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Dopingkontrollen bei Amateur-Rennen: 130 von 182 Teilnehmern geben vorzeitig auf

Dopingkontrollen bei Amateur-Rennen: 130 von 182 Teilnehmern geben vorzeitig auf

Beim Amateur-Rennen Torneo Interclubs del Vinalopó in Spanien berichten Medien über eine massive Aufgabe von Fahrern aufgrund der Ankündigung von Dopingkontrollen. 130 der 182 gestarteten Fahrer gaben demnach vorzeitig das Rennen auf.

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Dopingkontrollen bei Amateur-Rennen: 130 von 182 Teilnehmern geben vorzeitig auf

Massenaufgabe wegen Dopingkontrollen? Was sagt ihr zu den Ereignissen rund ums Torneo Interclubs del Vinalopó?
 
Ich kenn das Problem mit den Mittelchen vom Laufsport.
Wenn man mal bei google "Jungfraumarathon und Schmerzmittel" eingibt sieht man was im Hobbybereich abgeht.

https://www.medbase.ch/news-medizin/detail/news/schmerzmitteleinsatz-im-sport-ein-gesundheitsrisiko

Im Hobbybereich wahrscheinlich mehr eingeworfen als man glaubt, zumindest bei jenen die vorne dabei sein wollen.
Umgangssprachlich steht da Vitamin I für Ibuprofen usw.. Genommen werden diese Tabletten dann wie Smarties.
Das Verrückte daran ist: es ist bestens nachgewiesen, daß NSARs den Trainingseffekt massiv reduzieren - es braucht eine "Entzündungsreaktion" des Körpers, damit der Stimulus in Veränderung des Körpers umgesetzt wird. Ebenso wirken "Radikalenfänger" kontraproduktiv; es braucht die Radikalen für den Trainingsstimulus.

Und, ja, da schließt sich wieder der Kreis zu meiner Argumentation, daß Doping unter (unabhängiger) ärztlicher Aufsicht gesünder ist, als der jetzige Status: Sehr sehr viele v.a. der Frauen, die an der chronischen Hämodialyse hängen, haben sich ihre Nieren durch jahrelangen NSAR-Mißbrauch kaputtgemacht...
 
Ich hab überlegt, ob ich darauf antworte, aber dein Beitrag ist wirklich gigantischer Murks.
auch hier - frage höflichst, ob da noch ein Argument kommt?
Ich habe wirklich volles Verständnis dafür, daß jemand Doping ablehnt - ich war auch jahrelang so. Die Realität ist aber nun einmal so, wie sie ist: es wird gedopt, mit Wettbewerbsvorteil für reiche Teams/entwickelte Länder gegen "3. Welt" etc., und ohne jegliche Rücksichtnahme auf die Athleten (die das selbst auch bekanntermaßen gar nicht wollen - gab mal eine Umfrage unter Olympioniken, ob sie ein Medikament, welches ihnen einen Sieg garantiert, aber massiv das Leben verkürzt, nehmen würden; viele bejahten...)
Und, ja, wir wissen nun wirklich bestens, daß Drogenverbote - egal was es betrifft - nicht funktionieren... die Prohibition in den USA hat eher zu mehr Alkoholtoten, v.a. aber zum Erstarken der Mafia geführt, und die Illegalität und Beschaffungskriminalität für "illegale" Drogen ist ebenfalls nicht wirklich zielführend
 
Nein, kommen nicht. Denn je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr ärgert mich die Dummheit dieses Posts und umso schwerer fällt es mir mich zusammenzureißen.
Schade - ich bin offen für eine rationale Debatte - einem anderen einfach Dummheit unterstellen, weil man anderer Meinung ist, ist aber eher schwach...
 
