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Ein Rennrad von Papa...

Es war das Merida Scultura 400 oder 500 ...Letztendlich sind wir bei mir zwischen 52 und 54 raus gekommen. Der Verkäufer hat eher zur 52 tendiert, aber ich glaube ich würde die Räder beide nochmal etwas länger vorm Laden fahren wollen
Du sprichst von diesen hier? https://www.merida-bikes.com/de_de/bikes/road-fitness/road-race/2017/scultura-400-7685.html#tabGeos
Ich bin beeindruckt. Ich würde wohl 50 oder 52 probefahren, bin aber 178 (morgens sogar 180 :p) mit 84cm SL.....
 
Wie der Verkäufer würde ich auch zum 52er tendieren (OR-Länge 54,5cm).
ich halte, wie hier auch schon mehrfach geschrieben ein Rad mit OR-Länge von 54,5 cm für zu lang - andere Hersteller würde das als 54er RH bezeichnen. M.M.n. ist das Merida das falsche Rad/Modell, weil du wahrscheinlich die die Höhe des 52er Merida brauchst, aber in der Länge passt es nicht. Die fehlende Höhe bei kleineren Rahmengrößen wird durch einen zu langen Rahmen 'beschönigt'.
 
Ich sehe es wie @frankblack , dass ein 54,5 OR zu lang ist.
Aber ich denke, dass das 50er mit dem 53,0 OR und dem 140er Steuerrohr passen könnte.
Das Sitzrohr ist 2 cm kürzer, generell ist das durch die Sattelstütze auszugleichen, man muss halt sehen, wie weit man nach hinten wandert, wenn die Sattelstütze für die TE passend eingestellt wurde.
 
Moin,

ich bin noch eine Info schuldig. Meine Freundin hat in etwa die selben Maße wie du, die Schrittlänge ist 2 cm kürzer. Ihr Rad hat eine effektive Oberrohrlänge von 53,4 cm, dazu fährt sie einen 90er Vorbau. Ihr passt es, sie kommt gut an die STIs, wobei ich den Eindruck habe, dass es nicht länger sein darf, da sie vergleichsweise oft im Oberlenker fährt. Die 54,5 cm Oberrohr finde ich für dich auch zu lang.
Wie waren denn deine Ellenbogen bei der Probefahrt, als du deine Hände an den STIs hattest? Sie sollten nicht durchgestreckt sein. Wenn das Rad zu lang ist, sind sie das aber i.d.R. ...
 
Du sprichst von diesen hier?
Genau, also es ging um dieses (https://www.merida-bikes.com/de_de/bikes/road-fitness/road-race/2017/scultura-400-7685.html) oder dieses (https://www.merida-bikes.com/de_de/bikes/road-fitness/road-race/2017/scultura-500-7684.html).

ich halte ein Rad mit OR-Länge von 54,5 cm für zu lang
Ich sehe es wie @frankblack , dass ein 54,5 OR zu lang ist.
Die 54,5 cm Oberrohr finde ich für dich auch zu lang.

Mh.. Also ich habe mich eigentlich recht wohl auf dem Rad gefühlt. Ihr hattet ja auch schon vorher geschrieben, dass das Oberrohr zu lang werden könnte und dementsprechend habe ich da bei der Probefahrt auch schon "hingefühlt"... Das fühlte sich eigentlich nicht zu lang an und die Arme waren auch nichte durchgestreckt. Ich muss dazu sagen, dass ich auch meinem Mountainbike auch schon relativ gestreckt sitze.. Vllt habe ich mich da auch ein Stück weit dran gewöhnt. Wir haben im Laden am Rad die Länge von der Sattelspitze bis zum Ende Steuerrohr/Anfang Lenker gemessen und das waren 50,5 cm beim 52er bzw. 51,5 beim 54er... Denkt ihr dennoch zu lang? Habt ihr Fahrradmakren die für "kurze" Oberrohre predistiniert sind?
Anbei ein Bild vom fürmich eingestellten 52er Rad vorm Laden...
 

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Anbei ein Bild vom fürmich eingestellten 52er Rad vorm Laden...
Rein optisch finde ich, dass die Einstellung stimmig aussieht. Allerdings sagt das überhaupt nichts aus, solange man die nicht während der Fahrt darauf sieht. Anhand der Spacer könntest du sogar noch Sattelüberhöhung rein bringen, wenn du "sportlicher" sitzen möchtest.
 
