Um das mal grundsätzlich zu erklären: Der Segen von OSM ist, das jeder registrierte Nutzer als Kartenzeichner seine Beiträge leisten kann, eben open source. Der Fluch von OSM ist, das jeder registrierte Nutzer als Kartenzeichner seine Beiträge leisten kann. Es gibt Leute die verschlimmbessern, häufiger jedoch wird nicht korrekt gezeichnet. Das grösste selbst verursachte Problem ist
- sich berührende Strassen (Kreuzungen/Weggabelungen) werden nicht durch einen Knoten verbunden. In dem Fall ist die Karte auf den ersten Blick ok, unter der Haube jedoch kann eine Routingfunktion an so einer Stelle nicht abbiegen mangels Knoten.
- werden Strassen falsch eingeordnet oder auch mit falschem Belag versehen, was als Auschlusskriterium bei der Routenberechnung zur Nichtbeachtung führen kann. Aber das ist nur ein minor Problem.
Derartige Probleme fallen bei kurzen Autoroutingstrecken weniger ins Gewicht. Lässt man jedoch eine lange Strecke, ich sage mal als Anhalt>40km, routen, kann (nicht muss) das Ergebnis einen riesigen Umweg verursachen. Diese Fehler stecken sogar in der aktuellen Topo D pro von
Garmin. Die ist ebenfalls nicht wirklich für das Rennrad zu gebrauchen.
Wann tritt dieses Problem auf? Wenn man sich blind von A nach B routen lassen will. Hier empfiehlt sich klar die CN von
garmin.
Wann tritt es nicht auf? Wenn man nur mit Tracks statt mit Routen arbeitet. In diesem Fall wird man mit OSM seltenst Probleme haben.
Grundsätzlich bin ich absoluter OSM Fan, zeichne auch schon seit Jahren an den Karten mit. Ihr Detailreichtum kann von der CN bei weitem nicht mehr erreicht werden. Bei der Planung von Langstrecken für Treckingrad oder Tandem nutze ich die OSM auch immer als sekundäre Karte (und Google Earth als Dritte im Bunde), da dort auch die Radwege eingezeichnet sind. Letztendlich beruht aber die fertige Strecke auf der CN, da ich dieser mehr vertraue und das meine Nutzkarte im
Edge ist.
Eines noch: Bei der Nutzung von Autonavigation sollten Karte im PC und Karte im
Edge immer identisch sein!