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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Jetzt schreib ich nochmal kurz zu meiner Problematik. Per Email hab ich bisher auch keine Antwort bekommen. Ich hab nachgedacht und lass es einfach laufen. Werd jetzt keine Anzeige machen oder den Kollegen rausposauen. Ärgerlich, ja klar. Aber wenn jemand so lange schon im Forum ist, glaub ich nicht, dass er ein notorischer Betrüger ist. Wer weiß in welchen Krisen die Menschen gerade stecken. Oder es ist irgendwie ganz anders. Vielleicht taucht er ja mal wieder auf und errinnert sich...
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
So einfach ist das alles nicht. Natürlich kann man leicht sagen, ein Umzug wird erforderlich. Wenn aber die Partnerin eine ausfüllende Stelle in einer Stadt hat (mir ist es sehr wichtig, dass meine Frau sich beruflich entfalten kann), ich selbst eine Stelle in einer ganz anderen Stadt und meine Stelle auch nicht etliche Male existiert, dann muss man u. U. auch solche Entscheidungen treffen. Es gibt eben einige Stellen, die es nicht überall und auch nicht zuhauf gibt. Meine Tochter möchte ich auch sehen und ich möchte auch bei meiner Partnerin abends sein, also fahre ich und nutze den IC/ICE als mobiles Büro. Eine Fr-Sa-So-Beziehung hatte ich lange genug.
Meine Arbeitsstelle liegt ca. 200 km von meinem Wohnort entfernt - zwei- bis dreimal die Woche geht es dorthin. Es kann also individuell durchaus gute Gründe für solche Entscheidungen geben; jeder muss das für sich abwägen. Woran es v. a. mangelt, ist ein belastungsfähiges Fernverkehrsnetz zu akzektablen Preisen. Daran hapert es gewaltig, aber das ist lange bekannt und war politisch genauso gewollt. Egal, andere Diskussion. Jedenfalls könnten dadurch auch lange Entfernungen attraktiv werden (Stichwort: ICE-Sprinter K-FFM).
Es gibt immer individuelle Situationen, die verständlich sind und nachvollziehbar. Grundsätzlich muss das natürlich auch jeder für sich entscheiden. Zum Glück gibt es sowohl für mich, als auch für meine Frau in jeder mind. mittelgroßen Stadt genug Stellen. Dafür könnte ich nicht im ICE arbeiten. Wochenendbeziehung wäre auch gar nichts für mich, schon gar nicht mit Kindern.

Das mit dem Fernverkehrsnetz zu akzeptablen Preise ist immer so eine Sache. Ich denke, das ist wie mit den Autobahnen, mehr Spuren ziehen auch mehr Verkehr nach sich. Dabei wissen wir ja alle, dass wir uns weniger bewegen müssen, nicht nur mit anderen Verkehrsmitteln. Klar ist ein ICE besser als ein Auto und das ist besser als ein Flieger, aber noch besser wäre es halt, wenn wir alle weniger unterwegs wären. Daher finde ich es schon gut, dass nicht noch mehr Geld in den Ausbau des Fernverkehrs gesteckt wird. Schon gar nicht in Autobahnen, dann lieber in Bahnstrecken.
 
Es gibt immer individuelle Situationen, die verständlich sind und nachvollziehbar. Grundsätzlich muss das natürlich auch jeder für sich entscheiden. Zum Glück gibt es sowohl für mich, als auch für meine Frau in jeder mind. mittelgroßen Stadt genug Stellen. Dafür könnte ich nicht im ICE arbeiten. Wochenendbeziehung wäre auch gar nichts für mich, schon gar nicht mit Kindern.