Wenn das Sattelrohr senkrecht nach oben geht nichts :rolleyes: ;)
Denk nochmal nach. Mal angenommen, nur so, die notwendige Sattelhöhe, also zwischen Tretlager und Sattel, hängt von den Beinen dr Fahrerin ab, nicht davon, wieviel auf der Strecke Sattelrohr ist, und wieviel Stütze. Reden wir über 50 vs. 52, dann wandert nach meinem 2dimensonalen Vorstellungsvermögen gar nichts. Gehen wir von 54 aus über 52 und 50, nach 47, wandert der Sattel natürlich nach vorn. Was durch Verschieben des Sattels im Kloben kompensiert werden muss.
Wo ist jetzt mein Denkfehler?;)
Wie sagte unser Antennenprof immer,: "Ich lass mich da gern belehren!"

Edit: @Laufradler diese Diskussion ist praktisch nur schwer anwendbar, und deshalb eigentlich völlig off Topic ;)
 
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Denk nochmal nach. Mal angenommen, nur so, die notwendige Sattelhöhe, also zwischen Tretlager und Sattel, hängt von den Beinen dr Fahrerin ab, nicht davon, wieviel auf der Strecke Sattelrohr ist, und wieviel Stütze. Reden wir über 50 vs. 52, dann wandert nach meinem 2dimensonalen Vorstellungsvermögen gar nichts. Gehen wir von 54 aus über 52 und 50, nach 47, wandert der Sattel natürlich nach vorn. Was durch Verschieben des Sattels im Kloben kompensiert werden muss.
Wo ist jetzt mein Denkfehler?;)
Wie sagte unser Antennenprof immer,: "Ich lass mich da gern belehren!"

Das Sattelrohr geht leicht nach hinten oben, was vom Sitzwinkel abhängig ist, d.h. je höher ich komme (hier durch den Auszug der Sattelstütze beim kleineren Rahmen), "wandert" der Sattel in Richtung Hinterrad, also vom Lenker weg.
Ich muss das also ggf. durch eine Sattelstütze mit weniger oder 0 Versatz und/oder Verschiebung des Sattels nach vorne und/oder einen kürzeren Vorbau und/oder einen anderen Lenker korrigieren.

In meinem Beitrag geht es um die Oberrohrlänge und die Frage, ob der kleinere Rahmen noch passen könnte.

Falls ich hier einen Denkfehler habe, lasse ich mich ebenfalls gerne belehren, denn auch in meinem Alter möchte ich dazu lernen, respektive ändere meine Sicht der Dinge, wenn ich falsch liege. ;)
 
Das Sattelrohr geht leicht nach hinten oben, was vom Sitzwinkel abhängig ist, d.h. je höher ich komme (hier durch den Auszug der Sattelstütze beim kleineren Rahmen), "wandert" der Sattel in Richtung Hinterrad, also vom Lenker weg.
bei gleichem Sitzrohrwinkel und gleicher Sitzhöhe 'wandert' nichts, egal ob die Sattelstütze weiter in den Rahmen hineinsteht oder nicht..
 
image.png
Dann habe ich wohl einen Denkfehler.

Das ist die Geoskizze zu meinem Rahmen.
ST ist das Sitzrobr, unschwer zu erkennen, leicht nach hinten geneigt. Nun wollt ihr mir weißmachen, dass der Punkt zwischen Mitte Sitzrohr und Mitte Steuerohr immer gleich ist? Auf dem Steuerrohr sitzt der Vorbau, fertig. Mit Auszug der Sattelstütze wandert die Mitte der Stütze immer weiter von der Mitte des Steuerrohrs weg. Da der Vorbau nicht im gleichen Zug nach oben geht, muss ich die gedachte Linie von der Mitte des Vorbaus SENKRECHT nach oben ziehen, bis zu dem Punkt, wo sie die gedachte waagerechte Linie vom obersten Punkt der Stützenmitte kreuzt.
Je länger der Auszug, desto größer der Abstand.

Das ich bei einer Rahmengröße runter nicht um zig Zentimeter den Abstand vergrößere ist mir klar. Deswegen schrieb ich ja, dass man das nur beachten und ggf. korrigieren muss.

Es kann natürlich sein, dass ich mich hier gerade tierisch verrenne.
 
