• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Das richtige Rennrad?

Noch mal schnell: Meine Zeit ist leider für heute vorbei. ;)

Ich wohne in der Nähe von Gelsenkirchen (habe 6 km zum Radmarkt) und muss mich mal kundig machen, wer denn noch gute Rennräder verkauft.

Ich danke euch schon mal für eure netten Antworten, die mich doch weiter nach Vorne gebracht haben. Also ich werde ab 105er kaufen (sicher), denn ich will ja Spaß. Ja und ich fahre gerne Rad (zur Zeit ein MTB) und würde gerne im nächsten Jahr viele Kilometer mit dem RR fahren.

Lieben Gruß vom Fahrradfahrer. (Ich komme morgen Früh wieder ;) )
 
servus fahrradfahrer!

gerade als anfänger ist man auf kompentente beratung und wartung angewiesen!es kommt beim rennradfahren doch sehr auf die sicherheit an,da man recht schnell doch beachtliche geschwindigkeiten erreicht.
unter diesem aspekt kann ich vor besagtem radmarkt in gelsenkirchen nur warnen!es mag sich bei mir ja um einen einzelfall handeln mag jetzt mancher einwenden,aber lies dir mal meinen erfahrungsbericht durch ,dort sind dann schon 3-4 "einzelfälle" aufgeführt.

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=9134&highlight=mavic+garantie

und nebenbei....so günstig sind die räder dort auch nicht .wenn es denn discount sein soll ,dann gibts im netz einige versender die billiger sind!
aber wie gesagt ich würde einen fachhändler bevorzugen.dort gibts jetzt im herbst auch meistens günstige angebote.im frühjahr wird es dann meist wieder teuerer.
eine guten händler in deiner nähe müsstes du über die suchfunktion finden


gruss

henni
 
Noch einen Tip für Morgen früh...:
Mein erstes Mountainbike war absolut asozial, zu schwer, schlechte Schaltung, absolute Spaßbremse... dann bekam ich eins geschenkt von meiner Freundin...:love:
Leicht, keine hakelige schaltung, angenehm zum sitzen... ich wollte nur noch
Mountainbike fahren!!! :D
Soll heißen: Leider mußt du die Kohle auf den Tisch legen. Aber es lohnt sich!
Das ist leider nicht nur bei der Schaltung getan. Vor allem die beweglichen Teile,
sprich Laufräder, Kurbel, usw, sollten eigentlich wirklich nur gut sein!
Schlechte Laufräder geben dir schlechte Kraftübertragung und wiegen zu viel,
eine schwere Kurbel macht dir das leben am Berg schwer, usw...
Du wirst es sicher vom MTB kennen.
Hier sind auch viele, die sehr viel wert auf einen schicken Rahmen legen.
Ist meiner Meinung nach Unsinn. Schick fürs Auge fährt nicht unbedingt gut.
Natürlich kann man sich das beste immer passend zusammenstellen, aber dann biste gleich mit 3000 mind dabei.
Also, auch wenn ich damit alleine stehe und ausgepfiffen werde...:
BOC ist prima für Einsteiger.
Ultegra Schaltung, Ksyrium Laufräder (informier dich mal über gute, Suchfunktion hier... Campa Vento, Mavic Ksyrium, etc), und einen billo Rahmen, der aber stabil ist. Biste mit 1000 ca dabei.
Und wenn´s läuft, einfach nen neuen Ramen für 500 ca. Vielleicht
von Quantum...
Es ist einfach wirklich so, daß du im Radspirt qualität merkst!
Ich habs so gemacht: Dura Ace komplett, Ksyrium Elite, Ritchey WCS
Anbauteile (besser gehts fast nicht, außer den Laufrädern, da wäre
Mavic Ksyrium SSL SC das beste, weil noch leichter) mit nem 2danger
Rahmen. Hat mich 1400 gekostet. das zahlst Du eigentlich schon für die
Dura Ace Gruppe.
Also, Schaltung ist nicht alles, und billig macht (leider!) wirklich keinen Spaß!

