Also, wenn du den 300-er gerne so zwischen 18 und 19 Stunden Bruttozeit (also 1-2 Stunden vor dem Zeitlimit) mit mir fahren willst, dann geht das am 13. April
Danke, glaube eher nicht, aber das behalte ich im Hinterkopf.
Da @
marcfw ja lieber Auto statt Rad fährt, habe ich gestern mal alles für das Team gegeben und mit der Brevetvorbereitung angefangen. Da ich solo in letzter Zeit nur flotte Runden zwischen 50 und 60km, teilweise auch nur 40km fahre und die letzte Tour > 100km in der Gruppe auch schon bald 2 Monate zurück liegt
wollte ich mal wieder etwas an meinem Sitzfleisch arbeiten.
Geplant waren 140km, mit Zuganfahrt bis und ab Bad-Godesberg, mit der Option auf der Rückfahrt durch zu fahren und auf 170 zu kommen. Hier habe ich dann unterwegs den ersten Fehler in meiner Planung entdeckt: mit 30 Extrakilometern kommt man erst ab Bonn Zentrum hin.
Strategie für den Hinweg: locker und entspannt die rund 70km in Angriff nehmen, Mittagessen und dann den Rückweg als eigentliche Tour betrachten. Die Rechnung ging leider gar nicht auf: Gegenwind ohne Ende (aber man lernt ja mit der Zeit, so hatte ich zusätzlich zum Windbreaker noch eine Windweste dabei und konnte die überziehen). Dazu der auf weiten Teilen unruhig und (nicht nur mit dem Renner) schlecht zu befahrene Rheinradweg, einen idiotischen Abstecher (irgendeinem Track folgend) über verschlammte Acker- und Kieswege... so dass ich Mühe hatte das Tempo über 25 km/h zu halten. Dazu bin ich noch vor der eigentlichen Auffahrt zur Lahnhöhe schon ein Stück der Bundesstraße folgend den falschen Hang bis zur Sackgasse für Radfahrer
hochgefahren und musste dann komplett wieder runter. Also bereits auf dem Hinweg mehr Körner verschossen und mehr Kilometer als geplant im Unterlenker verbracht. Langsamer machen konnte ich nicht, bin am Ende nur 15 Minuten vor Schließung der Essensausgabe angekommen
Den Rückweg bin ich dann nach knapp 2 Stunden Mittagspause mit vollgestopftem Bauch (kleine Portion hätte auch gereicht), dafür dann aber mit Rückenwind entspannter angegangen und habe den Rheinradweg so gut es ging gemieden um möglichst flüssig und auf gutem Untergrund Kilometer zu schrubben. Das sorgte dann wieder für ein paar Ausflüge in den Acker, aber solange danach nicht vor Schlamm das Hinterrad blockiert, freue ich mich immer über so kleine Crosseinlagen. In Bonn war es dann schon länger dunkel und ich schon voll drin im Film, also einen Liter Cola in die Flasche gekippt und weiter.
Um die 200km voll zu machen (ergo: Zuhause vorbeizufahren und einen Umweg einzulegen) fehlte mir schlicht die Motivation. Dazu war ich langsam nicht mehr ganz zurechnungsfähig & die Akkus meiner Ixon haben schon eine Weile nicht mehr für die volle Leistung gereicht, was sich bei mir nicht gerade positiv auf die Konzentration auswirkt.
So bin ich dann nach 7:35 (brutto 10:15) und 192km vom Rad gekraxelt.
Heute bin ich gut ausgelutscht, aber eigentlich fühlt sich alles ganz gut an, kein Vergleich mit den 200km in Maastricht oder beim Fleche. Das waren aber dank Schneeregen bzw. Höhenmeter aber auch ganz andere Kaliber, auch wenn etwas später in der Saison. Gleich geht es noch mal für ein paar Minuten ausradeln, damit ich nicht in Schockstarre verfalle.
Jetzt freue ich mich auf den 200er Ende Februar im doppelten Eselmodus: a) mit einer sicher gut fahrbaren Route auf meinem Navidisplay und b) trottet es sich gemeinsam leichter