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Das Bikepacking-Thema

Dir ist schon bekannt, dass die Erfindung von Seife auch schon etwas her ist?!
Ja, natürlich. Aber die Menschen in Subsistenzwirtschaften hatten meistens etwas besseres mit Fett zu tun, als es zu Seife zu verkochen. Ein Massenprodukt wurden Waschmittel aller Art erst mit der großindustriellen Herstellung von Natriumcarbonat im 20. Jahrhundert.
 
Kernseife wird aus Schweinekadavern hergestellt. Ich wüsste was besseres als mit sowas rumzuhantieren und es dann auch noch als nachhaltig anzupreisen.

Es gibt sehr viele geruchsneutrale Kernseifen aus Pflanzenöl, zum Beispiel von Kappus. Es gibt sogar geraspelte Kernseife.

https://www.kappus.com/produkte/kernseife-sensitiv/

Von den Seifen kann man kleinere Stücke abschneiden, indem man sie vorher im Ofen erhitzt. Ich nutze einfach ein Stück vorher bis es so klein ist, wie ich es brauche und lege es dann zurück.
 
Ja, natürlich. Aber die Menschen in Subsistenzwirtschaften hatten meistens etwas besseres mit Fett zu tun, als es zu Seife zu verkochen. Ein Massenprodukt wurden Waschmittel aller Art erst mit der großindustriellen Herstellung von Natriumcarbonat im 20. Jahrhundert.
Ja ne, is klar.... Beginn der Massenproduktion von Seife 1791 nach Erfindung des Verfahrens zur künstlichen Erzeugung von Soda - aber selbstredend hast du natürlich Recht :rolleyes:
 
Was sagt der Fachhandel dazu?

Habe keine Ahnung, was damit gemeint sein soll. Im Fachhandel oder unterwegs findet man diese Kernseifen eher selten und man muss extra danach schauen.

Für mich ist Kernseife eine sehr gute Alternative zu dem ganzen künstlichen Waschzeug mit Weichmachern, PEG, stinkenden und die Hygienesituation übertünchenden Parfümen. Ich nehme sogar lieber die Seife aus Schlachtresten als irgendein anderes von diesem künstlichen Zeug.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernseife
 
Seifen sind seit ca 4500Jahren bekannt.

Die ollen Römer stellten fest, dass das richtig sauber macht.

Im 7. Jahrhundert wurde mehr oder weniger das aktuelle Rezept entwickelt

Das Mittelalter und Neuzeit war Seife verpönt.


Ludwig XIV. verhalf der Kunst der Seifenherstellung zu neuer Blüte. Er holte die besten Seidensieder an seinen Hof und erließ Ende des 17. Jahrhunderts ein Reinheitsgebot. Demnach musste eine hochwertige Seife mindestens 72 Prozent reines Öl enthalten. Ein weiterer Franzose machte den Luxus- zum Massenartikel: Der Chemiker Nicolas Leblanc erfand 1791 ein Verfahren zur künstlichen Herstellung von Soda - ein Natriumsalz, das für die Seifenherstellung unerlässlich war. Diese Erfindung markierte den Beginn der Massenproduktion

https://www.ndr.de/geschichte/Die-Geschichte-der-Seife,seife196.html#:~:text=Die Seife hat eine lange,vor allem als Heilsalbe verwendeten.

1865 entwickelte der Belgier Ernest Solvay das Solvay-Verfahren, das das Leblanc-Verfahren ablöste. So war genügend Soda für die Seifenherstellung vorhanden und Seife wurde zu einem bezahlbaren Produkt. (Quelle: Wikipedia)
 
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Ich nehme Dr. Bronners als Waschmittel, als Seife für Körper und Haare und wenn's gar nicht anders geht auch als Zahnpasta.

Das Zeug ist ultra ergiebig und ich kann es in eine kleine Dropper Bottle füllen.
Das sind dann 15 Gramm und reicht für 2 Wochen.
 
Bin ich ne Sau wenn ich ne Woche mit nur einer Hose fahr und die nur 1 x im Hotel mit Handseife im Waschbecken wasche?
Ja. Kann ich tatsächlich nicht nachvollziehen. Vergleichbar: im Alltag eine Unterhose eine Woche tragen, wobei das nur bei körperlicher Arbeit passt. Oder eine Woche jeden Tag laufen gehen mit derselben Unterhose. Denke auch, dass viele da eher Scheuerstellen kriegen würden.
Kernseifestücke (Marke Dalli) zum Einreiben oder Trockenshampoo
Meine Lösung wäre etwas Waschpulver im Plastikbeutel mitzunehmen.
oder in kleinen Pouches Flüssigwaschmittel.
Auch nochmal von mir: +1 für die Waschmittelblätter. War ein Forumstipp. Sind ergiebig, passen überall mit rein, z. B. in ein kleines Tütchen mit Zahnpasta usw., passen sich im Gegensatz zu Tuben jeder Form an und man kann sie zuschneiden/abreißen, wenn man weniger braucht.
 
Gerade ins Thema Waschblätter eingelesen, stelle ich fest dass sie erst ab 20° (Wassertemperatur) „funktionieren“…
Für diejenigen, die Pensionen, Hotels etc ansteuern kein Problem. Wie ist es mit denen, die in der Wildnis übernachten und das Wasser für die Wäsche aus irgendeinem Gewässer nehmen, was nicht unbedingt auf Temperatur ist? Ist das von Relevanz?
 
