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Der große Umbau

AW: Der große Umbau

Kannst ja Steuersatzschalen reinklopfen, am Besten welche, ie Du nicht mehr brauchst, und die nach dem Beschichten wieder aus, die neuen rein. Tretlager muss nach dem Beschichten eh nachgeschnitten/gefräst werden, auch dort einfach Schalen ein paar mm reindrehen.
 
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Also das sind doch die Steuersatzschalen?
kann man die wirklich entfernen?
Auch die Schale von der Gabel entfernen?
Muss ich dann neue kaufen?
 

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Die kann man austreiben, mit Spezialwerkzeug (empfehlenswert) oder mit nem Schraubenzieher und Hammer von innen her (nicht empfehlenswert). Man kann sie danach auch wieder einsetzen wenn man sie nicht mit dem nicht empfehlenswerten Werkzeug zerstört hat. :) Zum erneuten Einsewtzen gibts- Du rätsts es schon- ein Spezialwerkzeug ab ca. 50 Euro.

Der Konus an der Gabel muss auch runter, auch dafür gibts Spezialwerkezug sowohl zum entferne wie auch zm erneuten Aufschlagen. Und das ist noch viel empfehlenswerter als das für die Schalen. Kostenpunkt insgesamt so etwa 100 in einfacher Ausführung für Steuersatzwerkzeuge, in Werkstattqualität leicht das dreifache. Ich würds bei ner Radwerkstatt machen lassen, ist ne Sache von 5 Minuten (bzw. besitze ich die Spezialwerkzeuge selber aber sonst würde ich das so tun).
 
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Ich nehme zum Steuersatzschalen austreiben immer ein Rohr (alter Moser-Gabelschaft), den ich reihum ansetze und dann jeweils einen leichten Hammerschlag draufgebe, bis die Schale rausfällt.
Zum Einsetzen kann man das gute Spezialwerkzeug nehmen oder aber auch einfach wei Blechplatten mitm Loch drinne und einer langen Schraube oder Gewindestange nebst je einer Schraube von oben und unten, die solange draufgedreht werden, bis die Schalen sitzen.
Beim Gabelkonus ist das etwas schwieriger, hier ist Speziwerkzeug empfehlenswerter, aber auch nicht unbedingt erforderlich. Ich hab z.B. keins, den Konus hämmere ich abwexelnd vorn und hinten draufkloppend runter. Bei der Wiedermontage stecke ich oben noch einen alten Konus verkehrtrum drauf und hämmere dann in leichten Schlägen reihum, bis das Ding sitzt. Wichtig ist, dass der Konussitz nicht zu straff ist, also da darf keine Farbe drauf sein. Manchmal ist es erforderlich, den Konus zu erhitzen, damit er draufgeht. Manchmal muss ich zusätzlich auch die Gabel einfrieren,
 
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Also ich danke euch für die großartige Unterstützung.
Werde das ganze Projekt noch detailliert darstellen und den Aufbau zeigen. Dann haben Rookies, wie ich ja auch einer bin, die Möglichkeit was zu lernen *von den alten Hasen :D*
 
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Ich habe selbst gerade einen Umbau am laufen und möchte ebenfalls den Freilauf loswerden. Ich hatte erst gehofft man könnte ihn vll. herausbauen und "einfach" einen Mitnehmer abfeilen oder so, aber laut Werkstatt wohl nur durch Schweißen möglich. Also wird gleich etwas Hartgelötet, dann dreht sich nix mehr :p

Es handelt sich hier um eine 5er Kasette (Shimano-UG(?)) - Bilder folgen.
 
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ja inkl. Strahlen hier mal der Link:
http://www.schleswiger-werkstaetten.de/de/angebote/auftrag/#a10

dort lassen auch einige Lackierer aus Rendsburg einiges pulvern-munkelt man;-)

Meine - nun, etwas einfacheren Rahmen gebe ich da auch hin, die Qualität ist sehr gut und beispielsweise Cantisockel kleben die selbst ab, Gewinde muss man allerdings ein bisschen nacharbeiten, Gabelkonusaufnahme dito. Mit ein paar Hinweisen geht da vielleicht noch ein bisschen mehr.

