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Das große RRN TdF Spezial

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Sehe ich auch so. Die Schlecks & Basso MÜSSEN eigentlich attackieren, denn wenn man davon ausgeht, dass zumindest ein Teil der "schwäche" Contadors aufgrund einer Problematik mit seinen Knien kommt, ist das ihre Chance nochmal Zeit gut zu machen. In den Alpen kann es wieder anders aussehen.
Und auch auf Evans müssen sie noch ordentlich Zeit rausholen, also hoffentlich sehen wir morgen einige Attacken die schon deutlich VOR den letzten 3 km stattfinden...

Ob Voeckler das Trikot behält hängt einfach davon ab, wie früh die Favoriten ernst machen...
 
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Ich glaube, dass wir morgen schon vor den letzten 3 km einen Schlagabtausch der Favoriten sehen werden. Andererseits wäre es den beiden Schlecks durchaus zuzutrauen, dass sie sich auf die beiden Alpen BA verlassen. Wahrscheinlicher ist aber denke ich, dass sich morgen wirklich einigiges tut bei dieser BA und nicht bis zum Schluss gewartet wird.

Vöckler kann das Gelbe Trikot morgen wohl nur verteidigen, wenn Rolland das Tempo verschleppt, aber das werden die GK Fahrer nicht zulassen. Da schickt dann Basso wieder Szmyd nach vorne und dann wird von den beiden Europcar Fahrern nicht mehr viel zu sehen sein.
 
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Wieso werden bei den Streckenangaben nie die zu fahrenden Höhenmeter angeheben? Bei jedem Hobbyrennen weiß man wieviel Höhenmeter zu bewältigen sind.
Selbst bei der Offiziellen TdF-Seite sucht man sich einen Affen; oder habe ich was auf den Augen?

Z.B.
DIE STRECKE: Modane Valfréjus Alpe-d’Huez - 109.5 km
Genaue: Minutenangaben wann, wo... etc..
ETAPPENPROFIL: ...seit der Abschaffung der Grenzen 1992 hat es das 1.000 Meter hoch gelegene Modane .....etc..
ANSTIEGE UND GEBIRGSPÄSSE: Km 48.5 - Col du Galibier (2 556m) - 16.7 km Anstieg nach 6.8 % etc..
SPRINT: km 94.5 - LE BOURG-D'OISANS
PROFILE OF LAST KILOMETERS: Alpe-d´Huez (1850m ) - km 109,5


also wenn jemand einen link kennt..........

gruss T.O.O.L

Gerade entdeckt:

klick mich

Da werden zwar ein paar hm Abweichung dabei sein, aber im Groben werden die meisten Etappen hingehen ;).
 
15. Etappe: Limoux - Montpellier 193 km

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Vor dem Ruhetag steht nochmal eine flache Überführungsetappe zwischen Pyrenäen und Alpen an. Sie führt den Tour-Tross von Limoux nach Montpellier an die Mittelmeerküste. Topographisch gibt es keinerlei Schwierigkeiten, es gibt auch nur eine Bergwertung der 4. Kategorie. Der Zwischensprint liegt etwa 50 km vor dem Ziel. Auch technisch gibt es zum Ziel hin keine große Herausvorderungen, laut Roadbook liegt die letzte schärfere Kurve 3,9 km vor dem Ziel, perfekt für die Sprinterteams. Das Wetter spielt den Fahrer auch in die Karten, denn laut Wetterbericht bleibt die große Hitze aus, die es normal immer gibt, wenn die Tour im Süden ist und dazu ist auch noch Rückenwind angekündigt.

Sicher wird hier keine Fluchtgruppe durchkommen, dazu ist der Kampf ums Grüne Trikot zu heiß und es ist auch der letzte Sprint vor Paris. Cavendish muss Punkte noch gutmachen, denn in Gap und Pinerollo wird er keine Punkte abräumen können, seine Gegner Gilbert und Rojas ist dies jedoch schon zuzutrauen.

