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für Freunde des schweizer Rahmenbaus - Hurra Helvetia

Mein rotes Caminada ist angeblich auch von Rehm gelötet.
Konstantin Rehm war der (Edel-)Rahmenbauer von Caminada.

Eine Verbindung Schor-Rehm ist mir nicht bekannt, und ich wäre auch überrascht, wenn das so wäre (weiss das aber wirklich nicht). Die Viel-"Marken"-Maschine von weiter oben würde ich so einschätzen, dass ein Fan dieser Marken den Rahmen entsprechend hat beschriften lassen.
 

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Re: für Freunde des schweizer Rahmenbaus - Hurra Helvetia
Ein wenig was habe ich zusammen tragen können. Wird dann später im Jahr sogar etwa veröffentlicht.
Kurz zusammen gefasst kann ich aber zu Imholz folgende Eckdaten geben.
in den 1920ern mit dem Geschäft angefangen und kontinuierlich gewachsen. In den 40/50 war er stark im Renn wie im Radballsport involviert. Hatte ein eigenes Tour de Suisse Team und war am Kriterium in St.Gallen beteiligt wo bekannte Namen, wie Bartali, Kint, van Steenbergen und weitere für Imholz fuhren.
Im Radball holte Walter Osterwalder mehrere Weltmeistertitel auf Imholz.
Er deckte alle Arten von Velos ab, vom einfachen Damenrad bis zu hochwertigen Rennräder, wie auch alles was dem Saalradsport zuzuschreiben ist.
Mitte 80er übernahm Lang Romanshorn einen Teil von Imholz und produzierte im Bereich Kunsträder noch weiter. Das dann aber nicht mehr wirklich lange und somit verschwand die Marke Imholz von der Bildfläche.

Der Betrieb wurde über 2 Generationen von der Familie Imholz betrieben und hatten zeitweise 3 Standorte in St. Gallen. Imholz war Importeur für Reynolds Rohre für die Schweiz.

Ein Teil seiner Werkstattausrüstung ist immer noch bei Röbi Stolz in Zürich im Einsatz.
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Reigenrad aus den 40ern
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Das persönliche Dienstrad von Carl Imholz
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Mein Schmuckstück das ich anfang 2018 bekam und das ich anfangs mal mit Campagnolo augebaut habe. Befindet sich aber aktuell im Neuaufbau als Leichtbau. Da da der Rahmen mit 1.7kg sich anbietet da auch entsprechend mit Leichtbau aus den 70ern aufzubauen.
 
Konstantin Rehm war der (Edel-)Rahmenbauer von Caminada.

Eine Verbindung Schor-Rehm ist mir nicht bekannt, und ich wäre auch überrascht, wenn das so wäre (weiss das aber wirklich nicht). Die Viel-"Marken"-Maschine von weiter oben würde ich so einschätzen, dass ein Fan dieser Marken den Rahmen entsprechend hat beschriften lassen.
Spannend. Caminada hat aber auch selber Rahmen gemacht oder nicht?
Schor und Rehm haben sich sicher gekannt da beide auch mit Alois Iten befreundet sind/waren. Mir ist aber auch keine Zusammenarbeit bekannt.
 

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Hier ein Schrade aus Basel. Das Rad hatte keinen Auffahrunfall und ist nicht defekt, sondern hat einfach nur eine wahnsinnig kurze Geometrie fürs Criterium. Man kann darüber nachlesen im Netz. Das Schaltwerk sagt 72, Kurbel auch, die restlichen Teile sind jünger. Ohne Dellen, leider etwas verlebt. Was sagt die Gemeinde zum Alter? Spoiler: bei Schrade selbst ist man sich auch nicht sicher. Stützendurchmesser ist 26.8. Jetzt aber seht selbst:

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Interessantes Schrade! Die Strebenbrücken - flache Bleche - kennt man sonst nur von Billigrahmen für Stadträder. Die muffenlosen Verbindungen, zusammen mit der sehr eleganten Stützenklemmung haben mich aber eines Besseren belehrt. Sind weitere Infos zu diesem Rahmen bekannt?
 
