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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

GEBLA schrieb:
Das kommt auf den Teil der Welt an, in dem man lebt. Und letztlich kann man es herunterbrechen auf eine Kernfamilie. Warum sollte ein Elternteil die Aufsichtsfunktion übernehmen, das andere für Nahrung sorgen? Das beides kann man sich auch teilen...
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Da mach ich doch gedanklich den Schwenk zur Frauenquote. Warum werden Frauenquoten nur bei sauberen und körperlich nicht so anstrengenden Berufen gefordert? Vorallem bei Hochdotierten. Ich kenn keine Frauenquotenforderung bei der Kanalreinigung ,Kesselreinigung und sonstigen Drecksarbeiten. Man könnte sich doch auch den Broterwerb teilen. Vormittags mach ich die Kanäle sauber und nachmittags du. Da wäre das Geschrei aber groß:D
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Mit der Pendelei mit dem Rad darf man auch Menschen nicht vergessen die sich nicht 8h am Bleistift festhalten und noch richtig malochen müssen in der Produktion, Tiefbau etc. Dann gibt's Leute die zu Baustellen müssen oder Arbeitsgerät transportieren müssen... Gerade diese Leute sind meist keine Großverdiener und momentan echt besonders gekniffen. Nicht jeder fährt ins Büro, kann dort duschen, sein Rad sicher unterstellen und sich umziehen.
Nicht jeder der mit dem Auto zur Arbeit fährt ist einfach nur zu bequem.
 
Hexer schrieb:
Mit der Pendelei mit dem Rad darf man auch Menschen nicht vergessen die sich nicht 8h am Bleistift festhalten und noch richtig malochen müssen in der Produktion, Tiefbau etc. Dann gibt's Leute die zu Baustellen müssen oder Arbeitsgerät transportieren müssen... Gerade diese Leute sind meist keine Großverdiener und momentan echt besonders gekniffen.
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Zu diesen Menschen gehöre ich zufälligerweise.


Hexer schrieb:
Nicht jeder fährt ins Büro, kann dort duschen, sein Rad sicher unterstellen und sich umziehen
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Das ist aber nur der Unwille der meisten Arbeitgeber und etwas was sich relativ schnell beheben lassen würde, wenn ein Willen vorhanden wäre. Stattdessen wird halt lieber ein Parkplatz für hunderte PKW gebaut, oder noch besser, in Gewerbegebieten die öffentliche Infrastruktur als Parkplatz genutzt, spart noch mehr Geld.
Hexer schrieb:
Nicht jeder der mit dem Auto zur Arbeit fährt ist einfach nur zu bequem.
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Natürlich nicht, bei vielen geht es einfach nicht anders. Pendelstrecke viel zu lange. Außendienst whatever
Aber du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass dies der Großteil der Pendler ist.
 
Axel Schweiß schrieb:
Zu diesen Menschen gehöre ich zufälligerweise.



Das ist aber nur der Unwille der meisten Arbeitgeber und etwas was sich relativ schnell beheben lassen würde, wenn ein Willen vorhanden wäre. Stattdessen wird halt lieber ein Parkplatz für hunderte PKW gebaut, oder noch besser, in Gewerbegebieten die öffentliche Infrastruktur als Parkplatz genutzt, spart noch mehr Geld.

Natürlich nicht, bei vielen geht es einfach nicht anders. Pendelstrecke viel zu lange. Außendienst whatever
Aber du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass dies der Großteil der Pendler ist.
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Natürlich nicht, angeschmiert sind diese aber besonders weil keine Ausweichmöglichkeit auf Rad, ÖPNV usw.
Sonst gebe ich Dir recht :bier:
 