Das Verrückte daran ist: es ist bestens nachgewiesen, daß NSARs den Trainingseffekt massiv reduzieren - es braucht eine "Entzündungsreaktion" des Körpers, damit der Stimulus in Veränderung des Körpers umgesetzt wird.
Und welcher Sportler bei einem Wettkampf will einen Trainingseffekt erreichen? Der Grund für Schmerzmitteleinnahme beim Marathon (hier konkret angesprochen) ist kein Trainingseffekt, sondern durchkommen 🙈
Seufz. Ich wage mich mal an den Rest:
1) aktuelle haben die "reichen" (Länder bei Olympia; Teams im Profiradsport) den Vorteil, daß sie mit modernsten Mitteln, die - noch - nicht nachgewiesen werden können, dopen
Von welchem Stammtisch kommt das? Klar kann das im Moment passieren, braucht jetzt kein kreatives Genie für den Gedanken, aber woher weißt du es so genau, wenn die Substanzen doch noch gar nicht bekannt sind?
2) während viele alte Dopingsubstanzen bezüglich optimaler Dosis/Dosierung und unerwünschten Wirkungen gut charakterisiert sind, und somit der mündige Profisportler nach RS mit einem unabhängigen Arzt zu einer individuellen Entscheidung gemäß Risiken und Nutzen kommen kann
Man muss sich vielleicht nochmal vor Augen führen, wie es in den 90ern und davor ablief. Nachts jede Stunde aufstehen, weil man sonst draufgeht, wenn man Hämatokritwerte von Lungenkranken erreicht hat, ist da fast noch eine nette Anekdote. Es gibt Gründe für Verbote.
Ich bin selbst als Jugendradrennfahrer mit einem Freund so mit 17/18 einmal quer durch Europa mit dem Rennrad gefahren - obwohl wir ständig gefuttert haben, waren wir katabol, und haben ständig Gewicht verloren; das besserte, als wir Ruhetage eingefügt haben...
Was sagen irgendwelche Hobbygeschichten über Profis aus?
Ach ja, es gibt ja aktuell eine Initiative, so eine Art "Doping-Olympiade" durchzuführen. Mein Tip: entgegen der Voraussagen der Veranstalter werden wir mitnichten eine Pulverisierung der bisherigen Rekorde erleben. Und, ja, allein schon deshalb - weil damit glasklar bewiesen wird, daß nahezu ALLE olympischen Rekorde mit Doping zustande gekommen sind, unterstütze ich das Vorhaben!
Was soll da bewiesen werden? Nehmen dieselben Sportler teil, die Rekorde aufgestellt haben, nur diesmal eben gedopt? 🤣 Wie soll diese Beweisführung sonst aussehen?

Dein nächster Beitrag: Was Drogenpolitik genau mit Doping im Sport zu tun haben soll, ist auch nicht klar, im Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, es gibt ja aktuell eine Initiative, so eine Art "Doping-Olympiade" durchzuführen. Mein Tip: entgegen der Voraussagen der Veranstalter werden wir mitnichten eine Pulverisierung der bisherigen Rekorde erleben. Und, ja, allein schon deshalb - weil damit glasklar bewiesen wird, daß nahezu ALLE olympischen Rekorde mit Doping zustande gekommen sind, unterstütze ich das Vorhaben!
das ganze wird unter anderem von Peter Thiel initiiert, also wird als einziges offizielles ergebnis von seiten der veranstaltung vermutlich rauskommen, dass christliche weiße hetero alpha männer am leistungsfähigsten, klügsten und begehrenswertesten sind, und falls jemand anders gewinnt warens die illuminati.
 
Und welcher Sportler bei einem Wettkampf will einen Trainingseffekt erreichen? Der Grund für Schmerzmitteleinnahme beim Marathon (hier konkret angesprochen) ist kein Trainingseffekt, sondern durchkommen 🙈
Seufz. Ich wage mich mal an den Rest:

Von welchem Stammtisch kommt das? Klar kann das im Moment passieren, braucht jetzt kein kreatives Genie für den Gedanken, aber woher weißt du es so genau, wenn die Substanzen doch noch gar nicht bekannt sind?