In Standardfarben ohne Klarlack.

genau
 
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Ich nehme zum Steuersatzschalen austreiben immer ein Rohr (alter Moser-Gabelschaft), den ich reihum ansetze und dann jeweils einen leichten Hammerschlag draufgebe, bis die Schale rausfällt.
Zum Einsetzen kann man das gute Spezialwerkzeug nehmen oder aber auch einfach wei Blechplatten mitm Loch drinne und einer langen Schraube oder Gewindestange nebst je einer Schraube von oben und unten, die solange draufgedreht werden, bis die Schalen sitzen.
Beim Gabelkonus ist das etwas schwieriger, hier ist Speziwerkzeug empfehlenswerter, aber auch nicht unbedingt erforderlich. Ich hab z.B. keins, den Konus hämmere ich abwexelnd vorn und hinten draufkloppend runter. Bei der Wiedermontage stecke ich oben noch einen alten Konus verkehrtrum drauf und hämmere dann in leichten Schlägen reihum, bis das Ding sitzt. Wichtig ist, dass der Konussitz nicht zu straff ist, also da darf keine Farbe drauf sein. Manchmal ist es erforderlich, den Konus zu erhitzen, damit er draufgeht. Manchmal muss ich zusätzlich auch die Gabel einfrieren,

Zum Demontieren von Steuersatzschalen und dem Montieren des Gabelkonus nehme ich Alurohr - entweder ausm Baumarkt oder zb. ne alte Sattelstütze. Ich ziehe Alurohre denen aus Stahl vor, grad im Umgang mit Aluschalen. Wenn die eine oder andere Seite des Rohrs mal verdengelt ist, wird sie einfach gekürzt.
 
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Ich habe selbst gerade einen Umbau am laufen und möchte ebenfalls den Freilauf loswerden. Ich hatte erst gehofft man könnte ihn vll. herausbauen und "einfach" einen Mitnehmer abfeilen oder so, aber laut Werkstatt wohl nur durch Schweißen möglich. Also wird gleich etwas Hartgelötet, dann dreht sich nix mehr :p

Es handelt sich hier um eine 5er Kasette (Shimano-UG(?)) - Bilder folgen.

Hmmm... Du meisnt Du hast einen UG Kassettenlaufradsatz und möchtest die Sperrklinken des Freilaufs festmachen? Das halte ich für ne nicht so schöne Idee. Du kriegst eine Nabe für Schraubkranz recht günstig zum Neueinspeichen bzw. wenn Du die Arbeitszeit auch nur im Ansatz rechnest ist ein Laufradsatz für Schraubkranz oder gar ein Bahnlaufradsatz die sauberere und günstigere Alternative wenns denn ein Fixie werden soll.
 
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...ich arbeite auch an einem Umbau. Mein alter Trekkingrad mit 7-Gang Nabenschaltung gefiel mir nicht mehr also dachte ich ich mache daraus ein fixie.
Um den Freilauf und Schaltung außer gefecht zu setzen, dachte ich hau einfach einen Nagel, etwa 5cm lang und 3mm stark, durch den Ritzel in das das Gehäuse der Nabe hinein.
Meine Frage ist dies....funktioniert danach die Rücktrittbremse?
Ich habe nämlich ein wenig Angst ganz ohne Bremse zu fahren.

Grüße
RW
 
AW: Der große Umbau

...ich arbeite auch an einem Umbau. Mein alter Trekkingrad mit 7-Gang Nabenschaltung gefiel mir nicht mehr also dachte ich ich mache daraus ein fixie.
Um den Freilauf und Schaltung außer gefecht zu setzen, dachte ich hau einfach einen Nagel, etwa 5cm lang und 3mm stark, durch den Ritzel in das das Gehäuse der Nabe hinein.
Meine Frage ist dies....funktioniert danach die Rücktrittbremse?
Ich habe nämlich ein wenig Angst ganz ohne Bremse zu fahren.

Grüße
RW
Interessante Idee!

Die Nägel (mehrere sollten es schon sein) müßten etwas schräg zueinander sitzen, und am besten die Spitzen umhauen, etwa so:
nageln2.gif

ob das allerdings dauerschwingfest hält mit dem Nagel, glaube ich ja eher nicht. Wenn sich das Ding losrappelt, hast Du gute Chancen auf ne Spontanbremsung. Könnte Kopfschmerzen verursachen:
180px-Nageln.jpg


Was die Rücktrittsfrage angeht, entweder Fixie, oder Rücktritt, da mußt Du eine Entscheidung treffen.