Bodenleger schrieb:
Da mach ich doch gedanklich den Schwenk zur Frauenquote. Warum werden Frauenquoten nur bei sauberen und körperlich nicht so anstrengenden Berufen gefordert? Vorallem bei Hochdotierten. Ich kenn keine Frauenquotenforderung bei der Kanalreinigung ,Kesselreinigung und sonstigen Drecksarbeiten. Man könnte sich doch auch den Broterwerb teilen. Vormittags mach ich die Kanäle sauber und nachmittags du. Da wäre das Geschrei aber groß:D
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Dann bitte aber auch eine Männerquote zB in der Altenpflege, das ist Knochenarbeit in physischer als auch psychischer Hinsicht. Aber irgendwelche Quoten sind doch nicht der Punkt, da muß jeder sein persönliches Modell finden, mit dem alle in der Familie zurechtkommen.
Ich teile mir übrigens den Broterwerb mit meiner Frau, seit vielen Jahren schon. Auch die "Kinderarbeit" und Hausarbeit. Heute Abend gibt es Kartoffelsuppe, gestern gab es asiatisches Gemüse mit Reisnudeln. Aber vorher muß ich noch einen Rahmen nebst Gabel zum morgigen Strahlen und Lackieren vorbereiten... Ich hätte keine Lust darauf, ausschließlich zu arbeiten oder die Kinder zu versorgen. Aber, wie gesagt, da muß jeder und jede sein/ihr passendes Modell finden, das kann man nicht mit Quoten überstülpen...

Viele Grüße,
Georg
 
Hexer schrieb:
Garage hat halt nicht jeder, schon gar nicht am Haus, da habt ihr echt Glück. Für ganz viele ist es halt schwierig so ein Rad unterzubringen. Ich sehe aber dass einige jüngere Familien die so etwas nutzen.
Ich gehe meist zu Fuß mit Rucksack einkaufen, da kauft man weniger Unnützes 😃. Gefährlich wird es nur auf dem Parkplatz, da rechnet niemand mit Fußgängern.
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Dazu hätte ich mal eine Frage, ohne dass es mich persönlich betrifft.
Wenn die Leute in der Stadt ihr teueres Auto irgendwo parken, was spricht dann dagegen für Kargobikes extra Parkmöglichkeiten einzurichten?
Ich schätze, dass man auf einen PKW Parkplatz drei Cargos bekommt.
Und klauen lässt sich so ein Cargo sicher nicht so leicht wie ein normales Rad.
 
derArmin schrieb:
Dazu hätte ich mal eine Frage, ohne dass es mich persönlich betrifft.
Wenn die Leute in der Stadt ihr teueres Auto irgendwo parken, was spricht dann dagegen für Kargobikes extra Parkmöglichkeiten einzurichten?
Ich schätze, dass man auf einen PKW Parkplatz drei Cargos bekommt.
Und klauen lässt sich so ein Cargo sicher nicht so leicht wie ein normales Rad.
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Parkgelegenheiten für Fahr- und Lastenräder gehören wie Radwege/-straßen zur zu erschaffenden Infrastruktur dazu.
 
@Axel Schweiß

Da widersprechen wir uns gar nicht, was Berlin und den ÖPNV betrifft. Es sind zwei paar Schuhe.
Was das Risiko betrifft, keine Ahnung, ob Berlin ein höheres Risiko birgt. Ist auch nicht der Punkt. Auf der gezeigten Straße (die der einzige nutzbare Weg ist) darf man 100 km/h fahren, real 120. Mir (!) macht das keinen Spaß, mit Kindern ausgeschlossen. Nachts ohnehin unmöglich.

"... immerhin scheint es bei dir nur stehenden Verkehr zu geben (sorry der Seitenhieb musste sein)" mir wär's recht, wenn es sachlich bliebe ;)

