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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

Wie soll das bei Individualsportlern funktionieren, die kein Gehalt eines Teams/Vereins beziehen? Gerade Leichtathleten habe persönlichen Sponsoren und ansonsten leben sie hauptsächlich von Antrittsgeldern und Prämien, die haben ja kein fixes Gehalt.
Naja man kann das auch in Sponsorenverträge und Prämien einbauen.
Die wenigsten finalistinnen im 1500 meter lauf finale werden wohl profisportler sein bzw würden sich bei einer solchen regelung für welche erklären
Wer teilnimmt muss die Regelungen ebenfalls einhalten ;)
 

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Mal aus grauer Vorzeit. Ich war in der Olympiaauswahl in Ö. Das hieß damals das man im engeren Kreis war obwohl die Olympiade erst in 3Jahren war. Jeder versuchte da rein zu kommen, denn es gab pro Monat 2,Derby Reifen von Semperit, 4Dosen Pfirsich,6Dosen Sardinen, Traubenzucker und Flasche Buerlecitin. Solange ich in der Heeressportgruppe war ging das gut. Bloß danach bekam ich bei Vöslauer einen 1/2tags Job und da hatte der Spaß ein Loch.
Die guten Jungs waren entweder arbeitslos, haben von der Freundin gelebt oder von den Eltern. Die fuhren morgens trainieren und ruhten Nachmittags aus. Da durfte ich Kisten schubsen. Dann hab ich mich auf Kriterien spezialisiert um finanziell über die Runden zu kommen.
So einfach zu trainieren und zu überleben ist das nicht wie manche hier denken.
 
Dann wird’s aber ziemlich komplex und vor allem jede Sportart tickt da anders. Wie will man das unter einen Hut bringen?!
So wie heute auch. Wer zu Olympia will ist in einer Sportart unterwegs die im DOSB organisiert ist. Es wäre nicht so kompliziert da unter diesem großen Schirm eine einheitliche Regelung zu implementieren. Wer die Super-Olympia-Lizenz mit besonderen Auflagen löst darf in der ersten Liga starten und Geld verdienen, alle anderen sind Amateure. Bei Ironman startet man auch nur mit einer Pro Lizenz in der Pro Klasse wo es Preisgeld gibt. Ansonsten halt AK für Ruhm und Ehre.
 
Übrigens, nur dass man mal ein Gefühl dafür bekommt, die Kosten für eine einzige Dopingprobe belaufen sich kalkulatorisch so auf 300 bis 1.000 Euro. Das ist ja nicht nur das Labor, sondern das Personal das sie nehmen muss (zur Veranstaltung kommen, zum Athleten persönlich..), die weitere Logistik, ..

Nur damit man mal eine Größenordnung hat, wenn man sich für Wettkämpfe oder auch zwischendurch "flächendeckende Kontrollen" wünscht. Das ist schon ne ordentliche Hausnummer.. und gleichzeitig auch der Grund, warum zwar "ganz oben" vielleicht vernünftig kontrolliert wird (Pogi bei der Tour, täglich?), aber unten, Amateur, Lizenz, Jedermann.. da muss man echt gucken, wer das wuppen soll.

Bei Radrennen die Top3 oder Top10 prüfen, da sind wir schon bei mind. 1.000 Euro pro Renn-/Altersklasse. Umzulegen im Lizenzbereich auf je 20 bis 100 StarterInnen. Abgesehen davon, dass die Startgebühren festgelegt sind. Bei Jedermann-/Marathonsachen, mit zig Tausend Startern, da geht's finanziell natürlich schon eher. Ötztaler, 5 Euro Dopingumlage, und man könnte mal die Top50 komplett durchtesten. Aber die Frage ist, ob man das als Veranstalter wirklich will. Man hat anschließend eigentlich nichts außer Ärger und negative Publicity.

(Edit: Ja, hier geht's um "andere Sportarten", aber hier am Beispiel Radsport, da ich sonst von keinem Sport Ahnung hab)
 
Übrigens, nur dass man mal ein Gefühl dafür bekommt, die Kosten für eine einzige Dopingprobe belaufen sich kalkulatorisch so auf 300 bis 1.000 Euro. Das ist ja nicht nur das Labor, sondern das Personal das sie nehmen muss (zur Veranstaltung kommen, zum Athleten persönlich..), die weitere Logistik, ..

Nur damit man mal eine Größenordnung hat, wenn man sich für Wettkämpfe oder auch zwischendurch "flächendeckende Kontrollen" wünscht. Das ist schon ne ordentliche Hausnummer.. und gleichzeitig auch der Grund, warum zwar "ganz oben" vielleicht vernünftig kontrolliert wird (Pogi bei der Tour, täglich?), aber unten, Amateur, Lizenz, Jedermann.. da muss man echt gucken, wer das wuppen soll.

