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Ebay italien Rennrad von 1949 zu verkaufen

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Re: Ebay italien Rennrad von 1949 zu verkaufen
AW: Ebay italien Rennrad von 1949 zu verkaufen

Morgen,

ich bezog mich auch nicht auf den Rennsport. Habe nur irgendwo, ich weiß nicht mehr wo, dahingehende Aussagen gelesen. Bei dem, was man hier in Berlin recht häufig nicht nur zu sehen sondern auch zu hören bekommt würde es mich nicht wundern, wenn dem in etwa so wäre...

Wollte nur nachfragen, ob man sich über die Standfestigkeit der Torpedo-Nabenschaltung Gedanken machen muß. Habe nämlich auch schon gehört, daß 7-8-fach Nabenschaltungen nicht unbedingt für den harten Einsatz z.B. in den Bergen und mit Gepäck geeignet sein sollen. Wieviel die Nabe schon gelaufen ist bevor sie in meine Obhut gekommen ist, weiß ich nicht so recht. Unter meiner Ägide sind es bis dato runde 3.500 km...

nachgefragte Grüße

Martin
 
AW: Ebay italien Rennrad von 1949 zu verkaufen

Wollte nur nachfragen, ob man sich über die Standfestigkeit der Torpedo-Nabenschaltung Gedanken machen muß.

Nein, selbst wenn sie den Ruf hätte icht belastbar oder haltbar zu sein, was würde es ändern? Würdest Du dann vorauseilend was anderes einbauen oder auch warten bis sie tatsächlich nicht mehr funktioniert? Aber Du kannst es andersherum sehen- Kettenschaltungen halten die Belastungen im Rennsport aus, ebenso harte Anstiege an Bergen. Und sind reparabel. Das WEISST Du.
 
AW: Ebay italien Rennrad von 1949 zu verkaufen

Morgen,

wenn das "Viech" nicht standfest wäre würde ich mir mittelfristig Gedanken machen, was ich alternativ verbaue, wenn es die Nabe dahingerafft haben sollte. Wenn so'n Teil aber für 30.000 - 40.000 km oder mehr gut ist... ;)

Zum Wirkungsgrad und Stufung findet sich Nachdenkenswertes auf der Rohloff-Site. Ist zwar nur ein Vergleich zwischen zwischen MTB-Antrieb und Rohloff aber...

7c6a5b8e54.jpg


und als Auszug ihre Einlassungen zum Thema Wirkunsggrad...

"...Ganz anders ist es um die leistungsabhängigen Verluste bestellt. Beim Fahren entsteht unter der Last des Antriebes Reibung an den Zahnflanken und in den Lagern der Zahnräder. Diese Reibung nimmt je nach Konstruktion einen bestimmten Prozentwert der übertragenen Leistung an. Beträgt der Wirkungsgrad eines Getriebes z.B. 95%, heißt das, dass 5% der übertragenen Leistung durch Reibung verloren geht. Fährt der Fahrer z.B. mit 100 Watt Antriebsleistung, so wird das Hinterrad nur noch mit 95 Watt angetrieben, da ja 5 Watt durch Reibung verloren gehen. Erhöht der Fahrer seine Leistung auf z.B. 300 Watt, so erhöhen sich automatisch die Verluste auf 15 Watt, da ja 5% von 300 Watt nun mal 15 Watt sind.


Überkommt es den Fahrer und er investiert in einen kräftigen blutdruckfördernden Sprint 1000 Watt, gehen jetzt 50 Watt durch Reibung verloren. An diesem Beispiel wird deutlich, wie wichtig ein guter Getriebewirkungsgrad ist. Je nach Anstrengung des Fahrers entstehen im Beispiel 5 Watt, 15 Watt oder 50 Watt Verluste. Vernachlässigbar klein sind dagegen die Verluste durch die Dichtungen. Durch besondere konstruktive Maßnahmen, wie große Zähnezahlen und Nadellagerungen der Planetenräder, Ölschmierung, extrem stabiler (verwindungssteifer) Auslegung aller Getriebeteile wurde bei der SPEEDHUB 500/14 ein Wirkungsgrad von 96% (Gänge 1-7) bis 98% (Gänge 8-14) erreicht.


