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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Wille ^^ ... -> Wollust tststs + Internet & $$ :bier::D
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;-)
 
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Selbstreflektion....
Kontextualität
Schrift
Rezeption
Rezipierende
Autorschaft
Literarizität
Mitteilungsdrang
Verständnis
Diskretion
Menschlichkeit
Liebe
Demut
Barmherzigkeit
Sublim
Wortkette
Sack
Auf
Gehen


Auf dem Rückumschlag der „Fragmente einer Sprache der Liebe” von Roland Barthes ist eine wunderbare Aneinanderreihung von Wörtern, die als „Figuren”, als Sprachszenen, Bestandteil des Versuches Barthes sind, dieses komplexe Thema aus der Sicht des Philosophen und Linguisten zu... erklären, eine Anleitung zu geben, es verständlich zu machen? Wie läßt einen dieses Buch zurück? In jedem Fall bereichtert, deswegen empfehle ich es uneingeschränkt.

Die Auflistung erschien nur in der gebundenen Ausgabe, der Taschenbuchleser findet sie leider nicht.

Gestern hatte ich sie, da meine OCR momentan „kaputt” ist, vom vom Umschlagrücken abgetippt, und — dem Original entsprechend — auf Mitte gesetzt, jedoch leider mit zu geringen Wortabständen [trotz geschütztem Leerzeichen „ ” — warum?]).

Aus Urherrechtsgründen darf ich sie hier nicht öffentlich einstellen — dürfte man sie per PM senden?
Ich werde beim Verlag Surkamp fragen.

Barthes. Roland: „Fragmente einer Sprache der Liebe”, 6. Auflage, Suhrkamp, Frankfurt a. Main 1988

Einer der größten französischen Denker, was mir nach den schrecklichen Nachrichten aus Paris wichtig ist, es zu schreiben.

Schade, daß man Liebe nicht erlernen kann, dieses Buch ordnet nur Ihre Sprache, geht dabei aber auch nicht so weit, sie auf die Liebe zu allem Leben auszudehnen. Könnte man universelle Liebe überhaupt denen lehren, die sich jenem montrösen Terror angeschlossen haben? Sind sie nicht vielleicht schon der Menscheit verloren und ist es nicht das Beste, sie zu bekämpfen und zu vernichten, wo immer es geht?

Frankreich wird gewiß nicht zurückweichen, und so sehr ich den Frieden liebe, bin ich doch nun der Meinung, auch Deutschland wäre in der Pflicht, seinem Nachbarn in dessen Bemühen um die Bekämpfung des Terrors entschiedener als bisher beizustehen — unser Land hat schon mehrfach Kriege begonnen (und sich danach für alle Zeit dem Gebot der Friedlichkeit verpflichtet); doch ich finde, ein wenig mehr Engagement würde not tun, auch wenn wir damit aus der vermeintlichen Sicherheit heraustreten, die uns die Terroristen zum Ausgleich unserer militärischen Enthaltsamheit gewähren. Natürlich ist es leicht, aus der eigenen Sicherheit heraus diese Forderung zu stellen. Deutschland tut — innerhalb der selbstgesteckten Grenzen — schon mehr als andere, um Leid zu lindern.
Doch weder durch fortwährenden Verzicht auf militärisches Eingreifen, noch durch eine Verdichtung der inneren Abwehrmaßnahmen würde man Attentate in Deutschland dauerhaft verhindern können — macht es also einen Unterschied, wie sehr man sich engagiert hat man einen „Gewinn” durch die Zurückhaltung, wenn die Täter doch nur die Vernichtung aller freien Nationen im Sinn haben und Zaudernden nur einen zeitlich begrenzten Aufschub gewähren?

Welche sind Eure Gedanken dazu?
 
Doch wäre ein energisches Bekämpfen der Terroristen wirklich so gefährlich wie äffische Mimikri? Wäre das Verharren in Passivität nicht viel gefährlicher? Müßte man sich hier wirklich vorwerfen zu müssen, Gleiches mit Gleichem zu beantworten, also nicht zu eigenen, kreativen Lösungen fähig zu sein? Wie sollte eine angemessene Reaktion auf Terroristen ausfallen? Infiltration, Zugeständnisse, Hoffen auf Einsicht? Hätte man den Terror des Dritten Reiches anders als durch die Aufnahme der Waffen brechen können? Ich selbst habe schon vor vielen Jahren meinem Glauben einen Teil Buddhismus hinzugefügt, bin aber nicht bereit, im Fall dringend nötiger Reaktion, auch unter Einsatz von Gewalt, das Prinzip von Sanftmut und Friedfertigkeit durchsetzen zu wollen.
 
