• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Corona-Hügel-Challenge

@TCaad10 Toll! Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bei der Recherche, beim Bestellen, dem Entgegenfiebern der Bestellungen und beim Aufbau. So ähnlich bin ich mit meinen mdRzA-Rad und n+1 verfahren: Alles nach und nach bestellt, überlegt, geguckt .... Das hat mir viel Spaß gemacht anstatt alles sofort zu kaufen. 😊

Ich freue mich schon auf deinen Bericht, wenn alles eintrudelt - auch der Rahmen und auf das vollendete Rad 👍🏻😊
 
Guten Morgen Ihr Lieben Stammtischler,

damit der Stammtisch lebendig bleibt, lenke ich mal das Gespräch auf ein neues altes Trainingsthema. Ich bin ja des Schraubens bekennenderweise unkundug (oder unwillig) und muss deshalb meine Konsumlust im Gegensatz zu @TCaad10 an Fertigprodukten stillen. Oder halbfertigen. In diesem Zusammenhang wälze ich das Thema Rolle noch ein bisschen hin und her.
... konkurriert mit Eurem Vorschlag, einen Powermeter anzuschaffen, es ums verfügbare Budget. Coole Laufräder mal ganz außen vorgelassen...
Fragen zu stellen bedeutet nicht, dass ich in absehbarer Zeit eine Entscheidung treffe. Es geht so mehr ums Labern.

Also – Wie setzt Ihr denn Eure Rolle so ein?

Ich denke, so mehrstündige GA1-Einheiten sind eher öde, oder? Mit Zwift vielleicht etwas schöner, insbesondere, wenn man vielleicht mit Bekannten gemeinsam fährt. Dafür bräuchte man also unbedingt eine smarte Rolle, richtig? Alternativ scheinen einige dabei fernzusehen. Das kann ich mir nicht gut vorstellen, erstens bin ich TV-Muffel, und zweitens könnte ich mich beim Fahren glaub ich nicht wirklich auf ein Filmerlebnis konzentrieren. Podcasts wären vielleicht ganz nett. Besenwagen etc.

Was ich mir gut vorstellen kann, wären Intervalltrainings auf der Rolle. So einstündige Einheiten. Bisher ist es so, dass ich einstündige Einheiten gar nicht fahre, weil ich in der Zeit nicht mal aus dem Stadtgebiet rauskomme und nur von Ampel zu Ampel husche. Ich fahre deshalb eher weniger, aber längere Einheiten. Ich glaub, für ein Intervalltraining bräuchte ich auch keine Bespaßung á la Zwift. Da sähe ich also einen Nutzen, vielleicht sogar außerhalb der Schlechtwettersaison. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die hier vorgestellte Rolle ohne einstellbaren Widerstand sich für Intervalle eignet. Gibt's dazu Meinungen?

An der hier gezeigten Feedback-Rolle finde ich gut, dass sie anscheinend schnell wegzustauen ist und dass auch das Rad schnell einzuspannen ist (und man nicht am Hinterrad mit der Kette rumhantieren muss).
 
Vorweg: Erfahrungen mit dem Fahren auf der Rolle habe ich nicht, abgesehen von sporadischen Sessions im Fitnessstudio vor sehr vielen Jahren.

Intervalle lassen sich bestimmt auch ganz gut ohne einstellbaren Widerstand fahren - dann halt weniger als Hügelchallenge sondern eher in Form von Sprinteinlagen. Wie beim Laufen eben....

Musik oder andere Bespaßungen brauche ich beim Sport überhaupt nicht, aber da sind Menschen wie so oft unterschiedlich gestrickt und ein virtuelles Rennen zu fahren stelle ich mir durchaus reizvoll vor. Aber auch sehr verzichtbar für effektives Trainieren.

Vielleicht habe ich aber auch eine vollkommen falsche Vorstellung von der Sache.
 