Dieser Wirkungsgrad entspricht dem einer Kettenschaltung. Herkömmliche 7-Gang Nabenschaltungen erreichen einen Wirkungsgrad von ca. 90% (1. Gang) bis 98% (direkter Gang). Betrachten wir wieder unseren Testfahrer, der jetzt z.B. mit 200 Watt eine Steigung erklimmt. Bei Verwendung der SPEEDHUB 500/14 oder einer Kettenschaltung verliert der Fahrer bei 96% Getriebewirkungsgrad im vierten Gang (das entspricht dem ersten Gang einer herkömmlichen Sieben-Gang Nabenschaltung) jetzt 8 Watt. Der mit gleicher Leistung daneben herradelnde Sieben-Gang Fahrer verheizt jetzt 20 Watt. Berechnet man dem SPEEDHUB 500/14-Fahrer noch 2 Watt minus wegen der schleifenden Dichtungen, so stehen immer noch 10 Watt gegen 20 Watt..."


Damit kann man zwar das nicht unerhebliche Mehrgewicht nicht wegdiskutieren, den Preis auch nicht. Allerdings durchaus diskutabel, wenn es nicht um 10/tel Sekunden Sieg oder Niederlage geht.

technikverliebte Grüße

Martin
 
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Nein, selbst wenn sie den Ruf hätte icht belastbar oder haltbar zu sein, was würde es ändern? Würdest Du dann vorauseilend was anderes einbauen oder auch warten bis sie tatsächlich nicht mehr funktioniert? Aber Du kannst es andersherum sehen- Kettenschaltungen halten die Belastungen im Rennsport aus, ebenso harte Anstiege an Bergen. Und sind reparabel. Das WEISST Du.

Ja, das stimmt.
Indes muss ich einwerfen, dass ein Planetengetriebe bauartbedingt sehr hohe Tragzahlen hat. Ein PKW-Planetensatz ist etwa so groß wie ein Blechwecker.
Die Schaltmechanik wird wohl hier das schwächste Glied sein. Aber die ist ja eigentlich von der Tretlast nicht abhängig. Alternativ die Qualtät der verwendeten Materialien.
Andererseiz hört und liest man von Laufleistungen jenseiz der 20 tkm bei Dreigangnaben, was durchaus glaubwürdig ist.
Nochwas zur Stufung. An meinem Brompton ist eine 3-Gang-Nabe. Im Lieferzustand mit 50er Kettenblatt ist dieses Rad eigentlich nur im ersten Gang fahrbar. Die Sprünge sind extrem und bieten keinen Anschluss. Ich hab vor meiner Portugaldurchquerung eine Campakurbel mit 42er Blatt draufgemacht, welche das Problem behebt: die Gänge rücken weiter zusammen und es sind wirklich alle drei Gänge fahrbar. Besser wäre noch ein etwas kleineres Blatt, etwa 39 oder 40, aber ich hatt grad keins.
Am Mifa-Stadtrad hab ich eine fast baugleiche Nabe, aber mit 5 Gängen. Die geht mit dem üblichen 48er Blatt ganz gut. Nur sind da die Sprünge nicht gleich, also zw. 1. und 2. Gang wie auch zw. 4. und 5. Gang ist der Sprung kleiner als zwischen 2. und 3. und zw. 3. und 4. Kann sein, dass das nur mein persönlicher Eindruck ist, zumal der direkte Gang nicht der 3. ist, sondern der 2, so dass ja eigentlich das oben Beschriebene nicht logisch ist.
Ich hatte ürigens vor langer Zeit auch schonmal die Idee, ein Winterrad zu bauen mit Nabenschaltung und Trommelbremsen. Wegen der Schmutz- und Nässeproblematik. Mittlerweile gibts ja Rollen- und auch Scheibenbremsen, die sind bestimmt besser als Trommeln, und solche Räder gibts ja manchmal auch zu kaufen. Aber nicht als "Rennrad", sondern als neumodisches "Fitnessbeik". Da stellt sich mir die Frage, ob wir vielleicht das falsche Rad fahren, wenn doch ein Rennrad dieser Argumentation folgend nicht zum fitsein oder -werden taugen soll.
 
