Also ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und auch nicht an eine Seele oder so. Mag sein, dass das an meiner wissenschaftlichen Bildung liegt. Beides ist halt völlig absurd.
Trotzdem treiben mich viele Dinge im Leben an. Mein eigenes schönes Leben zum Beispiel. Trotzdem denke ich, dass ich Nächstenliebe sicher mehr und besser praktiziere als so mancher, der sich Christ schimpft. Warum sollte das mit Glauben zusammenhängen?
Warum ich Kinder in die Welt gesetzt hab? Nun ja, zum einen hab ich echt gerne Sex, zum anderen machen Kinder das Leben echt schön, auch wenn sie oft sehr anstrengend sind. Leider auch teuer und platz- und zeitintensiv, das schneidet sich mit dem Sammeln von Rennrädern.
Andersrum, wer Nächstenliebe und Toleranz nur aus Angst vor der Bestrafung durch einen Gott ausübt, hat das Prinzip nicht verstanden. Ich kann, wenn ich Mist gebaut hab, nicht einfach in die Kirche gehen, beichten und bin meine Sorgen los. Ich muss einem echten Menschen ins Gesicht schauen...