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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

So wie bisher? Die Frage ist einfach, bei welcher Variante der Schaden insgesamt größer ist. Wenn ab und an ein Unschuldiger die Arschkarte hat, oder 100 Doper sich per gutem Anwalt freischaufeln. Wobei vermutlich auch da zusätzlich noch Unschuldige auf der Strecke bleiben, die sich keine solche juristische Betreuung durch diverse Instanzen leisten können.

Und rechtelos ist man auch momentan übrigens nicht.
 

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Ja, momentan nicht. Aber deine Punkte klingen so, als wenn du die Widerspruchsmöglichkeiten einschränken willst um das System nicht zu schwächen.
Das fände ich ziemlich bedenklich.
 
Nönö, falls es missverständlich war: wenn ich von der einen oder anderen Variante sprach, meinte ich grundsätzlich das "momentane Verfahren" (also Beweislastumkehr, keine ordentlichen, sondern Schieds-/Sportgerichte) vs. "ordentlichem Rechtsweg".
 
https://www.sportschau.de/keine-dop...mpia-paris-doping-ita-report-bericht-100.html

Mal abgesehen von der knackigen Überschrift... nicht alles ist schlecht, immerhin ist nach Covid wieder ein Fortschritt erkennbar. Und die NADA in Deutschland schneidet recht gut ab. Man hätte also auch einen "Anti-Doping-Kampf verbessert sich" Artikel schreiben können.
Aber schon fast hanebüchen, wenn von 13 Starterinnen im 1500m Finale in London am Ende 5 überführt werden...
 
https://www.sportschau.de/keine-dop...mpia-paris-doping-ita-report-bericht-100.html

Mal abgesehen von der knackigen Überschrift... nicht alles ist schlecht, immerhin ist nach Covid wieder ein Fortschritt erkennbar. Und die NADA in Deutschland schneidet recht gut ab. Man hätte also auch einen "Anti-Doping-Kampf verbessert sich" Artikel schreiben können.
Aber schon fast hanebüchen, wenn von 13 Starterinnen im 1500m Finale in London am Ende 5 überführt werden...
Naja, ist schon irgendwie erschrecken, dass 67 Medaillengewinner nicht getestet wurden im Zeitraum von 6 Monaten vor den Spielen. Es sollte Grundvoraussetzung sein, dass nur Athleten antreten dürfen, die auch eine bestimmte Mindestanzahl an Tests im Jahr der Spiele absolviert haben. Solange die Vorraussetzungen für Sportler unterschiedlicher Nationen so verschieden sind, ist das alles für die Füße. Man müsste da den nationalen NOKs einfach die Pistole auf die Brust setzen, entweder werden die Sportler getestet oder sie dürfen eben nicht starten. Aber daran hat doch niemand ein wirkliches Interesse, am allerwenigsten das IOC.
 
Naja, ist schon irgendwie erschrecken, dass 67 Medaillengewinner nicht getestet wurden im Zeitraum von 6 Monaten vor den Spielen. Es sollte Grundvoraussetzung sein, dass nur Athleten antreten dürfen, die auch eine bestimmte Mindestanzahl an Tests im Jahr der Spiele absolviert haben. Solange die Vorraussetzungen für Sportler unterschiedlicher Nationen so verschieden sind, ist das alles für die Füße. Man müsste da den nationalen NOKs einfach die Pistole auf die Brust setzen, entweder werden die Sportler getestet oder sie dürfen eben nicht starten. Aber daran hat doch niemand ein wirkliches Interesse, am allerwenigsten das IOC.
Wobei ich "Medaillengewinner" allein noch ein relativ sehen würde. Sagen wir's so, wenn ich als Antidopingagentur eine Million als Budget zur Verfügung habe, was bspw. für 2.000 Tests reicht, dann würde ich vermutlich auch ein wenig schwerpunktmäßig danach testen, wo Doping am meisten bringt oder wo es am ehesten zu vermuten ist.

Ich weiß, dass es mittlerweile für fast jede Sportart Dopingmittel gibt, ob beruhigende oder aufputschende, aber ich denke, bei Leichtathletik-Wettbewerben ist Doping einfach relevanter als beim Curling, Golf, Bogenschießen oder Breakdance. Soll man hier wirklich mit der Gießkanne arbeiten oder nicht lieber selektiv?

Mir ist dann sowas "lieber"..
Aber schon fast hanebüchen, wenn von 13 Starterinnen im 1500m Finale in London am Ende 5 überführt werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ich "Medaillengewinner" allein noch ein relativ sehen würde. Sagen wir's so, wenn ich als Antidopingagentur eine Million als Budget zur Verfügung habe, was bspw. für 2.000 Tests reicht, dann würde ich vermutlich auch ein wenig schwerpunktmäßig danach testen, wo Doping am meisten bringt oder wo es am ehesten zu vermuten ist.