Man muss sich vielleicht nochmal vor Augen führen, wie es in den 90ern und davor ablief. Nachts jede Stunde aufstehen, weil man sonst draufgeht, wenn man Hämatokritwerte von Lungenkranken erreicht hat, ist da fast noch eine nette Anekdote. Es gibt Gründe für Verbote.

Was sagen irgendwelche Hobbygeschichten über Profis aus?

Was soll da bewiesen werden? Nehmen dieselben Sportler teil, die Rekorde aufgestellt haben, nur diesmal eben gedopt? 🤣 Wie soll diese Beweisführung sonst aussehen?

Dein nächster Beitrag: Was Drogenpolitik genau mit Doping im Sport zu tun haben soll, ist auch nicht klar, im Gegenteil.
Erstes Argument:
Selbst jemand, der sich nicht in Sportmedizin auskennt, weiß doch, daß oft nach Jahren noch Titel aberkannt werden, weil erst Jahre später validierte Assays zum Substanznachweis zur Verfügung standen? Nix "Stammtisch", sondern x-fach durch die Realität bewiesen - nicht nur, aber auch im Radsport...
Zum rEPO: ja, das ist verdammt gefährlich... wenn man es ohne engmaschiger Überwachung durch einen UNABHÄNGIGEN Artz macht. Ich habe umgekehrt x-fach NeoRecormon bei Krebspatienten verordnet, weil man mit Bluttransfusionen allein nirgendwo hinkam. Du bestätigst aber Argument 2 - engmaschige Hematokritkontrollen und v.a. limitierte Dosierung hätte hier einiges verhindern können.

Zu dem Kachexie/Katabolismus-Argument: JEDER von uns weiß, daß die Profis während so einem Etappenrennen Gewicht verlieren, jeder weiß, daß 7-Tage-Bahnradrennen extrem erschöpfend sind, und jeder weiß, daß z.B. die Marathonläufer nach einem Rennen eine längere Pause brauchen.

Zu meinen Ausführungen zur "Doping-Olympiade": der Organisator erwartet sich enorme "Verbesserungen" der Rekorde - und ich erwarte genau das nicht, eben WEIL die meisten Rekorde unter doping erreicht wurden. Warten wir es ab - ich wette eine Kiste Champagner, daß weniger als 51% der "Rekorde" verbessert werden.

Drogenpolitik - es geht hier einfach darum, daß Verbote noch nie und nirgendwo bei Drogen, egal, warum sie jemand nimmt, funktioniert haben. Der Kampf gegen Doping ist ein Kampf gegen Windmühlen - leider!
 
Schade - ich bin offen für eine rationale Debatte - einem anderen einfach Dummheit unterstellen, weil man anderer Meinung ist, ist aber eher schwach...

Es ist keine Unterstellung, sondern eine Feststellung. Die Punkte sind widersprüchlich und der Inhalt fast schon menschenfeindlich. Denk das mal weiter, welche Folgen das für Sportler und Sport generell hätte....

Doping freigeben wird gar nichts an der Fairness ändern. Mehr Kohle wird immer Vorteile bringen, egal was erlaubt ist oder nicht. Oder glaubst du, das irgendjemand den neuesten heißen Shit freiwillig und umsonst an alle verteilt?
Genauso wenig, werden Athleten dadurch besser geschützt. Ganz im Gegenteil. Durch den Wegfall von Verboten werden irgendwelche armen Schweine zur Laborratte.
Da kann man auch gleich wieder mit Gladiatorenkämpfen beginnen.

edit. Du hast "verordnet" heißt dass du Mediziner bist? Unfassbar.
 
