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Corona-Hügel-Challenge

erde ich vielleihct noch mal einen eigenen Faden aufmachen zur Trainingsgestaltung.
Ich finde, das passt hier auch gut hin. So bekommen die Hügel-Challenger ein paar Ideen wie die Wiederholungen am gleichen Hügel abwechslungsreicher gestaltet werden können :daumen:

Und...weiter so! :bier:
 
Um allerdings den Faden hier nicht allzusehr ins OT zu führen, werde ich vielleihct noch mal einen eigenen Faden aufmachen zur Trainingsgestaltung.

Passt schon!

Weil oben schon die Frage nach Winterklamotten kam: ich bin ja letzten Winter für meine Verhältnisse gewaltig viel draußen gefahren, nachdem ich mir Winter-Rennradschuhe und Steckschutzbleche besorgt hatte.

Vor eine Entscheidung gestellt, würde ich vielleicht noch auf die Schutzbleche verzichten, aber keinesfalls auf die Winter-Rennradschuhe. Ein Gefühl wie in Lammfellboots.

Dein Sweetspot-Hügeltraining finde ich übrigens gut! Die Wirkung wirst du auch bald (positiv) bemerken, wenn du dem guten Training nicht allzuviele Enten und Gänse und Rotweinflaschen entgegen setzt ...

Ich würde nur, bei bald noch weiter abnehmenden Temperaturen, die Belastungsphasen näher ans Ende der Ausfahrt legen, oder danach schneller heimfahren.

bonne Route!
 
Dein Sweetspot-Hügeltraining finde ich übrigens gut!
Eine Frage dazu: Wie bemesse ich die Erholungszeiten zwischen den SST's? Wenn sie zu lang sind, isses ja für die Katz. Sind sie zu kurz, überlastet man sich vielleicht.

Ich fahre wöchentlich ca. 5-6 Stunden. Eine Einheit ist die Hügel-Challenge, dann noch ca. 2 Ausfahrten von ca. 1,5 - 2 Stunden, also je 40 - 55 km. Manchmal 70km. Da fahre ich meist in meinem GA2-Bereich (also in dem, was ich dafür halte) mit Tempo-Einlagen nach Lust&Laune (also da, wo es z. B. die Radwege hergeben). Da komme ich auf einen Schnitt von 25-26 km/h, bin also eher langsam. Hinterher bin ich allerdings auch nicht übermäßig ausgepowert.

Wäre es da sinnvoll, das gezeigte SST zweimal wöchentlich zu machen, um die Superkompensation auszunutzen? Und um Überlastung zu vermeiden, das Ganze vielleicht nur für einen 3-Wochenzyklus, dann Erholungswoche und dann was ganz anderes? Worauf müsste ich bzgl. Überlastung achten? Mir fehlt als Zivilisationsobjekt das Körpergefühl dafür...

Für ein zweites SST könnte ich die Efforts ja in eine Tour einbauen (statt Hügel), also wo ich jetzt nach Gefühl Tempo mache, könnte ich nach Uhr den Puls auf 165 treiben.

* * * * *​

Meine Erwartung an das SST ist, dass ich meine Touren mit einem höheren Durchschnitt fahren kann. Ist der Zusammenhang so erstmal richtig? Sprints interessieren mich nicht, und längere Ausfahrten sind auch nicht so wichtig.

Oder ich könnte die längeren Ausfahrten einfach grundsätzlich mehr am Limit fahre? Bisher traue ich mich in der ersten Hälfte immer nicht so ran, weil ich Sorge vor einem Einbruch in der zweiten Hälfte hab und dann vllt. nicht mehr nach Hause komme. Eigentlich war bis jetzt aber immer alles gut und ich könnte hier mehr riskieren. Aber mein bescheidenes Trainingswissen sagt eigentlich: Langstreckensteigerung über Intervalle im oder kurz über dem angepeilten Zieltempo, und das wäre dann ja wieder das SST?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich will nicht unverschämt sein. Der Link scheint interessant und ich schau mir das heut' abend an und schaue, ob ich selbst Antworten finde. Allerdings hab' ich eh schon das halbe Web durchgelesen.

