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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Das wird gerne behauptet, um den Ausgetretenen niedere Beweggründe anzuhängen...

Ich bin noch als Schüler ausgetreten, nachdem Bischof Dyba seine Tiraden mit der Strafe Gottes gefahren hat. Zum Glück konnte ich in Münster als Schüler in einer Freistunde rüber ins Landgericht laufen...
Ich bin irgendwann ausgetreten, weil ich in der Schule zu guten Geschichtsunterricht hatte. Spätestens mit Leistungskurs Geschichte mit Schwerpunkt auf jüngere russische und deutsche Geschichte (Weimarer Republik und "drittes Reich") war mir klar, es kann keinen Gott geben. Wobei, vielleicht gibt es doch einen... dann ist der aber entweder ein Stümper oder ein Sadist.
 
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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Das ist Folge der Säkularisation 1803: als Ausgleich der entschädigungslosen Enteignung der Kirchen bezahlt der Staat die Geistlichen.
Wir können ja mal überlegen, wieviele Flächen sich die Kirche vorher entschädigungslos angeeignet hat. ;)
 
Wir können ja mal überlegen, wieviele Flächen sich die Kirche vorher entschädigungslos angeeignet hat. ;)
Auftrag im Krankenhaus.Meine beste Freundin Schwester Bernardet.Beim renovieren des obersten Bereichs kamen Gundwandreste von ca. 250 x300cm zum Vorschein. Auf meine Nachfrage (scherzhaft) ob das Mal eine Toilettenanlage war,bekam ich zur Antwort: Das waren Sterbezimmer für Bauern die erst ihnen Besitz dem Orden überschrieben haben um in Ruhe sterben zu kõnnen🤬
 
Wollt'ich grade schreiben... Meines Wissens waren Besitztümer der Kirchen Schenkungen, Kungeleien wie Tauschgeschäfte oder Übertragungen von anderen Würdenträgern, aber auch reguläre Käufe - vom Zehnten, der von der Bevölkerung gepresst wurde.
 
OK, wollen wir uns jetzt darüber aufregen? Nö , der Drops ist gelutscht:D
Also ich könnte da noch Storrys erzählen..... Aber wie oben geschrieben.
 
In meiner Heimatstadt gibt es mehrere Klöster. Bei einem weiß ich, dass man ausschließlich mit Eigentum "eintreten" darf. Also Gebäude an die Kirche im Fall des Todes überschreiben, und schon darfst du rein und bis zum Ende drin bleiben. Ohne Eigentum darfst du leider nicht näher zu Gott..... So es ihn denn gibt
 
" Gottesurteile" sind out, und Kreuze Dürfen im deutschen Gerichtssaal hängen.
Völlig unverständlich, was hat ein Kreuz in einem Gerichtssal zu suchen? Meinen Bianchi-Adler dürfte ich da auch nicht aufhängen...
 
Bei uns ist das m. E. eingeschränkt. Sonst wäre es z. B. undenkbar, dass das Finanzamt die Kirchensteuer einzieht.
Was für mich ein ungeheurer Skandal ist. Auch, wenn es das bei mir nicht tut. Aber allein die Tatsache, dass es das tut, solange man sich nicht dagegen wehrt, erschüttert meine Wahrnehmung von Deutschland als ein Land ohne Staatsreligion.
 
OK, wollen wir uns jetzt darüber aufregen? Nö , der Drops ist gelutscht:D
Also ich könnte da noch Storrys erzählen..... Aber wie oben geschrieben.
Der Drops wurde vor 200 Jahren gelutscht, ich finde, es ist Zeit, mal darüber nachzudenken, warum der Staat das heute noch machen sollte.
 
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1934 führten die Nationalsozialisten den Kirchensteuereinzug durch den Arbeitgeber als „staatliche“ Aufgabe zum 1. Januar 1935 ein, indem sie die Kirchensteuer einheitlich auf die seit 1920 durch den Arbeitgeber in staatlichem Auftrag einzuziehende Lohnsteuer erheben ließen.
 
