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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Ich fahre beruflich bedingt hier wirklich viel hin und her. Solche geschilderten Probleme habe ich bisher aber selten bis nie erlebt.
Liegt es daran, dass wir hier in MV ein Flächenland mit vergleichsweise geringerem Verkehrsaufkommen sind?
Oder vielleicht daran, dass hier bedingt durch das Gehaltsgefälle wesentlich weniger schwere Fahrzeuge bzw. wegen mangelhafter Ladeinfrastruktur wesentlich weniger „Stromer“ unterwegs zu sein scheinen, als offensichtlich anderswo?
Oder liegt es eher am bekannt bodenständigen ausgeglichen toleranten Naturell der Norddeutschen, dass die einen vielleicht weniger aggressiv fahren und die anderen, wenn dann doch mal einer „fragwürdig“ fährt, mit der Situation wesentlich entspannter und die eigenen Nerven schonender umgehen lässt?
Egal was…
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Das mußt Du mir erklären, ich kenne mich da viel zu wenig aus resp. habe nur bestenfalls 1/4 Wissen...
Positives Beispiel:
Vor 15 Jahren war es extrem nervig auf der A3 mit rund 120km/h zu fahren. Dazu musste man ständig Spurwechseln, Beschleungen, Bremsen.

Noch vor 5-10 Jahren war es extrem nervig dies mit Tempomat zu versuchen. Gab's zwar, aber jeder hatte ein anderes Tempo.

Heute (Abstandstempomat) geht das super, es wird auch immer weniger gedrängelt. Es ist nicht die Technik allein, auch die Akzeptanz hat sich geändert.

Negativbeispiel mit der gleichen Technik:
Die meisten dieser Regelkreise sind relativ dumm. Ein Fahrer ohne Tempomat, der sich bemüht ausgleichend zu fahren macht das i.d.R. viel besser.

Dadurch kommt es viel häufiger zu Staus als nötig. Vermutlich immer noch besser als bei relativ aggressivem Fahrverhalten ohne Tempomat. Aber wohlmöglich auch schlechter als mit gelassenen Fahrern ohne Tempomat (man gleich doch relativ automatisch/unbewusst eine ganze Menge aus, wenn man denn stressfrei voran kommen will und nicht irgendwie getrieben ist).

Oder nimm Einparkhilfen. Da gibt es sicher viele, die sich ohne sowas nie mit einem SUV auf Parkplatzsuche in die Innenstadt begeben hätten.

Oder die multimedialen Möglichkeiten. Viele wollen gar kein aktives Autofahrerlebnis. Sie wollen einen Podcast hören oder ihre Lieblingssongs und ohne viel Stress von A nach B.

All das verändert, wie Menschen fahren.
 
Liegt es daran, dass wir hier in MV ein Flächenland mit vergleichsweise geringerem Verkehrsaufkommen sind?
Ja, daran wird es vermutlich liegen.

Oder vielleicht daran, dass hier bedingt durch das Gehaltsgefälle wesentlich weniger schwere Fahrzeuge bzw. wegen mangelhafter Ladeinfrastruktur wesentlich weniger „Stromer“ unterwegs zu sein scheinen, als offensichtlich anderswo?
Könnte zumindest etwas dazu beitragen, das es weniger Konflikte gibt. Da stimme ich zu.

Oder liegt es eher am bekannt bodenständigen ausgeglichen toleranten Naturell der Norddeutschen, […]
Das ist eine Wahrnehmung der Norddeutschen bzgl. des Naturells von Norddeutschen. Knusperköppe gibt es quer durch die Republik. :cool:
 
Heute (Abstandstempomat) geht das super, es wird auch immer weniger gedrängelt. Es ist nicht die Technik allein, auch die Akzeptanz hat sich geändert.
Ich habe leider die genau gegenteilige Feststellung, insb. auf Autobahnen gemacht. Durch blindes Vertrauen an den „Abstandstempomat“ beobachte ich nicht selten, das mich Kolonnen von hochmotorisierten Wagen mit äusserst geringem Abstand links überholen, die sich offenbar – da mitunter weniger als 4m Abstand zueinander – völlig auf ihren Bremsassistenten verlassen. Es kann natürlich sein, das ich da falsch liege, und kein Abstandssensor im Spiel ist, aber die Beobachtung mache ich leider immer häufiger.
 