Ahoi!
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal fragt man sich wofür so Genehmigungen erteilt werden. Wir hatte in meinem Kaff seit Ewigkeiten eine Tankstelle und alle haben da Sprit bekommen. Im letzten Jahr kam ne SB Tankstelle in der gleichen Straße dazu (ehemaliger Baumarkt Parkplatz), dann Ende des Jahres in ca. 50m Entfernung nun eine fette Shell Tankstelle 🤦🏼‍♂️... Jetzt haben wir 3 Tankstellen in einer Straße und wieder ein paar qm mehr Beton. Es ist manchmal zum Verzweifeln. Ich wohne im Harzkreis wo viele Urlauber sind und auch viele pendeln. Es gibt leider zwischen den Städten kein Radwegenetz. Hatte gehofft der E-Bike Boom ändert da etwas. Stattdessen wurde der kleine Ort Schierke ausgebaut mit einer riesigen Brücke über den Park, großes Parkhaus, zusätzliche Straße, Eisstadion usw. Prestigeprojekte...
Klar, so ein Foto mit Bürgermeister vor dem neuen Eisstadion ist halt geiler als vor nem Radwege.
Das soll ein Wintersportzentrum sein..., leider schneit es bei uns fast nicht mehr (außer letztes Jahr)..., momentan ist es selbst für das halb offene Eisstadion zu warm.
Da könnte ich noch mehr schreiben wo einem nichts mehr einfällt...
Gibt es sicher woanders auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lade gerne zu einer Besichtung der Werke Würzburger Verkehrsplanungskoriphäen ein.
(Lieb Vaterland magst ruhig bleiben ....)
 
sulka schrieb:
Ich lade gerne zu einer Besichtung der Werke Würzburger Verkehrsplanungskoriphäen ein.
(Lieb Vaterland magst ruhig bleiben ....)
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Ja Würzburg ist was feines, besonders was die Öffis angeht. Ich glaube der einzige Stadtteil welcher tatsächlich vernünftig angebunden ist, ist Grombühl :D musste ich 28 Jahre ertragen. Über das umliegende Gebiet will man da nicht mal anfangen zu reden.
 
sulka schrieb:
Ich lade gerne zu einer Besichtung der Werke Würzburger Verkehrsplanungskoriphäen ein.
(Lieb Vaterland magst ruhig bleiben ....)
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Ja, Würzburg ist überhaupt geil. Hab ich schon mehrfach mit dem Rad durchquert. Sehr reizvoll! Dass die immer zur Ergänzung schlechter Öffis noch die Radwege im Nichts enden lassen...

2spur.jpg




....in Nürnberg ebenso gut. Das Bild hab' ich grad live für dieses Posting aus'm Fenster geschossen. Zweispuriger Radverkehr am Gehweg ist hier die Regel, weil's an der Hauptstrasse halt keinen Radweg gibt. :mad:
 
718ccm schrieb:
@Axel Schweiß

Da widersprechen wir uns gar nicht, was Berlin und den ÖPNV betrifft. Es sind zwei paar Schuhe.
Was das Risiko betrifft, keine Ahnung, ob Berlin ein höheres Risiko birgt. Ist auch nicht der Punkt. Auf der gezeigten Straße (die der einzige nutzbare Weg ist) darf man 100 km/h fahren, real 120. Mir (!) macht das keinen Spaß, mit Kindern ausgeschlossen. Nachts ohnehin unmöglich.

"... immerhin scheint es bei dir nur stehenden Verkehr zu geben (sorry der Seitenhieb musste sein)" mir wär's recht, wenn es sachlich bliebe ;)

Ahoi!
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Ja wie Gesagt, ich stehe nahezu jedem einen PKW zu, wer absolut keine andere Möglichkeit hat, Überland über längere Distanzen usw. Nur nochmal die Frage. Muss dann jeder mit seinem Auto fahren? Ich vermute, dass es viele gibt, die in Bergen wohnen und in Binz arbeiten. Die auch ähnliche Schichten haben. Warum dann nicht 5 Leute nehmen und in ein Auto stecken? Warum nicht einen Sprinter nehmen und 9 Leute rein? (ja dann benötigt man wieder Bürokratisch einen Personenbeförderungsschein, aber es wäre möglich.) mal out of the box denken.

Ich habe in der Familie genau die gleichen Probleme. Meine Partnerin, fährt die Tochter täglich mit dem Auto 2km im gleichen Ort in die Kita. Ihre Eltern wohnen keinen Kilometer entfernt, in der Regel wird das mit dem Auto gefahren. Die Schule in die die Tochter kommt ist einen knappen Kilometer in der gleichen Straße entfernt, auch dieses will sie sie nicht alleine mit rad fahren lassen, das Kind könnte geklaut werden..... Und dies ist reine Bequemlichkeit. Der Ort hat eine vernünftige Infrastruktur, nahezu jeder Discounter und Supermarkt hat eine Filiale, gearbeitet wird im eigenen Haus. Dennoch muss ein Auto da sein, weil xxx. Es ist zum Haare raufen....
 