Das mit dem Fernverkehrsnetz zu akzeptablen Preise ist immer so eine Sache. Ich denke, das ist wie mit den Autobahnen, mehr Spuren ziehen auch mehr Verkehr nach sich. Dabei wissen wir ja alle, dass wir uns weniger bewegen müssen, nicht nur mit anderen Verkehrsmitteln. Klar ist ein ICE besser als ein Auto und das ist besser als ein Flieger, aber noch besser wäre es halt, wenn wir alle weniger unterwegs wären. Daher finde ich es schon gut, dass nicht noch mehr Geld in den Ausbau des Fernverkehrs gesteckt wird. Schon gar nicht in Autobahnen, dann lieber in Bahnstrecken.
Ich bin immer vorsichtig mit solchen Schlussfolgerungen. Der Grund deiner Forderung weniger unterwegs zu sein, liegt ja sicher darin, dass du dem Verkehr an sich eine umweltschädliche Rolle zuordnest. Wäre dies nicht gegeben, gäbe es aus meiner Sicht keinen Sachlichen Grund für obige Forderung.
Aktuell scheint es - aufgrund unserer Art und Weise der Energieerzeugung, Übertragung und Speicherung - der sinnvollste Ansatz zu sein, maschinengestützte Mobilität einzuschränken. Das kann sich aber sehr schnell ändern, sobald uns Technologien zur Verfügung stehen, welche das Problem günstiger und umweltneutraler Energieerzeugung / Übertragung / Speicherung lösen.
Ich denke, dass unser Streben eher dahin gehen sollte an solchen Lösungen zu arbeiten, anstelle insbesondere den nachfolgenden Generationen Verzicht zu predigen.
Aber das ist eher eine grundsätzliche Einstellung zum Fortschritt und ich erwarte da durchaus erheblichen Widerspruch ;-)
 
alles gut, das zauberwort heißt homeoffice ich fahre nur zwei mal in der woche komme als auf 4-5h hinterm steuer und mein arbeitsplatz ist nicht in stein gemeißelt. ökologisch hast du sicher recht, ökonomisch nicht. ich hielt es für eine gute idee wenn der Sohn auf dem land aufwächst wie ich. meine bessere hälfte hatte bereits eine familientaugliche Wohnung auf dem Land. daher die Entscheidung und ich bezahle den Ölkonzernen jetzt weniger also vorher den Wohnungsbesitzern wenn ich die Versicherung und Wartung mit inkludiere ist es unterm strich immer noch weniger. da eine vergleichbare wohnung in München locker das 2 fache von dem auf dem Land kostet, bei vergleichbarer größe dafür ohne garten.
Wir sind nach zehn Jahren wieder weg aus München. In der Zeit sind wir vllt fünf mal mit dem Auto zur Arbeit gefahren, sonst immer mit der UBahn oder dem Rad.
Zum Ende hin wurde es total verrückt. Der Immobilienmarkt explodierte förmlich. Klassische Entmietung, monatelang Handwerker mit viel Lärm und Dreck im Haus von 6-22 Uhr, ständig steigende Prämien zum Auszug. Da hat man dem ohnehin lauten Ruf der Heimat - alternde Eltern/Schwiegereltern, Geschwister - zurückzukommen gerne nachgegeben. Bei einer Prämie von 17.5 k haben wir gekündigt. Heute wieder im Rheinland, alle haben Platz, Garten, Miete ex. Aber nun wieder täglich mit Auto unterwegs. Verrückt!
 
Ich bin immer vorsichtig mit solchen Schlussfolgerungen. Der Grund deiner Forderung weniger unterwegs zu sein, liegt ja sicher darin, dass du dem Verkehr an sich eine umweltschädliche Rolle zuordnest. Wäre dies nicht gegeben, gäbe es aus meiner Sicht keinen Sachlichen Grund für obige Forderung.
Aktuell scheint es - aufgrund unserer Art und Weise der Energieerzeugung, Übertragung und Speicherung - der sinnvollste Ansatz zu sein, maschinengestützte Mobilität einzuschränken. Das kann sich aber sehr schnell ändern, sobald uns Technologien zur Verfügung stehen, welche das Problem günstiger und umweltneutraler Energieerzeugung / Übertragung / Speicherung lösen.
Ich denke, dass unser Streben eher dahin gehen sollte an solchen Lösungen zu arbeiten, anstelle insbesondere den nachfolgenden Generationen Verzicht zu predigen.
Aber das ist eher eine grundsätzliche Einstellung zum Fortschritt und ich erwarte da durchaus erheblichen Widerspruch ;-)
Mit dem ersten hast du Recht. Bei der Energieumwandlung/-speicherung hast du einen schönen Gedanken, der meiner Meinung nach leider nicht funktionieren wird. Jedenfalls nicht in unserer Generation. Was wir aus diesem "Wissen" machen, ist eine andere Frage.
 