das ganze wird unter anderem von Peter Thiel initiiert, also wird als einziges offizielles ergebnis von seiten der veranstaltung vermutlich rauskommen, dass christliche weiße hetero alpha männer am leistungsfähigsten, klügsten und begehrenswertesten sind, und falls jemand anders gewinnt warens die illuminati.
Glaubst Du ernsthaft, daß "Weiße" in z.B. Laufsportarten auch nur den Schimmer einer Chance haben, weil sie stramm dopen? Ich weiß nicht, was in P. Thiels Kopf vorgeht, aber ich weiß, daß Menschen westafrikanischen Ursprungs seit Jahrzehnten die Sprintwettbewerbe unter sich ausmachen, und das v.a. Ostafrikaner die Langstrecken dominieren. Ist Thiel so dämlich, den Einfluß der Genetik zum Heil obskurer "white supremacy"-Ideologien anzuzweifeln?
 
auch hier - frage höflichst, ob da noch ein Argument kommt?
Ich habe wirklich volles Verständnis dafür, daß jemand Doping ablehnt - ich war auch jahrelang so. Die Realität ist aber nun einmal so, wie sie ist: es wird gedopt, mit Wettbewerbsvorteil für reiche Teams/entwickelte Länder gegen "3. Welt" etc., und ohne jegliche Rücksichtnahme auf die Athleten (die das selbst auch bekanntermaßen gar nicht wollen - gab mal eine Umfrage unter Olympioniken, ob sie ein Medikament, welches ihnen einen Sieg garantiert, aber massiv das Leben verkürzt, nehmen würden; viele bejahten...)
Und, ja, wir wissen nun wirklich bestens, daß Drogenverbote - egal was es betrifft - nicht funktionieren... die Prohibition in den USA hat eher zu mehr Alkoholtoten, v.a. aber zum Erstarken der Mafia geführt, und die Illegalität und Beschaffungskriminalität für "illegale" Drogen ist ebenfalls nicht wirklich zielführend
Achso, und wenn Doping freigegeben wird, gibt es dann Chancengleichheit?

Schon sehr viel Quark, den du da schreibst.
 
Es ist keine Unterstellung, sondern eine Feststellung. Die Punkte sind widersprüchlich und der Inhalt fast schon menschenfeindlich. Denk das mal weiter, welche Folgen das für Sportler und Sport generell hätte....

Doping freigeben wird gar nichts an der Fairness ändern. Mehr Kohle wird immer Vorteile bringen, egal was erlaubt ist oder nicht. Oder glaubst du, das irgendjemand den neuesten heißen Shit freiwillig und umsonst an alle verteilt?
Genauso wenig, werden Athleten dadurch besser geschützt. Ganz im Gegenteil. Durch den Wegfall von Verboten werden irgendwelche armen Schweine zur Laborratte.
Da kann man auch gleich wieder mit Gladiatorenkämpfen beginnen.

edit. Du hast "verordnet" heißt dass du Mediziner bist? Unfassbar.
Hallo,
wo ist es widersprüchlich?
Ich denke einfach, daß man a) Amateure maximal schützen muß; deshalb lebenslange Sperre, keine zweite Chance, zero tolerance und b) Profis primär an den Erfolg/Geld denken, und nicht an ihre Gesundheit, und ohnehin dopen, und daß Profisport a priori nix, wirklich gar nichts mit Gesundheit zu tun hat, und man hier als Kompromiß hier immer noch durch unabhängige Ärzte und Verwendung bestens charakterisierter Substanzen wenigstens einen einigermaßen brauchbaren tradeoff zwischen Leistungssteigerung und gesundheitlichen Risiken hinbekommt.
Und, ja, Dopingkontrollen bei Amateuren können funktionieren, weil die üblicherweise eben keinen Zugriff auf die neuesten "Errungenschaften" aus den Dopinggiftküchen haben.
Ich hoffe, der Widerspruch ist aufgelöst? Nochmals, ich verstehe die konsequente Ablehnung von Doping (habe ich auch bis vor wenigen Jahren), und in einer idealen Welt könnten wir Doping komplett ausmerzen, aber die Realität ist leider eine andere.
Ich selbst dope übrigens nicht, habe aber auch keinen Ehrgeiz als den, gegen mich selbst schneller/besser zu werden.
 