So ein großer Sprinter wäre für unseren Ort auch ideal, außer Schulbus, der muss größer. Da fährt vor meiner Tür regelmäßig die Stadt Linie (riesiger Bus), oft leer oder mit 2 Rentnern die zum Friedhof wollen (Besuch). Ein kleinerer Bus mit höherer Frequenz wäre sicher sinnvoller.
Geht noch weiter..., Buslinien über Ländergrenzen (Sachsen Anhalt - Niedersachsen) sind undenkbar. Der Westen will nicht in den Osten und umgekehrt... Wer soll das bezahlen..., Ost oder West? Was verdient der Westfahrer wenn er im Osten fährt und nur so ein Scheixx
 
Ich war da ja lange mit der Droschke unterwegs. Irgendwann saßen monatelang Studies und Rentner auf den Kreuzungen und haben den Verkehr gezählt. Das war die Grundlage für eine sehr teure (6-stellig DM) Verkehrsplanung von auswärtihen "Fachleuten". Und weil man gerade dabei war soo etwas Gutes zu bewerkstelligen wurden auch gleich die Straßen rund um die Residenz für die dauerhafte Verfüllung mit Linien und Pfeilen ausgefräßt. Vielse schöne neuen weißen Striche wurden verfüllt und schließlich die Baustellen Hütchen weggeräumt. Und, der Verkehr brach für 2-3 Tage völlig zusammen. Absolutes Chaos. Nach 3 Tagen wurde dann die alte Verkehrsführung mit billigen gelben Klebemarkierungen wieder hergestellt und seither läuft der Verkehr wieder bis heute.
Ich bin eigentlich immer nur Nachts gefahren, da hatte das Wort "fahren" noch seinen ursprünglichen Sinn.
Wenn ich heute mit dem Auto durch die Stadt fahre, dann meistens nur noch mit 30. Denn je breiter die Straßen desto höher die Wahrscheinlichkeit daß es ein 30er Limit gibt und Blitzkisten & Laserpistolen hat die Rennleitung massig.
Analog verläuft die aktuelle Ertüchtigung der Innenstadt mit Fahrradwegen.
 
Ja, das macht keinen Spaß. Ein Bekannter ist Inhaber einer Spedition.
Mit einem LKW werden Baustellen beliefert, meistens mitten in Düsseldorf. Dort hat der Fahrer praktisch einmal am Tag einen Bußgeldbescheid, da nirgends ohne Verkehrsbehinderung an der Baustelle entladen werden kann.
Entweder der Fahrer parkt beim Abladen auf dem rechten Fahrstreifen, dem Radweg oder dem Gehweg.
Da es dafür inzwischen Punkte gibt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Fahrerlaubnis entzogen wird.
Der Mist geht inzwischen so weit, dass Fahrer, wenn die die Baustelle beliefern sollen, die Arbeit verweigern oder eine AU Bescheinigung hereinreichen.

Bei einer Bußgeldsache in D'dorf hatte der Fahrer auf der rechten Fahrbahn gehalten. Die beiden Mitarbeiter des Ordnungsamtes meinten allen Ernstes, dass er gegenüber in der Feuerwehreinfahrt halten könnte. Dort würden sie nicht kontrollieren.
 
Im Augenblick wird gerade der dritte Taxistand in der Innenstand in die Belanglosigkeit verlegt. War es beim ersten noch die dringende Notwendigkeit einer Softeisbude vom OB Spezel, wird die Stadt nun grüner gemacht.
Und mal ehrlich, wer braucht im Stadtzentrum noch Taxistände für Einsteiger an zentralen Punkten? Hat doch jeder heute ein Handy oder noch besser eine ÄPP um sich eines zu winken. Standort wird über Googlemaps ermittelt das geht einfacher als auf die Hausnummer an der Wand zu schauen.
Seid mir bitte nicht böse wenn ich allmählich bösartig werde.
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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