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Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen

  • Ersteller Ersteller einbeiner
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Na ja, Du kannst von Mavic halten, was Du willst, aber die Vorgaben sind nicht wirklich unrealistisch, sondern den von denen verkauften Felgen angemessen, auch wenn man, gerade die vertikal festeren, in der Spannung etwas höher gehen kann.

Wenn man halbwegs weiß, was man tut, hat man auch nichts zum reklamieren, jedenfalls nicht, nachdem das Rad gebaut wurde. ( eine krumme Felge baue ich erst gar nicht ein.... nur als Beispiel).

Und der "Ruf": Das ist immer mit Vorsicht zu genießen: Die "Schwarm-Intilligenz" ist nicht immer auf hohem Niveaus, es wird viel "getratscht".
Und in vielen Fällen sitzt das eigentliche Problem auf dem Rad...........
 

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Re: Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen
Na ja, Du kannst von Mavic halten, was Du willst, aber die Vorgaben sind nicht wirklich unrealistisch, sondern den von denen verkauften Felgen angemessen...
Das kann man so sehen. Dann kann man die Felgen aber erst recht nicht kaufen, weil es schlicht nicht möglich ist, ein Hinterrad mit modernen Naben und 90 KgF auf der Freilaufseite zu bauen. Jedenfalls wenn es eine Zeitlang halten soll.

Ich frage mich aber, wieso Mavic deutlich höher spannt, wenn dass den Felgen nicht zuzumuten ist. In den einfachen (Aksiums, glaube ich) sind doch auch nur ihre auch frei erhältlichen Rennradfelgen verbaut. Nicht?

Und der "Ruf": Das ist immer mit Vorsicht zu genießen: Die "Schwarm-Intilligenz" ist nicht immer auf hohem Niveaus, es wird viel "getratscht".
Da bin ich mit Dir völlig einer Meinung. Das was an Ruf im Netz und anderswo entsteht, muss mit den physikalischen Tatsachen nichts zu tun haben. Für nen Hersteller heisst das aber, daß er, wenn sich ein schlechter Ruf entwickelt, gegensteuern muss. Tut er das nicht, oder befördert er die schlechte Meinung auch noch - indem er Vorgaben macht, die nicht einzuhalten sind, hat er kein Interesse daran sein Produkt zu verkaufen. Warum sollte man es dann kaufen?
 
Das waren mal die gleichen wie die preiswerten CXP22 o.ä., sind es aber nicht mehr....

Auf den amerikanischen Mavic Seiten hatte ich mal einen Wert von 1100N gefunden ( okay, auch nur wenig höher als 90kg). Mich haben die unterschiedlichen Angaben gewundert. Vielleicht wird das auch nur seit Jahrzehnten immer wieder abgeschrieben.

Na ja, Mavic kennt irgendwie jeder und sind ( einer der ) Marktführer. Und das hat sich auch nicht geändert, weil ein paar Leute Risse in Maxtal-Felgen hatten.

Ich verbaue deren Felgen nur selten, vor allem weil mir das Angebot zu eindimensional ist.
 
So schlimm fand ich den Minoura aber wirklich nicht. Das Mittelteil ist beim Zusammen- und auseinanderklappen etwas fummelig, aber ansonsten ist die Handhabung doch eher entspannt - da wirken doch gar keine Kräfte dass das Ding besonders stabil sein muß?
 
So schlimm fand ich den Minoura aber wirklich nicht. Das Mittelteil ist beim Zusammen- und auseinanderklappen etwas fummelig, aber ansonsten ist die Handhabung doch eher entspannt - da wirken doch gar keine Kräfte dass das Ding besonders stabil sein muß?

Du musst echt einen anderen Minoura haben als ich?!?! Ich bin immer gern bereit mich auf sowas einzulassen, aber der Modus, den ich gefunden habe um mit dem Ding wiederholgenau messen zu koennen ist echt beschwerlich, finde ich.

Meine Minoura Zentrierlehre ist kaum steif bzw. gibt sie im Gelenk (auch geklemmt) nach. Den muss ich gaaaanz vorsichtig auflegen, dann gaaaanz vorsichtig den Metallanschlag gegen die Nabe schieben und dann gaaaaanz vorsichtig die Klemmung fester stellen. Wenn ich den dann mit 2 Fingern gaaaanz vorsichtig an der anderen Seite anlegen, dann erhalte ich ein vernueftiges Messergebnis.
 
