wenn du schon sowas zum besten gibst, zieh nicht nur die für dich schlüssigen aussagen heraus:
Interessant erscheint, dass in Hannover 95% der in dieser Studie erfassten Schädel-
Hirn-traumatisierten Fahrradfahrer keinen Helm trugen! In Münster liegt diese Quote
immerhin noch bei 74%. Hier wird offensichtlich, dass die Schutzwirkung eines
Helmes noch von zu wenig Fahrradfahrern ernstgenommen wird (34-36). Hinsichtlich
der Schwere des Schädel-Hirn-Traumas findet sich allerdings kein signifikanter
Verteilungsunterschied zwischen den Patienten, die behelmt mit dem Fahrrad
verunfallten, und denen ohne
Helm. Bei entsprechender Schutzwirkung eines
Fahrradhelmes würde man eine Umverteilung zugunsten der weniger schweren
Schädel-Hirn-Traumata erwarten.
Dieses kann aber selbstverständlich keineswegs
als Hinweis auf eine fehlende Schutzwirkung des Fahrradhelmes gewertet werden,
da man unterstellen darf, dass eine große Anzahl von leichteren
Fahrradverkehrsunfällen wegen des Tragens eines Helmes nicht zu einem Schädel-
Hirn-Trauma geführt hat und daher nicht in dieser Studie erfasste wurde. Genaue
Zahlen hierzu liegen nicht vor. Die Beobachtung jedoch, dass der Fahrradhelm die
Quote der mittelschweren und schweren Schädel-Hirn-Traumata an der Gesamtzahl
nicht signifikant zu senken vermag, legt die Vermutung nahe, dass eine
entsprechende Schutzwirkung hinsichtlich der höherenergetischen
Fahrradverkehrsunfälle fehlt. Zu vergleichbaren Ergebnissen kommen Rivara und
Thompson (39) bei Untersuchungen über die Veränderung der Unfallstatistiken nach
Einführung der Fahrradhelmpflicht in Neu Seeland.
Insofern ist hier eine
Verbesserung der Fahrradhelme zu fordern.
helme gehören verbessert, wie alle sicherheitsausrüstungen immerzu optimiert gehören.
aber auch der verfasser sagt aus, dass ein
helm besser ist, als gar keinen schutz.
mfg
frank