So lange ist es noch gar nicht her, als man Montpellier zum letzten Mal besuchte, es war 2009. Allerdings fand hier ein Mannschaftszeitfahren statt auf der vierten Etappe. Ähnlich wie heuer war es ein eher kurzes. Insgesamt war man 29 Mal in Montpellier, wegen der Lage zwischen den beiden großen Gebirgen wird der Ort sehr gerne besucht. 2005 waren die Sprinter an der Reihe, als Robbie McEwen gewann.

Sprint- und Bergwertung

82,0 km
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Côte de Villespassans

146,5 km
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Montagnac

Wetterbericht

Limoux 20°C
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> Montpellier 26°C
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TV-Übertragung

Eurosport ab 14:30

ARD ab 15:30
 
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Heute also mal wieder Sprint Time. Bin gespannt wie Cavendish die letzten 3 Tage verkraftet hat. Wäre durchaus möglich, dass die 3 Bergetappen so manchem Sprinter ein bisschen zugesetzt haben.
 
16. Etappe: Saint-Paul-Trois-Chateux - Gap 162,5 km

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Es geht in den Osten Frankreichs, es geht in die Alpen. Vor 100 Jahren nahm die Tour-Organisation das Bergmassiv in die Route mit auf, ein Jahr nach dem Pyrenäen-Experiment, dass erfolgreich verlief (wenngleich für den ein oder anderen Fahrer weniger). Über die weitere Geschichte der Alpen kommen wir noch, wenn es zu den mittlerweilen berühmten Anstiegen geht. Ersteinmal geht es von Saint-Paul-Trois-Chateux nach Gap. Nachdem man Gap erreicht hat, geht es noch nicht direkt ins Ziel, sondern über eine kleine Schleife hinauf zum Col de Manse. Dieses Col gehört zwar nur zur 2. Kategorie, aber nach zwei Wochen tut auch dieser weh und für die Sprinter ist der 9,5 km und 5% durchschnittlich steile Anstieg wohl zu schwer.

Für Philippe Gilbert ist es die Möglichkeit Punkte auf Rojas und v.a. Cavendish gut zu machen. Ihm liegen solche Anstiege. Einziges Manko, sein Team wird nicht so stark sein um eine mögliche Fluchtgruppe alleine einzuholen. Die Frage, wer von den Favoritenteams Tempo machen will. Wenn schon am Plateau de Beille und in Luz Ardiden keine großen Abstände herausgefahren werden konnten, wird es wohl auch am Col de Manse nicht passierern. Noch dazu ist ist Regen angekündigt, was die Abfahrt noch etwas kniffliger machen wird. Eine Fluchtgruppe dürfte also gute Chancen haben.

Gap gehört natürlich zu den traditionellen Orten der Tour und wird gerne vor bzw. nach den Alpen angesteuert und so dürfen sich häufig Ausreißer auf den Etappensieg freuen. Wie im letztem Jahr, als der Olympiazweite von Athen Sergio Paulinho sich den Etappensieg sichern konnte. 2003 siegte Alexander Vinokourov. Überschattet wurde die Etappe von dem Sturz, dem Joseba Beloki die Karriere wohl ruinierte. Er brach sich den Oberschenkel, den Ellbogen und die Hand. Lance Armstrong weichte ihm damals aus und fuhr seine legendäre Querfeldeineinlage. Solche Bilder brauchen wir aber 2011 nicht mehr.

Sprint- und Bergwertungen

117,5 km
SPRINT-N.gif
Veynes

151,0 km
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Col de Manse

Wetterbericht

Saint-Paul-Trois-Chateux 17°C
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> Gap 15°C
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TV-Übertragung

Eurosport ab 14:00

ZDF ab 16:05
 
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Morgen also die obligatorische Gap Fluchtetappe. Eindeutig eine Etappe für Luis Leon Sanchez. Der bringt als sehr guter Mittelgebirgsfahrer und guter Abfahrer nämlich genau die richtigen Voraussetzungen mit.

