dem Micha sein Reiserad - wetterfest die Welt erkunden

[Bianchi-Hilde]

ich finde bei den besseren Jagwirehüllen ist der Druckpunkt genauer.



und welche haben gerade bei schlechten Witterungsbedingungen bei dir am besten/längsten gehalten?
Ich tausche am Stadtrenner spätestens nach einem halben Jahr die Züge und Hüllen.
Gerade bei der Schaltung fällt die Performance unangenehm ab, da ich keinen geschlitzte Gegenhalter habe, kann man leider auch nicht wie früher etwas Pflege betreiben.
Am MTB, welches deutlich mehr Matsch sieht und durchgängige Zughülle von vorne bis hinten hat, ist solch eine Verschlechterung nicht festzustellen. Ich bin daher geneigt am Stadtrennrad dies auch zu propagieren. Was denkst du oder auch all die anderen die das hier lesen, dazu?

Bisher hatte ich am Winter/Regen-Rad immer Shimano Dura Ace, die hielten locker 2 Jahre/10-12.000 km. Dann habe ich oft gewechselt. Dass die Performance dann deutlich besser war, kann ich nicht sagen. Also war der Leistungsabfall noch nicht doll. Campa habe ich erst seit gut einem Jahr (6000km) am Winter/Regenrad, noch ist die Performance perfekt. Da kann ich also noch nichts sagen. Bei Jagwire habe ich schon nach wenigen Monaten eine Verschlechterung gemerkt. Die ganz teuren neuen von Jagwire habe ich allerdings noch nicht getestet, allerdings ist der Preisunterschied zu den originalen dann auch nicht mehr groß. Gore soll ja auch gut im Dreck funktionieren, hab ich keine Erfahrungen mit.

 

[Bonanzero]

Am früheren Dauerrad, das durch den im täglichen Einsatz bei jedem Wetter durch den Wald getrieben wurde, hatte ich XTR-Züge mit gedichteten Endhülsen. Die haben immer ein ganzes Jahr gehalten und ich war super zufrieden damit.
Jetzt fahre ich fast nur noch Straße zur Malooche, da hält eigentlich fast alles die ganze Saison, aber im Winter sind es vor allem die Schaltzüge, wo sich schnell die Spreu vom Weizen trennt. Ich hatte mal eine Saison, wo ich ein GT durch den Winter fuhr mit zusammengestellten Zügen von Décathlon, Hüllen sicherlich irgendwas, was noch da war. Irgendwann konnte ich nur noch auf größere Ritzel schalten, die Feder konnte dann nix mehr ausrichten gegen die Reibung in den Zügen.
Jagwire hab ich noch nicht getestet, aber ich denke, auch hier kommt es auf gute Endhülsen an, also mit Rüsseln an den Eingängen für die Dichtheit. Dann kann ich mir auch gut vorstellen, dass die lange gut sind.
Durchgehende Hüllen sind zwar schön dicht und flutschen somit dauerhaft gut, aber es fehlt der Druckpunkt. Besonders bei den Bremsen. Deswegen ist es immer besser, den hinteren zu stoppen und am Oberrohr frei laufen zu lassen. So ist wenixtens einigermaßen das Gefühl vo/hi gleich. Bei durchgehendem Bremszug, besonders wenn viele Kurven drin sind, ist die hintere Bremse schwammig.

 

[mic-robi]

Ich habe seit einem Jahr am Stadttrekker Jagwire pro MTB Züge und Hüllen mit gedichteten Endhülsen für die Bremsen. An der Schaltung sind auch Hüllen und Züge der Pro Serie verbaut. Bisher war die Performance ohne Fehl und Tadel, egal ob mit oder ohne Gepäck, selbst mit Kinderanhänger bei Nässe nie Probleme. Allerdings haben wir keine Berge hier im Flachland.

 

[chkamb]

Mein Senf zu den Zügen: hatte mir mal die DuraAce Brems-Innezüge genauer angeschaut. Interessante Erkenntnis: der Zug besteht technisch gesehen aus zwei Zügen - einem inneren und einem äußeren, die eine entgegengesetzte Verdrehung aufweisen. Der innere Innenzug ist im Uhrzeigersinn verdrillt, der äußere entgegen, dennoch nicht voneinander losgelöst. Ich konnte bei mir beobachten, dass die Längung des Zuges geringer war und länger dauerte und dass die Fixierung durch die Klemmung am Bremkörper den Innenzug nur sehr wenig zusammendrückte..

Was "nur noch die Kleinigkeiten erledigen" angeht: die letzten 10% können ganz locker 50% der Zeit verschlingen..