Ist keine Werbung für BOC.... Vom know how und Service sind die zum :kotz:
Aber zum Start eben "Preis-wert"
Und ich denke mit Ultegra Gruppe bekommst du was um die 1000...
 
Hi Fahrradfahrer!
Die 105er ist sicher eine gute Entscheidung. Hab ich dieses Jahr auch mit angefangen und bisher keine Probleme. Probleme hat ein Kollege allerdings seit ca. 10000 km mit seiner Tiagra auch nicht.
Von dem Service in dem Radmarkt halte ich auch nicht sehr viel. Ich könnte dir einen Händler empfehlen der ca. 25 km von Ge. entfernt ist. Der liefert meiner Meinung nach eine bessere Beratung und besseren Service. Da mal vorbei zu schauen kann jedenfals nicht schaden. Evtl. hat der sogar noch ein 2005 Model in deiner Größ zu einem guten Preis da.
 
Turtur schrieb:
Hi Fahrradfahrer!
Die 105er ist sicher eine gute Entscheidung. Hab ich dieses Jahr auch mit angefangen und bisher keine Probleme. Probleme hat ein Kollege allerdings seit ca. 10000 km mit seiner Tiagra auch nicht.

...

Dem muß ich bezüglich der Tiagra zustimmen. Ich fahre die jetzt seit 5000 km und hatte abgesehen von anfänglichen Einstellungs-Problemen (was eigentlich Aufgabe des Rad-Händlers gewesen ware :mad: ) keine Probleme. Und für 2000 km im Jahr ist sie allemal ausreichend. Bei der Kurbel bin ich mir da allerdings nicht so sicher, denn meine scheint jetzt nach 5000 km am Ende zu sein ... Aber das kann auch damit zusammenhängen, daß ich vor allem am Anfang viel bei schlechtem Wetter und Schnee gefahren bin.
 
Fahrradfahrer schrieb:
Auch eine tolle Antwort, die mich zu der 105er Schaltung tendieren lässt.
Noch etwas: Die wunderbare Welt der Rennradgruppen ist nicht auf der letzten Seite des Shimano-Prospektes zu Ende. ;)
Momentan heißt die Alternative Campagnolo (zur Shimano 105 wäre die Campagnolo Veloce die direkte Konkurrenz - auch preislich), in Zukunft (in 1 oder 2 Jahren) kommt vielleicht noch SRAM dazu.
Welcher Hersteller zu bevorzugen ist, würde ich davon abhängig machen, mit welchen Komponenten ich besser zurecht komme.

Hth,
E.:wq​
 
Ich würde in mehrere Fahrradgeschäft (keine Discounter oder Versender) gehen und mich ausführlichst beraten lassen. Gebe dem Verkäufer präzise Angabe über Dein Einsatzzweck und geplante Kilometerleistung.

Ich würde dem Verkäufer erstmal kein Preislimit setzten (o.k. die Exoten kann man schon ausklammern) und zwar aus folgenden Gründen.

1. Nimmst Du dem Verkäufer nicht die Möglichkeit, wirklich auf die qualitativen Unterschiede der einzelnen Radmarken einzugehen.

2. Nimmst Du ihm auch nicht die Motivation sondern signalisierst ihm, daß Du für eine entsprechende Beratung auch bereit bist, Geld auszugeben.

3. Du bekommst im Laufe Deiner Erkundungstouren ein Gefühl dafür, auf was Du achten mußt......

.... und das sind m.M. nach am allerwenigsten die Schaltgruppen. Du hast von einer ordentlich geplegten Tiagra mehr als von einer ungepflegten Ultegra.

Das entscheidende ist, daß Du Dich auf dem Rad wohl fühlst. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob Du 2000, 5000 oder 10000km im Jahr fährst. Der Anspruch muß für Dich sein: das Rad paßt mir. Nur dann macht es auch Spaß.

