Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

[colner77]

Das geht doch auch für die 2,7er Kanditatin, ganz einfach.
Nach dem (schlechten) Abi, eine Ausbildung zur Krankenschwester, dann steht die 1 schon vorne!
Nach Bund und Berufsausbildung hatte ich auch einen 1er NC

Dann kannst du dich mit ner 1,7 bewerben und hast trotzdem keine Chance die meisten Unis erlauben insgesamt keine Verbesserung über 1,2, da hast du mit 2,7 also allerhöchstens ne 1,5 was einen nicht weiter bringt.

 

[Bianchi-Hilde]

Das geht doch auch für die 2,7er Kanditatin, ganz einfach.
Nach dem (schlechten) Abi, eine Ausbildung zur Krankenschwester, dann steht die 1 schon vorne!
Nach Bund und Berufsausbildung hatte ich auch einen 1er NC

Sie ist auch grad in der 8. Klasse. Klar, es kann noch deutlich besser werden, aber sie ist sehr fleißig und bemüht, daher glaube ich eher, dass es zukünftig eher noch schwerer wird. Verbessern tun sich ja meist die, die vorher keinen Handschlag machen, nicht aufmerksam sind oäm. Bei 1,7 würde ich sie eher motivieren, ihr Bestes zu geben...

 

[Winston98]

Dann kannst du dich mit ner 1,7 bewerben und hast trotzdem keine Chance die meisten Unis erlauben insgesamt keine Verbesserung über 1,2, da hast du mit 2,7 also allerhöchstens ne 1,5 was einen nicht weiter bringt.

Na ich denke, mit einem Krankenschwester Patent im Rücken, hat man bessere Chancen einen Studienplatz in MED zu bekommen, oder?

 

[Bianchi-Hilde]

Na ich denke, mit einem Krankenschwester Patent im Rücken, hat man bessere Chancen einen Studienplatz in MED zu bekommen, oder?

ich denke, die Unis schauen auf den NC. Ist der nicht erfüllt, muss der Papi schon mal das neue, dringend benötigte Labor mit teuren Geräten finanzieren. Und ob das dann in D reicht, weiß ich auch nicht.

 

[colner77]

Na ich denke, mit einem Krankenschwester Patent im Rücken, hat man bessere Chancen einen Studienplatz in MED zu bekommen, oder?

Besser als ohne schon, aber je nach Schnitt reicht es dann halt doch nicht. Die Unis vergebe 20% der Plätze über NC, 20% über wartesemester (wird aber gerade abgeschafft) und 60% über ihre eigenen Verfahren. Das Ding ist nur dass die 20% voll von 1,0er Bewerbern ist, das heißt dass man mit ner 2,7 mit Ausbildung (0,8-1,2 Verbesserung) in der 60% sparte trotzdem noch gegen 1,2-1,5er Leute mit Ausbildung oder gutem Medizinertest antritt.
Das ist schon ziemlich aussichtslos für viele, hab selbst 3 Jahre damit verbracht und dass trotz 1 vor dem Komma..

 

[colner77]

ich denke, die Unis schauen auf den NC. Ist der nicht erfüllt, muss der Papi schon mal das neue, dringend benötigte Labor mit teuren Geräten finanzieren. Und ob das dann in D reicht, weiß ich auch nicht.

Auch das geht in DE nicht mehr, die Plätze werden zentral und nicht von den Uni selbst vergeben. Einklagen kann man für ca 20k aber da läuft man Gefahr wieder rausgeklagt zu werden

 

[ad-mh]

Aber klar, ohne Kohle wird Medizin mit 2,7 schwer. Dem Arztberuf näher sind da aber eher Physio, CTA oder OTA.

Ich kenne einige Leute die trotz schlechtem Abi schnitt sehr gut Medizin studieren, aber wenn man mit der stoffmenge vom Abi wirklich überfordert ist könnte das im Studium sehr schwer werden.

Da geht nur Plan "B" mit Kohle. Mein Nachbar lässt seinen Sohn in Ungarn Medizin studieren. Dazu kommen noch eine Wohnung und ein Auto für die gelegentliche Heimfahrt.
Allerdings war der Schnitt deutlich besser, für Deutschland aber nicht gut genug.