Die meisten Sportler machen sicher Intervalleinheiten auf der Rolle. Gerade wenn man wie Du erst längere Zeit zu einer für Intervall geeignete Strecke fahren muss, ist die Rolle ein idealer Ersatz. Viertelstunde Warmfahren, Intervallprogramm und Cool down. Dann hat man in 1-1,5h effektiv trainiert. Intervallprogramme lassen sich auf jeder Rolle fahren, die genug Widerstand für die gewünschte Intensität produziert, also auch auf solchen die nicht "Smart" sind.
Für Zwift nimmt man idealerweise eine smarte Rolle. Dann verändert die Software abhängig von Wattleistung, Streckenprofil in der virtuellen Welt den Widerstand. Zwift geht aber auch ohne "smarte" Rolle. Sofern man einen PM am Rad hat, kann man den mit der Software koppeln. Dann berechnet die Software aus der Leistung und Deinem Gewicht etc., wie schnell sich Dein Avatar in der virtuellen Welt, z.B. in einem Rennen oder an einem Berg bewegt. Eine Variation des Widerstandes am Hinterrad gibt es natürlich nicht bzw. dafür muss man selber mit der Bremse seiner Rolle sorgen.
Selbst ganz ohne Powermeter kann man Zwift fahren, wenn man einen Geschwindigkeitssensor am Hinterrad hat. Dann berechnet Zwift bei einigen Rollen-Modellen aus der ermitteln Geschwindigkeit und einer in der Software hinterlegten Widerstandskennlinie eine geschätzte Leistung und wendet diese für den Avatar an. Das ist aber natürlich sehr ungenau.

Man kann natürlich auch mehrstündige GA-Einheiten machen. Mir macht es nichts aus, mehrere Stunden auf der Rolle zu sitzen. Ist aber sicher nicht für jeden Was, denn es erfordert die Fähigkeit, die eigenen Gedanken weg von Eintönigkeit des Rollentrainings zu bewegen und sich nicht ständig mit sich selbst und der runterzählenden Uhr zu befassen.
Fernsehen ist bei Rollentraining natürlich eine gute Ablenkung. Wenn man das nicht mag kommt alternativ Musik und Podcasts infrage. Dafür sollte man aber in geeignete Kopfhörer investieren. Die gängigen In-Ear-Hörer, die man für kleines Geld kaufen kann oder bei Mobiltelefonen mitgeliefert werden, überleben den Kontakt mit Schweiß nicht besonders lange. Selbst Lesen leichter Texte ist bei niedrig-intensiven Einheiten gut möglich.
Apropos Schweiß: In jedem Fall sollte man in sein Budget für das Rollen-Setup einen Posten für einen großen Ventilator einplanen. Ich habe dazu schon mehrfach etwas geschrieben, wiederhole mich aber gerne: Ausreichende Kühlung ist der wichtigste Schlüsselfaktor für effektives Rollentraining, der darüber entscheidet, ob das Ganze nur eine sinnlose Quälerei mit ganz niedrigen Intensitäten ist, oder wirklich effektives Training. Überwärmung des Körpers führt zwangsläufig dazu, dass der Organismus die Leistung reduziert, um sich vor Hitzeschäden wie z.B. Dehydrierung zu schützen. Daher meine Empfehlung: Je größere der Ventilator desto besser! Selbst große Standventilatoren bewegen nur einen Bruchteil der Luft, die z.B. bei 25 km/h über den ganzen Körper strömt.

Noch ein paar Anmerkungen zu den Überlegungen zum schnellen Verstauen von Rollen. Das Argument mit dem schnell Verstauen wird immer wieder im Kontext des "Rollen-Themas" bemüht. Wenn jemand wenig Platz hat, ist das verständlich. Wenn es irgendwie geht, würde ich aber die Rolle und das Rad stehen lassen - und sei es irgendwo in der Abstellkammer, im Keller etc. Dann kann man nämlich auch mal schnell zwischendurch für eine kurze Intervalleinheit auf die Rolle springen. Gerade wenn das Zeitbudget knapp ist, ist das optimal. Wer nur eine Stunde Zeit hat, möchte sicher nicht schon ein Viertel der Zeit mit Auf- und Abbau der Rolle verbringen.

