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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Nur weil es in der unbedeutendsten Grossstadt der Welt mal ein bisschen nass ist, bedeutet es noch lange nicht, das der europaweite Trend zu mehr Trockenheit sich ändert.
Am westlichen Bodensee hat es bis 7. März gerade mal 27L./m2 geregnet, seither weitere rund 85L./m2, also nicht gerade viel.
In Frankreich sind alle Monate im Landesmittel seit August 2021 zu trocken.
Im südlichen Spanien herrscht in einigen Gegenden seit 2015 Dürre.
Oder schau dir mal Norditalien an.
Oder die Winter 21/22 und 22/23 im Alpenraum, von dem grosse Teile in Europa mit Wasser versorgt werden.
Und dir geht's auf die Ketten, das es mal bisschen regnet....
🤦‍♂️
Wie würde es dir denn gefallen, wenn ich mir mit der Hand vors Gesicht haue, weil es Menschen anderswo auf die Ketten geht, dass Dürre herrscht, nur weil es bei mir viel regnet?
Jede Region wird auch in Zukunft anders vom Klimawandel getroffen werden. Hier scheint sich ein Trend zu extremen Winter-Niederschlägen, kombiniert mit Sommertrockenheit anzubahnen. Beides nicht optimal.
 
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Bei unseren Nachbarn sieht es an vielen Stellen nicht gut aus.
Ich widerspreche.
Bei allem was man liest und in meinem Link sieht.
Hier bei uns Südwest ist nicht sooo trocken. In dem letzten Jahren waren wir sogar manchmal das einzige Gebiet, welches nach dem Winter nicht trocken, sondern weiss.
https://www.ufz.de/index.php?de=37937Interessant zu sehen, dass direkt um den Fluss (Mosel) mehr Trockenheit als 4-5 km weiter. Hier ist tatsächlich Mikroklima.
 
Ich wohne in der Region mit der schlimmsten Trockenheit und selbst hier wird Boden versiegelt bis es kracht.
Warum darf eigentlich jeder sein Grundstück betonieren, pflastern oder so verdichten das kein Wasser mehr eindringen kann?
Der Regen kommt kaum in den Boden und wird direkt in die Kanalisation geleitet. Weiß nicht wie blöde die Leute eigentlich sind? Da gehen die Bäume und Hecken kaputt und man wundert sich..., vielleicht liegt es am betonierten Grundstück? Kommt keiner drauf. Früher hatten die Villen hier tolle Vorgärten, heute sind da gepflasterte Stellplätze oder Carports...
Warum ist sowas erlaubt?
Wundert mich auch immer. Auch bei gerade erst gebauten Mehrfam.Häusern.
Der Stellplatz für die Mülltonnen wird auch noch schön gepflastert. Wenn man Glück hat 10 qm Wiese, aber zur Not kommt die auch noch weg..
Dachte eigentlich, da gibt es inzwischen Gesetze, die das verbieten.
Was es aber gibt- den Zwang, für jede Mietpartei mind. einen Parkplatz zu schaffen.
Der Vermieter meiner Eltern wollte ein Stockwerk aufstocken, hätte dafür aber automatisch zwei neue Parkplätze mitbauen müssen, und das aufm Dorf.. zum kotzen.
 
Wundert mich auch immer. Auch bei gerade erst gebauten Mehrfam.Häusern.
Der Stellplatz für die Mülltonnen wird auch noch schön gepflastert. Wenn man Glück hat 10 qm Wiese, aber zur Not kommt die auch noch weg..
Dachte eigentlich, da gibt es inzwischen Gesetze, die das verbieten.
Was es aber gibt- den Zwang, für jede Mietpartei mind. einen Parkplatz zu schaffen.
Der Vermieter meiner Eltern wollte ein Stockwerk aufstocken, hätte dafür aber automatisch zwei neue Parkplätze mitbauen müssen, und das aufm Dorf.. zum kotzen.
Ich fänds eher gut, wenn Häuser ohne Parkplätze gefördert werden. Parkraumverknappung zugunsten von Grünflächen, Spielraum und einfach Freiraum zum genießen ist der Zeitgeist.
 
