• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Einschätzung Leistungsniveau Hobbyathlet

Isawevenepoel

Neuer Benutzer
Registriert
26 April 2023
Beiträge
25
Reaktionspunkte
10
Hi zusammen,

mir fällt es schwer sich im Radsport einzuordnen, sprich wo man in der Hackordnung überhaupt steht. Ich selbst bin Anfang 30 und fahre seit 2,5 Jahren nun. Davon 2 mit Powermeter. Überwiegend fahre ich strukturierte Workouts, einfach weil es spaß macht sich so richtig mal zu quälen. Nun aber zu meiner Frage/ Einschätzung wie gut ihr mein Leistungsniveau einschätzt. Durch Leistungsdaten von Profis wie Van der Poel und Evenepoel habe ich ein total verzerrtes Bild wohl im Kopf. Auf 20 Minuten bin ich im Stande 370 Watt zu fahren, was eine Ftp von rund 350 Watt entspricht bei einem Körpergewicht von 75 Kilo (4,7 watt/kg). Wie gut ist das?
Vor paar Tagen bin ich 410 Watt auf 10 min gefahren. Wie ordnet ihr so die Leustung allgemein ein? Rennen fahre ich keine, habe aber Spaß dran, einfach fitter zu werden.

Gruß Markus
 

Anzeige

Re: Einschätzung Leistungsniveau Hobbyathlet
Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ich fahre seit 10 Jahren. Aktuell ein FTP von 290 Watt und 74 Kilo. Mit den Werten bist du für mich schon mal kein Schuljunge mehr und musst dich damit überhaupt nicht verstecken. Alles über 4 Watt/kg ist schon eine sehr gute Leistung. Um ehrlich zu sein, kenne ich niemanden persönlich der das kann.

Laut meiner Garmin-App ist der Wert "Ausgezeichnet" und nur durch "Überragend" übertroffen werden.

Die Werte von den Profis am besten nicht anschauen. Die machen das seit Sie 10 Jahre alt sind, und eigentlich haben die auch noch nie was anderes im Leben gemacht. Von daher eine völlig andere Welt. Zumindest für mich.
 
Die Leistung ist - auch angesichts der kurzen Zeit, die Du Radsport machst - so gut, dass auch in Hinblick auf Deine Neuanmeldung vermutlich bald die Vermutung aufkommen wird, ob Du ein Troll bist, und diejenigen triggern willst, die auch nach Jahren nicht annähernd dorthin kommen. 😉
 
350w auf 75Kilo ist gut genug um bei den gängigen Radmarathons relativ weit vorne dabei zu sein.
Ne Ötzi sub 8 Zeit dürfte bei gutem Wetter drinnen sein
Kenne jemand der mit 360w auf 74kg bei dem ein oder anderen Hobbyradmarathon als erster ins Ziel kam.

Sowas wie Arber Radmarathon oder Alpen Brevit Platin hat er beides schon als erster die Ziellinie überquert.
Du bist da ja nicht so weit weg

EDIT: der Moderator hat meinen Trollverdacht entfernt.
Ich werde ihn nun mit schönerer Wortwahl wieder anfügen.
Wer sich mit MvdP und Evenepoel vergleicht ist schwer ernst zu nehmen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du bist, wenn nicht der Allerbeste, dann doch der Beste. War es das, was Du hören wolltest? Wenn Du Begriffe wie w/kg kennst, das mit konkreten Zahlen versiehst, hast Du Dich damit auseinandergesetzt. Also was konkret soll Dein Faden erreichen, wenn Du fragst "wie gut bin ich?" außer Fishing for Compliments?
 
Hi zusammen,

mir fällt es schwer sich im Radsport einzuordnen, sprich wo man in der Hackordnung überhaupt steht. Ich selbst bin Anfang 30 und fahre seit 2,5 Jahren nun. Davon 2 mit Powermeter. Überwiegend fahre ich strukturierte Workouts, einfach weil es spaß macht sich so richtig mal zu quälen. Nun aber zu meiner Frage/ Einschätzung wie gut ihr mein Leistungsniveau einschätzt. Durch Leistungsdaten von Profis wie Van der Poel und Evenepoel habe ich ein total verzerrtes Bild wohl im Kopf. Auf 20 Minuten bin ich im Stande 370 Watt zu fahren, was eine Ftp von rund 350 Watt entspricht bei einem Körpergewicht von 75 Kilo (4,7 watt/kg). Wie gut ist das?
Vor paar Tagen bin ich 410 Watt auf 10 min gefahren. Wie ordnet ihr so die Leustung allgemein ein? Rennen fahre ich keine, habe aber Spaß dran, einfach fitter zu werden.

Gruß Markus
Für Fragen nach der Hackordnung hat der große Radsportgott "Rennen" erfunden. Da bekommst Du garantiert Antworten auf Deine Fragen und lernst Dinge, die Du gar nicht wissen wolltest.
 