Was das Bremsen angeht, da haben die Konstrukteure an alles gedacht und sowohl ein Loch in der Gabel, als auch einen Steg am Hinterbau angebracht. Daran kann man sowas:
23D54CB4-2615-4EA5-9A93-9E52CDB4DE9E.jpeg

anschrauben, das bremst auch.

M.

ps: Auch von einer Lösung mit Kabelbindern würde ich abraten, auch wenn die sonst gegen alles helfen.
Holzleim dürfte auch nicht gutgehen.
 
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Nein, die Rücktrittbremse funktioniert dadurch nicht mehr, weil sie durch Zurückteten aktiviert wird (wie der Name schon sagt). Dabei wird das Ritzel zurückbwewegt, wes im Inneren die Bremse aktiviert. Bei einem fixierten Ritzel kann die Brsmse nicht aktivert werden.
 
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Interessante Idee!
ps: Auch von einer Lösung mit Kabelbindern würde ich abraten, auch wenn die sonst gegen alles helfen.
Holzleim dürfte auch nicht gutgehen.
Hm, Christian Kuhtz rät in dem einen "Einfälle statt Abfälle"-Heft dazu, im Notfall (allerdings auch nur dann...), wenn man unterwegs ist und der Antrieb versagt, Zaundraht durch die Aussparungen im Ritzel zu stecken und hinter jeweils einer Speichenkreuzung zu verdrillen.

Wenn es eventuell die billige Nexus-Siebengang-Ausführung mit Stahlgehäuse ist, müßte man doch da schön was schweißen können ?

Für die Fixierung von Siebengang-Naben existieren einstweilen offenbar noch keine Vorlagen, aber die Umbauanleitung für die P 5 zu einer starren Dreigang-Nabe gibt es: http://www.fixedgeargallery.com/articles/grahamwebster/TECHNICAL_ARTICLE_SRAM_P5.pdf
 
AW: Der große Umbau

Interessante Idee!
.....
Holzleim dürfte auch nicht gutgehen.

und wenn man es statt das getriebe Öl in die Nabe Spritzt?

Die Idee mit dem Zaundraht merke ich mir für die nächste GAU auf der Landstraße :eek: Danke!

Jetzt im ernst, ich verstehe nicht der Wünsch fixed zu fahren und dennoch zu schalten, für manche ist es scheinbar eine Demütigung das Rad schieben zu müssen.

Grüße
RW
 
AW: Der große Umbau

Jetzt im ernst, ich verstehe nicht der Wünsch fixed zu fahren und dennoch zu schalten, für manche ist es scheinbar eine Demütigung das Rad schieben zu müssen.
Das starre Fahren ist ja heute mehr eine Mode oder eine Form der Weltanschauung als eine sinnvolle Form der Fortbewegung, insofern finde ich eigentlich auch alles, was damit zusammenhängt, tendenziell lächerlich.
Aber es gab mal Zeiten, als auch - oder besser: als sogar nur - ernsthaft trainierende Radfahrer bewußt und freiwillig mit starrem Antrieb gefahren sind - englische Radsportler in den 1950er Jahren zum Beispiel. Da diente das fixierte Fahren dem Training des "runden Tritts", vor allem im Winter, wenn man nicht normal schnell und viel fahren konnte; auf den seinerzeit noch autoarmen Straßen waren die Einschränkungen, die diese Antriebsform dem Fahrer auferlegt, ja auch kein ernstes Problem. Von Sturmey Archer gab es für diese ernsthaft trainierenden Fahrer damals eine starre Dreigang-Nabe, damit man eben auch Steigungen bezwingen und vor allem verhindern konnte, dass die Trittfrequenz dabei in knieschädigende Regionen abfiel ... Und das können starre Schaltungsnaben natürlich auch heute leisten; abgesehen davon gibt es ja sogar Leute, die ihr MTB auf einen starren Gang umbauen (was ich nun wirklich für relativ schwachsinnig halte) - vielleicht helfen denen die schaltbaren starren Naben, in hügeligem Gelände wenigstens nicht ständig schieben zu müssen ...
Aber wie gesagt: Heutzutage, wo den "echten" Rennfahrern beigebracht wird, immer mit relativ hoher Trittfrequenz zu fahren, ist Fixie-Fahren kein ernsthaftes "Trainingsinstrument" mehr, sondern "Kult" :rolleyes:
 
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