Hallo,
wo ist es widersprüchlich?
Ich denke einfach, daß man a) Amateure maximal schützen muß; deshalb lebenslange Sperre, keine zweite Chance, zero tolerance und b) Profis primär an den Erfolg/Geld denken, und nicht an ihre Gesundheit, und ohnehin dopen, und daß Profisport a priori nix, wirklich gar nichts mit Gesundheit zu tun hat, und man hier als Kompromiß hier immer noch durch unabhängige Ärzte und Verwendung bestens charakterisierter Substanzen wenigstens einen einigermaßen brauchbaren tradeoff zwischen Leistungssteigerung und gesundheitlichen Risiken hinbekommt.
Und, ja, Dopingkontrollen bei Amateuren können funktionieren, weil die üblicherweise eben keinen Zugriff auf die neuesten "Errungenschaften" aus den Dopinggiftküchen haben.
Ich hoffe, der Widerspruch ist aufgelöst? Nochmals, ich verstehe die konsequente Ablehnung von Doping (habe ich auch bis vor wenigen Jahren), und in einer idealen Welt könnten wir Doping komplett ausmerzen, aber die Realität ist leider eine andere.
Ich selbst dope übrigens nicht, habe aber auch keinen Ehrgeiz als den, gegen mich selbst schneller/besser zu werden.
Du konsumierst aber irgendwas anderes, was seeeehr ungesund zu sein scheint.
 
Hallo,
wo ist es widersprüchlich?
Ich denke einfach, daß man a) Amateure maximal schützen muß; deshalb lebenslange Sperre, keine zweite Chance, zero tolerance und b) Profis primär an den Erfolg/Geld denken, und nicht an ihre Gesundheit, und ohnehin dopen, und daß Profisport a priori nix, wirklich gar nichts mit Gesundheit zu tun hat, und man hier als Kompromiß hier immer noch durch unabhängige Ärzte und Verwendung bestens charakterisierter Substanzen wenigstens einen einigermaßen brauchbaren tradeoff zwischen Leistungssteigerung und gesundheitlichen Risiken hinbekommt.
Und, ja, Dopingkontrollen bei Amateuren können funktionieren, weil die üblicherweise eben keinen Zugriff auf die neuesten "Errungenschaften" aus den Dopinggiftküchen haben.
Ich hoffe, der Widerspruch ist aufgelöst? Nochmals, ich verstehe die konsequente Ablehnung von Doping (habe ich auch bis vor wenigen Jahren), und in einer idealen Welt könnten wir Doping komplett ausmerzen, aber die Realität ist leider eine andere.
Ich selbst dope übrigens nicht, habe aber auch keinen Ehrgeiz als den, gegen mich selbst schneller/besser zu werden.

Der Widerspruch besteht darin, dass keins deiner Argumente deine Thesen stützt.
 
Zu dem Kachexie/Katabolismus-Argument: JEDER von uns weiß, daß die Profis während so einem Etappenrennen Gewicht verlieren
Da habe ich auch schon anderes gehört und gelesen (Wassereinlagerungen kann ich mir auch als Grund vorstellen). Heißt bei dir also was? Doping!!!?
"Roche has found that he generally leaves the tour with an extra pound or two."
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Warten wir es ab - ich wette eine Kiste Champagner, daß weniger als 51% der "Rekorde" verbessert werden.
Du kannst wetten, was du willst, aber das beweist überhaupt nichts. Das ist einfach nur an den Haaren herbeigezogen, völlig sinnfreie Aussage.
 
Zum rEPO: ja, das ist verdammt gefährlich... wenn man es ohne engmaschiger Überwachung durch einen UNABHÄNGIGEN Artz macht.
Wo kommt der UNABHÄNGIGE Arzt denn her? Wird der per Losverfahren zugeteilt?

