Was die zweite Chance angeht: Die können sich auch Radfahrer verdienen. Allerdings sollten die Fahrer dann vorab wirklich reinen Tisch machen und nicht diese Pseudo-Geständnisse wie letztes Jahr. Also Gestädnisse von Dingen, die zufällig alle gerade seit 2 Wochen verjährt sind, sind in meinen Augen nichts weiter als Heuchelei.
Wenn also jemand von denen den Mumm hätte ein Geständnis abzulegen, das wirklich auch für den Fahrer schmerzhaft ist... ok. Da braucht es dann auch keine große Pressekonferenz dazu. Ein Geständnis vor'm UCI oder eine Selbstanzeige bei der Polizei wegen Medikamentemißbrauchs, Betrugs, ... und was da so alles zusammenkommt. Und dann kommen bitte auch Sachen auf den Tisch, die noch nicht verjährt sind, also noch wehtun können.
Wenn ich so Sätze höre wie: "Schumacher hatte sich damals lange gesträubt zu zahlen und durfte deshalb zunächst keine Rennen mehr bestreiten" (wie einer meiner Vorredner es ausdrückte), denke ich immer, daß der Typ sein Handeln nichtmal bereut. Also gibt's (noch) keine zweite Chance.