Ich fänds eher gut, wenn Häuser ohne Parkplätze gefördert werden. Parkraumverknappung zugunsten von Grünflächen, Spielraum und einfach Freiraum zum genießen ist der Zeitgeist.
Hast du dann deinen Stellplatz/Garagenplatz schon renaturiert? Und dein Auto verkauft?
Sozusagen um als Speerspitze voranzugehen....
🤔
 
Ich fände es durchaus ok den öffentlichen Parkraum so stark zu verteuern (Stichwort Anwohnerparkplätze) dass sich der ein oder andere in Gebieten in denen Parkraum knapp ist (in denen es aber in der Regel im Gegensatz zu ländlichen Gebieten auch gleichzeitig einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr gibt) doch überlegt auf das Auto zu verzichten.
Es ist jedenfalls auch nicht gerecht wenn einerseits der Besitzer eines EFH Hunderte von Euro pro Quadratmeter für den Parkplatz auf eigenem Grundstück bezahlen muss und andererseits der Hausbesitzer in der Stadt den öffentlichen Raum zum Parken seines Autos in Anspruch nimmt und dafür fast nichts bezahlen muss. Wenn die Garagenmiete in der Stadt 100 -150 Euro oder mehr im Monat kostet dann halte ich 40-50 Euro im Monat für einen Anwohnerparkplatz durchaus fur gerechtfertigt. Mit dem zusätzlich eingenommenen Geld kann man dann ja schöne Radwege bauen oder Strassen begrünen.
 
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Es ist jedenfalls auch nicht gerecht wenn einerseits der Besitzer eines EFH Hunderte von Euro pro Quadratmeter für den Parkplatz auf eigenem Grundstück bezahlen muss
Es ging mir eher darum warum ein Parkplatz am Haus versiegelt werden muss? Früher hat das Auto auch auf dem Grundstück gestanden und da war da Wiese oder Kies, Rasengittersteine oder sonstwas. Heute Beton, Pflastersteine etc. wo kein Wasser mehr versickern kann
 
Es ging mir eher darum warum ein Parkplatz am Haus versiegelt werden muss? Früher hat das Auto auch auf dem Grundstück gestanden und da war da Wiese oder Kies, Rasengittersteine oder sonstwas. Heute Beton, Pflastersteine etc. wo kein Wasser mehr versickern kann
Da gebe ich Dir natürlich prinzipiell recht. Dennoch würde ich erwarten dass der Staat oder die Kommune/Stadt hier nicht zu tief reglementarisch in den privaten Bereich seiner/Ihrer Bürger eingreift bzw. stattdessen finanzielle Anreize schafft zu renaturieren bzw. Nicht zuzubetonieren . Nicht verbieten sondern eher umweltschädliche Bauweise verteuern bzw. umweltfreundlichen Umgang mit solchen Flächen finanziell fördern.
 
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Da gebe ich Dir natürlich prinzipiell recht. Dennoch würde ich erwarten dass der Staat oder die Kommune/Stadt hier nicht zu tief reglementatisch in den privaten Bereich seiner/Ihrer Bürger eingreift bzw. stattdessen finanzielle Anreize schafft zu renaturieren bzw. Nicht zuzubetonieren . Nicht verbieten sondern eher umweltschädliche Bauweise verteuern bzw. umweltfreundlichen Umgang mit solchen Flächen finanziell fördern.
Bei uns gibt's auch Vorgaben welche Farbe die Dachziegel haben dürfen, warum keine Vorgabe wieviel % versiegelt werden darf?
Gibt halt Bauvorschriften an die man sich auch heute schon halten muss und das Versiegeln der Fläche gehört für mich eindeutig dazu.
Anreize für Rückbau wäre auch gut.
Solange aber noch Bäume gefällt werden damit die Sonne besser auf die PV Anlage ballert habe ich da wenig Hoffnung
 
Hast du dann deinen Stellplatz/Garagenplatz schon renaturiert? Und dein Auto verkauft?
Sozusagen um als Speerspitze voranzugehen....
🤔
Ich habe gar keinen (eigenen) Stellplatz. Unsere Straße ist gepflastert, das ist ja schon mal was. Und wir sind einer der wenigen Haushalte in der Straße, die nur ein Auto haben bei 5 Insassen. Unser Nachbar hat jetzt vier bei drei Leuten. Dazu sind viele Autos inzwischen so groß, dass sie gerne zwei Parkplätze blockieren.
 