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Ahhhh...jetzt kommen wir der Sache näher.
Lass uns zwei Fragen auseinanderhalten:
Nun wollt ihr mir weißmachen, dass der Punkt zwischen Mitte Sitzrohr und Mitte Steuerohr immer gleich ist?.
Nein wollen wir nicht, aber das, was da wandert ist vernachlässigbar. Das Steuerrohr liegt fast parallel zum Sitzrohr. In Deinem Beispiel bei der kleinsten Größe 4 Grad, bei der zweitkleinsten 2,5 Grad Abweichung, bei den anderen gar nichts mehr.
Damit sich diese Länge, horizontal gemessen signifikant veränder musst Du selbst bei den 4 Grad..bin ich jetzt zu faul, den Tangens auszurechnen, is nich viel, selbst wenn Du den Rahmen um 10cm nach oben grösser machst.
Damit sich dieser Abstand ändert muss der Rahmen kürzer oder länger werden. D.h. die Oberrohrlänge muss anders sein. Und das bei gleichem Sitzwinkel, oder entsprechend korrigiert.
Wenn das Sattelrohr senkrecht nach oben geht nichts :rolleyes: ;)
Genau dann würde sich mit der Höhe einiges ändern.

Ich betrachte Vorderbau und Hinterbau getrennt, das heißt:
Sattel vs. Tretlager ist die eine Größe, Vorbau vs. Tretlager die andere (letzteres vulgo Stack/Reach).
Wenn wir uns auf Größen beschränken, bei denen der Sitzrohrwinkel gleich ist (wie bei dem Merida in 50/52), liegen Sitzrohr und Sattelstütze immer auf der selben Linie. Egal, wie lang das Sitzrohr ist. Wenn man jetzt nicht nur davon ausgeht, wie @frankblack daß die Sitzhöhe durch den Körper der Fahrerin (um rudimentär on topic zu bleiben) vorgegeben ist, sondern auch der Setback, landet der Sattel bei gleicher Klemmung immer auf der selben Position. Egal, ob ich 2/3 Sitzrohr und 1/3 Stützenauszug habe oder umgekehrt.
Damit sich die Sitzlänge horizontal ändert muss sich die Summe aus Setback und Reach ändern. Wenn ich (s.u.) davon ausgehe, daß das Setback durch die Fahrerin vorgegeben ist, muss sich der Reach verringern.

Klar, wenn ich die Sitzhöhe ändere, ändert sich der Setback und umgekehrt. Da wandert durchaus was.
Ich hatte selber mal Probleme, weil ich den Sattel zurückgeschoben habe, ohne ihn tiefer zu stellen. Da war die Sitzhöhe entlang des Sitzwinkels zu lang.

Kleiner Spaß am Rande, die Trigonometrie verlangt, daß Stack und Reach nicht einzeln zwischen zwei Rahmen verglichen werden dürfen. Wenn ich ein Rad mit ansonsten unveränderter Geo nur im Steuerrohr verlängere, wird nicht nur der Stack grösser, der Reach wird auch kleiner. Da machen die knapp 20 Grad gegen die senkrechte wieder was aus.

Weshalb ich grundsätzlich bei der Meinung bleibe, gerade für Anfänger ist das alles graue Theorie und nur verwirrend, das einzige was hilft ist, das im real life, in Farbe, am lebenden Objekt und von jemandem, der das kann einmal ordentlich einstellen zu lassen.
Das kann auch auf dem Bock sein. Mit dem Ergebnis kann man dann auch verschiedene Räder auf Tauglichkeit prüfen und anpassen. Nur eben nicht auf Basis der berüchtigten "Rahmengrösse".
 
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Ich glaube ich habs :idee:
Generell denke ich nicht komplett falsch, aber die Veränderung ist ein Fliegenschiss ;)
Deinen letzten Absatz unterschreibe ich. Ich schwanke immer zwischen dem Vorschlag sich bei 0 Ahnung vermessen zu lassen und der Empfehlung nach dem eigenen Gefühl und dem Ratschlag des Händlers zu gehen.
Ich hatte vom Dreirad bis zu meinen jetzigen Rädern niemals ein unfahrbares dabei und das Ganze ohne Vermessung oder einer Probefahrt die über das Firmengelände hinaus ging ;)
War immer alles mittels Vorbau, Lenker und Versatz der Sattelstütze passend zu bekommen, egal ob RR, Hardtail oder Fully.
Die richtige Hose, den passenden Sattel, Helm und Schuhe zu finden war schwieriger :D
 