Ja, daran wird es vermutlich liegen.


Könnte zumindest etwas dazu beitragen, das es weniger Konflikte gibt. Da stimme ich zu.


Das ist eine Wahrnehmung der Norddeutschen bzgl. des Naturells von Norddeutschen. Knusperköppe gibt es quer durch die Republik. :cool:
…war auch eher der mit einem Schmunzeln verpackte leise Wunsch nach stellenweise etwas mehr „ coolnes“….
 
Warum auch? Um den Spurhalteassistenten gefügig zu stimmen?
Das ist was dran. Seit es den gibt, blinke ich grundsätzlich nicht mehr, dann kann ich immer hart mit dem Assi ringen um die Richtlinienkompetenz, gewinne aber immer und das befriedigt mich außerordentlich.
 
Ich habe leider die genau gegenteilige Feststellung, insb. auf Autobahnen gemacht. Durch blindes Vertrauen an den „Abstandstempomat“ beobachte ich nicht selten, das mich Kolonnen von hochmotorisierten Wagen mit äusserst geringem Abstand links überholen, die sich offenbar – da mitunter weniger als 4m Abstand zueinander – völlig auf ihren Bremsassistenten verlassen. Es kann natürlich sein, das ich da falsch liege, und kein Abstandssensor im Spiel ist, aber die Beobachtung mache ich leider immer häufiger.
Der Abstandstempomat erzeugt eigentlich immer einen ausreichend großen Abstand. 4 m wären extrem wenig und kommen nur kurz zustande, wenn der Vorausfahrende hart bremst, denn auch der Tempomat kann die Physik nicht überlisten. Vermutlich ist dir da eher eine 0 hinter der 4 verlorengegangen.
 
Das habe ich in letzter Zeit öfter...
Wahrscheinlich macht DHL die Touren für die Zusteller immer größer sodass sie nicht jeden Tag im Rahmen der normalen Arbeitszeit rum kommen. Blöderweise liege ich wohl am Ende der Tour.
Morgen ist Feiertag und dann bleibt die Hoffnung das meine Pakete dann vielleicht am Freitag Abend ankommen.
Das ist früher nie, ich betone nie vorgekommen.
Anhang anzeigen 1520454
Du hast die Zeichen der Zeit offenbar noch nicht erkannt.

In unserem Land herrscht inzwischen ein Mangel an Arbeitskräften, zwar nicht in jedem Bereich, aber doch in einigen nicht ganz unwichtigen (z.B. an Lokführern bei der Deutschen Bahn oder an Erziehern in Kitas oder an Lehrern in Schulen, usw.)

Paketauslieferer rangieren da sicher noch unter "ferner liefen".
 
Der Abstandstempomat erzeugt eigentlich immer einen ausreichend großen Abstand. 4 m wären extrem wenig und kommen nur kurz zustande, wenn der Vorausfahrende hart bremst, denn auch der Tempomat kann die Physik nicht überlisten. Vermutlich ist dir da eher eine 0 hinter der 4 verlorengegangen.
Verstehe. Dann fahren die Bois & Görls anscheinend mit abgeschaltetem Abstandssensor oder ignorieren diesen. Wie gesagt, fällt mir nur wieder vermehrt auf in letzter Zeit.
 
So wird es sein. So ein Tempomat ist auch eher was für die Relaxten. Harte Managers oder Drogendealers wo so Großkisten fahren tun drängeln immer noch am liebsten mit der Hand bzw. treten Sozialberufsschleichern mit eigenem Fuss ins automobile Hinterteil.
 