 

[mic-robi]

Dass nennt sich 80 zu 20 Regel oder Paretoprinzip:

...80 % der Ergebnisse [werden] mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse benötigen mit 80 % die meiste Arbeit.

 

[derMicha]

Da die Kiste ja unbedingt bis zum WE fertig sein muss sitze ich in der kurzer Bastelzeit immer genau so da wie es mein Avatar-Bildchen vermuten lässt .

Aber, es passiert auch immer wieder etwas positives. Seit gestern sind immerhin die Bleche fix am Rad und Schalten kann man auch schon. Die Nippel für die Bremsen sind via UPS in der Zustellung. Sollte der Fahrer die Auch ausliefern wenn keiner Zuhause ist wird das heute auch fertig. Dann muss nur noch die Kurbel samt Kette ran und die Möhre ist erst einmal Bereit für WE und Urlaub. Wenn ich damit durch bin, kämen kosmetische Arbeiten um das Ganze ein wenig edler dastehen zu lassen. Aber ich bin positiv gestimmt, sollte der UPS-Leibeigene es nicht versemmeln

 

[rberns]

Da die Kiste ja unbedingt bis zum WE fertig sein muss sitze ich in der kurzer Bastelzeit immer genau so da wie es mein Avatar-Bildchen vermuten lässt .

Aber, es passiert auch immer wieder etwas positives. Seit gestern sind immerhin die Bleche fix am Rad und Schalten kann man auch schon. Die Nippel für die Bremsen sind via UPS in der Zustellung. Sollte der Fahrer die Auch ausliefern wenn keiner Zuhause ist wird das heute auch fertig. Dann muss nur noch die Kurbel samt Kette ran und die Möhre ist erst einmal Bereit für WE und Urlaub. Wenn ich damit durch bin, kämen kosmetische Arbeiten um das Ganze ein wenig edler dastehen zu lassen. Aber ich bin positiv gestimmt, sollte der UPS-Leibeigene es nicht versemmeln

Und, hat er es versemmelt?

 

[derMicha]

Nee, war'n Guter


Heute wurde die Einstellungsrunde unter den Augen eines Teils des Forums absolviert. Ok, um ehrlich zu sein hatte ich das Forum im Auge da ich hinterher fuhr . Bis auf die ein oder andere Schraube lief soweit alles Top und es macht durchaus Spaß mit der Wandergazelle zu fahren. Allerdings ist der Aufbau erst einmal nur so weit getrieben, dass ich morgen mit der Fähre nach Schweden und dort radeln kann. Es ist also noch nicht alles perfekt, siehe z.B. Kettenlänge oder Bleche-Reifen-Abstand. Bis ich das nach dem kurzen Urlaub in Angriff nehme, stelle ich mal ein Bild vom Ist-Zustand ein, damit ihr was zu meckern habt

 

[Olddutsch]

Hauptsache Pannenfreier Schweden Urlaub

 

[derMicha]

Ich habe gerade die beiden Taschen gepackt und bin etwas konsterniert wie schwer zwei Taschen sein können .
Ich habe da noch Worte vom @fightfooter im Ohr, aber muss ich's nehmen wie es kommt. Ich hoffe, Ersstzschläuche sind in Schweden nicht so teuer, ich hatte keinen mehr hier

 

[Bianchi-Hilde]

Nee, war'n Guter


Heute wurde die Einstellungsrunde unter den Augen eines Teils des Forums absolviert. Ok, um ehrlich zu sein hatte ich das Forum im Auge da ich hinterher fuhr . Bis auf die ein oder andere Schraube lief soweit alles Top und es macht durchaus Spaß mit der Wandergazelle zu fahren. Allerdings ist der Aufbau erst einmal nur so weit getrieben, dass ich morgen mit der Fähre nach Schweden und dort radeln kann. Es ist also noch nicht alles perfekt, siehe z.B. Kettenlänge oder Bleche-Reifen-Abstand. Bis ich das nach dem kurzen Urlaub in Angriff nehme, stelle ich mal ein Bild vom Ist-Zustand ein, damit ihr was zu meckern habt

Anhang anzeigen 486009

zum fahren würde ich den Lenker minimal hochdrehen, dann fasst es sich besser auf die Ergos. Dazu noch ein zweiter Flaha für die große Reise.

 

[averagejoe]

Was mich an dem Rad am meisten stört ist die Tatsache, dass es nicht mir gehört...... Gute Fahrt in Schweden!