Wahrscheinlich schwebt dir “nach Wahl des Sportlers“ vor. Weniger schlecht als System DDR wäre das, keine Frage. Aber am Ende des Tages würden doch wieder nur die Sportler gewinnen die sich von einem Arzt etwas hochriskantes als völlig ungefährlich haben aufschwatzen lassen. Der ambitionierte Sportler zieht eben so lange weiter bis er einen Arzt findet der es schafft ihm ein überzeugendes Leistung-aber-völlig-problemlos Märchen aufzutischen. Entweder von einem Arzt seine Geschichte selber glaubt oder von einem der ausreichend skrupelbefreit ist, je nachdem welcher Sorte der Sportler als erstes über den Weg läuft. Das ganze erinnert mich stark an die formelle Trennung zwischen Arzt und Apotheker, ohne die es Patienten wahrscheinlich unmöglich wäre einen Arzt zu finden der nicht irgend ein Wunderelixier verkaufen möchte.
 
Glaubst Du ernsthaft, daß "Weiße" in z.B. Laufsportarten auch nur den Schimmer einer Chance haben, weil sie stramm dopen? Ich weiß nicht, was in P. Thiels Kopf vorgeht, aber ich weiß, daß Menschen westafrikanischen Ursprungs seit Jahrzehnten die Sprintwettbewerbe unter sich ausmachen, und das v.a. Ostafrikaner die Langstrecken dominieren.
Laut deinem “1)“ kann das eigentlich nur daran liegen dass diese Ost- und Westafrikaner die einzigen sind die sich die modernsten Mittel die - noch - nicht nachgewiesen werden können leisten können 🤷
 
Achso, und wenn Doping freigegeben wird, gibt es dann Chancengleichheit?

Schon sehr viel Quark, den du da schreibst.
Anstatt immer qualitative Bewertungen wie "Quark" oder "Dummheit" zu wiederholen - vielleicht einfach mal ohne Schaum vor dem Mund ganz in Ruhe überlegen, wo ich Denkfehler gemacht habe, oder eben auch nicht.
Zur Chancengleichheit:
Im Amateursport finden v.a. "etablierte" Substanzen Anwendung - auf die kann und sollte man so oft kontrollieren, und so hart sanktionieren (ja, ich meine das mit der lebenslangen Sperre Ernst!), daß die Chancengleichheit dadurch entsteht, daß KEINER gedopt ist. Zugriff auf Substanzen, die - noch! - nicht nachweisbar sind, ist hier eher nicht vorhanden - wobei natürlich viele "Amateure" de facto Staatsprofis sind, und hier die Grauzone besteht. Ich beziehe mich hier aber ausdrücklich auf "echte" Amateure, die damit nicht Lohn und Brot erwerben.
Chancengleichheit bei den Profis dadurch, daß es eben keinen Wettbewerbsvorteil für die Armstrongs dieser Welt gibt, die Zugang zu neuartigen Substanzen haben, die - noch - nicht nachweisbar sind, während der Durchschnittsprofi entweder ein hohes Risiko, erwischt zu werden, hat, oder eben ungedopt einen Wettbewerbsnachteil hat.
Viele der zum jeweiligen Zeitpunkt nicht nachweißbaren Substanzen bemühen ja keinen neuen MoA (Art der Wirkung), sondern sind Modifikationen bereits vorhandener Substanzen, die den Nachweis in den bekannten Assays verunmöglichen. Dummerweise werden hier dann irgendwelche Moleküle/Seitengruppen angehängt, die dann z.B. in der Leber bei Metabolisierung massive Schäden verursachen. Es leuchtet wohl auch dem medizinischen Laien ein, daß z.B. das verträglichste anabole Steroid Testosteron selbst resp. seine im Körper natürlich vorkommenden Abwandlungen ist. Ebenso bestehen mit diesen Substanzen enorme Erfahrungen bezüglich Dosis-Wirkungsbeziehung ("PK-PD") und Sicherheit.
Aber selbst mit diesen klassischen Substanzen sind die Risiken bei fehlender ärztlicher Begleitung/Kontrolle enorm - man schaue sich einfach einmal an, wie viele Frauen im professionellen Bodybuilding sehr früh sterben (und natürlich auch Männer). Wer sich da mal in den üblichen Bodybuilderforen rumtreibt, und sich deren Pläne für "stacking" anschaut, dem ist klar, daß das ein Ritt auf der Rasierklinge ist!
Nochmals, ich bin kein "fan" des dopings, und ich lehne es für mich strikt ab. Aber wir müssen uns auch ehrlich machen - der jahrzehntelange Kampf gegen das Doping ist ein Rennen Hase gegen Igel! Wir können also weiterhin diese Farce aufführen, oder uns Gedanken machen, ob der Ansatz überhaupt funktionieren kann...
 