Der Abstandstempomat erzeugt eigentlich immer einen ausreichend großen Abstand. 4 m wären extrem wenig und kommen nur kurz zustande, wenn der Vorausfahrende hart bremst, denn auch der Tempomat kann die Physik nicht überlisten. Vermutlich ist dir da eher eine 0 hinter der 4 verlorengegangen.
Bei meinem Wagen kann ich in drei verschiedenen Stufen den Abstand einstellen. Mitte ist in etwa 1/2 Tachoabstand, kurz in etwa 1/4 Tachoabstand.
 
In unserem Land herrscht inzwischen ein Mangel an Arbeitskräften
Das stimmt bedingt, bzw ist der Mangel in vielen Bereichen hausgemacht.
Es gibt zu wenig Arbeitskräfte weil zu wenig eingestellt werden, weil Fachkräfte zu teuer sind. Paradebeispiel dafür ist die Pflege.
Tochter meiner Freundin ist Pflegefachkraft und bangt um ihren Job weil sie zu teuer ist.
Ungelernte machen fast das gleiche für weniger Geld.
Bei Lokführern wird das anders sein.
Bei uns in der Firmenzentrale werden Positionen zusammengelegt, weil es billiger ist, nicht weil man niemanden findet.
Wir leben dann irgendwie mit der Situation das wir schlechter Vorbereitet sind, Auswertungen teils falsch sind oder wegfallen usw
Es gibt sicher viele Absolventen die gern bei uns arbeiten würden. Die sind aber zu teuer...
 
Hm, das mit den Stufen kenn ich. Ist aber auch in der kürzesten eher im legalen Bereich, also 1/2 Tacho. Allerdings nur bei konstantem Tempo, sobald der Vorausfahrende langsamer wird, verkürzt sich der Abstand. Und wenn der schneller wird, dauert es, bis der richtige Abstand wiederhergestellt ist. Bei wechselndem Tempo ist man daher gefühlt wirklich oft unter 1/2 Tacho. Wenn man mehr Abstand will, muss man halt ne andere Stufe wählen. Auf 4 m kommt man aber mit keiner.
 
Das stimmt bedingt, bzw ist der Mangel in vielen Bereichen hausgemacht.
Es gibt zu wenig Arbeitskräfte weil zu wenig eingestellt werden, weil Fachkräfte zu teuer sind. Paradebeispiel dafür ist die Pflege.
Tochter meiner Freundin ist Pflegefachkraft und bangt um ihren Job weil sie zu teuer ist.
Ungelernte machen fast das gleiche für weniger Geld.
Bei Lokführern wird das anders sein.
Bei uns in der Firmenzentrale werden Positionen zusammengelegt, weil es billiger ist, nicht weil man niemanden findet.
Wir leben dann irgendwie mit der Situation das wir schlechter Vorbereitet sind, Auswertungen teils falsch sind oder wegfallen usw
Es gibt sicher viele Absolventen die gern bei uns arbeiten würden. Die sind aber zu teuer...
Brauchen wir dann nicht andere Werte als nur die Gewinnmaximierung, so nach dem Motto: nur wer nachhaltig für die nächsten 20 Jahre wirtschaftet bekommt Sibventionen?😀
Oder wir führen die Vermögenssteuer ein😀 so und jetzt Feuer frei😀
 
Hier auch.
Ich wollte endlich auch mal wieder fahren. Habe gerade das MTB für den Winter fertig gemacht.
Eine Einstellfahrt ist hoffentlich am langen WE machbar.
 
nur wer nachhaltig für die nächsten 20 Jahre wirtschaftet bekommt Sibventionen?
In solchen Dimension wird nicht gedacht, der kurzfristige Erfolg zählt für Politik und Manager.
Dem Gewinn wird fast alles untergeordnet weil das die universelle Messgröße ist, egal wie wichtig, nachhaltig, sozial ein Unternehmen ist, wirft es nichts ab iss Feierabend.
Selbst Beträuungseinrichtungen für Behinderte stehen zur Disposition, die können doch auch in eigenen Wohnungen leben und mobil versorgt werden.
Was ist da neulich gehört habe ist einfach nur traurig...
Hoffentlich passiert das nicht
 
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