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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Als ich bei der L'Eroica in Siena im Krankenhaus am Arm genäht werden musste, kam ich sofort dran und musste nicht stundenlang warten als Privat-Patient. Und hier in Zug in der Klink hat man auch eher das Gefühl, man sei im Hotel als im Krankenhaus. Ich musste ja 6 Wochen jeden Tag die Wunde behandeln lassen. Da war dies für mich ganz angenehm.
Nichts gegen @faliero , aber bei so einem Beispiel kommt mir immer Max Liebermann in den Sinn: "Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte."

Wie weit sich die hiesigen Gesellschaften entwickelt haben und wie kaputt sie dabei geworden sind zeigt sich hier wieder wunderbar: Ein Kastensystem im Gesundheitswesen hat sich entwickelt und keinen interessiert es. Geld = Vorzugsbehandlung (wobei ich bemerken möchte, dass eine Behandlung vom Chefarzt/Prof nicht immer die bessere ist...).
Wo bleibt die Empörung und der Zorn derjenigen die anstehen müssen, während ein First-Class-Patient nur durchaufen muss? Wo bleibt der Aufschrei gegen diese und andere Ungerechtigkeiten des täglichen Lebens? Gegen Rentenkürzungen? Gegen das Auspionieren der Privatspäre? Gegen Lobbyismus auf allen poltischen Ebenen? Usw... usf....

Ach Moment, den Aufschrei gibt es ja! Und wie es den gibt! Höcke, Gauland, Seehofer und von Storch schreien ihn doch heraus und der Plebs nimmt es dankbar auf!

Tja, so sieht es aus wenn man die Schere innerhalb der Gesellschaft immer weiter spreizt, das Vermögen pudert und das Proletariat mit BILD und RTL dumm hält. Darum hört man ja als "klener Mann" auch auf die oben genannten. Dazu muss man nur doof genug sein. Und sich dann am Wahlabend wundern, dass es wieder nur 39% Wahlbeteiligung gab und und die paar Idioten dann auch noch AFD und NPD gewählt haben. Alter... zum Glück lebe ich in Mecklenburg wo ja alles 50 Jahre verspätet eintritt. Bismarck hats verraten.

Noch mal, das war nicht persönliches gegen @faliero ! :bier:
 
...Muss jede/r ihre/seine eigenen Fehler machen, auch wenn diese schon Millionen Menschen zuvor gemacht haben? Sind Analysen der Geschichte und die daraus ableitbaren Handlungsempfehlungen, wie die richtige Anwendung des Dreisatzes, in der Schule erlernbar? Können oder sollten wir Menschen dazu zwingen die Fehler nicht zu machen, die wir und andere vor uns schon gemacht haben? (...) Hat der nichts aus der Geschichte gelernt? Sieht er für sich gar Vorteile wenn sich die Geschichte wiederholt? Warum sieht er nicht die Nachteile für die anderen?

Nun, man kann niemanden seine Weltanschauung aufzwingen. Schon gar nicht, wenn dieser die Seinige für die Richtige hält.
Man muß aber, sofern man selbst aus der Geschichte gelernt hat, nicht die Fehler oder die Blindheit des anderen noch fördern. Dahingehend war es völlig richtig, daß Erdowahn keine Live-Schaltung nach Köln bekam.
Andererseits allerdings darf man nicht die Augen vor den Fehlern der eigenen Seite verschließen.
Jahrzehntelange, verfehlte Außenpolitik des Westens mit der Durchsetzung eigener Interessen auf Kosten der anderen haben zu der mißlichen Lage im Nahen und Mittleren Osten geführt, und die IS und andere Extremisten sind die zwangsläufige Folge.
Die Art und Weise, wie dieser osmanische Haufen Exkrement jedoch agiert, entspringt unverkennbar einer hochgradig gestörten Persönlichkeit. Mich würde es auch nicht wundern, wenn er beabsichtigt, aus der NATO rauszufliegen. Nachdem er alle Möglichkeiten, in die EU zu kommen, ohnehin hoffnungslos verspielt hat.
Noch weniger würde es mich wundern, wenn er zukünftig mit der IS kooperiert...
 
