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Die Berge - das leidige Thema

AW: Die Berge - das leidige Thema

31% Steigung ??? Zum Mount Everes !!!
Das kann ich mir nicht vorstellen , das ist nur mit guten Schuhwerk möglich! Das Vorderrad hebt ja schon ab 25% ab.
Aber nun was anderes .Ist euch schon mal aufgefallen warum muskelöse,
stark Jungs die gut und sehr fit sind ,auf grader Strasse mit starken Gegenwind alle links liegen lassen , aber am Berg einbrechen. Der Körper muss sehr viel Sauerstoff aufnemmen und verteilen können und das geht
bei den drahtigen ,schmalen und leichten Jungs viel besser und schneller .
Deshalb redet man ja auch von Bergfahren .
Ein Vereinkolege kann ohne probleme 2 st .bei Gegenwind einen 40 schnitt
fahren und kommt auch jeden Berg ( 3Zinen ) hoch . Aber bei langen anstiegen von 10 -20 km und steigungen von 5% bis 16 % habe ich in immer überholen können . Aber die 3 Zinen , in den Dolomieten ,die er ohne
probleme fuhr waren für mich zu steil .
Was ich damit sagen will " Die Jungs sind zwar langsamer aber kommen überall rauf ".
Ich als Flachlandtiroler der nur mit Wind kämpfen muss, habe aber auch feststellen müssen das Radfahrer aus den Bergen hier im Flachland gegen den Wind unser Tempo nicht mithalten konnten und waren sehr enttäuscht
über ihre Leistung .
Im Flachland und im Mittelgebirge würde ich mit 52/42 oder 53/39 fahren!
Im Hochgebirge eine 3-fach 52/42/30 fahren mit 25 müsste reichen.
mfg Hajo
 
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Bin heute mal wieder mit Kumpels die Berge hoch. Wieder mal als letzter oben angekommen. Wie toll...

Da bin ich stutzig geworden. Mir ist schon öfters aufgefallen, daß ich mit Steigungen Streß hab, aber in der Geraden kann ich relax lange einen hohen Schnitt fahren. Mein Fitness behaupte ich mal ist okay.

Warum komme ich nicht vernünftig die Berge hoch ?
Das ätzt an und deprimiert. Oder mache ich was verkehrt ? Habe es mit hoher Trettfrequenz probiert und halt, was ich eher bevorzuge, etwas dickere Gänge. Egal wieviel Berge ich am Ende des Jahres hoch gefahren bin, ewig Letzter. In den Ebene überhuapt nicht.

Hi,

also ich kann dir nur aus meiner Erfahrung und aus der Trainingsrunden-Erfahrung mit einem Bekannten erzählen.

Ich bin im Normalfall ein eher normal gebauter Fahrer. Bei 1,80 m mit ca. 70-75 kg. Momentan sind es zwar eher 80 kg, aber das ist einfach Faulheitbedingt!!

Momentan bin ich richtig am trainieren. Ich konzentriere mich verstärkt auf die Berge, übertreibe es aber selten. Dort schaue ich danach, dass ich an meinem Hausberg, oder einem bereits bekanntem Berg einen recht dicken Gang auflege und mich auf das ziehen und drücken an dem Pedalen konzentriere (Wohlgemerkt, mein Einzeltraining). Die Trainingsmethode hat mich schon richtig nach vorne gebracht. Ich kann dann, wenn ich es drauf anlege und mich mit einem anderen "duelliere" eine recht hohe Frequenz fahren und komme richtig gut die Berge hoch.

Aber jetzt zu meiner Erfahrung. Mein Bekannter ist ein eher kräftiger Typ und hat die selben Probleme wie Du. Er kann auf der Geraden richtig Gas geben und wir geben uns da oftmals Windschatten, wechseln uns also schön im Wind ab. Aber, wie schon gesagt, auf flachem Terain rollt er saustark. Bergab wird er auch recht schnell. Aber bergauf lässt er immer abreisen und fährt immer hinterher. Er hat sich damit abgefunden und es stört uns auch nicht. Ich fahre dann oben am Berg weitestgehend langsam weiter, bis wir wieder beieinander sind und seine Beine wieder bereit sind.

Als Hobbyfahrer sind wir Alle mehr oder minder Allrounder. Es geht hauptsächlich um den Spaß am RR-fahren, OK auch mal ums gewinnen und den Ergeiz (ich gebs ja zu!). Aber ich kann dir sagen, dass der Kopf eine große Rolle spielt. Man muss den inneren Schweinehund am Berg immer wieder neu bekämpfen. Aber der siegt auch das eine oder andere Mal und das läuft dann bei mir unter der Kategorie "schlechter Tag".