Ich würde Physio empfehlen. Hier in NRW wurde das Schulgeld für die Ausbildung abgeschafft.
Meine Ex hätte das damals selbst bezahlen müssen. Sie hatte aber ein Stipendium bekommen. Das ist aber schon 30 Jahre her.
Falls andere Bundesländer nicht soweit sind => Ummeldung nach NRW.

 

[Bianchi-Hilde]

Da geht nur Plan "B" mit Kohle. Mein Nachbar lässt seinen Sohn in Ungarn Medizin studieren. Dazu kommen noch eine Wohnung und ein Auto für die gelegentliche Heimfahrt.
Allerdings war der Schnitt deutlich besser, für Deutschland aber nicht gut genug.

Ich würde Physio empfehlen. Hier in NRW wurde das Schulgeld für die Ausbildung abgeschafft.
Meine Ex hätte das damals selbst bezahlen müssen. Sie hatte aber ein Stipendium bekommen. Das ist aber schon 30 Jahre her.
Falls andere Bundesländer nicht soweit sind => Ummeldung nach NRW.

Physiotherapie, ist das nicht inzwischen ein Studium?

 

[derMicha]

Wenn die Noten nicht für das gewünschte Studium reichen hat das vielleicht auch einfach mal einen guten Grund den man akzeptieren könnte

 

[ad-mh]

Das ist heute anders, ja. Abi reicht aber dafür.

 

[ad-mh]

Wenn die Noten nicht für das gewünschte Studium reichen hat das vielleicht auch einfach mal einen guten Grund den man akzeptieren könnte

Das ist gar kein Argument. Ich kenne genug Einserkandidaten, die heute nicht einmal bei grün über die Straße gehen können.
Umgekehrt kenne ich zig Leute, die mit einer einfachen Ausbildung den Durchbruch geschafft haben.
Mein Kumpel, ist so ein Beispiel. Er hat Zweiradmechaniker gelernt, hat bald darauf einfache Autos an Geringverdiener verkauft. Aktuell ist er Inhaber von 6 Betrieben in unterschiedlichsten Bereichen.

 

[ad-mh]

Mit reichen Eltern bekommst du nen Platz in Ungarn/Budapest.

Ach schau mal. Hatte ich gar nicht gesehen, dass Rawuza das auch schon angesprochen hatte.

Sorry für die mehrfachen Beiträge. Wir funktionieren Mehrfachzitate?

 

[sulka]

Wir funktionieren Mehrfachzitate?

Du klickst einfach auf +Zitat, damit kannste alles sammeln was du kommentieren möchtest.

 

[thomaspan]

Wenn die Noten nicht für das gewünschte Studium reichen hat das vielleicht auch einfach mal einen guten Grund den man akzeptieren könnte

Ja, die Kosten.

Deswegen waren Wirtschaft und Jura (Billigststudiengänge) bereits in den 80ern NC-frei, teure Studiengänge - wie Medizin - nicht.

 

[Jonah J.]

Wenn die Noten nicht für das gewünschte Studium reichen hat das vielleicht auch einfach mal einen guten Grund den man akzeptieren könnte

Warum gibt es keine Möglichkeit sein Abitur nachträglich verbessern zu können?
Ich finde das Notensystem teilweise unfair und schwierig. Ich darf mit 17 noch nicht bundesweit wählen, weil ich nicht reif genug bin, aber ich soll wissen, was ich die nächsten 40 Jahre arbeiten möchte?
Ich denke an dem Wissen, dass gute Noten wichtig sind, scheitert es dann auch nicht, sondern einfach an der Umsetzung in der Pubertät diese Konsequenz zu haben, nicht mit Freunden unterwegs zu sein, sondern viel zu lernen um am besten ein 1,0 NC zu haben, weil man ja teilweise nicht mal mehr mit 1,5 seinen Wunschstudienplatz bekommen kann.
Ich finde es sehr gut, dass es zunehmend Aufnahmetest und ähnliches unabhängig von den Schulnoten gibt um für ein Fach zugelassen zu werden.

Denn wenn ich mir hier die Erstis angucke, frage ich mich wirklich was deren 1,0 Schnitt aussagen soll.

