fuerdieenkel
Attraktives Mitglied
...tja,Ich will den Schweizer Monteur nicht in Schutz nehmen, wir sollten aber auch bedenken, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz nochmal ne deutliche Schippe höher liegen als in Deutschland. Das gilt nicht nur für Mieten und Lebensmittelpreise - entsprechend sind die Löhne und Gehälter in der Schweiz aber auch "angepasst", was uns hier in D dann deutlich zu teuer erscheint.
und ich kriege gerade ein Gespräch mit meiner Chefin (die die Nächte von berufswegen - mittlerweile wieder unbeklatscht - in der Uniklinik verbringt), dass die Rechnung für die drei schrottigen Kinderräder, die mir die alleinerziehende Mutter, welche halbtags in einem Unverpacktladen jobt, zur Reparatur überlassen hat, lächerlich niedrig ausgefallen ist.
Ich kann eben nicht aus meiner Haut aber auf der anderen Seite wird es langsam schwer als Soloselbstständiger Betriebshaftpflicht, Handwerkskammerbeiträge, Schornsteinfeger, Feuerlöscherprüfung, Sozialversicherungen, Altervorsorge etc. aus der Portokasse zu begleichen.
Es macht eben schon einen Unterschied, am Ende des Monats einfach einen unpersönlichen Gehaltscheck zu erhalten oder x-mal einem finanzschwachen Kunden gegenüberzustehen und eine Rechnung zu verargumentieren.
Mein Traumjob: Privatier
edit
es war Kubicki von der FDP, der mal vorschlug, dass man gegen Ende seiner Handwerkerkarriere - wenn einem also schon alle Gräten schmerzen und der Tag mit Voltaren beginnt - doch ein Buch (also vielleicht sogar einen Bestseller) schreiben solle, um sein Auskommen im Alter zu haben.
Manchmal möchte ich virtuell meinen schwersten Stiefel mit allen verbliebenen Elan Richtung Politiker Schritt schwingen - auch wenn das Arthroseknie dabei schmerzt.
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