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Das Bikepacking-Thema

Man kommt doch nicht innerhalb von 5min auf die Idee, daß man jetzt schnell los muß.
Man merkt aber vllt. dass man den Träger nicht am Rad hat und muß in 5 Minuten los (ein, bei mir, nicht unübliches Szenario, wenn ich mit dem RR in die Arbeit fahre - im Normalfall bin ich natürlich ohne unterwegs). 🤷‍♂️
 
Nehmen der Quickrack am Sattelschlitten (befestigt) und und der tailfin nicht den Platz für große Werkzeugtaschen weg? Ich nehme auf Reisen die großen Mondo von Topeak (s. Foto), in die recht viel reingeht und v. a. Ersatzteile und Instrumente, die auch recht schwer sind, transportiert werden.

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Instrumente und Ersatzteile müssten dann auch in das Pack für den Quickrack bzw., den Tailfin. Insofern hätte ich da nicht viel gewonnen.

Im Unterschied zum Tubus liegt das Gewicht bein Quickrack von Ortblieb offenbar nur auf den Hinterrradstreben/HR-Achse. Die Strebe zum Sattelrohr hin stabilisiert/fixiert den Quickrack von Ortliebt nur.

Bei geeigneter Montage mit zum Sattelrohr hin abfallende Streben - kann hingegen beim Tubus Airy auch ein Teil des Gewichts zum Sattelrohr gelenkt werden, da die Gepäcktaschen nicht unterhalb dieser Strebe angebracht werden (s. Foto oben). Dadurch wirkt der Airy selbst bei hoher Last sehr stabil und nicht so hecklastig. Und ohne Last, fällt der Airy gar nicht auf und sieht m. E. sogar sehr edel und leicht aus. (Dass der jetzt über 200 € kostet ist allerdings ein Hammer).
Die Sache mit dem Werkzeug sehe ich auch so. Die 4-beinigen Gepäckträger leiten die Last aus statischen Gesichtspunkten aber auch nur in die Streben. Der vordere Ausleger ist eher gelenkig, fixiert beim Kippeln und wirkt erst beim Bremsen oder Beschleunigen lastübertragend.
Der Preis ist vor allem von Gewicht und Imagefaktor abhängig. Titan ist nicht billig. Preiswert ist, wenn das Produkt einem den Preis wert ist.
Bei den Gewichtsangaben übersieht man leicht, dass Schrauben nicht mitgerechnet werden, aber man je nach Rad und Träger unterschiedlich viele Anbauteile braucht.
 
Frage an die Bikepacker:
Hersteller-Empfehlungen für das Packgewicht auf leichten Gepäckträgern liegen etwa bei 20 bis 25 kg. Wieviel Gewicht packt man denn in die Hinternrakete? Wenn ich bei Topeak lese "6 kg", dann muss das doch ächsen und knarzen bis die Riemen reißen. Und was packt man mit 6 kg in 10 Liter Volumen?
Wabbelt so eine Tasche nicht hin und her wie eine Fahne im Wind? Kann man überhaupt vernünftig fahren? Wie sind die Erfahrungen?
Nuja, es gibt Laemmerschwaenze, aber die, die ich hatte, sass bombenfest. Hat ja schon einen Grund, warum die Dinger so verbreitet sind. Sofern man groessere Rahmen fahren kann, macht das ja auch durchaus Sinn.
Gewichtsangaben sind eh Schall und Rauch, wuerde ich in meine Satteltasche 6kg packen, koennte ich die Tour gleich sein lassen.


Ich frag mich bei der Konstruktion, wer die wirklich anwenden möchte. Ich hatte jahrelang den Tubus fly im Einsatz. Das war eine M5 an dem Adapter der Sattelstrebe und einmal den Schnellspanner entfernen, und wieder einsetzen.
Aber warum sollte ich auf die Idee kommen, so nen Zirkus zu veranstalten, wenn ich das Teil auch in wenigen Sekunden installieren kann? ;)
Waere bei mir zudem eine Steckachse. Die muss ich btw tauschen, wenn ich mit Anhaengerkupplung fahren will. Im Leben wollte ich den Driss nicht mit dem Gepaecktraeger.