Im GK könnte sich theoretisch gesehen auch ein bisschen was tun. Am Kat 2 Berg vor dem Ziel könnte einer der Favoriten angreifen, aber da wird es wohl unmöglich sein wegzukommen. In der Abfahrt würde sich für einen sehr guten Abfahrer ebenfalls die Möglichkeit für einen Angriff bieten. Samu Sanchez wäre so einer.

Meine kühne Prognose für morgen: Voeckler riskiert in der Abfahrt zum Ziel Kopf und Kragen und baut seinen Vorsprung im GK um weitere 20 - 30 Sekunden aus :bier: :D
 
AW: 16. Etappe: Saint-Paul-Trois-Chateux - Gap 162,5 km

... 2003 siegte Alexander Vinokourov. Überschattet wurde die Etappe von dem Sturz, dem Joseba Beloki die Karriere wohl ruinierte. Er brach sich den Oberschenkel, den Ellbogen und die Hand. Lance Armstrong weichte ihm damals aus und fuhr seine legendäre Querfeldeineinlage. Solche Bilder brauchen wir aber 2011 nicht mehr

hat sich Beloki nicht das Becken u.a. gebrochen?:confused:
@geradinger:
Aber egal, vielen Dank an dieser Stelle für Deine tollen Berichte, Bilder, Links usw. toller Service.
 
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Kim Anderson hat in einem Interview gesagt, dass sie ein wenig Angst vor der Abfahrt nach Gap haben, weil man dort Zeit verlieren könnte.
Vllt. versuchen sie ja Spartakus über den Berg zu schleppen, damit er in der Abfahrt die Schlecks rechtzeitig ins Ziel bringen kann...
 
17. Etappe: Gap - Pinerolo 179 km

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Ein Hauch des Giro d'Italia erwartet uns auf der 17. Etappe. Ersteinmal geht es durch das Durancetal, an dessen Ende sich der Anstieg hinauf zum Col de Montgenèvre und die italienischen Grenze befindet, kurz nach der Abfahrt erwartet die Fahrer die zweite Prüfung an diesem Tag hinauf zu Wintersportort Sestriere, der auch bei Giro in diesem Jahr befahren wurde, zuvor gings den Colle delle Finestre hoch. Dieser bleibt den Fahrern erspart und nach der lange, autobahnähnlichen Abfahrt gilt es einen weiteren Anstieg des Giros unter die Räder zu nehmen, den Pramartino. Mit 6% auf 6,7 km ist er nicht ganz ohne und danach geht es fast nur noch bergab. Er ist außerdem noch sehr unryhtmisch und bietet bis zu 17% im Maximum. Ein ähnliches Szenario wie gestern ist also möglich, wenngleich das Wetter besser sein sollte.

Eine Fluchtgruppe hat auch morgen wieder gute Karten, da es keine Zeitgutschrift im Ziel gibt und es für die Sprinter eindeutig zu schwer sein dürfte. Contador zeigte sich heute angriffslustig und auch diese Etappe würde Möglichkeiten bringen etwas Zeit gut zu machen, denn die Abfahrt ist auch nicht unanspruchsvoll.

2009, beim Jubiläum des Giros, wurde Pinerolo über den Pramartino angesteuert. Mit 262 km war diese jedoch deutlich länger und kurz vor dem Ziel ging es auch nochmal kurz, aber steil berghoch. Dort löste sich Danilo di Luca und konnte in Rosa einen Tagessieg feiern, auch wenn dieses später überschattet wurde.

Sprint- und Bergwertungen

71,5 km
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Côte de Sainte-Marguerite

81,0 km
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Villar-Saint-Pancrace

85,5 km
COL-3.gif
La Chaussée

96,5 km
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Col de Montgenèvre

117,0 km
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Sestriere

171,0 km
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Pramartino

Wetterbericht

Gap 17°C
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> Pinerolo 27°C
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TV-Übertragung