Nichts gegen @faliero , aber bei so einem Beispiel kommt mir immer Max Liebermann in den Sinn: "Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte."

Wie weit sich die hiesigen Gesellschaften entwickelt haben und wie kaputt sie dabei geworden sind zeigt sich hier wieder wunderbar: Ein Kastensystem im Gesundheitswesen hat sich entwickelt und keinen interessiert es. Geld = Vorzugsbehandlung (wobei ich bemerken möchte, dass eine Behandlung vom Chefarzt/Prof nicht immer die bessere ist...).
Wo bleibt die Empörung und der Zorn derjenigen die anstehen müssen, während ein First-Class-Patient nur durchaufen muss? Wo bleibt der Aufschrei gegen diese und andere Ungerechtigkeiten des täglichen Lebens? Gegen Rentenkürzungen? Gegen das Auspionieren der Privatspäre? Gegen Lobbyismus auf allen poltischen Ebenen? Usw... usf....

Ach Moment, den Aufschrei gibt es ja! Und wie es den gibt! Höcke, Gauland, Seehofer und von Storch schreien ihn doch heraus und der Plebs nimmt es dankbar auf!

Tja, so sieht es aus wenn man die Schere innerhalb der Gesellschaft immer weiter spreizt, das Vermögen pudert und das Proletariat mit BILD und RTL dumm hält. Darum hört man ja als "klener Mann" auch auf die oben genannten. Dazu muss man nur doof genug sein. Und sich dann am Wahlabend wundern, dass es wieder nur 39% Wahlbeteiligung gab und und die paar Idioten dann auch noch AFD und NPD gewählt haben. Alter... zum Glück lebe ich in Mecklenburg wo ja alles 50 Jahre verspätet eintritt. Bismarck hats verraten.

Noch mal, das war nicht persönliches gegen @faliero ! :bier:
Was liebe ich doch solche Personen die mir ohne mich kennen ans Bein pissen!

Toll, es wird langsam echt Zeit sich hier zurückzuziehen.

Ich arbeite als Sozialarbeiter und Beistand und setzte mich für die Schwächsten ein. Ich mache das gerne und fühle mich dazu berufen. Leider ist der Job teilweise sehr mühsam und auszehrend. Die Gefahr das man dort krank wird ist gross und mein Arbeitgeber versichert mich deshalb so und ich zahlen von mir aus 1% meines Lohnes dafür. Mir ist meine Gesundheit das wert. Dazu habe ich noch mit 39 Jahren angefangen 5 Jahre zu studieren und habe nächtelang gelernt, ein einjähriges Praktikum absolviert und eine 100 Seite BA Arbeit geschrieben.

Ich mache oft Schuldensanierungen, alles wird bezahlt. Die Leasingrat vom Auto, Netflix, Handyabo, aber die Krankenkasse kommt immer als letztes.

Und noch was, was kann ich dafür, dass die Menschen nichts aus ihrem Leben machen, vor der Glotze hängen und immer mehr verblöden. Ich bin überzeugt davon, dass viele Menschen viel mehr aus ihrem Leben machten könnten, wenn sie Bequemlichkeit überwinden würden und nicht die Schuld für ihre Probleme bei den anderen suchen würden.

Gute Nacht
 
... Ich bin überzeugt davon, dass viele Menschen viel mehr aus ihrem Leben machten könnten, wenn sie Bequemlichkeit überwinden würden und nicht die Schuld für ihre Probleme bei den anderen suchen würden.
...
Ich glaube allerdings, dass es soetwas wie den "amerikanischen Traum" nicht (mehr?) gibt.
 