Fahr ein 500€-Rad, ein 1000€-Rad und meinetwegen noch ein 2500€-Rad mal einfach Probe, daß Du ein Gefühl dafür bekommst. Fahr auch ein Rad mal, was preislich abwegig erscheint, Deiner Meinung Deinem persönlichen Profil nicht entspricht oder Dir nicht unbedingt optisch zusagt.
Hast Du keine Vergleiche, kannst Du auch nicht berurteilen, ob Dein Rad im Endeffekt auch das Richtige ist. Und nicht immer ist das teurere Rad auch das Bessere.
Wenn Du nun einige Gschäfte abgeklappert hast und genug gehört hast über unterschiedlichen Rahmenqualitäten und Rahmengeometrien, die Ergonomieunterschiede der Schalt-Komponenten, über die Unterschiede bei den Lagerqualitäten und die Haltbarkeit bzw. Langlebigkeit des Rades bei entsprechender Pflege....... dann gehst Du mit Dir selber nochmal in Klausur, überprüfst nochmal Deinen preislichen Rahmen und fällst dann Deine Entscheidung. Und die paßt dann, egal welche Marke und egal welches Preislimit.

Mein persönlicher Tip: Lieber besseren (qualitativ- und geometriebezogen)Rahmen, dafür etwas schlechtere Komponenten. Shimano 105er oder Campagnolo Veloce, solider Kinesis-Rahmen, gute Laufräder (event. die der nächsthöherwertigen Komponentengruppe) !!!! und das ganze so im Bereich 850-1100€. Vielleicht kommst Du bei Deiner Suche ja aber zu einem ganz anderen Ergebnis ;) .

Du wirst merken, daß Deine 2000km, wenn Dir das Ganze Spaß macht, sehr schnell erreicht sind.

Grüße :) Jörg
 
henni73 schrieb:
servus fahrradfahrer!

gerade als anfänger ist man auf kompentente beratung und wartung angewiesen!es kommt beim rennradfahren doch sehr auf die sicherheit an,da man recht schnell doch beachtliche geschwindigkeiten erreicht.
unter diesem aspekt kann ich vor besagtem radmarkt in gelsenkirchen nur warnen!es mag sich bei mir ja um einen einzelfall handeln mag jetzt mancher einwenden,aber lies dir mal meinen erfahrungsbericht durch ,dort sind dann schon 3-4 "einzelfälle" aufgeführt.

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=9134&highlight=mavic+garantie

und nebenbei....so günstig sind die räder dort auch nicht .wenn es denn discount sein soll ,dann gibts im netz einige versender die billiger sind!
aber wie gesagt ich würde einen fachhändler bevorzugen.dort gibts jetzt im herbst auch meistens günstige angebote.im frühjahr wird es dann meist wieder teuerer.
eine guten händler in deiner nähe müsstes du über die suchfunktion finden


gruss

henni

Hallo Henni!

Ich habe mir mal deinen Erfahrungsbericht durch gelesen, und muss sagen: "Das hört sich aber gar nicht gut an!"

Ich werde mich mal nach einem guten (woran erkenne ich das?) Fahrradgeschäft Ausschau halten.

Gruß vom Fahrradfahrer
 
DersichdenWolffährt schrieb:
Und ich denke mit Ultegra Gruppe bekommst du was um die 1000...

Hallo DersichdenWolffährt!

Dein Post ist ja schon etwas mehr ins Detail. Huch, das muss ich wohl ein paar mal durch lesen. Also, mein Limit (von mir selbst gesetzt) war bis 800.- Euro. Nun wird es interessant, denn "mal eben" 200 Euro mehr fehlen mir bei den Schuhen und Funktionswäsche ... Mmmhh, aber vielleicht hast du ja Recht?

Ich werde mir auch mal die Ultegra anschauen, aber ich denke persönlich ist mir die schon etwas zu teuer, aber ... ich kann ja noch überlegen ... mmh ...