Eurosport ab 14:00

ARD ab 14:10
 
AW: Das große RRN TdF Spezial

Andy Schleck hat zu dieser Etappe gesagt:
„Und dann die Etappe nach Pinerolo, eine schwere Etappe. Ich kann die ASO nicht verstehen, die solch eine Zielankunft einbaut. 'C’est ridicule'. Sollte es regnen, sehen wir weitere Fahrer im Krankenhaus. Das ist praktisch ein Fahrradweg in einem Waldgebiet. Ich bin ihn dreimal im Training gefahren. Ich hoffe, die Tour wird nicht dort durch einen Sturz entschieden."
Das war bevor er heute schon massiv zeit in einer Abfahrt verloren hat. Einige sagen, nach dem Tod von WW komme er noch langsamer die Berge runter als vorher schon. Das könnte morgen nocheinmal einen großen Zeitverlust geben.
Der Direktor von BMC hat heute schon angedeutet, dass sie morgen versuchen könnten nochmal Zeit gut zu machen, vllt gibts also nochmal richtige Zeitabstände.
 
AW: Das große RRN TdF Spezial

Italien ist natürlich immer einen Abstecher wert. Montgenevre und Sestriere sind 2 Rollerberge wie sie im Buche stehen. Pramartino dagegen mit viel ungleichmäßigerer Steigung. Fast flache Stücke wechseln sich mit 15 % Rampen ab, obenraus ist der Anstieg aber relativ flach. Dann noch die Abfahrt ins Ziel und die soll ja ziemlich anspruchsvoll sein, was ich so gehört und gelesen habe.

Da wird morgen auf jeden Fall eine Fluchtgruppe durchkommen. Eventuell schaffen es Gilbert und Rojas ja doch noch in eine Fluchtgruppe, für diese beiden wäre diese Etappe natürlich ideal und Punkte für das Grüne Trikot wären auf jeden Fall einige drin. Ansonsten sind diese steilen Rampen am Pramartino und die gefährliche Abfahrt gut geeignet für einen Angriff der GK Fahrer. Ich denke Contador wird wieder attackieren und versuchen die beiden Schlecks komplett zu demoralisieren. Wenn A. Schleck in der Abfahrt so fährt wie heute, gibt das nochmals nen großen Zeitverlust.
 
18. Etappe: Pinerolo - Col du Galibier 200,5 km

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In den letzten Tagen gab es ein Fragezeichen hinter der Etappe. Alle drei Pässe waren wegen Schnefällen gefährdet, doch das Wetter scheint sich pünktlich zum Tourbesuch zu besser, allerdings sind es über 2000 m nur einstellige Temperaturen. Der Start ist im heutigem Zielort Pinerolo und die Route führt dann über das Dach der Tour 2011 zurück ins Mutterland. Der Col Agnel ist die erste Härteprüfung und wie schon angesprochen mit 2.744 m der höchste Pass der Tour 2011. Er ist ewig lang, denn es geht von rund 350 m über dem Meeresspiegel hoch, also alleine der Pass überwindet 2.400 hm. Es folgt die Abfahrt und gleich danach geht es wieder hoch, zu einem der legendärsten Anstiegen der Tour, dem Col d'Izoard oder wegen seiner Landschaft auch Casse Déserte genannt. Der Izoard ist nicht leichter zu fahren als der Agnel, auch wenn er ca. 400 m tiefer liegt. Nach der Bergwertung geht es runter nach Briancon und dann gehts schon hinauf zum Tagesziel, dem Col du Galibier. Die Route über den Col du Lauteret ist nicht so schwer wie die über den Col de Telegraphe, aber sie ist auch ewig lang, dazu noch die beiden Pässe zuvor, die Höhenlage und die Kälte. All das setzt die Fahrer zusätzlich zu.