Ich glaube ich habs :idee:
Generell denke ich nicht komplett falsch, aber die Veränderung ist ein Fliegenschiss ;)
Deinen letzten Absatz unterschreibe ich. Ich schwanke immer zwischen dem Vorschlag sich bei 0 Ahnung vermessen zu lassen und der Empfehlung nach dem eigenen Gefühl und dem Ratschlag des Händlers zu gehen.
....
Ich denke, Du denkst gar nicht falsch;) Ist immer ein Problem in der Verständigung worüber man spricht, und was man vorraussetzt. Ich bin mir z.B. im klaren darüber, daß ich ziemlich dogmatisch davon ausgehe, daß sich das Rad dem Fahrer anzupassen hat, nicht umgekehrt. So daß z.B. die Sattelposition bei einem Fahrer aber verschiedenen Rädern nicht verhandelbar ist (es sei denn, wir sprechen über Kriterium vs. TT vs. Tour vs. Downhill oder so).
Auch bei der Lenkerposition meine ich, die muss da sein, wo's passt, der Rest ist dann halt Spacer und Vorbaulänge, was von der Optik und vom Fahrverhalten aber doof werden kann.

Ich schwanke immer zwischen dem Vorschlag sich bei 0 Ahnung vermessen zu lassen und der Empfehlung nach dem eigenen Gefühl und dem Ratschlag des Händlers zu gehen.
Ich hatte vom Dreirad bis zu meinen jetzigen Rädern niemals ein unfahrbares dabei und das Ganze ohne Vermessung oder einer Probefahrt die über das Firmengelände hinaus ging ;)
Ich meine halt, gerade wenn man keine Ahnung hat (was ja nichts schlimmes ist), machen einzelne Ratschläge ohne Zusammenhang, wie gern hier im Forum gegeben, und dann noch in Masse aber nicht gesynct die Verwirrung maximal. Egal, ob pre oder post buy.
Und solche "Beratungsergebnisse" wie sie auch von @Laufradler berichtet werden, sprechen nicht für hohe Trefferwahrscheinlichkeiten bei vermeintlich goldenen Mittelwegen.
Deshalb frage ich mich nach wie vor, wie man den Preis eines günstigen Sets Hose Trikot unbedingt immer dort einsparen will, wo es wirklich nach vorne bringen würde.
Meinen ersten Renner (nach 30 Jahren viel fahren auf anderen Rädern) hab ich auch nach Gefühl gekauft (bzw. ein Angebot eines Bekannten nach Gefühl für passend befunden)
Bis das halbwegs gepasst hat, wars ein langer Weg:
DSC_0271.JPG

Schön ist auch anders, und ich hab zwar viel gelernt, hätte statt dessen aber länglich schöner/besser fahren können.
 
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Ich betrachte Vorderbau und Hinterbau getrennt, das heißt:
Sattel vs. Tretlager ist die eine Größe, Vorbau vs. Tretlager die andere (letzteres vulgo Stack/Reach).
Wenn wir uns auf Größen beschränken, bei denen der Sitzrohrwinkel gleich ist (wie bei dem Merida in 50/52), liegen Sitzrohr und Sattelstütze immer auf der selben Linie. Egal, wie lang das Sitzrohr ist. Wenn man jetzt nicht nur davon ausgeht, wie @frankblack daß die Sitzhöhe durch den Körper der Fahrerin (um rudimentär on topic zu bleiben) vorgegeben ist, sondern auch der Setback, landet der Sattel bei gleicher Klemmung immer auf der selben Position. Egal, ob ich 2/3 Sitzrohr und 1/3 Stützenauszug habe oder umgekehrt.
Damit sich die Sitzlänge horizontal ändert muss sich die Summe aus Setback und Reach ändern. Wenn ich (s.u.) davon ausgehe, daß das Setback durch die Fahrerin vorgegeben ist, muss sich der Reach verringern.

Um dem noch eins drauf zu setzen:

Vorderachse und Lenkerbogen sollten in etwa auf einer Höhe sein. Das ist zwar etwas toleranter, als die Sattelposition, aber auch nur in sehr eng gesetzten Grenzen, damit das Lenkverhalten nicht nachteilig beeinträchtigt wird.