Der Drops wurde vor 200 Jahren gelutscht, ich finde, es ist Zeit, mal darüber nachzudenken, warum der Staat das heute noch machen sollte.
Weil Leute die anfangs dagegen waren jetzt in Kirchengremien sitzen!
„Die Verflechtung der Spitzen von Kirchen, Parteien und Gerichten hierzulande sind so eng, dass eine echte Trennung nicht einmal mehr ernsthaft diskutiert wird“, kritisiert Matthäus-Maier. Von der überzeugten Katholikin Andrea Nahles (SPD) bis zur Spitzen-Grünen Katrin Göring-Eckardt (im Nebenamt Präses der EKD-Synode) sind die Kirchen in Berlin bestens vernetzt. Hans-Jürgen Papier, in dessen Amtszeit als Präsident des Bundesverfassungsgerichts eine Klage gegen die umständlichen Modalitäten des Kirchenaustritts abgewiesen worden war, ist heute Vorsitzender der EKD-Kammer für öffentliche Verantwortung. Die mächtige Kirchenlobby, so Matthäus-Maier, habe unter anderem dafür gesorgt, dass das Kirchensteuerrecht mit der Wiedervereinigung auf die neuen Bundesländer ausgedehnt wurde, obwohl dort nur eine Minderheit einer Kirche angehöre. Und wer wisse schon, dass nur etwa zehn Prozent des Kirchgeldes für soziale Zwecke verwendet werde?

Jetzt fang ich auch schon an zu kopieren.
Ich bin raus.
 
Frage mich ernsthaft, wenn jemand an nichts glaubt d.h. dass es seiner Meinung nach keine Seele gibt die nach dem Tod weiter existiert, was ihn im Leben antreibt/motiviert bzw. wie es mit Nächstenliebe und Toleranz aussieht.
Für mich hätte es dann alles keinen Sinn.
Warum sollte ich dann Kinder in die Welt setzen?
Bitte nicht Kirche mit Glauben verwechseln. Es gibt auch Glauben ohne Kirche.

Versteht mich nicht falsch.
Alte Räder sind wundervoll, aber es muss doch mehr geben als das.
 
Frage mich ernsthaft, wenn jemand an nichts glaubt d.h. dass es seiner Meinung nach keine Seele gibt die nach dem Tod weiter existiert, was ihn im Leben antreibt/motiviert bzw. wie es mit Nächstenliebe und Toleranz aussieht.
Für mich hätte es dann alles keinen Sinn.
Warum sollte ich dann Kinder in die Welt setzen?
Bitte nicht Kirche mit Glauben verwechseln. Es gibt auch Glauben ohne Kirche.

Versteht mich nicht falsch.
Alte Räder sind wundervoll, aber es muss doch mehr geben als das.
Also ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und auch nicht an eine Seele oder so. Mag sein, dass das an meiner wissenschaftlichen Bildung liegt. Beides ist halt völlig absurd.
Trotzdem treiben mich viele Dinge im Leben an. Mein eigenes schönes Leben zum Beispiel. Trotzdem denke ich, dass ich Nächstenliebe sicher mehr und besser praktiziere als so mancher, der sich Christ schimpft. Warum sollte das mit Glauben zusammenhängen?
Warum ich Kinder in die Welt gesetzt hab? Nun ja, zum einen hab ich echt gerne Sex, zum anderen machen Kinder das Leben echt schön, auch wenn sie oft sehr anstrengend sind. Leider auch teuer und platz- und zeitintensiv, das schneidet sich mit dem Sammeln von Rennrädern.
Andersrum, wer Nächstenliebe und Toleranz nur aus Angst vor der Bestrafung durch einen Gott ausübt, hat das Prinzip nicht verstanden. Ich kann, wenn ich Mist gebaut hab, nicht einfach in die Kirche gehen, beichten und bin meine Sorgen los. Ich muss einem echten Menschen ins Gesicht schauen...
 
was ihn im Leben antreibt/motiviert bzw. wie es mit Nächstenliebe und Toleranz aussieht.
Ich kenne einige Menschen, die ein Kapitaldelikt begangen haben und die prächtig damit Leben können, weil Gott ja doch relativ viel und ziemlich zügig verzeiht.
Vermute, dass kann man in beide Richtungen argumentieren.
 
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