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Cycles Alex Singer

"Zu klein", das höre ich bei vielen meiner Räder.
Allerdings hat die Sattelstütze seine Markierungen noch deutlich im Rahmen und die Überhöhung fahre ich so sehr gerne. Ist ja auch ein "Sportif" und keine richtige Randonneuse. Es fehlen daher auch die Anlötteile für Dynamo usw.
Auch die Oberrohrlänge passt. Ich fühle mich auf dem Rad wohl.

Was unterscheidet es von einem Singer-"Constructeur"? "Echt" ist dieses von CNC vorgefertigte auch, allerdings ist es eben ein Singer von der Stange. Man kann die Unterschiede eigentlich nur an den Muffen finden: Die Constructeurs hatten eigentlich immer die "Unterlippen"-Muffen.
Bei den Anlötteilen muss man auch aufpassen: Bei Singer wurden die Stangenrahmen auch teilweise noch nachgearbeitet. Qualitätsunterschiede kann man keine ausmachen - beide Versionen sind sauber gelötet und verarbeitet.
Ist schwierig....
 

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Re: Cycles Alex Singer
"Zu klein", das höre ich bei vielen meiner Räder.
Allerdings hat die Sattelstütze seine Markierungen noch deutlich im Rahmen und die Überhöhung fahre ich so sehr gerne. Ist ja auch ein "Sportif" und keine richtige Randonneuse. Es fehlen daher auch die Anlötteile für Dynamo usw.
Auch die Oberrohrlänge passt. Ich fühle mich auf dem Rad wohl.

Was unterscheidet es von einem Singer-"Constructeur"? "Echt" ist dieses von CNC vorgefertigte auch, allerdings ist es eben ein Singer von der Stange. Man kann die Unterschiede eigentlich nur an den Muffen finden: Die Constructeurs hatten eigentlich immer die "Unterlippen"-Muffen.
Bei den Anlötteilen muss man auch aufpassen: Bei Singer wurden die Stangenrahmen auch teilweise noch nachgearbeitet. Qualitätsunterschiede kann man keine ausmachen - beide Versionen sind sauber gelötet und verarbeitet.
Ist schwierig....

AS hin, CNC her, das Rad sieht umwerfend gut aus! :daumen:


Und CNC hatte ja noch einen anderen berühmten Abnehmer: Die russische Nationalmaschaft, die darauf unzählige Weltmeistertitel gewann. Aber das ist eine andere Geschichte...
 
Ich häng' das mal hier rein: Mein Singer "Sportif" ist so eins wie oben erwähnt. Vom Vorbesitzer bei Singer von Olivier Csuka renoviert lassen. Neulack und viele NOS-Teile....
Ich hab's über Umwege bekommen und mit ein paar Details verändert (Sattel von Brooks - üblich bei AS, Sattelstütze von Stronglight, neue Reifen... Und ein paar Reparaturen etc.) - Taschen von Berthoud dran - besonders die Fronttasche Modell "Singer" von Gilles Berthoud muss man vielleicht erwähnen.

498625-2n4mq5gi1skt-img_0955-large.jpg

...
Vielen Dank fürs Zeigen, optisch auf jeden Fall ein Traum. Die Fronttasche kannte ich so noch nicht. Im Katalog aus den 1950ern ist eine etwas größerer Variante zu sehen:
Sac-de-Guidon-1950er.JPG
 
...
Was sind genau die Details, die es von einem "echten" AS unterscheiden?
Das sind natürlich auch echte AS, nur eben nicht haute gamme sondern bas oder milieu gamme.
Die Unterschiede sind nach meinen Recherchen:
  • Die Rahmen wurden in den 1970ern aus den Ateliers Fletcher zugekauft, bis zu deren Auflösung 1984/85, danach von André Bertin. Das sind also Rahmen anderer Constructeurs von hoher Qualität, die auch den AS Qualitätsansprüchen genügen mussten.
  • Da die aber nicht nach Kundenwunsch auf Maß gefertigt wurden, verfügen sie auch nicht über individuelle Besonderheiten.
  • Die Rahmen sind i.d.R. aus 3-Rohren Reynolds oder Vitus-Rohr gefertig.
  • Die Aufkleber enthalten keine Angabe des Constucteurs.
  • Die Ausfallenden sind nicht nummeriert.
 