Ein Bildungsstand, der Menschen von ganz allein dazu befähigt, clever zu handeln, das wäre mal ein Ansatz. Aber der Zug ist wohl abgefahren.
Mit Bildung hat das eher wenig zu tun. Eher mit zivilisatorischem Egoismus und Gier...

Leider wird die Vernunft der Vernünftigen oft von der Unvernunft der Unvernünftigen als Gelegenheit verstanden die eigene Unvernunft weiter zu betreiben oder gar auf Kosten der Vernünftigen noch auszuweiten. Deswegen schadet es nicht wenn Vernunft belohnt und Unvernunft (zumindest finanziell) bestraft wird.

Der Ureinwohner im Amazonasgebiet handelt im Umweltsinne im Gegensatz zu z.b. Herrn Bolsonaro vernünftig obgleich er zumindest nach üblichen zivilisatorischen Masstäben der Ungebildetere von Beiden ist...
 
Mit Bildung hat das eher wenig zu tun. Eher mit zivilisatorischem Egoismus und Gier...

Leider wird die Vernunft der Vernünftigen oft von der Unvernunft der Unvernünftigen als Gelegenheit verstanden die eigene Unvernunft weiter zu betreiben oder gar auf Kosten der Vernünftigen noch auszuweiten. Deswegen schadet es nicht wenn Vernunft belohnt und Unvernunft (zumindest finanziell) bestraft wird.

Der Ureinwohner im Amazonasgebiet handelt im Umweltsinne im Gegensatz zu z.b. Herrn Bolsonaro vernünftig obgleich er zumindest nach üblichen zivilisatorischen Masstäben der Ungebildetere von Beiden ist...
Vielleicht sollte man den Bildungsbegriff hier auf den sozialen und emotionalen Bereich ausweiten.
 
Anreize für Rückbau wäre auch gut.
Bei uns z.b. seit 2021 :
Gefördert werden Maßnahmen, bei denen versiegelte Flächen ohne Begrünung wie zum Beispiel asphaltierte Hinterhöfe, Einfahrten und Stellplätze entsiegelt und dauerhaft mit Anschluss an den natürlichen Boden begrünt werden. Förderfähig sind ebenfalls Teilentsiegelungen, das heißt mindestens 50 Prozent der Fläche sind unversiegelt und maximal 50 Prozent teilversiegelt, etwa mit Rasengittersteinen. Dabei sind Zuschüsse in Höhe von 50 Euro pro Quadratmeter möglich, höchstens jedoch 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Zur Antragsstellung berechtigt sind Eigentümer*innen privat oder gewerblich genutzter Grundstücke.
 
hier nix. muss mich etwas ausheulen

Ich habe vor Corona öfter mit einer älteren Dame in der Uni-Mensa gegessen. Geistig 100% fit, nett, super im Umgang mit Menschen, immer eine Freude sich mit ihr zu unterhalten. Nun dachte ich letzte Woche ich fahre dort mal vorbei. Wollte sie um was bitten. Wusste nicht genau in welcher Wohnung des Hauses sie wohnt und frag zwei junge Frauen mit Kind die mir am Eingang entgegen kamen.
->Eine der jungen Frauen wohnt in ihrer Wohnung. Die Frau war verstorben.

merke:
Man sollte sich um die Menschen die einem sympathisch sind mehr kümmern!
 
Vielleicht sollte man den Bildungsbegriff hier auf den sozialen und emotionalen Bereich ausweiten.
So ähnlich meinte ich das. Nicht nur Naturwissenschaften, auch Herzensbildung. Kunst, Literatur, Geschichte. Nicht nur Effizienz, Rationalität und vor allem den Glauben ans ewige Wachstum.

Aber das hat nicht einmal Rainer Calmund geschafft...
 
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