Morgen dürfte es ziemlich eng werden für Thomas Voeckler, denn diese Etappe gilt als schwerer einzuschätzen als alles andere was in den Pyrenäen zu fahren war. Die Schlecks müssen auf den verbleibenden Etappen Zeit herausfahren, nicht nur um den Rückstand aufzuholen, sondern auch einen Vorsprung für das abschließende Zeitfahren herauszufahren. Alberto Contador versuchte es schon in Gap und wird sicher auch am Galibier wieder attackieren. Cadel Evans muss "nur" mit gehen können. Mark Cavendish kann sein Grünes Trikot nur noch verlieren, wenn er in Paris punktelos bleibt und die anderen voll abräumen oder wenn er wegen überschreiten der Karrenzzeit aus dem Rennen fliegt, für manche wird dies morgen sehr eng werden. Auch im Kampf ums Bergtrikot kann es nochmal spannend werden. Jelle Vanendert hat es im Moment noch auf seinen Schultern, aber mit gleich drei HC Bergen kann man morgen viele viele rote Punkte auf sein Konto bringen. Für Spannung ist also gesorgt.

"Wir sind auf dem Mond" berichtete die l'Equipe am Tag nach dem man zum ersten Mal den Col d'Izoard bei der Tour befahren hatte. Die Stein- und Gerölllandschaft gleich wahrlich einer Mondlandschaft. Auf dem Gipfel des Passes befindet sich ein Denkmal für zwei Helden der 50er Jahre, Fausto Coppi und Louison Bobet. Coppi war einer der erfolgreichsten Fahrer überhaupt, konnte die Tour allerdings nur zwei Mal gewinnen. Einmal lud man ihm sogar aus, da er zu dominant war. Loison Bobet war der erste Fahrer, der die Tour de France drei Mal in Folge gewann.

Der Name Émile Georget dürfte den wenigsten etwas sagen, aber der Franzose schrieb ein großes Stück Tourgeschichte. Auf dem 366 km langen Teilstück zwischen Chamonix und Grenobel der Tour de France 1911 führte die Tour zum ersten Mal durch die Alpen, der erste Pass war der Col du Galibier und dieser Herr Georget setzte sich an jenem Anstieg ab und gewann die Etappe im Alleingang. Bekannter dürfte die Attacke von Marco Pantani anno 1998 sein. Jan Ullrich hatte bei fürchterlichem Wetter einen Hungerast am Galibier erlitten, Pantani griff an und eroberte mit einem Vorsprung von rund 9 min auf Ullrich in Les Deux Alpes das Gelbe Trikot. Nebenbei war es der Lieblingspass des Tourgründers Herni Desgrange.

Sprint- und Bergwertungen

46,5 km
SPRINT-N.gif
Verzuolo

107,0 km
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Col Agnel

145,5 km
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Col d'Izoard

200,5 km
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Col du Galibier (Anfahrt über Col du Lautaret)

Wetterbericht

Pinerolo 25°C
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> Col du Galibier 6°C
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TV-Übertragung

Eurosport ab 12:30

ARD ab 14:10
 
AW: Das große RRN TdF Spezial

Vom Profil her die beste Bergetappe der diesjährigen TdF. Agnel in Italien, hart und steil. Izoard auch hart. Dann der Lautaret, der Rollerberg schlechthin. Am Izoard sollte man nicht abgehängt werden, denn wenn am Lautaret vorne hohes Tempo gefahren wird, kann man sich da riesigen Rückstand einhandeln. Dann eben die erste Galibier BA, vor allem obenraus richtig heftig.

Die Ausgangslage ist optimal. Contador muss angreifen, der Doppelschlecker ebenfalls. Werden sie auch machen. Evans und Voeckler müssen versuchen dran zu bleiben. Basso sollte alles auf eine Karte setzen, Szmyd in eine Fluchtgruppe schicken und dann selber am Izoard attackieren. Es wird auf jeden Fall eine großartige Etappe werden, da bin ich mir sicher.
 
AW: Das große RRN TdF Spezial

meine prognose für morgen:
ich galube auf dieser etappe wird keine ausreißer gruppe durchkommen, die favoriten werden den sieg unter sich austragen. dabei favorisier ich Contador, der sich aus einer ca. 12 köpfigen gruppe am lautaret entscheidend absetzt. diesem angriff kann nur Andy folgen und die gruppe zerfällt in 3 gruppen: Contador+Andy;Sanchez+Evans+Basso+Cunego+Fränck+Voeckler;Uran+Danielson+Taramää+Vanendert. am ende könnte Contador mit einem angriff ein stück vor dem ziel mit 10sec. auf Andy gewinnen, Evans und Sanchez folgen mit 40sec., Basso, Cunego, Fränck kriegen 1.10 drauf. Voeckler wird auch von denen noch abgehängt und verliert 1.30, danach die anderen mit mehr als 2 minuten rückstand.
 