Ich bin auch schon innerhalb 1min auf die Idee gekommen doch den Gepaecktraeger mitzunehmen, quasi beim Weg zur Tuer raus.
So richtig schwere Dinge transportiere ich tatsaechlich eher mit dem Anhaenger, da gehts mir aber darum, dass sich das Rad einfach scheisse faehrt mit viel Gewicht und fuer Grosseinkaeufe das Volumen der 2 12,5l-Taschen nicht reicht. Dem Gepaecktraeger wuerde ich definitiv vertrauen.
 
Zu dem Foto: Die Fixierung am Sattelrohr besitzt statisch 2 Gelenke (Schraubpunkte). So kann keine Vertikalkraft auf den Rahmen übertragen werden. Die Vertikalkraft von den Taschen auf dem Träger, wird zur Radnabe geleitet (Richtung Erdmittelpunkt). Der Träger ist statisch ein Rahmen, der vorn gelenkig angebunden ist.

Anders wäre es, wenn der Träger umgedreht L-förmig bzw. in Form einer 7 konstruiert wäre (seitlich gesehen). Dann würde die Last bzw. die Vertikalkraft zum Teil in den Rahmen geleitet werden, abhängig davon, wie weit die Last nach vorn oder hinten geschoben wird. So ein 7-förmiger Träger müsste passend zu Rahmen und Radgröße gefertigt oder zurechtgebogen werden, weil man die Packfläche sonst nicht waagerecht ausrichten könnte. Belastbarer wird so ein Träger nicht, dafür müssten schon die Rohre stabiler, also schwerer werden.
 
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Ich habe fälschlicherweise angenommen, bei dem Thema bikepacking ging es um Kurzurlaub mit dem Rad.
Es ist glaube ich klar, auf welche Art und Weise ich mich auf das Thema Gepäckträger bezogen hab.
Im übrigen ist Bikepacking nicht automatisch Kurzurlaub, sondern einfach nur ein anderes und schlankeres Taschenkonzept als Biketouring
 
Wieso so ein so gut durchdachtes Zelt ein "Frauenzelt" sein soll, erschließt sich mir nicht so recht.
Weil es von Frauen für Frauen konstruiert wurde, also gut durchdacht. ;) Wenn Männer das auch gut finden, alles richtig gemacht.

Und gerne.

Es passt ohne Gestänge btw perfekt in eine 3l Gabeltasche, in meinem Fall Apidura
 
Ich finde das auch komisch, dass es als Frauenzelt beworben wird. Ob da noch ein Männerzelt kommt? :D
 
Ich glaube eher, man wollte damit ein bestimmtes Käufersegment exklusiv ansprechen
Bei mir hats geklappt. :DIch bin genau deswegen darauf gestoßen, war neugierig, dann kam noch der Zusatz Bikepacking und da hat für mich alles gepasst.
In Realität hats alle Erwartungen locker übertroffen. Freu mich schon auf die nächste Tour damit.
 
Ich habe auch ein Wechsel Zelt (Forum 42) inkl passendem Foodprint. So kann ich die Apsis komplett mitbenutzen. Es ist an dem Zelt alles sehr durchdacht.

Wenn der Foodprint nur als Bodenschutz genutzt werden soll, würde ich niemals einen teuer gekauften nehmen und den kaputt schneiden, sondern zusehen im Baumarkt entweder eine dicke Folie besorgen oder eine normale Abdeckplane zurecht schneiden.
 
Das Wechsel Bella ist in Summe wirklich ein sehr interessantes Zelt. Ich fände es für mich persönlich aber besser, wenn es ein reines Ein-Personen-Zelt wäre und dafür etwas robustere Materialien verwendet werden um beim gleichen Gewicht zu bleiben.
Aber egal, würde es mir auch so kaufen, wenn ich nicht gerade eins hätte.
 