Du musst echt einen anderen Minoura haben als ich?!?! Ich bin immer gern bereit mich auf sowas einzulassen, aber der Modus, den ich gefunden habe um mit dem Ding wiederholgenau messen zu koennen ist echt beschwerlich, finde ich.

Meine Minoura Zentrierlehre ist kaum steif bzw. gibt sie im Gelenk (auch geklemmt) nach. Den muss ich gaaaanz vorsichtig auflegen, dann gaaaanz vorsichtig den Metallanschlag gegen die Nabe schieben und dann gaaaaanz vorsichtig die Klemmung fester stellen. Wenn ich den dann mit 2 Fingern gaaaanz vorsichtig an der anderen Seite anlegen, dann erhalte ich ein vernueftiges Messergebnis.

Ist bei mir definitiv anders. Morgen abend zerlege ich das Ding mal und mache ein Foto :)
 
Ist bei meinem Minoura ebenfalls nicht so, das Ding kann ich durchaus so benutzen wie man sich das denkt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Laubsägearbeit mit Speiche da auch nur ansatzweise mitkommt oder gar besser sein soll.
 
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Laubsägearbeit mit Speiche da auch nur ansatzweise mitkommt oder gar besser sein soll.

Warum denn so abschaetzig?

Also nochmal, vielleicht ist meine Lehre besonders ungenau oder ich besonders grobmotorisch, vielleicht mache ich ja was falsch, dann lasse ich mir gerne helfen. Die Minoura hat ja den Vorteil der Faltbarkeit, die nimmt nicht viel Platz weg, das waere schon schoen, wenn ich die nutzen koennte.

Versuchsaufbau mit Motivationsposter:


Die Klemmschraube ist nun lose, ich setzte die Lehre an und drehe die Klemmschraube ganz vorsichtig fest, ohne Druck auf die Lehre auszuueben:


Lehre wegnehmen, wieder ansetzen, passt:


Wie gesagt, wenn ich ganz vorsichtig damit umgehe klappt's.

Nun ist das mit einem Laufrad in der Hand oder senkrecht im Zentrierstaender aber nicht so schoen handhabbar wie mit meinem Versuchsaufbau und oft passiert mir Folgendes:
Ich setze an, stelle ein, nehme weg und setzte nochmal an:

Da habe ich wohl ein wenig Druck ausgeuebt :-(
Tatsaechlich kann ich mit ein wenig Druck die wie unten eingestellte Lehre "passend" anlegen:


Mir ist dieses "GanzvorsichtiganlegenundwegnehmenundnochmalanlegenumzupruefenunddannerstdieGegenseitemessen" echt zu laestig, sorry.

Meine rustikale Bastelbarbeit ist keine Schoenheit, funktioniert aber in der Tat deutlich besser.





Das ist ein Brett aus recht sauber gearbeitetem Dielenboden. Die Unterseite ist out-of-the-box, die Seite mit Nut und nicht von mir bearbeitet und eine Wasserwaage (quasi als Haarlineal benutzt) weist diese als sehr gerade und eben aus. Ansonsten ist das Brett halt steif und die Speiche bewegt sich wie sie soll oder nicht.
Was soll daran ungenau sein?!?!?

PS:
Inspiriert hat mich dabei Robert Musson ( www.wheelpro.co.uk/ ), der eine ganz aehnliche Eigenbaulehre (mit Bauanleitung) in seinem Buch zeigt. Braucht man aber eigentlich keine Anleitung. Ein ausreichend langes und breites Brett mit schoen gerader, langer Seite, ein Laufrad, eine Saege, ein Bohrer, eine Speiche, ein Kabelbinder und frei Schnauze geht's los.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum denn so abschaetzig?...
Das ist ein Brett aus recht sauber gearbeitetem Dielenboden. Die Unterseite ist out-of-the-box, die Seite mit Nut und nicht von mir bearbeitet und eine Wasserwaage (quasi als Haarlineal benutzt) weist diese als sehr gerade und eben aus. ...

Gerade der interessierte Anfänger ist immer gut beraten, mit vernünftigem Werkzeug zu beginnen !
Der Profi dagegen ist ja eher in der Lage, durch "schlechtes" Werkzeug erzeugte Ungenauigkeiten zu erkennen und diese ggf.
"hemdsärmelig" zu beheben.
Brauchbare Zentrierlehren gibt es für 30 €.
Wie man da auf die Idee kommen kann, aus irgendwelchen Dielenböden, Wasserwaagen, Speichen usw. eine Eigenkreation zu "basteln"
erschließt sich mir ehrlich gesagt auch nicht.
In meiner Werkstatt wird seit vielen Jahren das hier verwendet:
lehre.JPG
Primitiv - aber funktionierend.
 