Dieses Thema ist hier nicht dienlich,dafür gibts andere Platformen
Morgen setzen wir uns alle mal wieder aufs Rad,Sauerstoff soll ja gegen verkalkung u bushing helfen
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Wie weit sich die hiesigen Gesellschaften entwickelt haben und wie kaputt sie dabei geworden sind zeigt sich hier wieder wunderbar: Ein Kastensystem im Gesundheitswesen hat sich entwickelt und keinen interessiert es. Geld = Vorzugsbehandlung (wobei ich bemerken möchte, dass eine Behandlung vom Chefarzt/Prof nicht immer die bessere ist...) [...]
Wobei das Schweizer Modell mit der privaten Zusatzversicherung ja noch halbwegs vernünftig ist, wenn man das so will. In Schland haben wir, wie schon jemand schrieb, ein total absurdes Parallelsystem zur GKV. Und das ist nicht der einzige Irrsinn, als Ergotherapeut krieg ich das seit 20 Jahren zunehmend schlimmer mit. Bis zum Tod Pillen fressen ist nie ein Problem, aber tatsächlich wirksame manuelle Therapie bei Rheuma zB müssen sich die Patienten in homöopathischen Dosen erbetteln. Das mehr und mehr reduzierte Pflegepersonal ist am rotieren und geht innerlich kaputt, weil die mehr Zeit mit Dokumentation als mit den Patienten verbringen. Krönung ist diese künstliche Trennung zwischen Kranken- und Pflegeversicherung, eine reine Kostenstellenrechnung. Beide sagen, der andere soll zahlen, am Ende wird's eh teurer weil der Patient abgebaut hat bis zum Wrack. Aber eine Bürgerversicherung ist ja soooo böse. Um nicht zu sagen, Kommunismus - nur komisch, daß das in der kapitalistischen Schweiz geht... Andere Baustelle, Renten...Da wurde eine Riester-Rente aus dem Hut gezaubert, wo sich abgezeichnet hat daß diejenigen sich das am wenigsten leisten können die es am nötigsten hätten. Letzter Witz aus dieser Reihe: die flächendeckende Einführung von "intelligenten Stromzählern". Ich fordere intelligente Politiker...
 
Nordkorea ist auch schon weiter als wir, die haben schon eine Diktatur.
 
Wenn die Mehrheit (in diesem Beispiel 25Mio.) die Minderheit einfach walten lässt, ja dann sieht es eben so aus.

Ist das nicht gegenüber einem repressiven System, in dem einfach mal jemand erschossen wird, weil er im Weg ist, doch etwas zuuuu einfach argumentiert? Läßt sich für N-Korea, das eine politische Funktion im kalten Krieg hatte (hat?) und dessen System von außen (China und Rußland) erst geschaffen und dann gestützt wurde, sagen, dass das "Volk" (der Bevölkerungsteil Koreas, der dort lebt) sich seine Regierung ausgesucht hat?

Meine These wäre, dass sich zeigt wie Lenin wußte, die Macht aus den Gewehrläufen kommt! So läßt sich hier gut exemplifizieren, dass es eben nicht das "Volk" war, das sich die Regierung ausgesucht hat, sondern dass es über einen Staat hinausgehende Interessen-Konstellationen gibt, denen ein "Volk" nichts entgegen zu setzen hat.
 
Ne, das ist eine leere Argumentation. Würde ja auf die Ostdeutschen ebenfalls zutreffen. Von "aussuchen" ist nicht die Rede. Ich habe mir meine Regierung auch nicht ausgesucht. Nur unter dem Joch zu buckeln, alles hinzunehmen, ist etwas anderes. Ein Volksaufstand in N-Korea ist also nicht möglich? Weil die Minderheit Waffen besitzt? Zedong war es übrigens, nicht Lenin.

Erinnert mich stark an die typisch deutsche Einzeltätertheorie. Nur Hitler war ein (der) Nazi.
 
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