Wenn es das Budget hergibt besorgt man sich idealerweise noch ein eigenes Rollenrad. Ansonsten muss nämlich ggf. das Rennrad nach Wintertouren jedes Mal erst gründlich sauber machen, bevor man es im in einem Wohnraum auf die Rolle stellt. Das Rollenrad kann auch ein alter billiger Alu- oder Stahlrahmen mit 8 oder 9-fach Schaltung sein. Die Zahl der Ritzel spielt auf der Rolle (Achtung Wortspiel ;) ) keine große Rolle.
Das Rollenrad dann einfach auf der Rolle stehen zu lassen, spart auf die Dauer viel Zeit und erleichtert es, in vollgepackten Kalendern, kurze, effiziente Trainingseinheiten unterzubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@dilettant Ich habe keine Rolle, bin aber früher regelmäßig im Fitnessstudio auf einem Spinningbike mit Bildschirm gefahren. Meist zwischen 1.5 und 2 Stunden. Dabei bin ich immer im Grundlagenbereich gefahren, war für mich auch nicht schlimm. Damals hab ich das aber weniger aus radsporttechnischen Gründen gemacht, sondern nur als Cardiotraining. Auf dem Bildschirm sind dann wechselnde Strecken abgebildet gewesen, hauptsächlich hab ich mich aber durch Musik abgelenkt.
Motivationsprobleme hatte ich dabei keine.

Zwift finde ich ganz interessant, aber mich würde da eher die Herausforderung für mich selbst reizen, als Rennen gegen andere zu fahren. Solche Geschichten wie "Alpe Du Zwift" wären so mein Ding.
Ich hätte gerne einen Kickr mit Kickr Climb, aber das scheitert derzeit einfach am Platz zuhause. Wenn wir den Keller fertig umgebaut haben, wird dort eine kleine Fitnessecke reserviert, aber das dauert sicherlich noch 2-3 Jahre.
 
scheitert derzeit einfach am Platz zuhause
+1

Ich hatte das ja schon mal angeschnitten. Es kommt eigentlich nur die Terrasse in Frage. Ich dachte, im Winter geht es vielleicht draußen auch ohne Ventilator. Und Terrasse heißt natürlich auch: Bike (und Rolle) nach dem Fahren abbauen, sie sollen ja nicht im Freien übernachten.

Eine Alternative für mich ist eine alphaltierte Skater-Runde von 800 Metern mehr oder weniger vor meiner Haustür. Da ist es leider immer ziemlich voll, mit Läufern (OMG, wie kann man als Läufer eine Kreisbahn ablaufen, die mitten in einem Waldstück liegt!?), mit Inlinern, Longboards und Kinderrädern, aber abends in der Dämmerung oder am Wochenende gleich früh könnte man da vielleicht noch seine Runden fahren für ein Intervalltraining. Ist halt öde, aber am Ende vielleicht auch nicht öder, als 'ne Rolle.

Vielleicht versuch ich mal die Runde. Mein RR ist leider noch nicht wieder heile, aber ich das MTB jetzt mit Smart Sam Reifen gepimpt, mit denen kann man schon auch auf Asphalt gut fahren.
 
Zur Rolle schreibe ich später noch was, aber zur Asphaltrude gleich:

Ich bin ja auch ne faule Sau, auf dem Rad! Beim Laufen sind Intervalle schon immer ein fester Bestandteil meines Trainings, mache ich dann auch sehr regelmäßig ... diverse, von 20 * 100 bis hin zu 3 * 3000. Habe dafür keine speziellen Plan, einfach nach Gefühl ...

Rad war für mich früher immer nur Zweit-Sportart, immer so nach Lust und Laune. Habe nie speziell trainiert, eher so „Landschaftsgurkerei„. Bis ich vor ein paar Jahren mal bei einem lokalen Radrennen hier um die Ecke vorbei geschaut habe. Erst war ja mein Plan, dort mit Rad aufzutauchen und so ein Amateurrennen mit zu fahren ... was‘n Glück, dass ich mich nicht getraut habe. Die hätten mich gnadenlos versenkt, nach der 3. Runde schon 2 mal überrundet ....

Aber ich habe den „Rundengedanken“ mit nach Hause genommen. Ich habe praktisch vor der Haustür eine wenig befahrene ca. 2,5-km-Runde, mit 2 Wendestellen und einer 90-Grad-Kurve, so dass ich in jede Himmelsrichtung fahren muss, dadurch gleichviel gegen den Wind und mit Rückenwind (wobei der Rückenwind den Gegenwind nicht ausgleicht!).

Ich fahre dort immer noch nicht viel genug, aber IMMER mit Intervallen. Meistens dann motiviert, wenn @ronde2009 wieder ein neues Training oder Video aus der Schublade holt, oder wenn ich weniger Zeit habe, etc. Nie unter 1 Stunde, aber noch nie über 2 Stunden.