Natürlich freue ich mich umso mehr über direkte Antworten auf meine Fragen.
:bier:
 
SST wird unterschiedlich definiert. Intensität und Dauer machen den Mix.
Coggan 88-92%, kann man 2-5 mal pro Woche gut machen.
Die Quelle oben fast das von der Intensität etwas weiter.
Ich würde das dann so probieren 2-4 mal die Woche (rot).
Schwarz mache ich selber allerdings selten nur Tempo sondern oft im Mix mit HIT und L2.
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Die Fragen von dem Dilletant kann ich aber nicht beantworten. Habe Ferien. Ich würde die Tabelle ausdrucken und alles was geht grün ausmalen lassen. Und danach die Dinger ausschneiden und auf einem neuen Blatt mit Prittstift aufkleben. Das macht Spaß.
 
Danke Ronde! :):daumen: ... Und schöne Ferien!

@dilettant, ich hätte noch 4 Hinweise an dich:

1. Die Pausen zwischen langen SST-Intervallen dürfen ruhig länger oder auch unterschiedlich lang sein. Es kommt auf die Gesamtbelastung an. Es wäre nur gut, wenn du dich jeweils vor dem nächsten Belastungsintervall gut erholst. Das ist bei kürzeren Intervallen bei "lohnender Pause" oft anders.

2. Sei vorsichtig, dass du dich nicht abschießt. Über die Pulsmessung ist das ja schwerer zu steuern, als über Watt. Aber wie ich dich kenne, hast du dich bereits gut ins Thema und auch ins entsprechende Belastungsempfinden eingelesen.

3. Wie bei allem Training gilt es, dosiert einzusteigen und langsam zu steigern. Je nachdem, wie du aus der Saisonpause kommmst, genügen am Anfang geringere Belastungen um einen guten Reiz zu setzen.

4. Falls du das mehrmals die Woche machst und irgendwann einmal eine starke akkumulierte Ermüdung spürst, dann braucht dein Körper Pause, egal was irgendwelche Publikationen sagen.

Viel Erfolg und habe etwas Geduld. Ich finde es immer toll, im Herbst und Winter einem neuen Jahr entgegenzuträumen und hochmotiviert zu trainieren. Persönlich bin ich oft nach der Saisonpause übermotiviert eingestiegen und war dann manchmal schon im Juli müde. Wenn man keine 2gipfelige Saisonplanung hat, lohnt es sich also, etwas geduldiger und dafür kontinuierlicher aufzubauen, als ich es in manchen Jahren gemacht habe.

P.S. Ich liebe Off-Topic und finde es prima, dass du das mit uns hier teilst. ;)
 
Die Antwort ist einfach.
Hm. Also den Link hab ich erstmal durchgelesen. Der setzt so einiges voraus für's Verständnis. TSS beispielsweise, da hab ich zwar schon eine Idee, was das ist, aber eben nur eine Idee. Leider weiß ich auch nicht, was die Kriterien für die Einstufung Cat1 bis Cat4 sind. Und ich weiß nicht, wie ich die vorgeschlagenen Dauern auf die Woche verteilen soll. Sind bspw. die genannten 15 Minuten für Einsteiger pro Einheit, oder pro Woche? Und wie ist es nun mit den Abständen, eher alle 3 Tage und nicht so belastend, oder eher 1 x die Woche richtig hart. Bei letzterem riskiert man halt, dass die Anpassung schon wieder weg ist, wenn man den nächsten Reiz setzt.

Aber ich bin da schon in einem Dilemma. Ich möchte hier nun gerade keine übermäßige Wissenschaft draus machen (haha, ich bin ja schon mittendrin), aber eben auch nicht ganz ziellos rumgurken. Ich habe keine Wettkampfambitionen, aber wenn meine Komoot-Kontakte mit'm Trekkingrad 70km im 30er Schnitt fahren, dann möchte ich mit'm Carbonrenner nicht bei 25 rumtrödeln. Das ist mir einfach peinlich. Na gut, bei Komoot einfach nix teilen wäre auch 'ne Option ...