Ich finde diese Debatte durchaus spannend hier. Leider kommt es wie so manchmal hier zu einer „unglücklichen Gemengelage mit persönlichem Touch“ - sehr schade eigentlich. Steile Thesen und Antithesen sind ja imho immer gut geeignet, um redlich und in der Sache (!!) darüber zu diskutieren, aber dafür scheint ein Forum bzw. nur das Schriftliche dann doch nicht ganz die richtige Plattform …

Edit:
Falscher Faden für diesen Kommentar 😅🙋🏻‍♂️⤵️
(Ich war parallel noch bei Paris-Nizza …)

Auf jeden Fall drücke ich Roglic auch für diese Saison kräftig die Daumen !!
🟢✌🏼
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo kommt der UNABHÄNGIGE Arzt denn her? Wird der per Losverfahren zugeteilt?

Wahrscheinlich schwebt dir “nach Wahl des Sportlers“ vor. Weniger schlecht als System DDR wäre das, keine Frage. Aber am Ende des Tages würden doch wieder nur die Sportler gewinnen die sich von einem Arzt etwas hochriskantes als völlig ungefährlich haben aufschwatzen lassen. Der ambitionierte Sportler zieht eben so lange weiter bis er einen Arzt findet der es schafft ihm ein überzeugendes Leistung-aber-völlig-problemlos Märchen aufzutischen. Entweder von einem Arzt seine Geschichte selber glaubt oder von einem der ausreichend skrupelbefreit ist, je nachdem welcher Sorte der Sportler als erstes über den Weg läuft. Das ganze erinnert mich stark an die formelle Trennung zwischen Arzt und Apotheker, ohne die es Patienten wahrscheinlich unmöglich wäre einen Arzt zu finden der nicht irgend ein Wunderelixier verkaufen möchte.
Es ist schön, daß hier immer viel über mich, und wenig bis gar nicht mit mir geredet wird... NEIN, natürlich nicht der Lieblingsdopingarzt des jeweiligen Profis, sondern z.B. von der UCI berufene ausgewiesene Sportmediziner, die gelost und in regelmäßiger Rotation zwischen den Profis durchgetauscht werden. Es ist auch keine persönliche Beziehung nötig - de facto können diese Ärzte ohne Wissen um den jeweiligen Profi einfach dessen Laborwerte inklusive Leistungsdiagnostik etc. anschauen, und gemäß allgemein vereinbarter Richtlinien Vorschläge bez. "doping" machen. Und natürlich muß das transparent gehandhabt werden.
Und, ja, natürlich dürfte hier auch nicht der Arzt der Dealer, pardon, "Apotheker" sein.
Mag naiv sein, aber der bisherige Kampf gegen das Doping hat schlicht versagt; ergo kann nur jeder Vorschlag, der etwas Neues beinhaltet, potentiell eine Verbesserung darstellen. Mehr vom Gleichen hat nicht funktionieren - leider!
Bitte, hört auf, mir zu unterstellen, ich fände doping Klasse. Hört auf, mir Dinge in den Mund zu legen, die schlicht falsch sind. Und stellt Euch ehrlich dem Problem - daß nämlich der Profiradsport wie der Amateurradsport mitnichten "sauber" ist!"
 