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Ja, das stimmt.
Indes muss ich einwerfen, dass ein Planetengetriebe bauartbedingt sehr hohe Tragzahlen hat. Ein PKW-Planetensatz ist etwa so groß wie ein Blechwecker.
Die Schaltmechanik wird wohl hier das schwächste Glied sein. Aber die ist ja eigentlich von der Tretlast nicht abhängig. Alternativ die Qualtät der verwendeten Materialien.
Andererseiz hört und liest man von Laufleistungen jenseiz der 20 tkm bei Dreigangnaben, was durchaus glaubwürdig ist.
Nochwas zur Stufung. An meinem Brompton ist eine 3-Gang-Nabe. Im Lieferzustand mit 50er Kettenblatt ist dieses Rad eigentlich nur im ersten Gang fahrbar. Die Sprünge sind extrem und bieten keinen Anschluss. Ich hab vor meiner Portugaldurchquerung eine Campakurbel mit 42er Blatt draufgemacht, welche das Problem behebt: die Gänge rücken weiter zusammen und es sind wirklich alle drei Gänge fahrbar. Besser wäre noch ein etwas kleineres Blatt, etwa 39 oder 40, aber ich hatt grad keins.
Am Mifa-Stadtrad hab ich eine fast baugleiche Nabe, aber mit 5 Gängen. Die geht mit dem üblichen 48er Blatt ganz gut. Nur sind da die Sprünge nicht gleich, also zw. 1. und 2. Gang wie auch zw. 4. und 5. Gang ist der Sprung kleiner als zwischen 2. und 3. und zw. 3. und 4. Kann sein, dass das nur mein persönlicher Eindruck ist, zumal der direkte Gang nicht der 3. ist, sondern der 2, so dass ja eigentlich das oben Beschriebene nicht logisch ist.
Ich hatte ürigens vor langer Zeit auch schonmal die Idee, ein Winterrad zu bauen mit Nabenschaltung und Trommelbremsen. Wegen der Schmutz- und Nässeproblematik. Mittlerweile gibts ja Rollen- und auch Scheibenbremsen, die sind bestimmt besser als Trommeln, und solche Räder gibts ja manchmal auch zu kaufen. Aber nicht als "Rennrad", sondern als neumodisches "Fitnessbeik". Da stellt sich mir die Frage, ob wir vielleicht das falsche Rad fahren, wenn doch ein Rennrad dieser Argumentation folgend nicht zum fitsein oder -werden taugen soll.

Trommel- und Rollenbremsen sind mit einer vernünftigen Passabfahrt überfordert. Für den Stadteinsatz spricht nichts dagegen, aber so oft schneit es ja auch nicht mehr bei uns, dass der Aufwand unbedingt gerechtfertigt wäre.
 
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Ich hab da so meine Bedenken bei der Lauge, die auf den Winterstraßen herumfließt. Die könnte den Bremsen und -belägen zusetzen. Abgesehen davon sind Winterstraßen sehr oft sowieso feucht, so dass das Bremsverhalten leidet. Da brauchz keinen Schnee, Regen oder Niesel reicht auch schon.
Aber stimmt, ein Trommel- oder Rollenbremse hat keine zufriedenstellende Wärmeabfuhr. Nur gut, dass es ja jetzt Scheibenbremsen gibt. Leider braucht man aber dazu spezielle Rahmen.
Das mit dem Winterrad war so eine Idee von mir, so um 1990, als es nur Trommelbremsen gab. Gebaut hab ichs nie, da für mich als Schüler damals mein erstes richtiges Rennrad wichtiger war. Es war dann zwar kein richtiges Rennrad, sondern ein Reiserad, das nie als solches benutzt wurde, sondern mit schmalen Rädern als Renner gefahren wurde, mit Cantibremsen und MTB-Kurbel, aber den damals genialen Command-Schalthebeln. Am Berg wr ich der schnellste.:D
 
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Nochwas zur Stufung. An meinem Brompton ist eine 3-Gang-Nabe. Im Lieferzustand mit 50er Kettenblatt ist dieses Rad eigentlich nur im ersten Gang fahrbar. Die Sprünge sind extrem und bieten keinen Anschluss. Ich hab vor meiner Portugaldurchquerung eine Campakurbel mit 42er Blatt draufgemacht, welche das Problem behebt: die Gänge rücken weiter zusammen und es sind wirklich alle drei Gänge fahrbar. Besser wäre noch ein etwas kleineres Blatt, etwa 39 oder 40, aber ich hatt grad keins.

