Nein, das ist keine Reflexion und es ist auch nicht nur im Lack, sondern geht ins Material rein. Wäre es nur im Lack hättest du an den "Rissbegrenzungen" zumindest teilweise etwas Lackabplatzer, blättrige Ablösungen. Man müsste vor Ort genau schauen bzgl. der Risstiefe, ggf. kann man so etwas mit einem kleinen Polimaten glatt schleifen. Sicherheit aber nur bei Live-Betrachtung !
Nachtrag : ich bin kein Rahmenbauer, aber arbeite seit 30 Jahren in der Werkstofftechnik einschließlich Reklamationsbearbeitung und Werkstoffprüfung. Aus meiner Erfahrung würde ich das kritisch sehen - auch wenn ein Rahmenbauer vielleicht etwas anderes sagt :
dieser Bereich dient als Klemmung steht also unter einer gewissen "Dauerspannung", irgendwann könnte der Riss sich erweitern und in einen Ermüdungsbruch ausarten.
Zwar wird die Sattelstütze i.d.R. nur einmal geklemmt ( es sei denn du wechselst die dauernd ), aber du willst mit dem Rahmen auch fahren. Es kommt also zu Erschütterungen, die sich im Rahmen fortpflanzen, letztendlich auch an dieser Stelle. Der Riss wandert mikroskopisch weiter, irgendwann kann es zum Bruch kommen.
Gegenmaßnahmen wie beschrieben : falls der Riss nur oberflächlich im Werkstoff ist , also nicht durch den ganzen Querschnitt geht, könnte man den Bereich mit einem Mini-Schleifer ( Polimaten/Dremel ) ausglätten. Dabei darauf achten, eine "sanfte, glatte Kehle" zu erzeugen - keine scharfe Kante, keinen Absatz !
Weitere Möglichkeiten wären, den Riss mit einem kaltaushärtenden Epoxidharz zu verfüllen und ggf. wieder zu glätten.
Zu den Reparaturmaßnahmen, wäre es dann aber wieder durchaus besser auf einen Rahmenbauer zu hören, der das fachspezifisch besser beurteilen kann. Ich habe sonst mit Schadensfällen an weitaus größeren Bauteilen zu tun ! Ansprechpartner hier im Forum evtl. z.B.
@GEBLA
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