Welche sind Eure Gedanken dazu?

Meiner Meinung einer der Hauptgründe als Dresdner gegen PEGIDA zu sein. Der "Terror" (übrigens in beider Richtungen - auch Asylbewerber sind betroffen und zwar durch PEGIDA) Zielt ja besonders gern auf Symbolhafte Städte.
Und jetzt soll keiner kommen mit: "Früher war Terror noch gegen die Verantwortlichen gerichtet." Wir haben hier eine Demokratie und sind auch verantwortlich für das was wir wählen.
Derzeit beschränkt sich der "Terror" noch auf mittel des "Moral Bombing", für die sehr alten Semester noch als Douhetsche Kriegführung bekannt, also Ziele zu treffen die Moralisch wichtig sind. Bleibt nur zu hoffen dass sich das nicht Ändert.(Was nicht eine glorifizierung der anschläge sein soll, jeder Tote/verletzte ist einer zu viel)

Doch wäre ein energisches Bekämpfen der Terroristen wirklich so gefährlich wie äffische Mimikri? Wäre das Verharren in Passivität nicht viel gefährlicher? Müßte man sich hier wirklich vorwerfen zu müssen, Gleiches mit Gleichem zu beantworten, also nicht zu eigenen, kreativen Lösungen fähig zu sein?[...]

Stell dir Vor es ist Krieg und keiner geht hin.[...] -Bertold Brecht (Wer denkt dass das ein Konter sein soll der sollte das ganze Gedicht googlen und herausfinden warum da noch "[...]" steht]

Gruß,
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch wäre ein energisches Bekämpfen der Terroristen wirklich so gefährlich wie äffische Mimikri? Wäre das Verharren in Passivität nicht viel gefährlicher? Müßte man sich hier wirklich vorwerfen zu müssen, Gleiches mit Gleichem zu beantworten, also nicht zu eigenen, kreativen Lösungen fähig zu sein? Wie sollte eine angemessene Reaktion auf Terroristen ausfallen? Infiltration, Zugeständnisse, Hoffen auf Einsicht? Hätte man den Terror des Dritten Reiches anders als durch die Aufnahme der Waffen brechen können? Ich selbst habe schon vor vielen Jahren meinem Glauben einen Teil Buddhismus hinzugefügt, bin aber nicht bereit, im Fall dringend nötiger Reaktion, auch unter Einsatz von Gewalt, das Prinzip von Sanftmut und Friedfertigkeit durchsetzen zu wollen.

democracy.jpg
 
Doch wäre ein energisches Bekämpfen der Terroristen wirklich so gefährlich wie äffische Mimikri? Wäre das Verharren in Passivität nicht viel gefährlicher? Müßte man sich hier wirklich vorwerfen zu müssen, Gleiches mit Gleichem zu beantworten, also nicht zu eigenen, kreativen Lösungen fähig zu sein? Wie sollte eine angemessene Reaktion auf Terroristen ausfallen? Infiltration, Zugeständnisse, Hoffen auf Einsicht? Hätte man den Terror des Dritten Reiches anders als durch die Aufnahme der Waffen brechen können? Ich selbst habe schon vor vielen Jahren meinem Glauben einen Teil Buddhismus hinzugefügt, bin aber nicht bereit, im Fall dringend nötiger Reaktion, auch unter Einsatz von Gewalt, das Prinzip von Sanftmut und Friedfertigkeit durchsetzen zu wollen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Doppeldenk
 
Auf dem Rückumschlag der „Fragmente einer Sprache der Liebe” von Roland Barthes ist eine wunderbare Aneinanderreihung von Wörtern, die als „Figuren”, als Sprachszenen, Bestandteil des Versuches Barthes sind, dieses komplexe Thema aus der Sicht des Philosophen und Linguisten zu... erklären, eine Anleitung zu geben, es verständlich zu machen? Wie läßt einen dieses Buch zurück? In jedem Fall bereichtert, deswegen empfehle ich es uneingeschränkt.