Insofern nehme ich von @ronde2009 mit, dass mehrmals pro Woche schon ok ist, und von @Justav1A, dass ich auf die "akkumulierte Ermüdung" achten muss. Ich denke mal, von einer harten Woche kommt noch kein Übertraining, also einfach mal probieren.

Übrigens mache ich gar keinen Plan für die nächste Saison. So weit denke ich gar nicht, und ich arbeite auch nicht auf irgendwelche Höhepunkte/Wettkämpfe hin, sondern radle so von Woche zu Woche, d.h. ich überlege gerade, was ich direkt jetzt anders machen kann, so lange das Wetter noch das Fahren erlaubt.

Ich denke mir, dass ich jetzt versuche, meine Wochen etwa so zu gestalten (je nach Zeit und Wetter).
  • 1 x Hügel-Challenge mit drei Wiederholungen - 1:40h,
  • eine eine längere Ausfahrt (ca. 50km) mit erstmal 2 x 10 Minuten Tempo nahe Sweetspot - 2:00h,
  • ein oder zwei lockere Ausfahrten über zwei oder zweimal eine Stunde, so ungefähr im GA2-Bereich.
Die 2 x 20 Minuten Sweetspot muss ich ausprobieren. Ohne Powermeter vermute ich den Sweetspot da, wo das Brennen in den Beinen nicht weiter zunimmt. Wie ich das 1 x 20 Minuten durchhalte, muss ich sehen. Sonste eben zwei kürzere Intervalle.

In Sachen Periodisierung bzw. wöchentliche Steigerung ist es so: Die Hügelchallenge ist durch das Segment fix. Die fahre ich einfach stumpf ab. Beim SST in der Ausfahrt könnte ich die wöchentliche Belastung moderat steigern durch Verlängern der Intervalle oder stattdessen 3 kürzere Intervalle. Zeitlicher Umfang bleibt gleich, Belastung steigt.

Monitoren kann ich das ganz grob mit der (wöchentlichen) relativen Leistung von Strava.

Und jetzt geh' ich Radeln. Plan sind lockere 30km, nachdem ich gestern den Hügel hatte.
 
Ich will es mal so sagen:

Es ist für Leute auf relativ niedrigem Leistungsniveau und da schließe ich mich auch noch ein viel sinnvoller einen halbwegs guten groben Plan zu haben als bis aufs kleinste Watt irgendwas zu planen wenn man noch nichtmal sicher sein kann , das die Ausgangsinfos zur eigenen Leistungsfähigkeit 100% valide sind.

Ich kann nur immer wieder das Beispiel vom grünen Hulk bringen und wie der trainiert.
Als ehemaliger A - Fahrer , bayrischer Meister, 2platzierter bei der Deutschlandtour und stolzer Inhaber von über 100 Seiten KOMs auf Strava fährt er einfach ca.4x Woche ca. 100km und haut dabei 4-5 KOM intervalle rein.
Und der würde jeden hier trotzdem in Grund und Boden fahren.

Ganz egal wie da mit Kanonen auf Spatzen in der Trainingslehre geschossen wird.

Von daher ja es ist wichtig zu wissen ob man für sich (Und das ist individuell) lieber 1x oder 2x SST in den restlichen Plan einbauen kann.
Es ist auch wichtig die FTP Bereiche zu treffen.

Aber wichtiger als alles ist es einfach regelmäßig zu fahren und seinen Körper dabei kennen zu lernen.

Ich selbst fahre ganz gut mit

Montag SST oder 5x5
Dienstag HIT intervalle
Donnerstag locker
WE: 3-4 h grundlage

Man kann nun natürlich HIT durch nochmal SST ersetzen und die Aufteilung statt in 7 Tage in 10 Tage machen udn da dann 1x HIT einbauen.