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Hier ein Schrade aus Basel. Das Rad hatte keinen Auffahrunfall und ist nicht defekt, sondern hat einfach nur eine wahnsinnig kurze Geometrie fürs Criterium. Man kann darüber nachlesen im Netz. Das Schaltwerk sagt 72, Kurbel auch, die restlichen Teile sind jünger. Ohne Dellen, leider etwas verlebt. Was sagt die Gemeinde zum Alter? Spoiler: bei Schrade selbst ist man sich auch nicht sicher. Stützendurchmesser ist 26.8. Jetzt aber seht selbst:

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Wer ein wenig mehr zu Schrade erfahren möchte, dem empfehle ich diesen sehr unterhaltsamen Text:
Radrennclubbasel - Hans Schrade
 
Wir führen eine Liste mit Rahmennummern und wenn immer möglich dem Datum. Leider haben wir kein Rahmenbuch von Imholz das uns da genauere Daten liefert. Darum können wir nicht immer genau sagen wann die entstanden sind, sondern müssen es ein wenig schätzen.
Deins würde ich auf um Ende 50/ Anfang 60 datieren.
ich habe noch die Nummer 12430 und das wurde uns vom Zweitbesitzer gegeben. Er hat es in den 60ern als Occasionsvelo erworben und fuhr damit Kriterien in der Ostschweiz.
 
Ich glaube ich muß hier auch mal in diesen Faden einsteigen ... und eure geballte Schweiz-Expertise zu Rate ziehen. Vor zwei Wochen habe ich günstig in den KA ein Ambühl gelabeltes Rad erstanden. Etwas seltsam verbaut aber - ich war auf die schwarze 1st Gen. Dura Ace Schaltgruppe und vor allem den Laufradsatz mit schwarzen DA Hochflanschnaben und Mavic Campionat du Monde sur Route Felgen aufmerksam geworden. Die wollte ich haben. Der Rahmen, in gutem Zustand und Originallack, ist mir selbst zu klein und ich dachte daran in auch gleich wieder loszuwerden. Hier ein Bild aus den KA
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Ambühl war wohl in Laden in Ennet-Horw nahe Luzern. Ich habe im Netz nur ein, zwei weitere Räder mit dem Ambühl Decals gefunden und war deshalb auch davon ausgegangen das Ambühl nicht selbst gebaut hat. Aber dann wer? Daß das Rad mit einer Dura Ace ausgestattet war deutete ja darauf hin, daß es kein ganz schlechtes Rad sein konnte.

Als ich jetzt hier die Bilder des Imhoff von @byf, aber auch die des Crossers von @stahlpedaleur, gesehen habe waren mir doch etliche Übereinstimmungen aufgefallen. (EDIT: wenn auch um etliches grober bzw. unsauberer verarbeitet). Größter Unterschied ist wie die Sattelstreben abschließen, ... keine konvexe Linse wie bei Holgers Imhoff, sondern eher ein (etwas groberer) "Cilo Swiss"-Abschluss. Aber sonst ... Ausfallenden sind Gipiemme, auf der linken Seite ist eine Seriennummer: 9084. Sattelrohrdurchmesser ist 26,4 mm. Tretlagergewinde (war ein Sugino drin) ist 35x1. Ich würde mich also sehr freuen wenn ihr mir hier weiterhelfen könnt. Vielleicht ist es ja was Interessantes, wenn nicht auch nicht schlimm, es bleiben ja die schwarzen DA Teile. Hier nun Fotos vom Rahmen, alles noch ungesäubert.
Habe mir noch dein Ambühl Rad genauer angeschaut. Wer das gemacht haben könnte, kann ich leider nicht sagen. Die Nummer und die Platzierung passen zu keinem mir bekannten Rahmenbauer. Was klar ist, es ist typisch Schweiz. Könnte auch von einem grösseren Hersteller sein. da aus der Innerschweiz kämen die Gebrüder Beeler oder Sursee/Villiger in Frage. über die weiss ich leider nicht wirklich viel.
 
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