Moin,

ich habe meiner Stadtgurke vorne ein 47er Kettenblatt und hinten ein 22er Ritzel verbaut. Das bedeutet von rund 3.40 m (42-26) über 4,50 m (42-20) nach 6.10 m (41-16). Hier fürs Flache vollkommen ausreichend. Selbst ein moderater Hügel müßte mit einem derartigen Übersetzungsverhältnis bezwingbar sein. Trotzdem nichts sportlich ambitionierte fahren... ;)

stadträubernde Grüße

Martin
 
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Dieser Wirkungsgrad entspricht dem einer Kettenschaltung.

Ja, hat damit aber keine Vorteile für Rennräder, aber den Nachteil, dass Laufräder (oder bei Hobbysportlern: Reifen) komplizierter zu wechseln sind. Ich bin im Detail auch nicht auf dem Laufenden, meine aber, dass es die Rohloff auch nicht in allen gängigen Speichenzahlen gibt womit die Auswahl an Felgen Speichen eingeschränkt ist. Mal ganz davon abgesehen, dass es keinen ordentlichen Schalthebel für Rennlenker gibt (oder ist das mittlerweile anders?).

Die Abstufung der Rohloff mag der einer MTB Kettenschaltung entsprechen, das nützt aber nicht soviel weil am Rennrad nicht unbedingt möglichst breites Übersetzungsverhältnis gebraucht wird, sondern wirklich eine an einen Spezialzweck angepasste fein gestufte Schaltung. Die wird dann für die fahrende Strecke gewählt und schnell ausgetauscht, feinste Stufungen für Zeitfahren in der Ebene, etwas breiteres Übersetzungsspektrum für Bergfahrten.

Als anfällig bekannt sind die Sachs Elan (12 Gang) um ein Negativbeispiel zu nennen. Das- wie Boannzero anmerkte- 3fachnaben sehr grosse Laufleistungen erbringen mag an deren Einsatzgebiet liegen- ich glaube nicht dass der typische 3 Gang Nabenfahrer Sprints mit 500 Watt hinlegt oder damit Reisen mit Vollgepäck angeht. Tendenziell gilt wohl dasselbe für 5,6, oder 7fachnaben die zwar mehr gefordert werden, aber nicht extrem. Gut für Alltagsräder oder Räder für kleinere Touren, das sicher.
 
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Es ist alles eine Auslegunxfrage. Es gibt ja auch Kettenschaltungen, die an einem Rennrad, das diese Bezeichnung verdient, nichts zu suchen haben.
Die Rohloff gibts, soviel ich weiß nur mit 32 Loch und es ist die einzige mit Schnellspannaxe.
Sie wurde für MTB und Reiseräder entwickelt, deshalb diese Stufung und deshalb der für Bocklenker unmögliche Schaltgriff. Es soll aber auch von einem Fremdanbieter Hebel für Bocklenker geben. Eigentlich kann man da auch selber was brikolieren, da die Rasterung in der Nabe ist, ist die Konstruktion des Schalthebels ja recht einfach hinzukriegen.
Eine Rohloff für Renräder wäre anders gestuft, denn über 500 % Gesamtübersetzung braucht hier keiner. Dafür könnten die Gänge enger gestuft werden.
Wie sich eine Rohloff ein- und ausbauen läst, kann ich nicht sagen, da ich keine zur Verfügung habe, wo ich das mal testen kann. Im Rennen ist ein schneller Radwexel sehr wichtig, wer aber in seiner Freizeit rennradelt, dem gehz nicht um ein paar Sekunden, da im Bedarfsfall ja noch die Zeit für den Schlauchwexel oder sogar dessen Reparatur dazukommt, dagegen ist die Zeit für den Radausbau Pillepalle.
Aber wie xagt: es ist alles eine Frage der Auslegung. Derzeit gibts keine für Rennräder geeignete Schaltnabe und basta. Für unmöglich halt ichs aber nicht.
 
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Leckeres Rad, aber kein O-Lack. Damit ist es trotz der ganz ordentlichen Teile zu teuer. Der Columbus-Aufkleber ist natürlich besonders daneben.
 
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:lol: die Gurke hab ich auch gesehen, für das Geld will der nur seine Scheune mit Kirschpanel aufbuddern...Glück dem durchgedrehten Sammler....