Aktuell scheint es - aufgrund unserer Art und Weise der Energieerzeugung, Übertragung und Speicherung - der sinnvollste Ansatz zu sein, maschinengestützte Mobilität einzuschränken. Das kann sich aber sehr schnell ändern, sobald uns Technologien zur Verfügung stehen, welche das Problem günstiger und umweltneutraler Energieerzeugung / Übertragung / Speicherung lösen.
Hmm...aber selbst wenn das alles effizienter und besser wird (Erzeugung, Speicherung), ist es nicht selbst dann noch besser es garnicht erst zu benötigen und dennoch (wenn auch besser/effizienter) überhaupt erst erzeugen zu müssen?
 
Hmm...aber selbst wenn das alles effizienter und besser wird (Erzeugung, Speicherung), ist es nicht selbst dann noch besser es garnicht erst zu benötigen und dennoch (wenn auch besser/effizienter) überhaupt erst erzeugen zu müssen?

Weshalb wäre das objektiv besser?

Nehmen wir das theoretische Beispiel einer flächendeckenden, nahezu unbegrenzten Energieversorgung durch Kernfusionskraftwerke, ohne schädliche Rückstände und mit Energie zum Nulltarif ("too cheap to meter" - der alte Traum aus den 50ern als Kernkraft erstmals zivil nutzbar wurde). Warum wäre es besser, diese Energie nicht zu erzeugen anstelle das Leben - insbesondere der 4 Mrd Menschen im globalen Süden - dadurch schöner zu gestalten?

Mir ist klar, dass es diese Fusionskraftwerke (noch) nicht gibt, aber mir geht es eher um das Gedankenspiel.

Ich kann das selbstbelohnende Streben nach Verzicht und Selbstbeschränkung durchaus nachvollziehen - das gibt es nicht erst seit Franz von Assisi, fragwürdig wird es aus meiner Sicht erst dann, wenn es einen bekehrenden Charakter entwickelt, da es dann primär die Menschen trifft, welche schon aktuell erheblich benachteiligt sind.
 
Ich kann das selbstbelohnende Streben nach Verzicht und Selbstbeschränkung durchaus nachvollziehen - das gibt es nicht erst seit Franz von Assisi, fragwürdig wird es aus meiner Sicht erst dann, wenn es einen bekehrenden Charakter entwickelt, da es dann primär die Menschen trifft, welche schon aktuell erheblich benachteiligt sind.
Man braucht sicher beides - Innovation und Verzicht.
Die Motivation für Verzicht ist schwieriger, dafür ist der Effekt unmittelbar zu haben.
 
Nehmen wir das theoretische Beispiel einer flächendeckenden, nahezu unbegrenzten Energieversorgung durch Kernfusionskraftwerke, ohne schädliche Rückstände und mit Energie zum Nulltarif
Gut, soweit hab ich nicht gedacht. Aber um nicht trotzdem noch Energie zu verbrauchen müsste dieses Perpetuum Mobile auch erstmal erfunden werden. Bis dahin bleibt es ein
Aber wenn....ja dann bitte.

Wobei auch dann...Das Auto/Fortbewegungsmittel was du damit nutzt muss aus Ressourcen welcher Art auch immer hergestellt werden. Diese garnicht erst verbrauchen zu müssen...ich bleib dabei.

Versteh mich nicht falsch...ich fahre selbst Auto. Auch auf Strecken die teilweise nicht sein müssten. Es geht auch mir hier grade eher ums Prinzip.

Ich denke, dass unser Streben eher dahin gehen sollte an solchen Lösungen zu arbeiten, anstelle insbesondere den nachfolgenden Generationen Verzicht zu predigen.
Da bin ich voll bei dir. Ich bin froh (schon allein finanziell) in der Lage zu sein meinen Kindern nicht dauernd Verzicht predigen zu müssen. Und es sollte absolut die Bestrebung da sein Fortschritt in die "richtige" Richtung voran zu treiben. Aber bis es soweit ist finde ich schon, dass jeder einfach ein bisschen dazu beitragen kann und sollte den aktuell umweltschädigenden Ressourcenverbrauch zu reduzieren.
Das kann jetzt dadurch sein, dass man näher an die Arbeitsstelle zieht oder eben wie oben beschrieben nicht jeden Tag die riesen Strecke zurück legt sondern mehr von zuhause arbeitet.
Und jetzt kommt mir nicht mit dem Bauarbeiter oder Lehrer, der das eben nicht kann ;-) Das ist mir auch klar. Aber es gibt viele Jobs, die sich aus dem Home Office erledigen lassen. Und ich bin froh, dass das Thema seit Corona so voran getrieben wurde. Bzw dass die Chefetagen seitdem verstanden haben, dass es eben auch funktioniert.
 