Gruß vom Fahrradfahrer
 
Turtur schrieb:
Hi Fahrradfahrer!
Die 105er ist sicher eine gute Entscheidung. Hab ich dieses Jahr auch mit angefangen und bisher keine Probleme. Probleme hat ein Kollege allerdings seit ca. 10000 km mit seiner Tiagra auch nicht.
Von dem Service in dem Radmarkt halte ich auch nicht sehr viel. Ich könnte dir einen Händler empfehlen der ca. 25 km von Ge. entfernt ist. Der liefert meiner Meinung nach eine bessere Beratung und besseren Service. Da mal vorbei zu schauen kann jedenfals nicht schaden. Evtl. hat der sogar noch ein 2005 Model in deiner Größ zu einem guten Preis da.

Hallo Turtur!

10000 km ohne Probleme. Das hört sich wirklich gut an. Und mit dem Radmarkt, das hört sich ja wirklich mies an. Ich brauche auf jedenfall einen guten Service, schließlich bin ich Anfänger. Aber ich würde auch selber meine Einstellungen am Rennrad vornehmen, es gibt wirklich gute Bücher über Rennradwartung und - pflege.

Über eine Empfehlung würde ich mich schon sehr freuen. 25 km ist doch keine Strecke. Ich fahre auch 50 oder 100 km, wenn Service und Preis stimmt.

Gruß vom Fahrradfahrer
 
b-r-m schrieb:
Nachdem du nun über Shimano 105 & Versänder zu Fachhändler & Ultegra beraten wurdest, möchte ich jetzt noch Eines draufsetzen: Als Anfänger mit 42 Jahren, sollte das Rad eigentlich den sinkenden Bauch- und steigenden Haaransatz kompensieren. Also muss ich dir zu einem Italiener mit Campagnolo Record nicht nur raten, sondern dich geradezu dazu bekehren! Ohne das kannst du nicht mehr glücklich werden!

Nota bene: Fahrradfahren kannst du allerdings nicht nur mit Tiagra, sondern auch mit Sora - oder wie sie alle heißen. - Bringt Jod und frisches Wasser! Ich habe S*****o-G****n erwähnt!

Vorsicht: Dieser Beitrag enthält Satire in nicht näher bestimmbarer Dosis.

Echt witzig ... Aber ... auch mit 42 Jahrern habe ich keinen Bauch und auch noch genau Haare und wenn ich dich richtig verstanden habe, dann beschreibst du etwas, was wohl meinen Anfängerrahmen bei Weitem übersteigen würde ... :lol:

Gruß vom Fahrradfahrer
 
bofh schrieb:
Noch etwas: Die wunderbare Welt der Rennradgruppen ist nicht auf der letzten Seite des Shimano-Prospektes zu Ende. ;)
Momentan heißt die Alternative Campagnolo (zur Shimano 105 wäre die Campagnolo Veloce die direkte Konkurrenz - auch preislich), in Zukunft (in 1 oder 2 Jahren) kommt vielleicht noch SRAM dazu.
Welcher Hersteller zu bevorzugen ist, würde ich davon abhängig machen, mit welchen Komponenten ich besser zurecht komme.

Hth,
E.:wq​

Hallo bofh!

Campagnolo habe ich zwar in meinem Buch Perfektes Radtraining gelesen aber davon weiß ich eigentlich gar nichts. Im Buch steht nur, dass es eigentlich egal wäre, für welche Schaltgruppe man sich entschiedet. Da kommt es dann wohl wirklich auf eine gute Beratung an.

Gruß vom Fahrradfahrer
 
jörgl schrieb:
Fahr ein 500€-Rad, ein 1000€-Rad und meinetwegen noch ein 2500€-Rad mal einfach Probe, daß Du ein Gefühl dafür bekommst.