Grüße
 
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Wollte nur nachfragen, ob man sich über die Standfestigkeit der Torpedo-Nabenschaltung Gedanken machen muß. Habe nämlich auch schon gehört, daß 7-8-fach Nabenschaltungen nicht unbedingt für den harten Einsatz z.B. in den Bergen und mit Gepäck geeignet sein sollen. Wieviel die Nabe schon gelaufen ist bevor sie in meine Obhut gekommen ist, weiß ich nicht so recht. Unter meiner Ägide sind es bis dato runde 3.500 km...

Hallo Martin,

ist zwar wirklich off-topic, aber damit Du da auch noch eine genaue Antwort bekommst: Die Mod. 415/515 ist eine der robustesten Schaltnaben überhaupt. Das gilt vor allem für die frühen Ausführungen ab 1962 (gerader Bremshebel, bei ganz frühen Exemplaren auch noch ein Öler am Speichenflansch), aber auch mit den späteren Ausführungen (bis 1974) kann man gut und lange fahren. Du solltest nur schauen, dass Du nicht die sogenannten "Leichtlauf"-Kugelringe in den Hauptlagern hast (statt jeder zweiten Kugel eine Lücke) - die gehören weggeworfen und durch solche des Nachfolgemodells H 3111 (und spätere) ersetzt. Verschleiß kann es am Bremsmantel geben (Mod. 515), außerdem am Schaltklotz; ansonsten ist alles sehr robust und langlebig gemacht. Ich habe außerdem bei der H 3111 oft durch "500-Watt-Einsätze" dafür gesorgt, dass sich die Ritzel in die Antreiber eingearbeitet haben und dann Spiel hatten - nicht schlimm, aber lästig, und für die Mod. 415/515 gibt es halt kaum noch neue Ersatzteile.

Und alle alten Sachs-Schaltnaben reagieren natürlich "unwirsch" auf verstellte Schaltzüge und falsches Schalten - so kann man sie dann doch kaputtbekommen ... Schalten: Kurz mit dem Treten innehalten oder gar minimal zurücktreten, damit die Nabe "durchschalten" kann, dann lebt sie (fast) ewig :) Wenn man's nicht macht, und "voll Stoff" bei noch nicht ganz eingerücktem Gang gibt, kann es einem die Zähne aus dem Sonnenrad auf der Achse bröseln ... :rolleyes:
Generell sind Schaltnaben für den Einsatz im Gebirge mit schwerem Gepäck nicht ausgelegt - mit Ausnahme der Rohloff.

@chill: Meine Sachs Elan 12Gang-Nabe habe ich tatsächlich gerade nach einem halben Jahr "geknackt" - das kam allerdings angesichts des eher schlechten Rufs in Sachen Zuverlässigkeit nicht überraschend ...

Matthias
 
AW: Ebay italien Rennrad von 1949 zu verkaufen

Hallo Martin,

ist zwar wirklich off-topic, aber damit Du da auch noch eine genaue Antwort bekommst: Die Mod. 415/515 ist eine der robustesten Schaltnaben überhaupt. Das gilt vor allem für die frühen Ausführungen ab 1962 (gerader Bremshebel, bei ganz frühen Exemplaren auch noch ein Öler am Speichenflansch), aber auch mit den späteren Ausführungen (bis 1974) kann man gut und lange fahren. Du solltest nur schauen, dass Du nicht die sogenannten "Leichtlauf"-Kugelringe in den Hauptlagern hast (statt jeder zweiten Kugel eine Lücke) - die gehören weggeworfen und durch solche des Nachfolgemodells H 3111 (und spätere) ersetzt. Verschleiß kann es am Bremsmantel geben (Mod. 515), außerdem am Schaltklotz; ansonsten ist alles sehr robust und langlebig gemacht. Ich habe außerdem bei der H 3111 oft durch "500-Watt-Einsätze" dafür gesorgt, dass sich die Ritzel in die Antreiber eingearbeitet haben und dann Spiel hatten - nicht schlimm, aber lästig, und für die Mod. 415/515 gibt es halt kaum noch neue Ersatzteile.