Anstatt immer qualitative Bewertungen wie "Quark" oder "Dummheit" zu wiederholen - vielleicht einfach mal ohne Schaum vor dem Mund ganz in Ruhe überlegen, wo ich Denkfehler gemacht habe, oder eben auch nicht.
Zur Chancengleichheit:
Im Amateursport finden v.a. "etablierte" Substanzen Anwendung - auf die kann und sollte man so oft kontrollieren, und so hart sanktionieren (ja, ich meine das mit der lebenslangen Sperre Ernst!), daß die Chancengleichheit dadurch entsteht, daß KEINER gedopt ist. Zugriff auf Substanzen, die - noch! - nicht nachweisbar sind, ist hier eher nicht vorhanden - wobei natürlich viele "Amateure" de facto Staatsprofis sind, und hier die Grauzone besteht. Ich beziehe mich hier aber ausdrücklich auf "echte" Amateure, die damit nicht Lohn und Brot erwerben.
Chancengleichheit bei den Profis dadurch, daß es eben keinen Wettbewerbsvorteil für die Armstrongs dieser Welt gibt, die Zugang zu neuartigen Substanzen haben, die - noch - nicht nachweisbar sind, während der Durchschnittsprofi entweder ein hohes Risiko, erwischt zu werden, hat, oder eben ungedopt einen Wettbewerbsnachteil hat.
Viele der zum jeweiligen Zeitpunkt nicht nachweißbaren Substanzen bemühen ja keinen neuen MoA (Art der Wirkung), sondern sind Modifikationen bereits vorhandener Substanzen, die den Nachweis in den bekannten Assays verunmöglichen. Dummerweise werden hier dann irgendwelche Moleküle/Seitengruppen angehängt, die dann z.B. in der Leber bei Metabolisierung massive Schäden verursachen. Es leuchtet wohl auch dem medizinischen Laien ein, daß z.B. das verträglichste anabole Steroid Testosteron selbst resp. seine im Körper natürlich vorkommenden Abwandlungen ist. Ebenso bestehen mit diesen Substanzen enorme Erfahrungen bezüglich Dosis-Wirkungsbeziehung ("PK-PD") und Sicherheit.
Aber selbst mit diesen klassischen Substanzen sind die Risiken bei fehlender ärztlicher Begleitung/Kontrolle enorm - man schaue sich einfach einmal an, wie viele Frauen im professionellen Bodybuilding sehr früh sterben (und natürlich auch Männer). Wer sich da mal in den üblichen Bodybuilderforen rumtreibt, und sich deren Pläne für "stacking" anschaut, dem ist klar, daß das ein Ritt auf der Rasierklinge ist!
Nochmals, ich bin kein "fan" des dopings, und ich lehne es für mich strikt ab. Aber wir müssen uns auch ehrlich machen - der jahrzehntelange Kampf gegen das Doping ist ein Rennen Hase gegen Igel! Wir können also weiterhin diese Farce aufführen, oder uns Gedanken machen, ob der Ansatz überhaupt funktionieren kann...
Schreib keine Romane...
Also kurz und knapp: was soll das bringen?
Wenn Amateure ohne Profi-Ambitionen dopen - wen interessiert das? Gesundheitsschädigend? Ist rauchen, saufen und fressen auch.
Warum soll man es Profis erlauben? Meinst du dann bekommen alle die gleichen Medikamente und es herrscht Chancengleichheit? Selbst Ulle sagte, dass er vom Arzt gefragt wurde: welche Grenze willst du überschreiten: grün, gelb, rot (so oder so ähnlich)?

Bist du auch für E-Bikes im Peloton?
 
Anstatt immer qualitative Bewertungen wie "Quark" oder "Dummheit" zu wiederholen - vielleicht einfach mal ohne Schaum vor dem Mund ganz in Ruhe überlegen, wo ich Denkfehler gemacht habe, oder eben auch nicht.

Die Denkfehler wurden benannt, du gehst aber nicht darauf ein sondern wirfst nach Belieben Profi und Amateursport und was weiß ich noch alles durcheinander.
 
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