Bei Radrennen die Top3 oder Top10 prüfen, da sind wir schon bei mind. 1.000 Euro pro Renn-/Altersklasse. Umzulegen im Lizenzbereich auf je 20 bis 100 StarterInnen. Abgesehen davon, dass die Startgebühren festgelegt sind. Bei Jedermann-/Marathonsachen, mit zig Tausend Startern, da geht's finanziell natürlich schon eher. Ötztaler, 5 Euro Dopingumlage, und man könnte mal die Top50 komplett durchtesten. Aber die Frage ist, ob man das als Veranstalter wirklich will. Man hat anschließend eigentlich nichts außer Ärger und negative Publicity.

(Edit: Ja, hier geht's um "andere Sportarten", aber hier am Beispiel Radsport, da ich sonst von keinem Sport Ahnung hab)
hahahahaha, der Ötzi sagt ja selbst, dass sie gar nicht testen wollen.

BTW... die GFNY Serie hat eigene Tests gemacht/machen lassen. So ganz ausgeschlossen ist das also alles nicht. Die Kosten pro Probe sinken ja wenn die Leute vor Ort nicht nur für eine Probe anreisen. Dann fällt die Anreisepauschale schonmal weg.
 
Ja, die Aussage beim Ötztaler war recht befremdlich, auch, nachdem sie ja früher schonmal Kontrollen angekündigt hatten. Wurden eigentlich jemals welche durchgeführt? Egal, wird wohl eh nichts werden, also allgemein. Es dürften sich alle sagen, dass sie sich dadurch nur Probleme ins Haus holen, die sie vorher nicht hatten.
 
So wie heute auch. Wer zu Olympia will ist in einer Sportart unterwegs die im DOSB organisiert ist. Es wäre nicht so kompliziert da unter diesem großen Schirm eine einheitliche Regelung zu implementieren. Wer die Super-Olympia-Lizenz mit besonderen Auflagen löst darf in der ersten Liga starten und Geld verdienen, alle anderen sind Amateure. Bei Ironman startet man auch nur mit einer Pro Lizenz in der Pro Klasse wo es Preisgeld gibt. Ansonsten halt AK für Ruhm und Ehre.
Nochmal. Was machen die meisten oly.pionilen, die schon jetzt geld verdienen DÜRFEN, aber halt kein Geld verdienen, weil sie in ner sportart unterwegs sind wo es halt kein geld gibt oder wo es nur n paar hundet euro nebenbei gibt oder die zwar geld verdienen, aber gerade so um da it privat pber die runden kommen? Wovon sollen die alle die Abgabe bezahlen?

Oder nur noch topcerdiener zu ol,mpia schiclen?
 
Nochmal. Was machen die meisten oly.pionilen, die schon jetzt geld verdienen DÜRFEN, aber halt kein Geld verdienen, weil sie in ner sportart unterwegs sind wo es halt kein geld gibt oder wo es nur n paar hundet euro nebenbei gibt oder die zwar geld verdienen, aber gerade so um da it privat pber die runden kommen? Wovon sollen die alle die Abgabe bezahlen?

Oder nur noch topcerdiener zu ol,mpia schiclen?

Für die non Pros die vom Staat alimentiert werden, weil sie in Sportarten starten die kommerziell komplett uninteressant sind, muss dann halt die Sportförderung ran. Also wenn man es überhaupt will.

Es gibt ja Gründe warum die Nadas und wada sowenig finanzielle Mittel haben. Offenbar ist das Interesse der Geldgeber nicht besonders ausgeprägt. Sonst würde man da ja schon heute mehr investieren. Stattdessen werden die Mittel gekürzt.
 
weil? ich kenne einige die hier entweder bei der Bundeswehr, Bundespolizei oder Landespolizei im sportförderprogramm sind … die nagen jetzt nicht am hungertod
Ich habe mich ehrlich gesagt verlesen, hatte Sportförderung gelesen. Die Fördergelder sind ja für die Füße, Sportfördergruppe bei Polizei und Bundeswehr ist ja wieder was anderes. Klar die werden anständig bezahlt, da kenne ich ebenfalls mehrere Leichtathleten und andere Sportler.
 
Wer hat sie nicht im Bekannten- oder Kollegenkreis, die Crossfitter.. bei denen es noch wirklich nach Ehrenkodex geht, erklärte man mir. :D

Ja, älter, aber trotzdem interessant, Link unten.