Cool so viele Antworten! Freut mich euer Feedback. Rennen stehe ich als nicht gesponsorter Athlet kritisch gegenüber. Zum einen schrecken mich die hohen Startgebühren und auch die Gefahr, dass es einen Massencrash gibt und mein schönes Maschinchen hinüber ist. Zudem ist Rennen auch eine klare Glückssache. Schafft man den Sprung in die Spitzengruppe, steht man nicht zu weit hinten im Startblock etc.

Ich sage ja selbst, dass die Wahrnehmung durch die Werte der Top Notch Profis total verzerrt ist. Daher wollte ich nur wissen, wie gut/schlecht das gerade ist, was ich treten kann. Mit circa 8h pro Woche bin ich ja dann doch auf einem guten Weg :)
 
Welchen strukturierten Workout findest du denn am Besten? Ich stagniere zur Zeit.
 
Cool so viele Antworten! Freut mich euer Feedback. Rennen stehe ich als nicht gesponsorter Athlet kritisch gegenüber. Zum einen schrecken mich die hohen Startgebühren und auch die Gefahr, dass es einen Massencrash gibt und mein schönes Maschinchen hinüber ist. Zudem ist Rennen auch eine klare Glückssache. Schafft man den Sprung in die Spitzengruppe, steht man nicht zu weit hinten im Startblock etc.

Ich sage ja selbst, dass die Wahrnehmung durch die Werte der Top Notch Profis total verzerrt ist. Daher wollte ich nur wissen, wie gut/schlecht das gerade ist, was ich treten kann. Mit circa 8h pro Woche bin ich ja dann doch auf einem guten Weg :)
tja du merkst dann halt auch selber, dass man fuer Rennen mehr koennen muss als nur zu treten ... wenn du dich aber mit den Top Pros vergleichen willst, kannst du sicher sein, dass die dich einfach weg schnupfen

mit 4,7w/kg koenntest du vllt gerade so noch in der Bundesliga mitrollen, aber auch hier kommt es noch eher darauf an sich gut positionieren zu koennen und generell einfach Rennen zu fahren

du wirst lachen, aber die meisten der Hobby / Jedermann Athleten die Rennen fahren sind nicht gesponsert ...
 
Cool so viele Antworten! Freut mich euer Feedback. Rennen stehe ich als nicht gesponsorter Athlet kritisch gegenüber.
Das ist doch etwas drollig. Erstens wird nur ein sehr kleiner Teil derjenigen, die sich irgendwo an die Startlinie stellen, wirklich gesponsort und zweitens fahren die nicht schnell, weil sie gesponsert werden, sondern die werden gesponsort, weil sie schnell Radfahren.


Zum einen schrecken mich die hohen Startgebühren und auch die Gefahr, dass es einen Massencrash gibt und mein schönes Maschinchen hinüber ist. Zudem ist Rennen auch eine klare Glückssache. Schafft man den Sprung in die Spitzengruppe, steht man nicht zu weit hinten im Startblock etc.
Das liest sich doch sehr nach festgefügten Vorurteilen, um der Wahrheit eines Wettkampfes nicht ins Auge sehen zu müssen. Ob man den Sprung in die Spitzengruppe schafft, ist in allererster Linie eine Frage des Könnens, d.h. der Wattwerte UND (!) wie man diese Watt einsetzt, wie man sich im Feld bewegt etc. Glück ist in der Regel nur ein nachrangiger Faktor. Außerdem gibt es auch gar nicht soviele Massencrashs, natürlich gibt es im wieder Stürze und man kann sich auch die Knochen brechen, gar keine Frage. Wirklich gefährlich ist Radsport aber vor allem da, wo Autos in der Nähe sind und das ist im Training und nicht bei Rennen (zumeist) der Fall. Wenn dich die großen Starterfelder bei Jedermannrennen abschrecken, kannst Du außerdem eine Lizenz ziehen und bei Lizenzrennen starten, da sind die Felder deutlich kleiner.
Neben Massenstartrennen gibt es außerdem auch noch Zeitfahren, da könntest Du mitfahren und müsstest dafür nicht einmal im Feld fahren können.

Wie man im Fußball so schön sagt: Wichtig ist aufm Platz
oder wie ich immer sage: Der einzige Nachweis für "Können" ist "Tun".
 
mit 4,7w/kg koenntest du vllt gerade so noch in der Bundesliga mitrollen, aber auch hier kommt es noch eher darauf an sich gut positionieren zu koennen und generell einfach Rennen zu fahren

4,7w/kg ist nicht gleich 4,7w kg ;)
Absolute Watt sind da auch wichtig

Kurzes Beispiel das ich schon paarmal erwähnt hatte.
In unsere Radgruppe kam ein Neueinsteiger
nach 1 Jahr 400w FTP auf 84kg also 4,76w/kg (genetisches Talent ist halt doch einfach das entscheidende auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen)