Wichtig dabei:

Das ist alles ziemlich individuell
Ausprobieren und beobachten

TSS finde ich nur dann sinnvoll wenn man sich selbst bereits gut kennt und viele Jahre eigenes Training als Vergleichswerte hat.
TSS in einem Vakuum sagt halt wenig aus weil jeder unterschiedlich viel TSS verträgt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will es mal so sagen:

Es ist für Leute auf relativ niedrigem Leistungsniveau und da schließe ich mich auch noch ein viel sinnvoller einen halbwegs guten groben Plan zu haben als bis aufs kleinste Watt irgendwas zu planen wenn man noch nichtmal sicher sein kann , das die Ausgangsinfos zur eigenen Leistungsfähigkeit 100% valide sind.

Ich kann nur immer wieder das Beispiel vom grünen Hulk bringen und wie der trainiert.
Als ehemaliger A - Fahrer , bayrischer Meister, 2platzierter bei der Deutschlandtour und stolzer Inhaber von über 100 Seiten KOMs auf Strava fährt er einfach ca.4x Woche ca. 100km und haut dabei 4-5 KOM intervalle rein.
Und der würde jeden hier trotzdem in Grund und Boden fahren.

Ganz egal wie da mit Kanonen auf Spatzen in der Trainingslehre geschossen wird.

Von daher ja es ist wichtig zu wissen ob man für sich (Und das ist individuell) lieber 1x oder 2x SST in den restlichen Plan einbauen kann.
Es ist auch wichtig die FTP Bereiche zu treffen.

Aber wichtiger als alles ist es einfach regelmäßig zu fahren und seinen Körper dabei kennen zu lernen.

Ich selbst fahre ganz gut mit

Montag SST oder 5x5
Dienstag HIT intervalle
Donnerstag locker
WE: 3-4 h grundlage

Man kann nun natürlich HIT durch nochmal SST ersetzen und die Aufteilung statt in 7 Tage in 10 Tage machen udn da dann 1x HIT einbauen.

Wichtig dabei:

Das ist alles ziemlich individuell
Ausprobieren und beobachten

TSS finde ich nur dann sinnvoll wenn man sich selbst bereits gut kennt und viele Jahre eigenes Training als Vergleichswerte hat.
TSS in einem Vakuum sagt halt wenig aus weil jeder unterschiedlich viel TSS verträgt
Anekdoten von einem grünen Hulk zu bringen hilft nicht weiter. Wenn man 4 Mal die Woche 100km mit verschiedenen KOM Versuchen trainiert ist das wahrscheinlich erst mal ein sehr guter Aufbau der sicherlich durch Wettkämpfe ergänzt wird. Das muss man mit anderen Plänen erst mal zusammenfahren (können).
Zudem sind solche Fahrer oft so talentiert, das sie mit verschiedenen Trainingsplänen ebenfalls bessere Ergebnisse erzielen würden als ein weniger talentierter. Es sagt also über die Methodenwirksamkeit gar nichts aus. Interessant ist es erst wenn man mit sehr wenig Training Fortschritte erzielt und dabei gesund bleibt. Ansonsten wird halt erst mal stumpf der Umfang erhöht um besser zu werden.
Das ist der TSS Ansatz recht gut geeignet wenn man Steigerungsraten und Zielwerte (nach Disziplin) der CTL für verschiedene Niveaus und Altersklassen berücksichtigt.
 
Anekdoten von einem grünen Hulk sind sehr wohl hilfreich, finde ich. Einfach, weil sie aufzeigen, dass so manches relativ ist und eben nicht eins zu eins auf Max Musterradler zu transferieren. An manches, was als Idealtraining vorgegeben wird, muss sich der eine oder andere eben rantasten. Dem Rest deiner Aussage kann ich aber nur beipflichten.
 
Ich meine die relativierende und eigentlich überhebliche Art so zu tun als wenn aufwendige Pläne kompliziert und unnötig wären wie ja der super erfolgreiche Kumpel und Meisterfahrer zeigt. Der Profi hat schließlich mehr Potenzial und viele Jahre Berufssport hinter sich.
Mit diesem Gerede macht man sich nur wichtig. Besser finde ich konkrete, passende Tipps zum Aufbau, die man auch selber umsetzen kann. Oder einfach einen Plan aus der Zeitung mal auszuprobieren.
Die Frage zu SST war ja wie oft man das machen kann. Das ist so je nach Ziel und Niveau nur mit einer Tabelle und Anpassungen zu erläutern. Ich kann das sicherlich sehr oft pro Woche aber es darf keine Einheit zu hart sein. Sehr schwer voraus zusagen wie der Einzelne darauf reagiert. Aber viel besser 5mal die WOche zu verkraften als HIT-Blöcke.
Ob SST jetzt gerade im November sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Theoretisch kann man zu jeder Zeit mit einem Plan beginnen. Die meisten nehmen jetzt erst mal etwas raus.
Ich ziehe die Intensität noch bis Anfang Dezember und mache dann einige Wochen lockerer und mehr LIT.