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(...)

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(...))

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https://www.gigasnutrition.com/blogs/training/wie-man-den-crossfit-dopingtest-umgeht
 
Wer hat sie nicht im Bekannten- oder Kollegenkreis, die Crossfitter.. bei denen es noch wirklich nach Ehrenkodex geht, erklärte man mir. :D

Ja, älter, aber trotzdem interessant, Link unten.

Anhang anzeigen 1512591

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Anhang anzeigen 1512592
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Anhang anzeigen 1512613

https://www.gigasnutrition.com/blogs/training/wie-man-den-crossfit-dopingtest-umgeht
Es gibt eine schöne Doku zum Thema, bin mir nicht sicher, ob man die noch in der öffentlich-rechtlichen Mediathek findet, ganz sicher aber in YT. Da wird beispielhaft ein Hyrox Wettkampf begleitet, und auch mehrere „saubere“ Athleten. Am Ende sind zur Dopingprobe mehrere der Top-Athleten getürmt, weil sie zufällig davon erfahren haben, saubere Athlethen zeigen den Reportern offen zu Doping stehende Teilnehmer, die aber noch nie getestet wurden, und der Veranstalter verspricht Transparenz, kann aber auch ein halbes Jahr später keine Ergebnisse liefern. Ein internationaler Wettbewerb in Deutschland ausgetragen von einem hiesigen Veranstalter.

Mich hat ein Bekannter drauf gebracht, der Crossfit und Hyrox Wettkämpfe bestreitet, und selbst allerlei Dinge zu sich nimmt, ohne die genaue Zusammensetzung zu hinterfragen. Er hat sich letztens diverse Nahrungsergänzungsmittel und sogenannte „Booster“ bestellt. Beiliegend fand er Testosteronpflaster mit indischer Beschriftung als „Pröbchen“, Regenerationshelfer mit allerlei zweifelhaften Zutaten, und einen Booster mit reißerischen Versprechen, den er ebenfalls nicht bestellt hatte. Im Tütchen mit den „Proben“ war auch ein Zettelchen, das angeblich an einen anderen Kunden gerichtet war. Als er es reklamierte bekam er einen Rückruf, in dem man ihm erklärte, das Zettelchen sei nur zum Schutz des Kunden, falls das Paket „auffliegen“ sollte, damit ihm nichts angehängt werden könne. Denn es sei ja nur zum „Teasern“. Aber man könne ihn durchaus bei Gefallen so beliefern, dass nichts passieren könne, und eine Anleitung zum Verschleiern gebe es mit dazu, wenn er sich für eine solche „Aufbaukur“ entschieden würde.

Mein Ex-Schwager war Bodybuilder, „Natural Bodybuilding“ war seine Disziplin. Nach außen hin fast ein gottesgleich-sauberes Umfeld, wo Jeder die Sauberkeit der Athleten gegenüber „klassischem Bodybuilding“ betont. De facto waren die alle aufgepumpt mit Testo und Co., was bei uns im Bad aufflog, weil er sich eine Testo-Spritze in den Hintern setzte, als ich zufällig ins Bad kam. Mittlerweile ist er schon 5 Jahre raus, ist fett und krank geworden, und verflucht all das reingepfiffene Zeug von damals, weil es ihn sehr krank gemacht hat.

Mir wird bei solchen Praktiken immer ganz anders, wenn selbst im vermeintlich harmlosen eigenen Umfeld Leute mit sowas in Kontakt kommen. An sauberen Sport glaube ich schon länger nicht mehr, aber wie leicht man an sowas rankommt, und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit auch durchkommt, finde ich schon sehr bitter für alle sauberen Amateure und Profis. Die Causa Sinner und auch der Fall Pogba bestätigen das leider aktuell wieder mal.
 
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Weiß nicht, ob das "schlimmer" ist. Dort erwartet erst gar keiner, dass irgendjemand sauber ist. Erst recht kein Zuschauer.

Aber anhand Satzbau und Formulierung kann man hier gut erkennen, was zu viel Doping und zu viele Kopftreffer anrichten können.
Du wagst es mir Doping und Kopftreffer wegen einem scheinbaren Mangel an Sytaxkenntnissen zu unterstellen?
Vielleicht hättest du mal den Fahrrad helm tiefer ziehen sollen um deinen Präfrontalen Cortex zu schonen!
Dein Kommentar "hier gut zu erkennen" ist im Kontext anderer Post sehr genau zuzuordnen sogar unmissverständlich.
Ich bin nicht auf Krach aus, aber ich hätte gerne, dass du dich nicht explizit an mir "abarbeitest".
 
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