Wie man da auf die Idee kommen kann, aus irgendwelchen Dielenböden, Wasserwaagen, Speichen usw. eine Eigenkreation zu "basteln"
erschließt sich mir ehrlich gesagt auch nicht.
In meiner Werkstatt wird seit vielen Jahren das hier verwendet:
Anhang anzeigen 354907
Primitiv - aber funktionierend.

Wenn man's denn grad mal wissen will und nicht erst irgendwo was bestellen und wieder ne Woche warten, dann kann man schon mal so was bauen. Das Prinzip ist eben so einfach und einladend, genau wie an Deinem Werkzeug aus Metall. Das ist natürlich gediegener, aber hier ist ja nicht "schöner schrauben"
 
Ja,
die haette mir auch getaugt.

Gerade der interessierte Anfänger ist immer gut beraten, mit vernünftigem Werkzeug zu beginnen !
Der Profi dagegen ist ja eher in der Lage, durch "schlechtes" Werkzeug erzeugte Ungenauigkeiten zu erkennen und diese ggf.
"hemdsärmelig" zu beheben.

Was soll das denn jetzt ?!?!
Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe warum du hier diese alberne Anfaenger/Profi-Nummer spielst - was ist denn da die Aussage?!
Der Anfaenger soll sich moeglichst gutes Werkzeug kaufen ? Fuer gelegentlichen, manchmal einmaligen Einsatz?!
Der Profi braucht das nicht, der weiss sich auch so zu helfen (und aergert sich dann taeglich mit irgendwelchen Kruecken rum)?!

Komischen Verstaendnis hast du da ....

Wie man da auf die Idee kommen kann, aus irgendwelchen Dielenböden, Wasserwaagen, Speichen usw. eine Eigenkreation zu "basteln"
erschließt sich mir ehrlich gesagt auch nicht.

Ach weisst du, manche wissen sich einfach zu helfen. Nach 15min habe ich eine brauchbare Lehre in der Hand gehalten, manchmal bin ich so ungeduldig ...

PS:
Bei meinern ersten beiden Laufradsaetzen wusste ich mir auch ohne Zentrierlehre zu helfen. Allmaehlich bekomme ich Spass daran und das mit der Mittigkeit nervt etwas -> ergo verbessere ich meine Werkzeuge.

Eigentlich sollte bei so einem Zentrierstaender mit automatischen Mittenausgleich eine Zentrierlehre ueberfluessig sein. Die Praxis zeigt aber - dem ist nicht so. Das Scherenprinzip klemmt je nach Druck mit dem man klemmt und abhaengig von den Konusmuttern und der Achsbreite immer etwas anders "mittig". Und eben wegen dieses Scherenprinzips ist einfaches Umschlagen im Zentrierstaender leider nicht mehr ohne Weiteres moeglich (sonst braeuchte ich gar keine Zentrierlehre).

Ich finde dieses Federspitzenprinzip aber trotzdem gut. Wenn ich jetzt Zweifel habe, ob mein Zentrierstaender die Mittigkeit richtig anzeigt halte ich kurz die Zentierlehre an und weiss Bescheid.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Macht, wie ihr wollt.
Für mich ist das Bastelei und hat mit Handwerk nix zu tun.
...
Was soll das denn jetzt ?!?!
Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe warum du hier diese alberne Anfaenger/Profi-Nummer spielst - was ist denn da die Aussage?!
...
Die Aussage ist: Ein Anfänger macht Fehler. Mit schlechtem Werkzeug macht er noch mehr davon.
Das sind Erfahrungswerte, die ich in den Jahren mit Mitarbeitern gemacht habe.
Das kannst Du "albern" nennen. Diese Wertung führe ich allerdings eher auf mangelnde Erfahrung bzw.
fehlendes Verständnis zurück.
 
Handwerk, das war doch das mit Ausbildung und drei Jahren Lehrzeit und so... Das hier vereinzelt auch Amateure ohne größeres Budget unterwegs sind, ist Dir noch nicht aufgefallen?
 