Das sind natürlich auch echte AS, nur eben nicht haute gamme sondern bas oder milieu gamme.
Die Unterschiede sind nach meinen Recherchen:
  • Die Rahmen wurden in den 1970ern aus den Ateliers Fletcher zugekauft, bis zu deren Auflösung 1984/85, danach von André Bertin. Das sind also Rahmen anderer Constructeurs von hoher Qualität, die auch den AS Qualitätsansprüchen genügen mussten.
  • Da die aber nicht nach Kundenwunsch auf Maß gefertigt wurden, verfügen sie auch nicht über individuelle Besonderheiten.
  • Die Rahmen sind i.d.R. aus 3-Rohren Reynolds oder Vitus-Rohr gefertig.
  • Die Aufkleber enthalten keine Angabe des Constucteurs.
  • Die Ausfallenden sind nicht nummeriert.

Ich würde ergänzen wollen, dass wohl nur die "Constuteurs" Singer die "Unterlippen"-Muffen haben.
Aber im Umkehrschluss gilt wahrscheinlich nicht, dass es auch Constructeurs mit anderen Muffen gibt?!
Wäre mal zu klären?!
 
Ich würde ergänzen wollen, dass wohl nur die "Constuteurs" Singer die "Unterlippen"-Muffen haben.
Aber im Umkehrschluss gilt wahrscheinlich nicht, dass es auch Constructeurs mit anderen Muffen gibt?!
Wäre mal zu klären?!
Die Muffen die Du ansprichst waren eine Spezialität von Roland Csuka, der diese angefertigt hat. Deshalb findet man sie in der Regel an den haute de gamme Rahmen aus dieser Periode. Es gab aber auch Ausnahmen, wenn der Kunde das wünschte. So gibt es z.B. ein muffenloses Rad aus dieser Zeit.
 
Ist das eine vergleichbare Technik zu Bilaminate-Verbindung? Dann wäre m. E Steuerrohr und "Muffe" nicht einteilig sondern die "Muffen" am Steuerrohr per fillet brazing angelötet und dann die Rahmenrohre eingelötet.
Hier eine interessanter Beitrag über Fügetechniken im Rahmenbau mit vielen schönen Beispielen.....
Genau das ist es bei Singer, bilaminate. Auch faux épanoui genannt, entgegen dem "vrai" épanoui wo aus dem Materail des Steuerrohrs selbst eine Art Muffe gezogen wird.
 
Ist das eine vergleichbare Technik zu Bilaminate-Verbindung? Dann wäre m. E Steuerrohr und "Muffe" nicht einteilig sondern die "Muffen" am Steuerrohr per fillet brazing angelötet und dann die Rahmenrohre eingelötet.
Hier eine interessanter Beitrag über Fügetechniken im Rahmenbau mit vielen schönen Beispielen.....
Einige schöne Erklärungen, aber diese Photographie wird, wahrscheinlich, spekulativ annehmend, irrtümlicherweise wohl ein bisschen falsch erläutert.
Es handelt sich um ein herkömmlich hartgelötete( s ) Tretlagergehäuse(muffe), dessen Konturen, beziehungsweise einige der Konturen :D mit Messinglot (wahrscheinlich mit Silber auch von der Partie in der Mixtur...???:idee:) abgerundet, fließender gestaltet, konturiert worden ist.
Also kein bilaminate und auch kein wirkliches (muffenloses) fillet braze Tretlagergehäuse zumindest.
Rahmenbauer ist Peter Johnson.
Facebook Link Jan Johnson © .

Unter F-A5, als die fünfte Photographie hochgeladen, genau in dem Segment, welches du unter "Muffen" am Steuerrohr per fillet brazing, zitierst.

5102_106802681704_49522_n.jpg



Wie es auch hier steht ⬇.
http://www.velo-retro.com/vrIII5.html ⬇.
1587188382301.jpeg


?​
:bier:
LG ;)
 
Jepp - bei der gezeigten (oder anderen, ähnlich gestalteten) Innenlagermuffe vermute ich auch ein "normales Feingussteil", welches mit Lot gerundet / aufgefüllt ist.
Bilaminate macht m. E. am meisten Sinn am Steuerrohr oder am oberen Sitzrohrende.

Um wieder etwas on topic zu kommen: Wo ist das Singer * such such * ?
 
Wobei ich mich dunkel erinnere, dass das "faux épanoui" bei Singer nicht mit Messing "gefilletbrazed", sondern tatsächlich geschweißt ist.
 
Ich finde die Führung der Züge am Lenker sehr merkwürdig. Der doch recht dicke Wulst unter dem Griffband seitlich würde mich doch sehr stören.

Bei einem so schönem Rad so eine Führung zu machen ist schon ein Frevel ;)
 
Das ist ein Lenker mit den klassischen langen Rampen und ohne Rillen für die Züge. Man könnte sie natürlich auch vorne am Lenker entlangführen. Aber das kann man ja immer noch ändern.
 
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