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Favero Assioma

Bei mir verändert sich auch die Verteilung je nach Kraftaufwand. Wenn ich Grundlage fahre, bin ich eher ungleich (53/47 L/R), wenn ich mehr Watt aufs Pedal packe (Intervalle oder am Berg oder so), gleicht es sich plöttzlich aus (perfekt 50/50). Man sollte sich davon also nicht so verrückt machen, denke ich.
 
Leistung durch Effizienz steigern, halte ich für schwierig. Hab ich auch schon versucht und wieder verworfen 🙈.
Erstmal stellt sich die Frage, wie diese Ineffizienz überhaupt definiert wird. Was genau erzeugt denn Ineffizienz?

Diese Frage stelle ich natürlich nicht in erster Linie dir, sondern allen hier, die mit diesem Werte etwas anfangen können oder glauben, damit etwas anfangen zu können.
 
Erstmal stellt sich die Frage, wie diese Ineffizienz überhaupt definiert wird.
https://support.garmin.com/de-DE/?faq=y2aLFo6Clu1PNvHK6eTm98

intervals.icu bietet da sehr gute Optionen das auszuwerten – in der timeline oder als 2D Histogramme...
Weiterhin gibt es auch weitergehende Konzepte (DRV, etc.), die das noch besser darstellen.

Persönlich sehe ich da meine – per Isokinetik und normalem Leben bekannten – Kraftdefizite rechts sehr deutlich wieder. Daher mein Kommentar oben: checken ob es hier klare Kraftunterschiede gibt, daran kann man gezielt arbeiten – off the bike. Jenseits dessen ist es zur Trainingssteuerung sicherlich mindestens sehr schwer zu verwenden. Also: ich kann mir vorstellen, dass es eine gut Diagnostik ist ... um gezieltes/gesteuertes Krafttraining o.ä. zu machen;-)
 
https://support.garmin.com/de-DE/?faq=y2aLFo6Clu1PNvHK6eTm98

intervals.icu bietet da sehr gute Optionen das auszuwerten – in der timeline oder als 2D Histogramme...
Weiterhin gibt es auch weitergehende Konzepte (DRV, etc.), die das noch besser darstellen.
In einem Satz: Wenn sich ein Bein im hinteren Teil der Kurbelumdrehung vom anderen Bein hoch drücken lässt, anstatt aktiv das Pedal hoch zu ziehen, dann gilt das als ineffizient.

Warum das ein Problem sein soll, ist aber nicht begründet. Im Gegenteil - ich kann mich an Untersuchungen erinnern, wo man Spitzenathleten untersucht hat. Dabei ist rausgekommen, dass MTB-Fahrer typischerweise das Bein leicht hochziehen, Strassenfahrer nicht und Bahnfahrer eindeutig nicht. Und das, obwohl man Bahnfahrern einen geschmeidigen, effizienten (sic!) Tritt nachsagt. ;)

IIRC konnte keine Korrelation zwischen Leistungserbringung und Effizienz im obigen Sinne gezeigt werden.

Ich selber schenke diesem Wert keine Beachtung.
 
Danke für eure Beiträge. Wenn ich wieder Zuhause bin, werde ich schauen, ob die Werte für Tritteffizienz und Gleichmäßigkeit in den Fit-Dateien für jeden Zeitpunkt aufgelistet werden oder nur ein Durchschnitt pro Fahrt. Im ersteren Fall werde ich sehen, ob die Verteilung bei höheren Intensitäten gleichmäßiger ist.
Vielleicht kann man unterschiedliche Tritteffizienz L/R auch in unterschiedlicher Fussstellung (Video von beiden Seiten?) erkennen?
Vielleicht meldet sich noch jemand, der sich in Sachen Tritt Ergonomie sehr gut auskennt. Bei @pjotr könnte ich mir das z.B. gut vorstellen. ;)
Danke für die Blumen, hatte schon mal was zum Thema Drehmoment Effektivität geschrieben, da kommt der Aspekt Ergonomie ebenfalls vor
 
In einem Satz: Wenn sich ein Bein im hinteren Teil der Kurbelumdrehung vom anderen Bein hoch drücken lässt, anstatt aktiv das Pedal hoch zu ziehen, dann gilt das als ineffizient.
Weniger hochdrücken lassen als mehr ist natürlich besser, aber von dem Gedanken dass es entscheidend sein könnte mehr zu ziehen als das Eigengewicht ist man eigentlich schon länger wieder abgekommen (siehe dein zweiter Absatz).