Und alle alten Sachs-Schaltnaben reagieren natürlich "unwirsch" auf verstellte Schaltzüge und falsches Schalten - so kann man sie dann doch kaputtbekommen ... Schalten: Kurz mit dem Treten innehalten oder gar minimal zurücktreten, damit die Nabe "durchschalten" kann, dann lebt sie (fast) ewig :) Wenn man's nicht macht, und "voll Stoff" bei noch nicht ganz eingerücktem Gang gibt, kann es einem die Zähne aus dem Sonnenrad auf der Achse bröseln ... :rolleyes:
Generell sind Schaltnaben für den Einsatz im Gebirge mit schwerem Gepäck nicht ausgelegt - mit Ausnahme der Rohloff.

@chill: Meine Sachs Elan 12Gang-Nabe habe ich tatsächlich gerade nach einem halben Jahr "geknackt" - das kam allerdings angesichts des eher schlechten Rufs in Sachen Zuverlässigkeit nicht überraschend ...

Matthias

Oh Danke Matthias,

das sind doch mal schöne Nachrichten. Dieses kurz innehalten ist mir schon in Fleisch und Blut übergegangen, da war ich noch 'nen rotznasiger Steppke... :p Mein erstes Rad, das ich je hatte war nämlich schon mit 'nem Freilauftorpedo (wahrscheinlich eine 415) und zwei Felgenbremsen ausgestattet. Rücktritträder haben bzw machen mich noch heute wahnsinnig. Warum man sich das jemals ausgedacht hat... ;)

Achja, und meine 415 hat noch den Helmöler in der Nabemitte. Irgendwo im Netz, habe mir dummerweise kein Lesezeichen angelegt, habe ich gelesen, daß man anhand der Ziffernfolge hinter der Modellbezeichnug das Herstellungsjahr feststellen kann (415-36). Hast Du eine Idee dazu?

planetentriebige Grüße

Martin
 
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Hallo Martin,

wir sind hier wirklich fürchterlich off-topic unterwegs ... Aber da es ja im Moment zu teuren italienischen Rennrädern mit interessanten Schaltungskonstruktionen (... das das so funktioniert mit der Cambio Corsa ?!? - aber die beiden Filmchen zeigen es ja) wohl nichts zu sagen gibt, können wir ja noch ein bißchen über Schaltnaben reden ... :cool:

Rücktritträder haben bzw machen mich noch heute wahnsinnig. Warum man sich das jemals ausgedacht hat... ;) /QUOTE] - Das könnten Dir die Herren Fichtel und Sachs erzählen, wenn sie denn noch lebten ... :p Die Torpedo-Nabe mit Rücktritt :D war halt ab 1903/05 die erste langlebige und zuverlässige Nabe überhaupt (und ja: sie wurde auch für Rennen und Fernfahrten verwendet ...), in einer Zeit, als es nur nahezu wirkungslose Reifenbremsen gab, und viele - gerade Rennräder - starr gefahren wurden und also auch nur durch verzweifeltes "Gegenkurbeln" gebremst werden konnten - entsprechend viele Stürze und Unfälle gab es damals. Die Torpedo, die einen Freilauf und eine wirkungsstarke zuverlässige Bremse elegant und schmutzgeschützt in einem Gehäuse vereinigte, war damals wirklich eine Offenbarung, und der primitive starre Antrieb verschwand zügig aus dem Straßenbild :D

Irgendwo im Netz, habe mir dummerweise kein Lesezeichen angelegt, habe ich gelesen, daß man anhand der Ziffernfolge hinter der Modellbezeichnug das Herstellungsjahr feststellen kann (415-36). Hast Du eine Idee dazu? /QUOTE] - Das stimmt so nicht; die Ziffernfolge hinter der Modellbezeichnung gibt nur die Anzahl der Speichenlöcher an ... :) In der Regel wird da '36' stehen, schon seltener '28', und ganz selten '24' oder (Export nach England ...) '40'. F & S hat nur bis einschließlich 1957 das Herstellungsjahr im "Klartext" angegeben, danach gab's Buchstaben (1958 = A; I und Q wurden ausgelassen). Du mußt also nach einem Buchstaben suchen, irgendwas von 'E' (1962) an ...:) Bei den frühen Naben steht das noch auf der Nabenhülse, später wandert der Buchstabe auf den Bremshebel (außen, der untere Buchstabe).