Und ich bin froh, dass das Thema seit Corona so voran getrieben wurde. Bzw dass die Chefetagen seitdem verstanden haben, dass es eben auch funktioniert.
Eine der wenige positiven Folgen von Corona, das stimmt.
Hab ich aber auch nie verstanden, warum Chefs scheinbar solche Angst haben/ hatten, dass ihre Schäfchen im Homeoffice nicht ordentlich arbeiten- Normalerweise sollte es ja ein Ziel oder Produkt geben, das erreicht wird. und wenn jemand das regelmäßig nicht schafft, weil er nur in der Nase bohrt oder jeden Tag bis 12 schläft, fällt das doch total schnell auf?!
Glaube, es gibt sogar schon Forschungen darüber, ob Homeoffice nicht zu sehr auf Kosten der Angestellten geht, da auf Dauer möglw. der zwischenmenschliche Austausch, die gemeinsamen Pausen, ganz allgemein das Soziale zu kurz kommt.
 
Eine der wenige positiven Folgen von Corona, das stimmt.
Hab ich aber auch nie verstanden, warum Chefs scheinbar solche Angst haben/ hatten, dass ihre Schäfchen im Homeoffice nicht ordentlich arbeiten- Normalerweise sollte es ja ein Ziel oder Produkt geben, das erreicht wird. und wenn jemand das regelmäßig nicht schafft, weil er nur in der Nase bohrt oder jeden Tag bis 12 schläft, fällt das doch total schnell auf?!
Glaube, es gibt sogar schon Forschungen darüber, ob Homeoffice nicht zu sehr auf Kosten der Angestellten geht, da auf Dauer möglw. der zwischenmenschliche Austausch, die gemeinsamen Pausen, ganz allgemein das Soziale zu kurz kommt.
Ich finde es sollte selbst entschieden werden dürfen. Wer lieber von Zuhause arbeitet soll das tun. Wer das nicht kann (Stichwort Selbstdisziplin) oder will, kann ja ins Büro fahren. In der Tat läuft's bei uns auch grade so in etwa.
 
Es ist doch beim Homeoffice wie bei vielen Dingen bei denen man Vertrauen für eine lange Leine lassen muss. Die meisten halten sich dran, einige nutzen das System aus. Wegen derjenigen, die es ausnutzen werden wiederum aus Misstrauen Kontrollinstanzen eingeführt welche das Vorhaben unattraktiver bis undurchführbar machen. Einfach weil sich NIE alle an die Regeln halten. Aus dem Grund gibt es Politessen, Lebensmittelkontrolleure, Schaffner, Stechuhren usw. Schade, aber wohl menschlich.
 
Es ist doch beim Homeoffice wie bei vielen Dingen bei denen man Vertrauen für eine lange Leine lassen muss. Die meisten halten sich dran, einige nutzen das System aus. Wegen derjenigen, die es ausnutzen werden wiederum aus Misstrauen Kontrollinstanzen eingeführt welche das Vorhaben unattraktiver bis undurchführbar machen. Einfach weil sich NIE alle an die Regeln halten. Aus dem Grund gibt es Politessen, Lebensmittelkontrolleure, Schaffner, Stechuhren usw. Schade, aber wohl menschlich.
Gerade ein großes Thema in unserer Stadt (bei den städtischen Angestellten) Dumm nur, im Büro kontrolliert auch keiner so richtig, was die da machen. Einige der Angestellten werden leider nur für Anwesenheit bezahlt. Und ja, das fällt auf, aber da hackt ja keine Krähe der anderen die Augen aus.
 
Es klingt immer sehr nach Stammtischparole, aber wenn ich die Geschichten aus den Bauämtern und Senatsstellen bzw. durch Freunde und die bessere Hälfte aus Schul-, Jugend- und Sozialämtern höre bestätigen sich die Bilder von den faulen staatlichen Bütteln leider viel zu oft. Leider zählt da nicht wirklich das Leistungsprinzip sondern wirklich nur die Anwesenheit. Wenn man dann aber sieht, was das, in meinem Bereich, an völlig unnötigen Kosten und Verzögerungen nach sich zieht, und noch viel schlimmer, was das im Arbeitsbereich der Partnerin für Kinder bedeuten kann erzeugt das echt Wut.

Wobei ich für das Jugendamt Rostock sagen muss, dass 80 Fälle/Mitarbeiter auch völlig untragbar ist. Das generiert Situationen... da wird mir beim Zuhören übel.
 