Es ist vielmerh die Höhe der Vorderachse, die man zum "Tretzentrum" einzustellen hat. Dass dabei das Oberrohr oder der "Reach" kürzer oder länger wird, ist natürlich wahrscheinlich, wenngleich das auch über einen steileren / flacheren Lenkwinkel verändert werden kann.
 
Damit ich das richtig verstehe, damit ergibt sich für jeden Lenkwinkel und Vorbauhöe eine optimale Länge für Vorbau und Lenkerreach?
Wie passt da dazu, dass die mit der Kompaktlenkermode (ohne gleichzeitige Verlängerng der Vorbauten) einiges zurückgegangen ist.
Und meine Bastelkiste oben ( die längst einem Maßrahmen weichen musste) wäre damit richtig auf diesem Maß? Ich hätte eigentlich im Vorbau/ Lenker gerne 2-3 cm mehr gehabt, wenns dann nicht insgesamt zu lang geworden wäre.
 
Vorderachse und Lenkerbogen sollten in etwa auf einer Höhe sein
....
Wie passt da dazu, dass die mit der Kompaktlenkermode (ohne gleichzeitige Verlängerng der Vorbauten) einiges zurückgegangen ist.

Ich hab grad mal geguckt. Ich fahre Kompaktlenker aber der Lenkerbogen ist vor der Vorderachse. An meinen Rad für Rennen sogar recht deutlich und gerade das fährt super um die Kurven. Bis auf das das der Rahmen sich recht hart fährt ist das Rad sehr fahr stabil, lässt sich aber super lenken. Also ein bisschen Toleranz muss da schon sein


quantec_blau_1200a.jpg
 
Damit ich das richtig verstehe, damit ergibt sich für jeden Lenkwinkel und Vorbauhöe eine optimale Länge für Vorbau und Lenkerreach?
Wie passt da dazu, dass die mit der Kompaktlenkermode (ohne gleichzeitige Verlängerng der Vorbauten) einiges zurückgegangen ist.
Und meine Bastelkiste oben ( die längst einem Maßrahmen weichen musste) wäre damit richtig auf diesem Maß? Ich hätte eigentlich im Vorbau/ Lenker gerne 2-3 cm mehr gehabt, wenns dann nicht insgesamt zu lang geworden wäre.

Im Prinzip schon. Mit "Moden" ist das eben so eine Sache: Ein Kompaktlenker ist nicht für jeden ideal, trotzdem wird der an jedes Rad gezimmert, was der Serienproduktion nicht rechtzeitig entfliehen kann.
Außerdem muß man insbesondere in der Serienproduktion sehen, dass vor dem Fahrer und seiner Bedürfnisse eben ein paar wirkliche oder vermeintliche Sachzwänge stehen, wie ISO Norm, das UCI Reglement, bei gleichzeitiger, größtmöglicher Vermeidung von Diversität, also Kostenoptimierung.
Nicht zuletzt muß das auch noch verkauft werden. Und weil auch dem Rennrad nicht abgeneigte Kunden denken, "Rennrad macht aua", verkauft sich "Komfort" eben so gut.

Betrachte alte Klassiker, da sind oft die heute so sehr "verpönten" 80mm Vorbauten dran. Aber ein Lenker mit nach heutigen Verhältnissen gewaltigem Reach, bei gleichzeitig steilem Lenkwinkel.

Bei großen Größen fällt das vordere "Dreieck" nicht weiter ins Gewicht, weil der Lenker in der Tat sogar vor der Vorderachse stehen kann. Aber hier muß deutlich mehr passieren, bis man im Lenkverhalten einen wahrnehmebaren "Omnibuseffekt" hat, als umgekehrt den "Choppereffekt".

Und bei "früheren" Geometrievorstellungen wurden eben Rennräder auf möglichst kurz getrimmt, was wiederum in Größen jenseits der 54 kein Problem ist, erst recht wenn man auf Dinge wie "toe-overlap" oder anderen Dingen, die heute in "Mode" sind pfeift.

Aber wenn man es möglichst einfach erklären will, dann ist es im Grunde so, dass die richtige Rahmenlänge so bestimmt wird, dass man zwei mehr oder minder fixe Dreiecke - "Sitz-Dreieck" und "Lenkdreieck" mit einer Distanz X zu verbinden hat.
 
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