Also, mach dir keine Gedanken, Du musst den Spaß am RR-fahren aufrecht halten und mit entsprechendem Training, wirst Du auch am Berg schneller, wenns auch nicht zum überholen deiner Kumpanen reicht. Wundern werden die sich, wenn Du kurz nach ihnen oben ankommst, das sollte ein Anreiz für dich sein (Abstand verkürzen). Nie übertreiben, das ist echt Kontraproduktiv!!! Aber konzentriere dich aufs Flache und treibe deine Kumpels da so richtig an, denn dann staunen die nicht schlecht!!!

Grüsse
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

So ähnlich geht es mir auch.
Habe mit ´nem guten Freund erst vor kurzem darüber gesprochen..gut Marcel ist sehr stark am Berg und hat praktisch an jedem Anstieg kein Puls über 160,aber trotzdem bin ich froh wenn ich mal an Ihm dran bleibe.Ich komme nicht wirklich als letzter oben an (bis auf ein paar Ausnahmen immer in der ersten Gruppe),aber für den letzten Schliff reicht es noch nicht.
Marcel fragte mich wie das mit der Sprintersache ist und wir testeten es einfach mal.
35km/h lange gerade,kaum Wind und wir sind auf gleicher höhe los..er musste reißen und ich hatte ein Loch von 20m herausfahren können.
Dann ungefähr die selbe Geschwindigkeit,ganz leichter Anstieg und minimaler Wind und ich habe Ihn erst fahren lassen,konnte aber die Lücke von ca. 15m schließen.
Generell weiß ich jetzt nicht für was ich mehr geeignet bin,da ich eher die Maße eines Klettermaxen habe und nicht wirklich wie ein Sprinter aussehe. :D Außerdem reizen mich die Berge mehr..
Ich bin 1,80m groß und wieder 60kg.An sich perfektes Klettergewicht,aber trotzdem ist der Puls ziemlich schnell oben..
Also woran liegt es?Veranlagung?Noch zu wenig Höhenmeter?Oder muss ich mich wohl von den Bergen verabschieden und mich mit dem langsam Tritt zufrieden geben? :)
 
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So ähnlich geht es mir auch.
Habe mit ´nem guten Freund erst vor kurzem darüber gesprochen..gut Marcel ist sehr stark am Berg und hat praktisch an jedem Anstieg kein Puls über 160,aber trotzdem bin ich froh wenn ich mal an Ihm dran bleibe.Ich komme nicht wirklich als letzter oben an (bis auf ein paar Ausnahmen immer in der ersten Gruppe),aber für den letzten Schliff reicht es noch nicht.
Marcel fragte mich wie das mit der Sprintersache ist und wir testeten es einfach mal.
35km/h lange gerade,kaum Wind und wir sind auf gleicher höhe los..er musste reißen und ich hatte ein Loch von 20m herausfahren können.
Dann ungefähr die selbe Geschwindigkeit,ganz leichter Anstieg und minimaler Wind und ich habe Ihn erst fahren lassen,konnte aber die Lücke von ca. 15m schließen.
Generell weiß ich jetzt nicht für was ich mehr geeignet bin,da ich eher die Maße eines Klettermaxen habe und nicht wirklich wie ein Sprinter aussehe. :D Außerdem reizen mich die Berge mehr..
Ich bin 1,80m groß und wieder 60kg.An sich perfektes Klettergewicht,aber trotzdem ist der Puls ziemlich schnell oben..
Also woran liegt es?Veranlagung?Noch zu wenig Höhenmeter?Oder muss ich mich wohl von den Bergen verabschieden und mich mit dem langsam Tritt zufrieden geben? :)
Die Pulsfrequenz ist in erster Linie erst mal kein wirklicher Vergleichsparameter zwischen zwei Personen. Wo ist seine HFmax, wo liegt Deine? Auch in der Einschätzung, ob und wie weit man über der IANS oder der VO2max lag, kann man bei alleiniger Betrachtung der Pulsfrequenz sehr weit daneben liegen. Wieviel % der HFmax hat er bei konstant 4 mMol/l Lactat, wieviel % der HFmax hast Du dort? Sind 4 mMol/l Lactat bei ihm ebenso wie bei Dir die Werte, bei denen die Last eine Stunde lang konstant gehalten werden kann?

Wenn ihr Euch "direkt miteinander vergleichen" wollt, dann tut dies doch einfach weiterhin auch so und geniesst das fordernde Wechselspiel in der "on-road"-Leistungsdiagnostik. Zur persönlichen Belustigung könnt ihr ja auch im Nachgang mal versuchen, per kreuzotter.de die getretenen Leistungen in Watt bzw. als Leistungsgewicht zu berechnen. Vielleicht bringst Du ja mehr Watt, aber weniger Watt/kg? Oder Du schaffst über 30 s gemittelt mehr Leistung, er liegt dafür im über 2 min. gerechneten Mittel höher liegt ...
 
