Ja klar, wenn alles Vorbei ist, wird das unvermeidlich sein. Trotzdem wird man das diskutieren müssen, was die Lehren aus den Geschehn sind und wo die Schwachpunkte waren. Das ist ja ein sinnvoller demokratischer Prozeß, das ja auch grade die Stärke einer offenen Gesellschaft, die sollte man nicht wegschenken.
auch da bin ich etwas optimistischer, auch Gesellschaften können an ihren Aufgaben wachsen. Man muss halt den destrukriven Kräften nicht das Feld überlassen und dagegenhalten,. auch wenns nervt und und unangenehm sein kann, Aber ich denke das haben wir ja hoffentlich schon vor Corona gelernt.
Man muss auf jeden Fall alles aufarbeiten. Ich wollte damit nicht sagen, dass das unnötig wäre. Es ging ja mehr um die, die sich jetzt geschickt im Schatten aufhalten und im Nachgang dann mit „klugen Sprüchen“ und Vorhaltungen ankommen.
Z.B. die Versorgung mit Schutzausrüstung. In einem Interview gab Prof. Schmidt-Chanasit, ein Virologe, zu, dass Übungen nicht zu
100% auf den Notfall vorbereiten können. Man habe z.B. gar nicht mit einbezogen, dass Masken nicht in so großer Anzahl vorrätig sind.
Leuchtet auch ein und kenne ich selbst von Planübungen. Man gibt einfach an, dass a, b und c an Material zur Verfügung stehen muss, rüstet maximal die eingesetzten Kräfte bei der Übung aus, aber checkt nicht, wie viel davon auf Lager ist, respektive, wie viel von heute auf morgen maximal produziert werden kann.
Natürlich muss man auch darüber diskutieren, ob man Geld in die Hand nimmt und mehr Notfall-Intensivbetten in Reserve hält, auch wenn sie 40 Jahre nicht gebraucht werden.
Auch Lieferketten und Produktionsstandorte der Wirtschaft und Pharmaindustrie müssen diskutiert werden. Der Bürger muss sich auch fragen lassen, ob es immer „billig„ sein muss.
Und so weiter.
Die Aufarbeitung wird mehr Zeit in Anspruch nehmen, als die Krise selbst. Nur sollte sie auch erst nach der Krise beginnen, dann aber zeitnah.