19. Etappe: Modane - Alpe d'Huez 109,5 km

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Kurze, aber heftige Etappe. Das letzte Teilstück in den Alpen ist mit 109,5 km eines der kürzesten in der Tourgeschichte, in den 50er Jahren gab es Einzelzeitfahren mit solchen längen. Aber mit dem Telegraphe, Galibier und Alpe d'Huez stehen drei sehr schwere Berge auf dem Programm. Der Galibier wird von der anderen Seite angefahren, sie ist etwas steiler als die Seite über den Lautaret und läd auch für Attacken ein. Denn dann folgt nur noch die Abfahrt und schon gehts wieder hoch. Die 21 Kehren hinauf nach Alpe d'Huez. Die beste Möglichkeit für einen Angriff ist gleich zu Beginn der Steigung, da ist es am steilsten. Bei einem schnellem Rennen kann es auch gut sein, dass es für den ein oder anderen eng wird innerhalb der Karrenzzeit drin zu bleiben.

Die Kürze der Etappe kann natürlich schon zu frühen Attacken sorgen, zumal es nur berghoch oder bergab geht. Für Fahrer mit viel Rückstand genau richtig. Die Favoriten zeigten sich in den Alpen bisher angriffslustig und morgen wird dies auch sein, zumal ein Sieg in Alpe d'Huez von der Wichtigkeit fast mit einem Klassiker vergleichbar ist. Sehen wir morgen die Wiedergeburt von Alberto Contador? Greift diesmal Fränk Schleck an? Was passiert mit Andy Schleck und Thomas Voeckler, die viele Körner auf der heutigen Etappe gelassen haben. Viele Fragezeichen gibt es noch im Kampf ums Gelbe Leibchen, alle werden morgen auch noch nicht beantwortet werden können. Auch in der Nachwuchswertung ist noch ein großer Kampf drin. Rein Taaramae hat das Weiße Trikot im Moment auf seinen Schultern, doch Pierre Roland hat gerade mal einen Rückstand von 33 Sekunden. Das Bergtrikot ist auch noch alles andere als sicher vergeben. Vanendert führt im Moment noch mit zwei Punkten Vorsprung auf Sanchez und dieser liegt ebenfalls nur zwei Punkte vor Andy Schleck. Es deutet viel darauf hin, dass der morgen Bestplatzierte das Bergtrikot in Paris tragen wird.



Der Anstieg in den Skiort Alpe d'Huez ist weder sonderlich lang, noch sonderlich steil. Aber dennoch sind die 21 Kehrer legendär. In diesen Kehren stehen die Namen der Fahrer, die in Alpe d'Huez eine Touretappe gewinnen konnte. In der ersten Kehre stehen die Namen Fausto Coppi und Lance Armstrong, wie der Zufall so will war der Italiener der erste Sieger (1952) und der Texaner der 22. Sieger. Zwei Große Namen also zu Beginn. Erst 24 Jahre nach der ersten Befahrung fuhr die Tour dann das zweite mal hinauf, der Sieger war Joop Zoetemelk. In den darauf folgenden 12 Austragungen gewannen weitere sieben Niederländer, weshalb der Anstieg auch den Beinamen "Berg der Holländer" trägt. 1986 fuhren die beiden Teamkollegen Bernhard Hinault und Greg Lemond Seite an Seite ins Ziel. Den Rekord in Alpe d'Huez hält Marco Pantani aus dem Jahre 1997 mit 37 min und 35 Sekunden, hier musste sich Armstrong geschlagen geben. Seine Bestzeit aus dem Jahr 2004 war eine Sekunde unter der Bestmarke. 2004 gab es auch das bisher einzige Bergzeitfahren in Alpe d'Huez. Die kurioseste Szene war sicher die, als Guiseppe Guerini, der in Führung lag von einem Photografen umgerennt wurde. Guerini gewann trotzdem noch die Etappe.