Allerbeste Idee überhaupt!
Und mach es nicht nur an einer Schaltgruppe fest!
Gibt mehr, was einen Unterschied am Bike ausmacht...
 
Alice schrieb:
Dem muß ich bezüglich der Tiagra zustimmen. Ich fahre die jetzt seit 5000 km und hatte abgesehen von anfänglichen Einstellungs-Problemen (was eigentlich Aufgabe des Rad-Händlers gewesen ware :mad: ) keine Probleme. Und für 2000 km im Jahr ist sie allemal ausreichend. Bei der Kurbel bin ich mir da allerdings nicht so sicher, denn meine scheint jetzt nach 5000 km am Ende zu sein ... Aber das kann auch damit zusammenhängen, daß ich vor allem am Anfang viel bei schlechtem Wetter und Schnee gefahren bin.

Hallo Alice!

Auch dein Beitrag hört sich super an. Dann ist die Tiagra-Gruppe doch nicht so verkehrt. Nur das mit der Kurbel (hatte die zu wenig Pflege?) schon den Geist aufgibt, mmhh ... dann kauft man sich schnell eine höherwertige Schaltgruppe oder Komplettrad. Und dann noch mal 800 oder 1000.- Euronen auf dem Tisch blättern, ja das ist dann schon eine Überlegung wert dann ab 105er zu kaufen. Und deshalb brauche ich ja eure Meinungen.

Gruß vom Fahrradfahrer
 
Vielen Dank schon mal für eure Beiträge!

Ich muss nun aber mal mit meinen Antworten eine Pause einlegen, ich habe noch ein paar Erledigungen zu tätigen.

Komme nachher wieder.

Gruß vom Fahrradfahrer
 
Fahrradfahrer schrieb:
Das richtige (Einsteiger-) Rennrad!

Hallo Rennradfreunde!

Ich habe mich mal nach Rennrädern umgeschaut, weil ich eventuell im nächsten Jahr ein schönes Rennrad kaufen möchte. Aber welches Rennrad ist als Einsteiger-Rennrad das richtige?

Also, ich denke mal, dass ich so um die 2000 km pro Jahr fahren werde. Soll nur zum Spaß sein, da ich selber schon 42 Jahre alt bin ;) fühle mich aber noch jung und möchte was für meine Fitness tun.

Da gehe ich nun ins Fahrradgeschäft und schaue mir die schönen Rennräder an.

1. Für 499.- € 24 Gang Shimano-Sora-Gruppe, Rahmen Kinesis 7005, Gewicht 10,5 kg
2. Für 649.- € 27 Gang-Shimano-Tiagra-Gruppe, Rahmen Kinesis 7005, Gewicht 10,1 kg
3. Für 799.- € 27 Gang-Shimano-105-Gruppe, Rahmen Kinesis 7005, Gewicht 9,9 kg
4. Für 1099.- € 30 Gang-Ultegra-Gruppe , Rahmen Kinesis Alloy 7005, Gewicht 9,7 kg

Welches Rad ist für mich nun das richtige?

Gefallen tut mir persönlich am besten das mit der Tiagra-Gruppe für 649.-, weil ich den Preis akzeptabel finde und von den Farben und vom Aussehen ist das Fahrrad mein Favorit.

Oder, … sollte es auf jedenfall eine 105 er Shimano-Gruppe sein (das Rennrad für 799.-) und wenn ja warum?

Oder „reicht“ für mich das Rennrad für 499.- mit der Sora-Gruppe ? Was ist daran eigentlich „schlecht“?

Ich lese immer wieder, dass die Tiagra-Gruppe nicht so das Wahre ist. Warum nicht? Ist die Schaltung nicht belastbar oder zu ungenau? Was ist daran nicht in Ordnung? Langlebigkeit? Leichtigkeit?
Ich denke mal, dass 400 g Gewichtersparnis am Rennrad doch nicht so extrem entscheidend ist, oder doch? Ich rede als Gelegenheitsfahrer. Kann man mit dem Rad keine 60 km-Distanzen zurücklegen? Hakt die Schaltung? Oder was haben die „billigen“ Schaltungen (Sora oder Tiagra) für Nachteile?