Die Auflistung erschien nur in der gebundenen Ausgabe, der Taschenbuchleser findet sie leider nicht.

Gestern hatte ich sie, da meine OCR momentan „kaputt” ist, vom vom Umschlagrücken abgetippt, und — dem Original entsprechend — auf Mitte gesetzt, jedoch leider mit zu geringen Wortabständen [trotz geschütztem Leerzeichen „ ” — warum?]).

Aus Urherrechtsgründen darf ich sie hier nicht öffentlich einstellen — dürfte man sie per PM senden?
Ich werde beim Verlag Surkamp fragen.

Barthes. Roland: „Fragmente einer Sprache der Liebe”, 6. Auflage, Suhrkamp, Frankfurt a. Main 1988

Einer der größten französischen Denker, was mir nach den schrecklichen Nachrichten aus Paris wichtig ist, es zu schreiben.

Schade, daß man Liebe nicht erlernen kann, dieses Buch ordnet nur Ihre Sprache, geht dabei aber auch nicht so weit, sie auf die Liebe zu allem Leben auszudehnen. Könnte man universelle Liebe überhaupt denen lehren, die sich jenem montrösen Terror angeschlossen haben? Sind sie nicht vielleicht schon der Menscheit verloren und ist es nicht das Beste, sie zu bekämpfen und zu vernichten, wo immer es geht?

Frankreich wird gewiß nicht zurückweichen, und so sehr ich den Frieden liebe, bin ich doch nun der Meinung, auch Deutschland wäre in der Pflicht, seinem Nachbarn in dessen Bemühen um die Bekämpfung des Terrors entschiedener als bisher beizustehen — unser Land hat schon mehrfach Kriege begonnen (und sich danach für alle Zeit dem Gebot der Friedlichkeit verpflichtet); doch ich finde, ein wenig mehr Engagement würde not tun, auch wenn wir damit aus der vermeintlichen Sicherheit heraustreten, die uns die Terroristen zum Ausgleich unserer militärischen Enthaltsamheit gewähren. Natürlich ist es leicht, aus der eigenen Sicherheit heraus diese Forderung zu stellen. Deutschland tut — innerhalb der selbstgesteckten Grenzen — schon mehr als andere, um Leid zu lindern.
Doch weder durch fortwährenden Verzicht auf militärisches Eingreifen, noch durch eine Verdichtung der inneren Abwehrmaßnahmen würde man Attentate in Deutschland dauerhaft verhindern können — macht es also einen Unterschied, wie sehr man sich engagiert hat man einen „Gewinn” durch die Zurückhaltung, wenn die Täter doch nur die Vernichtung aller freien Nationen im Sinn haben und Zaudernden nur einen zeitlich begrenzten Aufschub gewähren?

Welche sind Eure Gedanken dazu?

http://www.paulcraigroberts.org/2015/11/13/another-paris-false-flag-attack-paul-craig-roberts/
 
Zitat: "Retro ist Scheiße"
Schon immer hat der denkende Mensch, Dinge und Wissen wieder ausgebuddelt und in seiner Zeit passend interpretiert.
Ist die Renaissance und klassizistischer Baustil "Scheiße", weil nur die Antike echt ist?
Persönlich habe ich weder am "Klassikerrummel" noch an "modischen Hipstern" ernsthaft etwas auszusetzen. Jeder lebt in seiner Zeit.
Für manche mag nur gut und echt sein, was sie in ihrer eigenen Jugend kennengelernt haben. Diese Menschen nenne ich alt.
Manchmal bin auch ich durchaus alt. Ist eben alles relativ.... :)

Übrigens hat mich kürzlich eine Industriedesign studierende italienische "Hipsterbraut" mit ihrem weißen Rad, weißen Felgen und rosa Reifen zu diversen Beratungsgesprächen aufgesucht. Fand ich richtig klasse... (Räderstil war nur ein Randthema, weil ich ihr Rad lustig fand...).
Vom Kleidungsstil mancher Italienerinnen können sich viele Frauen übrigens gern eine Scheibe abschneiden. Stil geht auch ohne verbissenen Fetischismus.
 
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