Sprint- und Bergwertungen

26,5 km
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Col du Telegraphe

48,5 km
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Col du Galibier

94,5 km
SPRINT-N.gif
Bourg-d’Oisans

109,5 km
COL-H.gif
Alpe d'Huez

Wetterbericht

Modane 22°C
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> Alpe d'Huez 10°C
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TV-Übertragung

Eurosport ab 14:30

ZDF ab 14:05
 
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Ich bin mal sehr sehr gespannt auf Morgen. Wenn Contador & Sanchez noch irgendwie nach vorne kommen möchten müssen sie schon am Galibier attackieren und evtl die Abfahrt mit nutzen um Zeit gut zu machen. Allerdings sahen sie beiden ziemlich schlecht aus und haben einiges an Kraft gelassen. Evans und Andy haben sich beide heute völlig verausgabt und ich weiß nicht ob sie in der Lage sind zu attackieren oder ob sie sich nicht darauf beschränken Kraft für das Zeitfahren zu sammeln (hängt davon ab wie gut Andy's "neue" Zeitfahrfähigkeiten sind, dass kann nur er wissen).
Am interessantesten finde ich was Fränk Schleck macht. Er hat heute sehr viel Energie sparen können und war auch nicht am Limit (sein Zielsprint sag noch sehr gut aus) im Gegensatz zu allen anderen. Er könnte morgen attackieren um selbst nochmal Vorsprung rauszufahren und sich seinen 2. Etappensieg im legendären Alpe-D'Huez holen...
 
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Kurze aber harte Etappe heute. Beide Schlecks werden angreifen, also Fränk mit 99 % Wahrscheinlichkeit, Andy auch, wenn er nach gestern dazu noch in der Lage ist. Die Frage ist wie man es anlegt. Man könnte die Andy Taktik heute mit Fränk probieren. Fuglsang und Gerdemann am Telegraphe in eine Fluchtgruppe, dann am Galibier Monfort und Voigt die Konkurrenz ein bisschen mürbe fahren lassen und dann könnte Fränk am Galibier attackieren. Fuglsang und Gerdemann könnten Fränk dann die letzten Kilometer hinauf zum Galibier und in der Abfahrt unterstützen und Fränk muss dann an der Alpe einen Soloritt hinlegen. Wer würde da am Galibier kontern können? Contador und S. Sanchez wohl zu schwach und Basso und Evans haben ein zu schwaches Team. Das Risiko bei so einer Attacke aber immer hoch. Wäre vielleicht besser, wenn Leopard in den ersten Kehren der Alpe, wo es am steilsten ist, ein Mördertempo anschlagen würde und wenn Fränk dann so 8 - 10 km vor dem Ziel attackieren und durchziehen würde. Er sollte noch recht frisch sein und muss auch unbedingt nochmal Zeit gut machen. Andy sollte Evans noch Zeit abnehmen, muss aber schauen, dass er nach den Anstrengungen gestern nicht überdreht. Könnte seinen Bruder attackieren lassen und dann selber so 4 km vor dem Ziel attackieren und schauen, dass er Evans ne halbe Minute abnimmt. Evans seinerseits sollte Andy noch ein paar Sekunden abnehmen und muss eine etwaige Schwäche des Luxemburgers ausnützen. Voeckler muss sowieso einfach nur schauen dranzubleiben, mehr wird für ihn kaum möglich sein.