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Es ging mir persönlich gar nicht um den Vergleich.Nicht nur das der Vergleich paradox wäre,da Marcel womöglich nächste Saison in der C-Klasse Rennen fährt.
Mir ging es einfach darum,was wohl eher zu mir passt,da die Situation ziemlich Gegensätze wiederspiegelt.Ich denke ich fange einfach mal mit ´nem Lacktattest an. :D
 
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Ein Vereinkolege kann ohne probleme 2 st .bei Gegenwind einen 40 schnitt
fahren und kommt auch jeden Berg ( 3Zinen ) hoch . Aber bei langen anstiegen von 10 -20 km und steigungen von 5% bis 16 % habe ich in immer überholen können . Aber die 3 Zinen , in den Dolomieten ,die er ohne
probleme fuhr waren für mich zu steil .

Die Werte scheinen mir stark übertrieben! Sehr gute Profis schaffen flach ohne Wind in Zeitfahrhaltung über 1h etwa einen Schnitt von 50km/h. In Oberlenkerhaltung kommen bei der gleichen Leistung und Windstille (!) etwa 40km/h heraus. vgl. kreuzotter.de) Dein Kumpel sollte sich bei irgendeinem Profiteam anmelden, da wäre er eine große Nummer.

Die 3 Zinnen bin ich schon gefahren, die sind steil, sehr steil sogar. Ich bin schon viele Alpenpässe gefahren, steiler war keiner. Dennoch sind es "nur" gut 12% über etwa 4km.

Deine Beobachtungen können viele Gründe haben:

1. Dein Kumpel hat bessere Kraftausdauerwerte. Bei geringeren Steigungen spielt das noch nicht so die Rolle, da schaltest du einfach herunter, kompensierst die geringere Kraftausdauer durch eine höhere Tretfrequenz und spielst im übrigen deine Gewichtsvorteile aus. Schwupps - bist du vorne.
2. Dein Kumpel fährt immer den gleichen Stiefel, während du - wie so viele - an Anstiegen immer mächtig auf die Tube drückst. Klar bist du dann schneller. An steileren Anstiegen dagegen muss dein Kumpel, um noch halbwegs rund treten zu können, aber auch mehr geben - und dann kommt seine überlegene Physis zur Geltung.
3. Dein Kumpel hat die bessere Übersetzung (d.h. hier die kleinere)
4. Dein Kumpel will dir auch mal den Sieg gönnen - das ist ja das schöne am Radsport: Alle sind immer Gewinner - man weiß ja nie, ob man jetzt gerade schneller ist als der andere, weil der sich nur nicht anstrengt, oder ob man wirklich besser ist.

Es gibt bestimmt weitere Gründe ....
 
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Die Geschichte mit den dicken Gängen hat noch einen weiteren Nachteil.
Wenn du dir erst einmal die Sehnen versaut hast, dann hast du, gerade als alter Sack wie meiner einer :o , lange Spaß damit!
Da fahre ich doch lieber pulsorientiert GA2 und kurbel konstant die Pässe hoch :dope:

Grüße h20
 
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Es ging mir persönlich gar nicht um den Vergleich.Nicht nur das der Vergleich paradox wäre,da Marcel womöglich nächste Saison in der C-Klasse Rennen fährt.
Ach was? *Womöglich* *nächste Saison* in der Einsteigerklasse? Ob dies eine geegnete Referenz ist??

Mir ging es einfach darum,was wohl eher zu mir passt,da die Situation ziemlich Gegensätze wiederspiegelt.Ich denke ich fange einfach mal mit ´nem Lacktattest an. :D
Tu´ Dir das lieber nicht an! Der Lactattest hat noch nie ein ordentliches Training ersetzen können. Trainiere gut und vernünftig und Du kommst wesentlich besser voran, als durch die Bestimmung irgendwelcher Surrogatparameter und die darauf aufbauende, meist Computer-erfundene Erstellung von Trainingsplänen. Lactat-Stufentests sind vielleicht gut als Selbstbestätigung oder für die absolut fokussierte Kontrolle von Leistungs-optimierten Hochleistungssportlern. In den unteren Klassen aber sind 3-4 gut angelegte Trainingstermine i.d.R. bereits so effizient und die körperlichen Optimierungsvorgänge so wenig ausgeschöpft, dass 1 Monat alte Leistungsdiagnostiken im Grunde schon wieder Altpapier sind.
 
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Hallo Kwak!
Mein Kumpel fuhr im vergangenen Jahr 20000 km ,ich hatte im vorgiejem Jahr nur 7000 km gefahren . Vieleicht habe ich mit 40 st/km über 2 st. etwas übertrieben ,aber sehr viel weniger werdens nicht gewesen sein.
mfg Hajo
 
AW: Die Berge - das leidige Thema

Die Geschichte mit den dicken Gängen hat noch einen weiteren Nachteil.
Wenn du dir erst einmal die Sehnen versaut hast, dann hast du, gerade als alter Sack wie meiner einer :o , lange Spaß damit!
Da fahre ich doch lieber pulsorientiert GA2 und kurbel konstant die Pässe hoch :dope:

Grüße h20

man hätte erwähnen sollen das die dicke gangnummer kein dauertraining sein soll/darf.
 
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