Es klingt immer sehr nach Stammtischparole, aber wenn ich die Geschichten aus den Bauämtern und Senatsstellen bzw. durch Freunde und die bessere Hälfte aus Schul-, Jugend- und Sozialämtern höre bestätigen sich die Bilder von den faulen staatlichen Bütteln leider viel zu oft. Leider zählt da nicht wirklich das Leistungsprinzip sondern wirklich nur die Anwesenheit. Wenn man dann aber sieht, was das, in meinem Bereich, an völlig unnötigen Kosten und Verzögerungen nach sich zieht, und noch viel schlimmer, was das im Arbeitsbereich der Partnerin für Kinder bedeuten kann erzeugt das echt Wut.

Wobei ich für das Jugendamt Rostock sagen muss, dass 80 Fälle/Mitarbeiter auch völlig untragbar ist. Das generiert Situationen... da wird mir beim Zuhören übel.
Das ist hier leider nicht anders. Dabei behaupte nicht nur ich, sondern auch viele direkte Mitarbeiter, dass es gar keinen Mitarbeitermangel gibt, die müssten alle einfach nur ganz normal arbeiten. Wenn nur jeder 1 Stunde mehr am Tag arbeiten würde (nicht mehr anwesend sein), würde das schon viel helfen. Und einige Kollegen haben da mind. 6 Stunden/Tag Kapazität bei 8 Stunden Anwesenheit. Dass die im Homeoffice nicht auf einmal zum Arbeitstier werden ist ja logisch. Aber wenn die dann 8 Stunden/Tag abrechnen, aber nachweislich ihren Laptop auf der Arbeit "vergessen" haben, wirds kriminell.
 
Das ist hier leider nicht anders. Dabei behaupte nicht nur ich, sondern auch viele direkte Mitarbeiter, dass es gar keinen Mitarbeitermangel gibt, die müssten alle einfach nur ganz normal arbeiten. Wenn nur jeder 1 Stunde mehr am Tag arbeiten würde (nicht mehr anwesend sein), würde das schon viel helfen. Und einige Kollegen haben da mind. 6 Stunden/Tag Kapazität bei 8 Stunden Anwesenheit. Dass die im Homeoffice nicht auf einmal zum Arbeitstier werden ist ja logisch. Aber wenn die dann 8 Stunden/Tag abrechnen, aber nachweislich ihren Laptop auf der Arbeit "vergessen" haben, wirds kriminell.
Und das schreibt ein Lehrer 😈😂
 
Ein wichtiger Beitrag zur Diskussion :rolleyes:

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Das ist hier leider nicht anders. Dabei behaupte nicht nur ich, sondern auch viele direkte Mitarbeiter, dass es gar keinen Mitarbeitermangel gibt, die müssten alle einfach nur ganz normal arbeiten. Wenn nur jeder 1 Stunde mehr am Tag arbeiten würde (nicht mehr anwesend sein), würde das schon viel helfen. Und einige Kollegen haben da mind. 6 Stunden/Tag Kapazität bei 8 Stunden Anwesenheit. Dass die im Homeoffice nicht auf einmal zum Arbeitstier werden ist ja logisch. Aber wenn die dann 8 Stunden/Tag abrechnen, aber nachweislich ihren Laptop auf der Arbeit "vergessen" haben, wirds kriminell.
Das meinte ich mit Leistungsprinzip. Wenn ich für so eine Einstellung zum Job, für den ich nicht schlecht bezahlt werde, keine Konsequenzen erwarten muss, läuft halt systemisch etwas falsch. Was dort an Ressourcen und Geld verpufft ist schon immens. Vom Ansehen der staatlichen Verwaltung einmal ganz zu schweigen.
 
nicht jeder lehrer ist verbeamtet. lehrern kann man viel unterstellen, faulheit wäre da aber bei weitem nicht das erste was mir einfällt ;)
Pauschalieren kann man das nicht. Aber was da an Unterrichtsleistung im Lockdown von einigen Lehrkräften abgeliefert bzw. eben nicht abgeliefert wurde spottet jeder Beschreibung. Man verschanzt sich dann ganz gerne hinter schlechter technischer Infrastruktur, statt das Problem gemeinsam anzugehen.
In anderen Ländern (z.B. Vietnam) mit deutlich weniger Geld im Bildungshaushalt haben Schulen fast nahtlos auf Onlineunterricht umgestellt.
 
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