Ausgedrückte Zahnpastatube, abgeschnittene Zahnbürste und so weiter. Wenn das Stückchen Trockenshampooseife schmecken würde, bräuchte man keine Zahnpasta. Aber man kann sich auch mit einem Stück Fishermans Friend anstelle Zahnpasta eine Woche die Zähne putzen.

:-)
 
Verwechselst du möglicherweise den Kontext? Wenn man ein 3,8 Kilo Zelt, wie das Forum 42, als Ein-Personen Zelt bequem auf der Vespa die Berge hoch-choppert, dann ist es zwar klar, dass es auf das zusätzliche Groundsheet (0,4 Kilo) oder dessen Größe auch nicht mehr ankommt - hat aber auch wenig mit der Thematik hier und mit Radsport zu tun, bei dem man sich (gern) noch selbst anstrengt.

Arno hat das gut zusammengefasst hat und wie es imho nicht nur für Raceevents, sondern m. E. für jede (muskelpuristische) Mehrtages-Radtour mit Gepäck gilt.

(Für meinen Fall hatte ich oben beschrieben, warum mir nach meiner Alpentour die Gewichtsreduzierung meines Campinggewichts wichtig geworden war - gepackt hatte ich zuvor auch mit einem mehrfachen "ach, die paar Gramm mehr".)

Biespielhaft ist hier das Buch von Nicolas un Richard Crane (sehr lesenswert) soszusagen als ideeller Fluchtpunkt des Bikpackings. Die beiden montierten vor ihrer Radtour über den Himalaya von Ihren Rädern den Umwerfer ab, legten die Kette dann vorne mit der Hand um, und schnitten von den Fotos ihrer jeweiligen Freundin den Hintergrund weg (Zelt kam sowieso nicht in Frage). Was ist dagegen schon die Reduzierung eines Groundsheets um den überflüssigen Teil des Footprints (ca. 80 g). Das Teil (ca. 60 €) ist ja keine Geldanlage.

Wenn das Groundsheet die Fläche der Apsis bedeckt, kann man darin nicht gut kochen. weil der Brenner oder ein heißer abgesetzter Topf das Material beschädigen könnten. Insofern sehe ich auch keinen Sinn in einer Grundfläche, die über die des Zeltes hinaus geht. Eine Unterlage aus dem Baumarkt hätte übrigens die Öffnungen für das Gestänge im Gegensatz zu dem Original für das Bella nicht.
Du hast Kathrin sicherlich falsch verstanden. Sie meinte sicherlich damit, daß Wechsel die Zelte gut durchdacht kreiert und hatte nicht vor das 42 mit dem Bella zu vergleichen.
Wenn du ein Groundsheet sowieso zerschneiden möchtest, könntest du ebensogut eine Baumarktplane zerschnibbeln und die Löcher für das Gestänge selbst machen. Da bin ich vollkommen ihrer Meinung.
Deiner Meinung bin ich wiederum bei der Sinnigkeit eines Groundsheets im Apsis.

Gruß
dasulf
 
Etwas dickere Sonnencreme gibts ja auch.

Müsste man mal recherchieren. Das dann in ein kleineres Gebinde umfüllen.
 
In einfacheren Worten: es ist vollkommen unsinnig einen teuren Foodprint zu zerschneiden, wenn es in dem Fall die deutlich billigere Baumarktplane auch tut.

Wenn ich beides vergleichen würde, wäre die Baumarktplane auch noch leichter.

Man kann sich auch was aus den dicken (idr blauen) Müllbeutel zurecht schneiden. Das ist noch leichter. Oder eine Plastiktischdecke zurecht schneiden.



Bzgl Zahnpasta: Kleckse der benötigten Größe (Erbsengroß reicht) auf ein Backpapier geben, durchtrocknen lassen.
 
Es bleibt unsinnig. Der Footprint ist aus einem dicken Material mit speziellen, auf das Zelt ausgelegten Befestigungsmöglichkeiten. Wenn man den Footprint zurecht schneidet, sind die Sachen weg. Dann reicht der Müllbeutel. Der ist wenigstens leicht und schützt den Boden (eigener Erfahrungswert).

Aber ich zelte ja erst seit 47Jahren und habe keine Ahnung 🙄
 
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