Ich glaube der Rennradfahrer braucht durchaus eine gewisse Coolness. Ich will mich da nicht ausnehmen. Gepäckträger und Licht passen nicht so recht zu einem Rennrad.
Dann ist ja gut, dass ich Mountainbikerin bin.
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Aber da passt der Spruch ja auch.
Coolnessfaktor wird tatsaechlich gerne mitgenommen, gebe ich auch sofort zu, ist aber sicher weder das erste, zweite, noch das dritte Argument.
Also bei so viel Gepäck, bei so vielen Teilen frage ich mal: Ist ein leichter Gepäckträger nicht praktischer? Oder ist das bei Bikpacking tabu weil uncool?
Gepaecktraeger sind nicht tabu, ich wuerde halt nen regulaeren mit normalen Taschen nie waehlen, weil das nicht zu meinem Fahrprofil passt.
Ich nutze am Gravel per Quickrack im Alltag zwei 12,5-Ortliebtaschen, also genau die Groesse, die Ortlieb auch als Graveltaschen verkauft. Auf dem Papier total supi, aber koennte ich mir nie bei einer Tour vorstellen. 1x ist es mir zuviel Gewicht hinten und bei nur einer Tasche ware das Gewicht zu sehr auf einer Seite.
Jedes Mal, wenn die Seitentaschen bepackt sind und ich das Rad irgendwo hochtragen muss, wird das fuer mich schwer, weil Schwerpunkt hinten unten. Das ist im Alltag ok, waere auf Reisen doof, speziell Treppen zu Gleisen, etc.
Da verteile ich das Gewicht lieber gleichmaessig ueber das gesamte Rad. Dadurch schaffe ich gleichzeitig auch Ordnung und muss nicht erst in je zwei dunklen Taschen graben.
Da ich ein kleines Bike habe, verwende ich einen Gepaecktraeger, der ist aber voll mit dem Bikepackingsystem kompatibel. Sicher ginge auch Quickrack mit dazu passender Tasche, aber erstens gabs das da noch nicht und die Alternativen gefielen nicht, zweitens find ichs ne echt coole Loesung.
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Carradice Bagman