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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Wir wohnen in einer Kleinstadt und meine Freundin ist absolut kein Verkehrsrowdy.
Ich habe wirklich Respekt vor der Arbeit der Polizei aber Freund und Helfer sieht für mich anders aus...
Ich muss nochmal gucken ob für Radfahrer in diesem Fall die gleichen Strafen gelten.

Wer sich im Strassenverkehr bewegt hat sich an die Regeln zu halten ,so einfach
Da brauchst du nicht nachbohren
 
Toll wie rechtskonform sich doch alle wie selbstverständlich geben.
Tut mir leid, aber ich bin auch der Meinung, hier wird mit zwei Maß gemessen.
Wir tollerieren locker 10-20% Geschwindigkeitsübertretungen, ärgern uns über jeden Blitzer – alles Abzocke.
Aber ein Radfahrer der eine wesentlich bessere Übersicht hat als diese Schießscharten-Frontscheiben-Autos
und sich zumeist deshalb wesentlich rücksichtsvoller gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern verhält, soll sich an eine für Autos gemachte Rechtsprechung doch bitte halten. Ich wünsche mir da auch mehr Augenmaß des Gesetzeshüters
 
Aber ein Radfahrer der eine wesentlich bessere Übersicht hat als diese Schießscharten-Frontscheiben-Autos
und sich zumeist deshalb wesentlich rücksichtsvoller gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern verhält, soll sich an eine für Autos gemachte Rechtsprechung doch bitte halten. Ich wünsche mir da auch mehr Augenmaß des Gesetzeshüters
Not in my backyard, höre ich hier raus.

Ich stimme zu, dass die Ordnungsämter am liebsten dort kassieren, wo das Risiko von Pöbeleien für sie selbst gering ist. Also die Mutti mit dem Einkaufskorb am Fahrrad, die auf'm Fußweg fährt, ist schnell mal dran. Bei uns gab's regelmäßige Kontrollen mit Sofortkasse unter 'ner S-Bahn-Brücke, wo niemand, der bei Verstand ist, auf der Straße radelt. Das ist kritikwürdig.

Dass aber Radfahrer zumeist "wesentlich rücksichtsvoller" seien, halte ich für völliges Wunschdenken. Radfahrer glänzen wesentlich häufiger durch Rücksichtslosigkeit, gerne auch durch Verschlafenheit, als das bei Autofahrern der Fall ist. Dass der Gesetzgeber bei seiner Gesetzgebung Radfahrer nur bedingt, Rennradfahrer aber überhaupt nicht auf'm Schirm hat, ist zutreffend. Es gibt dem Einzelnen aber nicht das Recht, subjektiv als "unnütz" betrachtete Regelungen einfach zu ignorieren.

Das ursprünglich hier genannte Beispiel klingt mir allerdings auch nach 'nem Ordnungshüter, der einen schlechten Tag hatte. Wobei man die konkrete Situation mit dem Kind halt auch mal genauer sehen müsste.
 
Das ursprünglich hier genannte Beispiel klingt mir allerdings auch nach 'nem Ordnungshüter, der einen schlechten Tag hatte. Wobei man die konkrete Situation mit dem Kind halt auch mal genauer sehen müsste.
Das Kind war noch auf dem Bürgersteig, nicht auf der Straße und die Mutter hat wohl am Überweg auf das Kind gewartet damit sie dann gemeinsam die Straße überqueren können. Ich denke auch, da wollte mal ein junger Polizist so richtig einen auf dicke Hose machen...
 
Das Kind war noch auf dem Bürgersteig, nicht auf der Straße und die Mutter hat wohl am Überweg auf das Kind gewartet damit sie dann gemeinsam die Straße überqueren können. Ich denke auch, da wollte mal ein junger Polizist so richtig einen auf dicke Hose machen...
Das kann man dann wohl so oder so sehen. Wenn die Mutter schon signalisiert (stand am Überweg), dass sie sie queren will, dann sollte der vorausschauende Radfahrer, Autofahrer anhalten. Das Kind könnte ja auch vorher quer auf die Straße laufen. Kinder (und Hunde) sind da manchmal unberechenbar.
Gefühlt hätte da aber eine Ermahnung auch gereicht, da eine gefährliche Situation (Vollbremsung etc.) gar nicht eingetreten ist.
 
Fingerspitzengefühl mal außen vor, aber wenn der Tatbestand erfüllt ist ist die Strafe folgerichtig und man muss auch nicht meckern. 🤷‍♂️
Die "Strafe" ist hier aber eine Ordnungswidrigkeit, die - im Unterschied zur Straftat - nicht geahndet werden muß, sondern kann (§ 47 OWiG). Es geht hier ja gerade darum, ob man behördlicherseits nicht ein Auge hätte zudrücken können. Ehrlich gesagt: Hier in HH interessiert sich keine Sau für Verkehrsregeln. Entsprechend lebensgefährlich ist es für diejenigen, die so blöd sind, sich an diese Regeln zu halten. Wer an einem Zebrastreifen nicht anhält und auch noch so doof ist, sich dabei erwischen zu lassen, kann meinetwegen gerne ein paar € abdrücken. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Polizei hat hier alles richtig gemacht. Danke für die gute Arbeit.
 
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