Fazit: Leopard in einer sehr guten Ausgangslage. Basso, Contador und Sanchez schon mit zu großem Rückstand für den Gesamtsieg. Man kann die Fränk Karte spielen und Evans muss dann kontern. Wenn Evans sich platt gefahren hat, kann man die Andy Karte spielen. Optimales Szenario wäre wohl, wenn Leopard am Galibier und untenrein an der Alpe eine große Selektion herbeiführen könnte und wenn Fränk dann attackiert und durchzieht um Evans zum Reagieren zu zwingen. Wenn Evans dann kaputt ist, könnte Andy dem Australier den Todesstoß versetzen. Ich bin mir sicher Fränk stellt sich voll in den Dienst seines Bruders und riskiert notfalls auch auf den letzten Kilometern zu explodieren und seine Podiumschancen damit zu verlieren. Contador wird keine große Rolle mehr spielen, Etappensieg vllt drin, aber bei der derzeitigen Form eher unwahrscheinlich.
 
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Eine spannende Tour neigt sich dem Ende zu, die letzte Etappe vor Paris ist, wie so oft ein langes Einzelzeitfahren. Mit 42,5 km ist es allerdings kürzer als die in der Vergangenheit. Viele Fahrer kennen die Strecke schon von der Dauphine aus diesem Jahr, den dort wurde auf der gleichen Strecke die 3. Etappe ausgetragen. Diese Etappe gewann Tony Martin, Cadel Evans belegte den 6. Rang. Es beinhaltet zwei Steigungen, die aber nicht mit dem vergleichbar sind, was in den letzten Tagen befahren wurde. In einem abschließendem Zeitfahren bei Dreiwöchigen-Rundfahrten zählt allerdings nicht so sehr die Qualität im Kampf gegen die Uhr, sondern viel mehr die Regenerationsfähigkeit und die verbliebenen Körner.

Fabian Cancellara und Tony Martin sind zwei ganz heiße Anwärter auf den Tagessieg. Cancellara schnappte Martin im letztem Jahr den ersten Touretappensieg um 17 Sekunden weg. Im Kampf ums Gesamtklassment wird es auch nochmal ganz spannend werden. Es wird ein Kampf zwischen Andy Schleck und Cadel Evans werden. Der Weltmeister von 2009 ist der deutlich bessere Zeitfahrer und kann durchaus seinen Rückstand gutmachen. 2008 war er in ähnlicher Situation, damals musst er 1:34 auf Carlos Sastre aufholen, schaffte jedoch nur 39. Auch im Kampf entbrannt ein Zweikampf zwischen Rein Taaramäe und Pierre Rolland, der Sieger von Alpe d'Huez liegt in Front, der Este ist jedoch auf dem Papier der stärkere Zeitfahrer.

2001 stand die Etappe Grenoble-Chamrousse auf der Tageskarte. Es war ein 32 km langes Bergzeitfahren, dass Lance Armstrong gewann. Zu seinen sieben Toursiegen konnte er sechs Mal das abschließende Zeitfahren gewinnen.

Wetterbericht

25°C
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TV-Übertragung

Eurosport ab 14:00

ARD ab 16:00
 
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Heute braucht man starke Nerven! Sowohl als GK Fahrer, als auch als Zuschauer vor dem TV.

Den Tagessieg wird sich Superstar Fabian Cancellara holen. Beim Gesamtsieg bin ich mir da schon nicht mehr so sicher. Normalerweise müsste Evans diese Tour de France gewinnen. Bei so einem ZF nimmt er Andy im Normalfall wohl 1 - 2:30 Minuten ab. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die nervliche Belastung für Evans heute enorm sein wird und er in der Vergangenheit in so einer Situation schon versagt hat. Außerdem wird A. Schleck das Gelbe Trikot und die große Chance auf den Gesamtsieg beflügeln. Durchaus möglich also, dass die 57 Sekunden auf Evans reichen werden, auch wenn ich auch eher nicht dran glaube.

Für Fränk geht es darum den Podiumsplatz zu halten, was er doch schaffen sollte. Voeckler wird denke ich den 4. Platz halten, es sei denn Contador erwischt einen Supertag und fängt ihn noch ab. Cunego sollte für Contador aber locker in Reichweite sein, die Platzierungen von Sanchez und Basso sind auch noch nicht einzementiert.

Das wird heute ein verdammt spannendes EZF!
 
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