Wie ist es mit denen, die in der Wildnis übernachten und das Wasser für die Wäsche aus irgendeinem Gewässer nehmen, was nicht unbedingt auf Temperatur ist? Ist das von Relevanz?
In der Wildnis würde ich auf keinem Fall mit Seife im Gewässer waschen. (Hast du auch nicht geschrieben, wollte ich nur nochmal drauf hinweisen ;)).
 
Kernseife und co geht. Des weiteren wird das stark verdünnt. Aber wie sauber ist das Wasser an sich bzgl Tierchen und anderes?
 
Kernseife und co geht. Des weiteren wird das stark verdünnt. Aber wie sauber ist das Wasser an sich bzgl Tierchen und anderes?
Waschlauge aus Kernseife, die auch noch so natürlich und biologisch abbaubar sein kann, ist ein Tensid und hat in freien Fließgewässern grundsätzlich nichts zu suchen! 👆
 
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Kernseife und co geht. Des weiteren wird das stark verdünnt. Aber wie sauber ist das Wasser an sich bzgl Tierchen und anderes?
Biologisch abbaubar ist besser als nicht biologisch abbaubar. Biologisch abbaubar ist eine Frage der Zeit. Alles geht den Bach runter und die Mikroorganismen sind davon betroffen. Sonst wäre es ggf. nicht abbaubar. Wer baut es denn ab? Um die Gewässer zu schonen, betreiben wir Klärwerke. Klärwerke sind nicht einfach nur WC-Papier-Filter. Da wird biologisch abgebaut. Meine Papiertüte vom Butterbrot ist auch biologisch abbaubar. Das ist noch lange kein Grund, sie irgendwo wegzuwerfen.

Der Verdünnungseffekt bewirkt, dass die Menschheit überhaupt noch lebt. Das muss man nicht ausnutzen, wenn es sich doch vermeiden lässt. Den Dreck macht jeder Einzelne. Weil der Wanderer (Backpacker) wie auch der Radfahrer (Bikepacker) gern die wie unberührt aussehende Natur durchquert, sollte er sie m.E. auch möglichst unberührt hinterlassen. Und ohne Waschmittel in Bächen. Menschen sind egoistisch und somit unvernünftig gegenüber der Natur. Das, was hygienisch nötig ist, kann man mit Wasser spülen und etwas ausreiben. Wenn man es will, auch die Bremspur 😙 in der Hose. Wir gehen mit dem Zeug doch nicht ins Theater, sondern fahren, schwitzen und dünsten immer weiter. "Weg mit dem Grauschleier" ist unnötig.
 
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Ich zitiere jetzt mal meine Duschbrocken zum Thema "biologisch abbaubar"
"Unsere Duschbrocken sind zu über 99,9% aus natürlichen Inhaltsstoffen, lediglich ein minimaler Teil im Duft ist synthetisch. Damit sind sie biologisch abbaubar. Biologischer Abbau findet im Erdboden statt, daher raten wir immer davon ab, den Duschbrocken (oder generell irgendwas, was sauber macht) in Seen, Gewässern oder Flüssen zu benutzen. Über dem Boden kannst Du Dich problemlos mit dem Duschbrocken duschen."

Sprich, ich würde mich damit nie in Gewässern waschen. Reinhopsen und nass machen, draussen rumschäumen und dann mit vorher abgefülltem Wasser paar Meter vom Gewässer weg abspülen. Gilt auch für Kleidung.
 
Genau so weit war man in Norwegen schon in den 80ern. Nur PH neutral und biologisch abbaubar. Sparsam verwenden ebenfalls. Wir sind damals dort auf dem Fjord Kajak gefahren. Tagestouren mit Übernachtung im Zelt.
 
Sprich, ich würde mich damit nie in Gewässern waschen. Reinhopsen und nass machen, draussen rumschäumen und dann mit vorher abgefülltem Wasser paar Meter vom Gewässer weg abspülen. Gilt auch für Kleidung.
Und wozu bitte, muss man draußen rumschäumen? Muss man nicht.
 
Genau so weit war man in Norwegen schon in den 80ern. Nur PH neutral und biologisch abbaubar. Sparsam verwenden ebenfalls. Wir sind damals dort auf dem Fjord Kajak gefahren. Tagestouren mit Übernachtung im Zelt.
Wer war dieser "man" in Norwegen? Gab es biologisch abbaubar in den 80ern in D nicht? Doch, doch. Es gab die Ware, gab das Wissen. Nur viele wussten selbst nicht viel, so wie es heute auch ist und besser wird es gar nicht.

Sparsam verwenden: Das ist relativ. Ich meine, heute verwendet die Gesellschaft mehr Putzmittel, Reinigungsmittel, Körperpflegezeug usw. Die Klärwerke wurden besser oder überhaupt erst gebaut. Und weil das so ist, treibt die Gesellschaft es immer doller. Es steht ja immer PH neutral und biologisch abbaubar auf der Verpackung. Wer macht sich denn so noch n Kopp?
 
Als ich in den 80ern mit dem Kayak in Finnland im Saimaa Seengebiet unterwegs war, lief dort eine Reportage, wie schlecht die Wasserqualität dort war… So weit waren damals die Finnen nicht
 
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