Hat jemand Erfahrungen mit den unterschiedlichen Schaltungen gemacht?

Könnt ihr mir eure Erfahrungen und Eindrücke schildern, warum man welches Fahrrad kauft (oder kaufen sollte)? Und Welches Ihr warum kaufen würdet und warum?

Ich kann mich ehrlich gesagt nicht entscheiden. Das Fahrrad mit der Ultegra-Gruppe ist wohl ne Nummer zu groß (gut) oder und mir persönlich eigentlich zu teuer.

Viele Fragen, ich weiß, aber ich habe nun mal (noch) keine Ahnung, was man denn nun wirklich kaufen sollte. Vielleicht könntet ihr eure Erfahrungen ja mal aufschreiben um mir zum „richtigen“ Fahrrad weiter zu helfen?

Ich habe auch die Suchfunktion durchforstet, aber da lese ich meist: „Sora oder Tiagra würde ich nicht nehmen.“ Punkt. Aber das Warum nicht steht da nicht? Das sind zwar viele Antworten, mit denen ich als Anfänger aber leider nichts anfangen kann.

Warum sollte man diese Schaltungen nicht kaufen?
Warum werden die überhaupt angeboten? Damit man sich später (nach ein paar Monaten oder einem Jahr?) was Besseres kauft?

Vielleicht kann ja jemand wirklich mal die Unterschiede aufzählen?

Gruß vom Fahrradfahrer

Ein Hallo an alle Einsteiger,
grundsätzlich nicht unter "105" oder "Veloce". Versandhandel und Discounter sind zwar billiger aber das ist auch der Service. Als Tip kann ich die Erfahrungen eines Kollegen hier weiter geben. Der wußte auch nicht ob ihm ein RR auch länger Freude bereitet und wollte somit max. 500 -700 € investieren. Also rief er einige Vereine an, ob sie gebrauchte Räder verkaufen. Hat funktioniert. Rad hatte zwar einiges runter aber war natürlich TOP-Zustand und immer entsprechend gewartet worden Tips zu Einstellung und Mitgliedschaft bekamen er gratis dazu. Zu Ebay kann ich nur abraten, es sein denn man hat richtig Ahnung und weiss was man kaufen will und ein bischen Glück. Also viel Spaß beim radeln, Gruss Alfri
 
Noch ein Tip:
Lass Dich nicht allzusehr von der "Gruppenfrage" blenden. Immerhin gibt es noch die Laufräder, den Rahmen, Lenker und Sattel.
Viele Discounter werben in erster Linie mit den Garnituren. Da gibt es z.B. Räder mit schwammigem Rahmen und billigsten Laufrädern, aber dann mit Dura Ace Gruppe dran. Solche Mogelpackungen findet man leider immer wieder. Wichtig ist meiner Meinung nach der Gesamteindruck, und die Prioritäten, die man setzt. Ich habe mein Rad (Komplett Ultegra, Carbongabel, Shimano WH-R 550 LRS) beim oben schon genannten H&S Bike-Discount gekauft. Das kostet jetzt gerade mal noch €899,- und fällt damit sicher auch in deinen Preisrahmen. Der Rahmen ist technisch sehr gut, und die Laufräder sind zwar billig, aber laut Tour-Test qualitativ auch wesentlich teureren gleichwertig (Ja, Ja, ich weiß, Tour-Tests werden in Foren gern verrissen :duck: ). Der Nachteil ist bei diesem Rad das Aussehen: Am Rahmen sieht man dicke, unverschliffene Schweißraupen, und die schwarze Pulverbeschichtung mit den grau-roten Aufklebern ist auch nicht jedermanns Sache. Bei mir war aber halt das Aussehen nicht so wichtig, also habe ich das in Kauf genommen und für einen sehr günstigen Preis ein technisch gutes(Einsteiger-)Rad bekommen.
Ein weiterer Punkt für Prioritätensetzung könnte sein, ob man lieber auf Fahrkomfort oder Sicherheit bei hohen Geschwindigkeiten setzt. Die traditionelle Ansicht ist so: Für die Sicherheit und die optimale Kraftübertragung ist die Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht in allen möglichen Bauteilen ein wichtiges Kriterium, während man im Interesse von Fahrkomfort schon mal auf etwas weichere Bauteile zurückgreifen kann, die meist auch günstiger sind. Neuere Untersuchungen zeigen aber auch, dass im subjektiven Eindruck ein steiferer Rahmen nicht unbedingt unkomfortabler sein muss, als ein weicher.

