Übrigens, nur dass man mal ein Gefühl dafür bekommt, die Kosten für eine einzige Dopingprobe belaufen sich kalkulatorisch so auf 300 bis 1.000 Euro. Das ist ja nicht nur das Labor, sondern das Personal das sie nehmen muss (zur Veranstaltung kommen, zum Athleten persönlich..), die weitere Logistik, ..
Nur damit man mal eine Größenordnung hat, wenn man sich für Wettkämpfe oder auch zwischendurch "flächendeckende Kontrollen" wünscht. Das ist schon ne ordentliche Hausnummer.. und gleichzeitig auch der Grund, warum zwar "ganz oben" vielleicht vernünftig kontrolliert wird (Pogi bei der Tour, täglich?), aber unten, Amateur, Lizenz, Jedermann.. da muss man echt gucken, wer das wuppen soll.
Bei Radrennen die Top3 oder Top10 prüfen, da sind wir schon bei mind. 1.000 Euro pro Renn-/Altersklasse. Umzulegen im Lizenzbereich auf je 20 bis 100 StarterInnen. Abgesehen davon, dass die Startgebühren festgelegt sind. Bei Jedermann-/Marathonsachen, mit zig Tausend Startern, da geht's finanziell natürlich schon eher. Ötztaler, 5 Euro Dopingumlage, und man könnte mal die Top50 komplett durchtesten. Aber die Frage ist, ob man das als Veranstalter wirklich will. Man hat anschließend eigentlich nichts außer Ärger und negative Publicity.
(Edit: Ja, hier geht's um "andere Sportarten", aber hier am Beispiel Radsport, da ich sonst von keinem Sport Ahnung hab)