Bei der SST Intensitätsgestaltung nur über HF kann man sich an den HF Zonen orientieren und dann erstmal mit HF Obergrenzen (mittlere Zone 4) arbeiten. D.h. man fährt so an, das man nach 3 Minuten erst im Zielbereich ist. Und dann am Ende keinesfalls über die HF-Schwelle fahren. Zuerst 2*12, dann 3-4*12 oder auch 15 und dann 20 Minuten Intervalle steigern. Ich finde ja 2*20 keine angenehme Intervalldauer. Muss man mögen. Ich mags überhaupt nicht sowas an der Grenze zu L4/5 häufiger zu trainieren. Weniger intensiv schon.
 
......... Es sagt also über die Methodenwirksamkeit gar nichts aus.

Ich stimme dir ja in allem sogar zu ;)
Ich wollte auch nicht sagen dass dies die Ideale Trainingsmethode ist.

Wichtig war mir , dass man eben nicht glauben kann man wird automatisch zur Maschine weil man sich 1:1 an irgendwelche Methoden hält ,die für andere meist viel bessere Leute gut funktioniert haben.

Eine grobe Richtlinie und viel Praxis ist auf niedrigem Niveau normal zielführender als alles bis ins kleinste zu zerlegen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich greif das Thema SST noch mal auf.
eine eine längere Ausfahrt (ca. 50km) mit erstmal 2 x 10 Minuten Tempo nahe Sweetspot - 2:00h,
Das habe ich heute umgesetzt, allerdings habe ich auf meiner Strecke nur 1 x 9 Minuten und 1 x 7 Minuten hinbekommen. Längere kreuzungsfreie Abschnitte hab ich einfach nicht. Heute merke ich nun doch schon mehr als sonst schwere Beine.

Insgesamt komme ich diese Woche auf 40 Minuten im Schwellenbereich, und auch sonst liege ich allerdings deutlich über dem Trainingsumfang der letzten Wochen (normal so um die 5 Stunden). Ich weiß nicht, jede Woche mehrmals das SST ist für mich vielleicht etwas viel.

TSS finde ich nur dann sinnvoll wenn man sich selbst bereits gut kennt
Ich schau in Strava halt auf die über die Woche kumulierte "Relative Fitness", um einen Überblick über die Belastungen zu haben.

Ich meine die relativierende und eigentlich überhebliche Art so zu tun als wenn aufwendige Pläne kompliziert und unnötig wären
Was mich betrifft, finde ich aufwendige Pläne nicht direkt unnötig, aber... nun ja ... eben aufwendig. Ich habe schon etliches über Training gelesen. Ich finde das Selbsterstellen von Trainingsplänen insgesamt trotzdem kompliziert, ich habe nicht alle Zusammenhänge verstanden, und das saubere Durchziehen lässt sich auch schlecht in meinen Alltag integrieren. Dazu hat das Training für mich einfach keine ausreichende Priorität, weil ich mich "nur" fithalten, aber keine Wettkämpfe bestreiten will.

Insofern halte ich es für mich angemessen, ein paar Konzepte zu kennen, so dass ich mir vor einer Einheit überlegen kann, was jetzt sinnvoll wäre und die Einheit dann spontan (heute sagt man: agil) entsprechend zu gestalten. Aktuell schaue ich dazu in Strava meine letzten Ausfahrten an und eben die kumulierte "Relative Leistung" über die letzten Wochen sowie meine aktuell verfügbare Zeit überlege mir dann was. Um das sinnvoll tun zu können frage ich eben, ob ich SST mehrmals die Woche mache. Aber ich habe da ja schon mitgenommen: Ausprobieren. Und nach der Erfahrung von heute denke ich: Vielleicht nicht zweimal die Woche, aber vielleicht alle vier, fünf Tage würde es passen. Und mit den restlihen Einheiten etwas kürzer treten. So wird jetzt mein Plan sein.