Sora und Tiagra sind meiner Meinung nach nur für wenige km im Jahr geeignet, z.B. werden die gern an Fitnessbikes z.B. von Aldi verbaut. Ein Kumpel von mir fährt Tiagra, hatte damit aber auch schon viele Probleme, weil der Verschleiß und die Verarbeitungsqualität einfach nicht so hoch sind.
Besonders bei schlechten Umgebungsverhältnissen (z.B. Regen) verschleißen die billigen Teile wohl wesentlich schneller.

Zwischen den höherwertigern Gruppen 105/Ultegra/Dura Ace sind die Unterschiede in der Verarbeitungsqualität nicht mehr so groß, hier spielt hauptsächlich das Gewicht eine Rolle, außerdem gibt es in 2005 ab Ultegra aufwärts 10fach-Ritzelpakete (ab 2006 auch bei 105).
 
Alfri schrieb:
Ein Hallo an alle Einsteiger,
grundsätzlich nicht unter "105" oder "Veloce". Versandhandel und Discounter sind zwar billiger aber das ist auch der Service. Als Tip kann ich die Erfahrungen eines Kollegen hier weiter geben. Der wußte auch nicht ob ihm ein RR auch länger Freude bereitet und wollte somit max. 500 -700 € investieren. Also rief er einige Vereine an, ob sie gebrauchte Räder verkaufen. Hat funktioniert. Rad hatte zwar einiges runter aber war natürlich TOP-Zustand und immer entsprechend gewartet worden Tips zu Einstellung und Mitgliedschaft bekamen er gratis dazu. Zu Ebay kann ich nur abraten, es sein denn man hat richtig Ahnung und weiss was man kaufen will und ein bischen Glück. Also viel Spaß beim radeln, Gruss Alfri

Hallo Alfri!

Danke für deinen Tipp mit einem Gebrauchtrad. Aber ganz ehrlich, ich wollte schon eines neues Rennrad kaufen, da weiß ich von Anfang an, was kaputt gehen könnte oder was ich damit selber gefahren habe. Und meine Kilometerleistung wird wohl eher bei 2000 bis 3000 km pro Jahr liegen, so schätze ich mal. Ich bin für Vorschläge gerne zu haben, denn wie schon gesagt, habe ich mir bis jetzt nur die Lakes-Rennräder angeschaut und die machen für den Preis (800.- Euro mit 105er Gruppe) einen für mich guten Eindruck. Ich bin auch mal damit durch den Laden gedüst und wollte am liebsten gar nicht mehr absteigen. Auch das Rennrad mit der Sora-Schaltung bin ich gefahren (im Laden wohl bemerkt) und auch das Rad hat mir gut gefallen, aber, die Bremsen schienen mir nicht so gut zu sein und irgendwie war die 105er Schaltung sagen wir mal harmonischer, so kam es mir vor. Alleine die Brems- und Schalt-Griffe lagen besser in der Hand (vom Anfaßgefühl her, wenn ihr versteht was ich meine) und bremsten auch besser.

