Knobi
Aktives Mitglied
Hätte gern an meinem Klassiker einen möglichst kleinen Aku, fest am Rahmen montiert , für etwa 1St. Strom , wasserdicht, den ich mit alten Scheinwerfern verkabeln kann . Kennt wer sowas ?
Eine Stunde ist ja gewissermaßen garnichts, da reicht ein wirklich winziger Akku, der sogar ins Gehäuse des abgebildeten Scheinwerfers passen könnte - wenn, ja wenn im Scheinwerfer und in der hinteren Radsonne ein relativ sparsames, nicht irre leistungsfähiges LED-Leuchtmittel landen darf.
Für so eine Bastelarbeit sollte man allerdings die gewünschten Eckdaten der LED kennen, also Stromaufnahme, idealer Spannungsbereich und Abstrahlcharakteristik. Für ausgesprochene Mini-Akkus gibt es leider keine echte Plug&Play-Lösung, weil LEDs mit Adaptersockel immer mit 6 V Eingangsspannung rechnen, die so ein Akku entweder deutlich unter- oder leicht überschreitet.
Aber das gehört jetzt eigentlich in den "Licht am Rad"-Thread.
Bevor wir damit endgültig in den Licht-Thread umziehen, hier noch schnell die Lösung des Problems:
Du benötigst LED-Leuchtmittel mit den zu Lampe und Rücklicht passenden Sockeln für Taschenlampen, nicht für Dynamobeleuchtung am Fahrrad.
Die kommen dann mit Gleichstrom über einen relativ großen Bereich zurecht und haben auch direkt die passenden Platinen eingebaut. Vor allem die Systart-Leuchtmittel habe ich da immer wieder als brauchbar und zuverlässig kennengelernt.
Z.B.:
https://www.ebay.de/itm/303585092409?hash=item46af14e339:g:p14AAOSwL7VWjmG-https://www.ebay.de/itm/303812687144?hash=item46bca5b528:g:KtkAAOSwJkJWjmKN
https://www.ebay.de/itm/293056414587?hash=item443b86037b:g:GBIAAOSwbdpWZYEZ
Erwarte damit beim Scheinwerfer keine Ausleuchtung und Helligkeit auf dem Niveau aktueller "echter" Fahrleuchten, aber Du wolltest ja mit einem möglichst kleinen Akku zurechtkommen.
Das wäre dann eine typische Lithiumpolymer-Tütenzelle mit nominell 3,7 V (real 3,2 - 4,2 je nach Ladezustand), die halt gerade so eben noch ins Scheimwerfergehäuse passt, z.B. so eine hier mit 500 mAh bei gerade mal 35 x 30 x 5 mm, oder eine 1200 mAh mit ca. 40 x 35 x 9 mm.
Solche Akkus gibt es in zahllosen Varianten und Du kannst einfach schauen, welche Größe sich am besten verstecken lässt bzw. ob es vielleicht mehr Sinn ergibt, zwei oder drei kleinere Zellen parallel zu schalten für längere Leuchtdauer, oder in Reihe für höhere Leistung, oder Rücklicht und Scheinwerfer getrennt zu versorgen.
Solche Akkus findet man z.B. auch in vielen aktuellen Rücklichtern.
Wenn Deine Frontleuchte dann ca. 3 Watt und das Rücklicht ca 1 Watt zieht, plus ein wenig Kabelwiderstand und ein wenig Flunkerei bei den technischen Daten, werden dafür ca. 1,2 Ampere vom Akku gezogen.
Damit würde dann folgende Leuchtdauer möglich:
500 mAh - knapp 30 Minuten (zwei davon parallel entsprechend doppelt so lang)
1200 mAh - ca. 60 Minuten
Aber! Zu Lipo-Zellen empfehle ich unbedingt sogenannte Balancer-Boards, deren Endwerte für Über- und Unterspannung genau zum verwendeten Akkutyp passen und die ggf. mehrere solche Akkus in Reihe oder parallel bedienen können. Das taugt meistens mehr, als der serienmäßige Tiefentladeschutz des Akkus selbst, falls der überhaupt vorhanden ist - und erhält Dir bei einer kaputten Zelle im Mehrfachverbund deutlich mehr Restkapazität bzw. Lebensdauer.
Die Boards kosten auch nur ein paar Cent, aber ihre Größe sollte halt mit eingeplant werden, wenn man mit mehreren Zellen arbeiten will.
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