 

[derMicha]

Das ist gar kein Argument. Ich kenne genug Einserkandidaten, die heute nicht einmal bei grün über die Straße gehen können.
Umgekehrt kenne ich zig Leute, die mit einer einfachen Ausbildung den Durchbruch geschafft haben.
Mein Kumpel, ist so ein Beispiel. Er hat Zweiradmechaniker gelernt, hat bald darauf einfache Autos an Geringverdiener verkauft. Aktuell ist er Inhaber von 6 Betrieben in unterschiedlichsten Bereichen.

Natürlich ist das ein Argument. Allerdings natürlich nicht universell einsetzbar. Ich habe auch nicht behauptet, dass ein NC etwas über die Befähigung zum späteren Beruf aussagt. Mir kam es nur so vor, als glitte die Diskussion in Richtung "Noten sind nur Firlefanz" ab, da wollte ich einen kleinen Gepunktet zu setzen. In meinem Studiengang gab es auch die Top-Studenten mit Auszeichnung und Trottel von denen man überlegte ob sie überhaupt einen Schulabschluss haben. Nunja, einer der Trottel die es tatsächlich geschafft haben arbeitet an der TU Cottbus sehr erfolgreich in der Forschung, die Top-Studentin des Jahrgangs sitz mir aktuell im Büro gegenüber und erstellt Leistungsverzeichnisse.

Allen gemeinsam ist aber ein ziemlich gutes Abitur

 

[colner77]

Wenn die Noten nicht für das gewünschte Studium reichen hat das vielleicht auch einfach mal einen guten Grund den man akzeptieren könnte

Absoluter bullshit, ich hatte ein verhältnismäßig „schlechtes“ Abi aber hab bisher jede klausur in Medizin im erstversuch mit besser als 2,7 bestanden

Dass ich in der Oberstufe nichts von arschkriechen gehalten hab hat doch nichts mit meiner Motivation Arzt zu werden zu tun

 

[Goderian]

bei mir war es änlich, nach einen 2,5 abi hab ich die lust und endlich auch die motivation dahinter erst im studium gefunden. und jetzt nach jahren der berufserfahrung will außer meinem diplom meist niemand mehr ein zeugnis sehen. es gibt halt neben den noten noch soziale kompetenzen und sowas wie leidenschaft. sprich wenn man für sein fach brennt kann man einiges reißen. und gerade bei medizinern sollte das menschliche nicht verloren gehen, bei lehrern auch nicht.

was ich aber auch noch gelernt hab in der zeit das ein akademischer grad so gar nichts aussagen muss.
dahinter kann man auch viel unvermögen verbergen.

 

[derMicha]

Absoluter bullshit, ich hatte ein verhältnismäßig „schlechtes“ Abi aber hab bisher jede klausur in Medizin im erstversuch mit besser als 2,7 bestanden

Dass ich in der Oberstufe nichts von arschkriechen gehalten hab hat doch nichts mit meiner Motivation Arzt zu werden zu tun

Aber man versetze sich in die Lage der Universitäten und Hochschulen. Die kennen weder Deine Motivation noch Dein persönliches Verhalten in der Oberstufe. Da bleibt nur der Blick auf die Abi-Noten. Ich habe ja auch nicht bestritten, dass jenseits der Noten andere Dinge erheblich in die Erfolgsaussichten mit hineinspielen, allerdings ist ein gewisser Schnitt immerhin schon einmal ein guter Indikator dafür, dass das Studium fachlich bewältigt werden kann.

 

[GEBLA]

Aber man versetze sich in die Lage der Universitäten und Hochschulen. Die kennen weder Deine Motivation noch Dein persönliches Verhalten in der Oberstufe. Da bleibt nur der Blick auf die Abi-Noten. Ich habe ja auch nicht bestritten, dass jenseits der Noten andere Dinge erheblich in die Erfolgsaussichten mit hineinspielen, allerdings ist ein gewisser Schnitt immerhin schon einmal ein guter Indikator dafür, dass das Studium fachlich bewältigt werden kann.

Man könnte auch mit Eignungstests arbeiten, das ist halt deutlich aufwendiger.
Die Abinote sagt ja eher aus, daß man sich etwas aneignen kann. Ob das leicht oder schwer fiel und welchen Einfluss Bundesland, Schule oder Lehrer hatten, sagt sie nicht.