Gruß vom Fahrradfahrer
 
jörgl schrieb:
Ich würde in mehrere Fahrradgeschäft (keine Discounter oder Versender) gehen und mich ausführlichst beraten lassen. Gebe dem Verkäufer präzise Angabe über Dein Einsatzzweck und geplante Kilometerleistung.

Ich würde dem Verkäufer erstmal kein Preislimit setzten (o.k. die Exoten kann man schon ausklammern) und zwar aus folgenden Gründen.

1. Nimmst Du dem Verkäufer nicht die Möglichkeit, wirklich auf die qualitativen Unterschiede der einzelnen Radmarken einzugehen.

2. Nimmst Du ihm auch nicht die Motivation sondern signalisierst ihm, daß Du für eine entsprechende Beratung auch bereit bist, Geld auszugeben.

3. Du bekommst im Laufe Deiner Erkundungstouren ein Gefühl dafür, auf was Du achten mußt......

.... und das sind m.M. nach am allerwenigsten die Schaltgruppen. Du hast von einer ordentlich geplegten Tiagra mehr als von einer ungepflegten Ultegra.

Das entscheidende ist, daß Du Dich auf dem Rad wohl fühlst. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob Du 2000, 5000 oder 10000km im Jahr fährst. Der Anspruch muß für Dich sein: das Rad paßt mir. Nur dann macht es auch Spaß.

Fahr ein 500€-Rad, ein 1000€-Rad und meinetwegen noch ein 2500€-Rad mal einfach Probe, daß Du ein Gefühl dafür bekommst. Fahr auch ein Rad mal, was preislich abwegig erscheint, Deiner Meinung Deinem persönlichen Profil nicht entspricht oder Dir nicht unbedingt optisch zusagt.
Hast Du keine Vergleiche, kannst Du auch nicht berurteilen, ob Dein Rad im Endeffekt auch das Richtige ist. Und nicht immer ist das teurere Rad auch das Bessere.
Wenn Du nun einige Gschäfte abgeklappert hast und genug gehört hast über unterschiedlichen Rahmenqualitäten und Rahmengeometrien, die Ergonomieunterschiede der Schalt-Komponenten, über die Unterschiede bei den Lagerqualitäten und die Haltbarkeit bzw. Langlebigkeit des Rades bei entsprechender Pflege....... dann gehst Du mit Dir selber nochmal in Klausur, überprüfst nochmal Deinen preislichen Rahmen und fällst dann Deine Entscheidung. Und die paßt dann, egal welche Marke und egal welches Preislimit.

Mein persönlicher Tip: Lieber besseren (qualitativ- und geometriebezogen)Rahmen, dafür etwas schlechtere Komponenten. Shimano 105er oder Campagnolo Veloce, solider Kinesis-Rahmen, gute Laufräder (event. die der nächsthöherwertigen Komponentengruppe) !!!! und das ganze so im Bereich 850-1100€. Vielleicht kommst Du bei Deiner Suche ja aber zu einem ganz anderen Ergebnis ;) .

Du wirst merken, daß Deine 2000km, wenn Dir das Ganze Spaß macht, sehr schnell erreicht sind.

Grüße :) Jörg

Hallo Jörg!

Das was du geschrieben hast, das hört sich wirklich sehr gut an. Du hast wirklich Recht, wenn du schreibst, dass man sich ein Rennrad kaufen sollte, was zu einem passt. Und vielleicht werde ich wirklich schnell die 2000 km erreicht haben und dann bin ich froh, wenn ich etwas besseres habe. Ich werde mir deine Ratschläge mal zu Herzen nehmen und mal die Räder "anfühlen" und testen. Von der Pflege her, da mache ich mir dann weniger Gedanken, weil ich gerne ein gepflegtes Rad fahre. Wartung gehört für mich dazu, denn ich will immer daran Freude haben. Fetten. ölen, und die richtige Einstellung am Rad (und bei mir selbst) sind mir persönlich sehr wichtig.

Ich danke auch dir für deine ausführliche Antwort.

Gruß vom Fahrradfahrer
 
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