Er konnte wirklich nicht gescheit Gruppe fahren (ich bin mit ihm ne schnellere Tour gefahren) aber die raw power war einfach abnormal.
Sein erstes Rennen war dann die Deutschlandtour.... er hatte 0 Plan von irgendwas und wurde direkt Top7 von über 1000 Nur die Strassacker Jungs (Die sind teamtechnisch und taktisch einfach für Hobbyrennen viel zu gut) und ein jetzt Profi waren schneller.
Er meinte er ist jede Kurve 20 Plätze zurückgefallen.
Aber raw 400w FTP sind halt für ein Amateur/Hobyrennen trotzdem einfach genug.

ein ähnlich gutes Abschneiden würde ich jemand mit 4,75w/kg und 75 Kilo ohen fahrtechnik und ohne Erfahrung keinesfalls zutrauen
 
4,7w/kg ist nicht gleich 4,7w kg ;)
Absolute Watt sind da auch wichtig

Kurzes Beispiel das ich schon paarmal erwähnt hatte.
In unsere Radgruppe kam ein Neueinsteiger
nach 1 Jahr 400w FTP auf 84kg also 4,76w/kg (genetisches Talent ist halt doch einfach das entscheidende auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen)

Er konnte wirklich nicht gescheit Gruppe fahren (ich bin mit ihm ne schnellere Tour gefahren) aber die raw power war einfach abnormal.
Sein erstes Rennen war dann die Deutschlandtour.... er hatte 0 Plan von irgendwas und wurde direkt Top7 von über 1000 Nur die Strassacker Jungs (Die sind teamtechnisch und taktisch einfach für Hobbyrennen viel zu gut) und ein jetzt Profi waren schneller.
Er meinte er ist jede Kurve 20 Plätze zurückgefallen.
Aber raw 400w FTP sind halt für ein Amateur/Hobyrennen trotzdem einfach genug.

ein ähnlich gutes Abschneiden würde ich jemand mit 4,75w/kg und 75 Kilo ohen fahrtechnik und ohne Erfahrung keinesfalls zutrauen
Ich sprach doch nicht von jedermann oder?
 
aber 4,7w bei 75kg reicht imo niemals für Bundesliga wenn man nicht gerade der Sprinter ist um den sich das ganze Team aufbaut ? Die Leute, die ich kenne die bei ca 75kg Bundesliga gefahren sind waren alle über 5

Von daher macht ja was du schreibst imo noch weniger Sinn.
350w 75kg reicht im Leben nicht für Bundesliga
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich schrieb gerade so zum mitrollen und nicht zum vorn mitfahren :D ... es gibt auch in der Bundesliga genug die am ende hinten raus fallen
 
[..]

Kurzes Beispiel das ich schon paarmal erwähnt hatte.
In unsere Radgruppe kam ein Neueinsteiger
nach 1 Jahr 400w FTP auf 84kg also 4,76w/kg (genetisches Talent ist halt doch einfach das entscheidende auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen)

[..]

Vielleicht sind die Mittelfranken talentierter als die Oberfranken 🙃
Aber bei uns fahren alle, die mehr als 4W/kg treten, länger als 1 Jahr und auch die allermeisten fahren, zumindest in der Saison, mehr als 8h die Woche.

Ich konnte nach meiner 1. Saison (10000km) 2,7W/kg - ich denke, dass die meisten männlichen ambitionierten Neueinsteiger am Ende ihrer ersten Saison so 3,5-4 W/kg fahren. Nur zur Einordnung für frustrierte Neueinsteiger, die diesen Thread lesen und ihre Leistung nun als miserable Einordnen.
 
ich schrieb gerade so zum mitrollen und nicht zum vorn mitfahren :D ... es gibt auch in der Bundesliga genug die am ende hinten raus fallen
Jetzt müssen wir nur noch definieren, was "am Ende" heisst: "Am Ende von Runde 1" vielleicht ..... :D

Davon abgesehen hat @SlowRoll natürlich völlig recht, der entscheidende Faktor für die Leistungsentwicklung ist die Genetik. Wer (als Erwachsener) nach den ersten, zwei Jahren strukturiertem Training mit Umfängen jenseits der 12h/Woche und einem radsporttypischen Gewicht (also keine Plautze oder Hüftgold) unter 4 W/Kg bei der FTP liegt, wird vielleicht die der 4 W/Kg knacken, viel mehr wird aber nur sehr, sehr selten gehen.
Wer nach 2,5h Jahren bei deutlich über 4 W/Kg hat einfach die richtigen Eltern gehabt.

Dass die Genetik für die FTP so eine große Rolle spielt, heißt btw. nicht, dass man nicht trotzdem Fortschritte erzielen könnte, z.B. in der Wiederholbarkeit von Leistungen, der Anpassung an spezifische Bedingungen, der Aerodynamik der Sitzposition etc.
 
Zurück
Oben Unten