Na ja, aber auch nicht alle: Ich habe hier schon Aufnahmen aus Hobby-Werkstätten gesehen, die ausgestattet sind, dass es mir als Profi wirklich die Sprache verschlagen hat. Dafür muß ich seeeeehr viel Laufräder bauen, bis ich mir das leisten könnte.

Das Minoura-Teil würde ich auch alsbald der Verwertung zuführen. Das simple Brett ist da, und nur aus dem Grund, weil es sich nicht zusammenklappt sicher das zuverlässigere Instrument, finde ich durchaus auch. Aber auf Dauer: Entweder noch verfeinerne oder doch was solides anschaffen. Ansonsten habe ich schon einige Selbstbauten an Zentrierständern etc. die so manches käufliche Werkzeug in den Schatten stellen.

Diese Zentrierständer mit "Zangen" finde ich, sind inzwischen doch überholt: Nicht genau genug, um meinen Ansprüchen zu genügen und dafür wieder zu teuer, weil sie letztlich nicht mehr "leisten" als ein einfaches Gerät. Entweder simpel und preiswert ( nicht billig) oder eben doch mal tief in die Tasche greifen. Es muß ja keine "Luxus-Skulptur" a la P&K sein, aber erst so bei um 400 Euro fängt ein wirklich brauchbarer und präziser Zentrierständer an, wenn Zeit eine Rolle spielt - wenn nicht, dann nicht..
 
Macht, wie ihr wollt.
Für mich ist das Bastelei und hat mit Handwerk nix zu tun.

Die Aussage ist: Ein Anfänger macht Fehler. Mit schlechtem Werkzeug macht er noch mehr davon.
Das sind Erfahrungswerte, die ich in den Jahren mit Mitarbeitern gemacht habe.
Das kannst Du "albern" nennen. Diese Wertung führe ich allerdings eher auf mangelnde Erfahrung bzw.
fehlendes Verständnis zurück.
Als Handwerker solltest du über die Optik hinwegsehen und die Genauigkeit einschätzen können. Sicher ist die Klemmung des Messfühlers nicht optimal und der Fühler lässt sich leicht verbiegen, aber der Grundkörper ist wenigstens ausreichend starr und der Fühler lässt sich ja noch verbessern. Wenn ich dagegen die faltbare Lehre oben sehe, bei der der Grundkörper erst starr wird wenn man den Fühler in seiner Einstellung festzieht, und wo der Grundkörper auch festgezogen bei Benutzung mutmaßlich deutlich federn kann, dreht sich mir alles um.

Manchmal ist eben das rustikale das bessere bzw. genauere. Ein U-Rohr-Manometer und ein Zollstock schlagen in vielen Einsatzbereiche teure Digitalmanometer um Längen.
 
Diese Zentrierständer mit "Zangen" finde ich, sind inzwischen doch überholt: Nicht genau genug, um meinen Ansprüchen zu genügen und dafür wieder zu teuer, weil sie letztlich nicht mehr "leisten" als ein einfaches Gerät.

Das denke ich mittlerweile auch. Es ist nach wie vor ganz nett direkt im Geraet sehen zu koennen in welche Richtung man muss, aber nach den ersten Versuchen und mit Zentrierlehre ist das eigentlich ueberfluessig geworden.

Diesen Eigenbau finde ich sehr gut:
truing-stand.jpg

In solchen Eigenbauten steckt ja auch immer die Erfahrung, was an einem Vorgaengerteil nicht so ideal war.

Auch mit meinem ersten Zentrierstaender kaeme ich jetzt wohl zurecht:
TOJWPWTS_P1.jpg

Das Problem da waren in erste Linie die Hundersteluhren (und meine Unkenntnis). Aber in Kombination mit den "Lehren" aus dem Eigenbau-Zentrierstaender darueber (da gibt's hier eine Vorlage: http://www.wheelpro.co.uk/support/truing-stand-gauges.pdf ) waere der wohl gut:
 
Das Holz stört mich an deinem Aufbau weniger, es ist die Speiche zum Messen, der ich kein Vertrauen schenke: sieht mir zu krumm und zu wackelig aus.

Ansonsten schrieb ich ja schon, dass ich deine Probleme mit der Minoura nicht nachvollziehen kann. Vielleicht ist deine ja kaputt. Ich lockere die Schraube, setze die Lehre auf, die Metallzungen greift mit dem Loh prima die Nabenachse und ich dreh das dann fest und dann bleibt das Ding bei mir stabil.
 
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