Ich kann da mal schnell 1 Stunde fahren, kann mich heftig belasten, kann einfach abbrechen, wenn es zu regnen beginnt.

Für die „Entdeckung“ dieser Asphaltrunde bin ich richtig dankbar, ich müßte sie nur noch öfter und/oder regelmäßiger nutzen. Aber letztes Jahr war ja Hügeltraining angesagt :D ...

Wenn du also so eine Runde in leicht erreichbarer Nähe hast nutze es. Auch mit kurzen Intervallen kann man ins Schwitzen kommen und was tun für‘s Herz ...

PS: Mittlerweile ist die Verteilung Laufen / Rad eher bei 40 / 60, wenn nicht sogar bei 30 / 70. Merke ich auf dem Rad dann auch in jeder Hinsicht. Und das Rad ist auch ein besseres geworden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
aber ich das MTB jetzt mit Smart Sam Reifen gepimpt, mit denen kann man schon auch auf Asphalt gut fahren.
Welche Reifenbreite fährst Du denn? Überlege noch hin und her, welche ich da nehmen soll (27.5er Laufräder).
Derzeit geht mein Gedanke Richtung 2.5/2.6 vorne und 2.4 hinten. Als ersten Test hätte ich mich an WTB Ranger gewagt, die klingen für meine Zwecke nicht schlecht.
 
Welche Reifenbreite fährst Du denn? Überlege noch hin und her, welche ich da nehmen soll (27.5er Laufräder).
Derzeit geht mein Gedanke Richtung 2.5/2.6 vorne und 2.4 hinten.
Ich habe ein fast-schon-Vintage-MTB. Das rollt auf 26"-Rädern und ist serienmäßig mit 2,1" dicken Reifen bestückt. In Verbindung mit der Tatsache, dass meine MTB-Erfahrung und Fahr-Skills quasi vernachlässigbar sind, kann ich Dir wirklich nicht weiterhelfen.

Dicker würde bei mir evtl. in den Rahmen passen, aber die (Original!)-Felgen haben nur 17mm Maulweite, keine Ahnung, was Scott geritten hat, so schmale Felgen mit 2,1"-Reifen zu kombinieren. Naja, vielleicht war das in 2011 noch üblich.

Du wohnst im Raum FFB, richtig? Evtl. ist da mehr Reifenbreite auch besser, weil Du vielleicht eher auf verblockten Wegen unterwegs bist? Bei mir ist Sand die größte Herausforderung, und da ist dicker nicht unbedingt besser.

Interessant, dass Du nur auf 27,5" gehen willst. Ich dachte, 29" wäre der letzte Schrei und 27,5" bestenfalls für Kinder bzw. kleine Personen. Ich persönlich finde aber mein 26er schön agil, im Vergleich zum RR merkt man ihm die 2kg mehr im Handling nicht an, insofern kann ich Dich in der Wahl bestärken.

* * * * *
Was mich übrigens nervt: Die Geschwindigkeit, mit der 26" vom Markt verschwinden. In 26 x 2,1 ist die Reifenauswahl bei Schwalbe schon ziemlich begrenzt; Tubeless gibt es anscheinend gar nicht (gut, hab auch nicht die Felgen dafür). LRS für 26" sind auch anscheinend eher Exoten. Naja, das bewahrt mich davor, in dem MTB noch Geld zu versenken, es ist eigentlich toll. so wie es ist.
 
Gedanke Richtung 2.5/2.6 vorne und 2.4 hinten.
Interessant. Vorne die dickeren?

Bei Schwalbe gibt es übrigens einige Paarungen mit verschiedenem Profil für vorne und hinten, z. B. Racing Ray und Racing Ralph. Aber ich hab von Reifen wirklich überhaupt keine Ahnung - ich hab die Smart Sam genommen, weil sie engstehende Mittelstollen haben und trotzdem grobe Schulterstollen und ich eben doch auch größere Strecken auf Asphalt fahren muss, um aus der Stadt rauszukommen. Eine erste Probefahrt gestern hat bestätigt, dass es auf Asphalt nun besser läuft. Grip im Gelände ist für mich nicht wichtig, mit meinen Skills und meiner Angst reize ich keinen Reifen aus.
 
Zurück