Falls Du, @ronde2009, noch Geduld mit mir hast 😇 hab ich hierzu noch eine Frage:
Ob SST jetzt gerade im November sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Zur Periodisierung übers Jahr hab ich überhaupt keine Ahnung. Die meisten Artikel oder Bücher haben am Ende Malen-nach-Zahlen Trainingspläne für 4, 6, 12 Wochen. Aber eine Logik, wie das Jahr zu gestalten ist und warum, hab ich nicht gefunden. Wenn Du dazu 'ne Quelle weißt oder direkt ein paar Worte verlieren könntest!? Danke Dir schon mal!
 
Es gibt seit mehr als 50 Jahren in der Trainingslehre den Ansatz eine Saison mit ein oder mehreren Peak Phasen aufzubauen. Mit diesem Konzept kann man sein Training in Bezug auf Umfang und Intensitäten in Blöcke aufteilen. Die klassische Wettkampfsaison der Rennsportler im Straßenrennsportt endet Anfang Oktober. Die Übergangsphase dauert meistens ca. 1 Monat. Danach beginnen drei grobe Blöcke Base, built peak. und dann erfolgt der wichtigste Wettkampf, z.B. ein Etappenrennen oder ein Marathon. Du würdest im Winter einige Wochen mit Grundlagenarbeit verbringen und den Umfang steigern. Dann in Built zunehmend intensiver trainieren und in der Peakphase spezifischer trainieren. Die Länge der Base Phase bemisst sich etwas unterschiedlich je nach Trainingsjahren (später oft weniger). Man kommt sehr schnell wieder in Form mit einigen Trainingsjahren und fällt in der Pause oft auch kaum ab. Soweit lässt man es am besten nicht kommen.
Insbesondere Gewichtszunahmen und völlige Inaktivität sind sehr schlecht.
Nach neuerer Meinung benötigt man das periodisierte Training in solch einer Jahreszyklisierung aber nicht unbedingt sondern kann auch ganz anders herum im Winter trainieren. Oder einzelne Schwerpunktmethoden ganzjährig nutzen. Die Trainingslehre des vorigen Jahrhnderts ist aber zumindest bewährt.
Ich nehme im Dezember erst mal raus um in der nächsten Saison nicht auszubrennen. Und ich mache meistens nach den Juni Juli Wettkampfhöhepunkten einen kurzen Neuaufbau für den Herbst.
Wenn Du aber einfach die Methoden danach bemisst was am meisten bringt, dann gibt es erfahrene und erfolgreiche Sportler, die SST als die Methode bezeichnen wo man dauerhaft sehr viel für den Einsatz bekommt. z.B. J. Pansy. in seinem Blog kann man sehr gut nachvollziehen, wie er zu seinen Hauptmethoden im Training gekommen ist, die er übers Jahr doch fast nutzt.
http://jpansy.at/2018/04/12/auf-der-rolle-2018-2/Aus diesem Grund sehe ich das eben auch kritisch mit der traditionellen Planung für Jedermann.
Die meisten Programme gehen heute einige Wochen und dann wechselt man etwas wenn die Erfolge im vergleich zum Aufwand mit einer methode nicht mehr überzeugen (Plateaus und Deckeneffekte).
Bei SST sollte man überlegen ob man jetzt schon mit der Intensität beginnt (88-92% FTP mit 2*20) oder erst mal lockerer im Januar und Februar im L3 80-85% beginnt. Wenn man sich damit z.B. bei FTP Tests steigert, warum dann intensiver trainieren. Die L3 Einheiten (2*20 oder 2*30 mit 80%) verträgt man in der Regel etwas besser mehrfach die Woche.
Alternativ wäre auch der polarisierte Ansatz zu nennen, den Justav aber besser kennt als ich.
 
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