 

[derMicha]

Kurzer Bericht aus Schweden:
Die beiden Taschen vorne sind die Front Roller Classic von Ortlieb. Super Teile, da gibt es absolut nichts zu meckern. Ich habe die bis zum Anschlag vollgepackt mit Schlübbern, Werkzeug, Kamera usw und alles hineingekommen was ich bis Sonntag brauche. Dafür wiegen die jetzt als führe ich Uranerz mit mir herum. Mal eben den Bürgersteig hochhalten ist nicht drin, aber wer brauch das bei diesen Radwegen in Schweden??? Das ist gefühlt wie Bundesstraßen in NOS-Qualität. Und das auch mitten in den Städten. Und hier funktionieren Auto und Fahrrad als Verkehrteilnehmer zusammen und nicht als Gegeneinander wie in Deutschland.
Ich schweife ab, was ich sagen wollte: Trotz der schweren Taschen und lediglich Frontbepackung währt sich das Rad absolut ruhig, spurtreu und trotzdem agil, wie ein Rennrad halt. Flattern lässt sich nicht inmal provozieren. Ich mag ja eh die Gazellen, egal ob CM oder Goldline, aber dieser Formula-Rahmen ist so gut durchdacht und konstruiert, das macht schon echt Freude!

Dieses Bild fasst es ganz gut zusammen:

Nochmals vielen Dank an @djwkyoto, damit hast Du mir echt eine Freude gemacht

 

[skandsen]

Wenn wir über unsere Radreise berichtet haben und ein Bild vom Rad meiner Frau (aehnlich deinem) zu sehen war ging unter nicht Radreisenden immer das Geraune los: "Die Taschen vorn? Stört das nicht? ....". Das ist wohl eher die französische Art, während Engländer und Deutsche traditionell alles nach hinten packen und von daher stösst man immer erstmal auf Erstaunen.
Bei uns hat es sich bewaehrt, auch ohne spezielle franz. Reiseradgeo und ich würde bis ~15kg immer wieder so packen.

 

[derMicha]

Das Rad fährt sich absolut klasse und unauffällig. Man merkt sie schweren Tasche auch im Wiegetritt so gut wie gar nicht und das Ding rollt und rollt und rollt. Ich freue mich schon fast auf die Fahrten im Alltag
Ich würde immer wieder vorne packen, der Schwerpunkt ist sehr niedrig und genau auf Nabenhöhe, zudem habe ich mit dem Lenker immer die Möglichkeit direkt gegenzusteuern. Das ist in meinen Augen hinten nicht so. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. Der eine mag's lieber vorne, der andere hinten...

Landskrona ist zwar kleiner als Malmö, nicht so 'hanseatisch', aber auch total schön. Und Ufos landen dort...

Helsingborg ist dann wieder etwas herrschaftlicher.

 

[derMicha]

Der Urlaub ist erledigt und ich kenne nun die existenziell wichtigen Dinge an einem Reiserad: Die Länge der Schutzbleche und der Spritzlappen vorne . Von Helsingør nach Købnhavn hat es gekippt wie aus Eimern, da war die Rostock-Tour des Grauens ein Kindergeburtstag gegen, aber das fetzte mal so richtig mit den ollen Dia Compe Blechen. Natürlich war ich komplett nass aber die Dinger hielten mich von unten lange trocken. Ich kann sie also nur empfehlen wenn man nicht mehr als 28mm Reifen fahren möchte. Auch die Bremsen taten klaglos ihren Dienst. Trotz der miniaturisierten Geometrie wurde auch ob des Zusatzgewichts im Regen zuverlässig verzögert.

Doch auch im Regen lässt sich Interessantes entdecken...

Am selben Tag bot auch Christiania allerhand interessante Artikel und Sehenswürdigkeiten die zum Ablichten einluden, aber das sahen die Anbieter nicht so gern

Aber auch wenn es hier nicht so klingt, das Wetter war bis auf diesen einen Tag herrlich

Was ich eigentlich sagen wollte: Geiles Rad, auch im noch Nicht-Endzustand

 

[Steff_N]

Ist doch geil, das Rad im Echtzeiteinsatz zu testen und dann weiter zu optimieren. Habe ich bei meinen Rädern immer so gemacht. Geht eigentlich auch gar nicht anders.

 

[Gelöschtes Mitglied 40342]

damit ihr was zu meckern habt

Mecker willst du? Kauf dir'n vernünftigen Lenker.

Im Ernst schönes Rad und was du so erzählst mit Schutzblechen und so kann ich nur unterschreiben. Ich denke du würdest feststellen, dass ein klassischer Lenker deine Freude daran noch erhöht, weil es sich viel entspannter damit fährt:

 

[Bonanzero]

An so einen Lenker muss man sich erstmal gewöhnen. Aber wenn es erstmal soweit ist, dann will man ohne diese Rampen nicht mehr fahren.

 

[derMicha]

Was gibt's denn an dem Ergo Due auszusetzen? Ansonsten würde ich eher Richtung Soma Highway One tendieren...