Schöne Grüße

Matthias
 
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Moin Matthias,

naja, ist momentan glaube ich schon i.O., wenn wir den Thread mit der Thematik etwas "vermüllen"... ;)

Heureka...

torpedo-modellbezeichnung.jpg


wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann müßte das "J" hinter F&S ja für das Herstellungsjahr 1966 sprechen; Mein Geburtsjahr... :love:

Ich will dem guten Stück für den Winter noch einen Schmierdienst angedeihen lassen. Welche modernen Fette und Öle würdest Du nehmen? In der Einbau- und Reparaturanleitung wird von Molykote Paste G und Vaseline-Öl-Gemisch gesprochen...

schmiermaxige Grüße

Martin
 
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Ach eins noch,

den Satz auf der ersten Seite der Reparaturanleitung will ich dem geneigten Publikum nicht vorenthalten:

" Die Torpedo-Dreigang-Leerlaufnabe 415 ist besonders für den Einbau in Sporträder gedacht, die mit zwei Felgenbremsen ausgestattet sind und eignet sich sowohl zur Erstausrüstung wie auch auch zum nachträglichen Einbau."

:dope:

nachgelesene Grüße

Martin
 
AW: Ebay italien Rennrad von 1949 zu verkaufen

Moin Matthias, naja, ist momentan glaube ich schon i.O., wenn wir den Thread mit der Thematik etwas "vermüllen"... ;)
Hm, weiß' nich' ... Im derzeit deutlich "übermoderierten" Reiseradforum zum Beispiel hätten sie jetzt wahrscheinlich schon längst ein Schloß vor den Thread gehängt ...:rolleyes: Und wir liegen ja thematisch sowohl abseits des Threads, als auch abseits des Forumsthemas insgesamt - vielleicht sollten wir unter fahrradsammler[at]yahoogroups.de weiterdiskutieren, da geht es nämlich um alte Fahrräder aller Art, und wir haben dort vor einiger Zeit auch schon über die richtige Schmierung der Mod. 515 gesprochen.

Deswegen nur kurz: Ja, das "J" hinter F&S bedeutet Herstellungsjahr 1966.

Ich will dem guten Stück für den Winter noch einen Schmierdienst angedeihen lassen. Welche modernen Fette und Öle würdest Du nehmen? In der Einbau- und Reparaturanleitung wird von Molykote Paste G und Vaseline-Öl-Gemisch gesprochen...
Ich würde normales Kugellagerfett (bei mir: Atlantic) nehmen; nur bei den richtigen vollwertigen Naben mit Rücktritt :D verwende ich für den Bremsmantel das spezielle Sachs-/SRAM-Bremsmantelfett. Wobei Molykote G oder mit Graphit versetztes Fett, wie F & S es alternativ vorschlägt (... ich hab' das Heftchen für die Mod. 415 nämlich auch hier liegen, ätsch !! :D ) tatsächlich nicht schadet, wegen der besseren "Notlaufeigenschaften" - wenn Du die Nabe ganz zerlegst, würden sich die Achszapfen der Planetenräder tatsächlich über ein "legiertes" Fett freuen, da sie hoch belastet sind. Und die Sperrklinken natürlich nur ölen und peinlichst sorgfältig von Fett freihalten !!
Für den Winter empfiehlt es sich auch, mit dem Ölfläschchen (ich meine jetzt die handelsüblichen 100 ml-Plastikflaschen mit "Spitze") einen "breiten Strich" Öl quer über die Nabenhülse zu ziehen; der verteilt sich dann und setzt sich schön mit Staub/Dreck zu - der optimale Rostschutz, meiner Erfahrung nach. Muss allerdings natürlich gelegentlich abgewischt und "erneuert" werden, da das Öl sozusagen "trocknet" (was jetzt keine physikalisch korrekte Beschreibung des Vorgangs ist ...). Ansonsten: Vergiß' den hübschen Öler auf der Nabe einfach, der ist nur Deko ... ;) Will sagen: Man muss sich grundsätzlich zwischen Öl- und Fettschmierung entscheiden, und das "Verschwinden" des Ölers bei den späteren Modellen sagt uns auch, welches in der Praxis die bessere und langlebigere "Schmierungstechnologie" war & ist.

So - jetzt aber Schluß mit offtopic !! Alles Weitere bitte im Zweifelsfall per PN. :)

Schöne Grüße

Matthias
 
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