Ich weiß, dass man mittlerweile für fast jede Sportart Dopingmittel gibt, ob beruhigende oder aufputschende, aber ich denke, bei Leichtathletik-Wettbewerben ist Doping einfach relevanter als beim Curling, Golf, Bogenschießen oder Breakdance. Soll man hier wirklich mit der Gießkanne arbeiten oder nicht lieber selektiv?

Mir ist dann sowas "lieber"..
Da würde tatsächlich nur helfen, die Budgets der Nadas dramatisch zu erhöhen, aber daran hat ja keiner wirklich ein Interesse.
 
Aber schon fast hanebüchen, wenn von 13 Starterinnen im 1500m Finale in London am Ende 5 überführt werden...

Neuseeland entsendete etwa 200 Athleten zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris, ein Fünftel wurde nicht getestet.

Die 40 ungetesteten Athleten aus Neuseeland bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris stammten überwiegend aus Mannschaftssportarten oder wurden von der Internationalen Test-Agentur (ITA) als geringes Risiko eingestuft.

"Neuseeland fiel besonders auf
Während Länder wie Deutschland, China und die USA nahezu alle Athleten testeten, fielen andere Nationen negativ auf. Neuseeland – mit zehn Goldmedaillen so erfolgreich wie nie – testete 40 seiner Athleten überhaupt nicht. Darunter waren auch mehrere Medaillengewinner.

Australien, Großbritannien und Frankreich wiesen ebenfalls teilweise erhebliche Lücken bei der Testung auf"

"Von den 67 ungetesteten Medaillengewinnern kamen 66 aus Team-Disziplinen oder von der ITA als mit niedrigem Risiko behafteten Sportarten. Große Testlücken weisen auch viele kleine Länder auf, was auch auf Kostengründe zurückzuführen ist.

Von den nach ITA-Ansicht 14 Hochrisiko-Sportarten fiel das Schwimmen auf. Hier wurden 18 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem halben Jahr vor Paris nicht getestet. Eine Medaille gewann keiner der Ungetesteten."

https://www.deutschlandfunk.de/beri...testprogramm-vor-olympischen-spielen-100.html

https://www.faz.net/aktuell/sport/s...aillengewinner-ohne-dopingtest-110122733.html
 
Naja, solche Test sollen ja auch generalpräventiv dazu dienen, dass Doper in der ständigen Angst leben müssen, getestet zu werden.
Das klappt natürlich nur, wenn man auch tatsächlich ernsthaft testet und nicht durch, nenn wir es mal -> Unterlassen anderweitige Signale für die Sportler eines Landes aussendet!
 
Naja was freut man sich da, der Moment ist dahin.
Ich denke auch, die Freude ist eher verhalten sofern man selber sauber ist, dann ist es vielleicht eher Genugtuung, vermischt mit etwas Trauer, dass man den wunderschönen Moment nicht genießen durfte.
Natürlich geht nix über die Freude direkt bei der Olympiade. Ich finde ja schon 2 Wochen später interessiert das niemanden mehr so richtig, wenn es eine Relegation im Nachhinein gibt.
 
Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, alle derzei 169 Seiten zu prüfen aber da gibt es ja noch ein russisches Eislaufteenie oder eine Gruppe von chinesischen Schwimmern, die alle ihr schaches Herz mit Trizamedin stimuliert hatten. Außerdem wurde von der ARD Antidoping Redaktion berichtet, dass im Vorfeld der Olympischen Spiele von Paris, Athleten aus 60 Ländern nicht im Vorfeld getestet worden sind. Und überhaupt sind in Jamaika die besten Trainer und die talentiertesten Sprinter und Sprinterinnen zu Hause. Es gibt dort, glaube ich, kein akkreditiertes Dopinglabor.
 
Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, alle derzei 169 Seiten zu prüfen aber da gibt es ja noch ein russisches Eislaufteenie oder eine Gruppe von chinesischen Schwimmern, die alle ihr schaches Herz mit Trizamedin stimuliert hatten. ...
Nicht ganz: wenn ich mich recht erinnere, dann hatten die chinesischen Schwimmerinnen selber kein schwaches Herz, sondern nur der Koch, der versehentlich sein Herzmedikament in die Suppe geschüttet hatte.
So ähnlich wie der Tennisspieler Sinner, dessen Masseur seine Schnittwunde an der Hand statt mit Dexpanthenol offenbar mit Steroiden versorgt hatte, bevor er seinen Sportler dann massiert hat :)
 
Man könnte die Liste der skurrilsten Dopingausreden mittlerweile fast wöchentlich ergänzen, aber auch der mittlerweile 8 Jahre alte Artikel in der Zeit enthält genug abgefahrene Begründungen:
Zeit - Skurrile Dopingausreden

Gibt’s eigentlich was Neues von den Benfares Schwestern, deren Vater sie unmittelbar nach Bekanntwerden der Nachweise erstmal vor weiteren Analysen „schützen“ wollte, und nach Frankreich mitgenommen hat? Oder vom Sinner? Oder Djokovic? Ach nee, der kommt ja erst noch… 😇
 
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