Bei der Torque Efficiency geht es aber um viel mehr! Nämlich insbesondere auch Richtungsanteile in der Druckphase die nicht ganz tangential zum Kurbelkreis gerichtet sind. Auch wenn die Richtung vielleicht nur ein paar Grad daneben liegt und deshalb nur ein Bruchteil der gesamten Kraft verpufft (die wird aufgewendet aber nicht in Weg umgesetzt, Materialverwindung ausgenommen). Diese Basis ist so viel höher als das bisschen in der sogenannten Zugphase (die eben oft nicht wirklich eine Zugphase ist) dass auch diese kleinen Richtungsanteile die "Zugphase" weit in den Schatten stellen können. Und weil es bei Torque Efficiency eben um diese nichttangentialen Anteile geht konnten das Pedale die nur in einer Ebene messen (alle die man bei der Montage umständlich ausrichten musste, also zB Bepro aber auch andere aus dieser Generation) eben noch nicht unterstützen. Die tangentialen Anteile der "Zugphase", sowohl positive wie auch negative, das konnten diese Pedale auch schon.
 
Weniger hochdrücken lassen als mehr ist natürlich besser, aber von dem Gedanken dass es entscheidend sein könnte mehr zu ziehen als das Eigengewicht ist man eigentlich schon länger wieder abgekommen (siehe dein zweiter Absatz).

Bei der Torque Efficiency geht es aber um viel mehr! Nämlich insbesondere auch Richtungsanteile in der Druckphase die nicht ganz tangential zum Kurbelkreis gerichtet sind. Auch wenn die Richtung vielleicht nur ein paar Grad daneben liegt und deshalb nur ein Bruchteil der gesamten Kraft verpufft (die wird aufgewendet aber nicht in Weg umgesetzt, Materialverwindung ausgenommen). Diese Basis ist so viel höher als das bisschen in der sogenannten Zugphase (die eben oft nicht wirklich eine Zugphase ist) dass auch diese kleinen Richtungsanteile die "Zugphase" weit in den Schatten stellen können. Und weil es bei Torque Efficiency eben um diese nichttangentialen Anteile geht konnten das Pedale die nur in einer Ebene messen (alle die man bei der Montage umständlich ausrichten musste, also zB Bepro aber auch andere aus dieser Generation) eben noch nicht unterstützen. Die tangentialen Anteile der "Zugphase", sowohl positive wie auch negative, das konnten diese Pedale auch schon.
Der nicht tangentiale Tritt spielt doch gar keine Rolle: Man verbiegt die Kurbel ja nicht deswegen, sie wird somit auch nicht warm. Oder anders geschrieben: es geht keine Energie verloren.

Bislang konnte mir niemand zeigen, dass dieser "nicht tangentiale" Anteil am Tritt einen negativen Einfluss hat. Davon ausgenommen ist natürlich das dumpfe nach unten Treten am unteren Totpunkt und sowieso das aktive Drauf-Treten bei der Zugphase.
 
Der nicht tangentiale Tritt spielt doch gar keine Rolle: Man verbiegt die Kurbel ja nicht deswegen, sie wird somit auch nicht warm. Oder anders geschrieben: es geht keine Energie verloren.
Gleiches gilt für die Frage ob man sich hinten gegen das Pedal stemmt oder es entlastet: Im lokalen System "Kurbelpaar" gleichen sich die Kräfte aus und für Arbeit (Kraft mal Weg) oder Leistung (Kraft mal Weg durch Zeit) zählt nur das Netto. Physiologisch sind statische Kräfte aber trotzdem eine Belastung, einfach mal versuchen eine Kniebeuge zu halten.
Bislang konnte mir niemand zeigen, dass dieser "nicht tangentiale" Anteil am Tritt einen negativen Einfluss hat.

Bislang konnte uns niemand zeigen, dass die Messwertzusammenführung die Garmin Torque Efficiency getauft hat einen Einfluss hat. Erfasst und angezeigt wird's trotzdem.
 
Ich habe meist eine Verteilung von 53/47. Kurios finde ich dabei, dass das linke Bein stärker ist, obwohl mir da ein Kreuzband fehlt.
Das Bein hatte evtl. den Kreuzbandriss, da du damals den Impact, der zum Riss geführt hat, mit dem Bein stärker abfedern wolltest? Heißt, es war schon immer Dein stärkeres Bein? Oder wurde zum stärkeren, da Du beständig muskulär in diesem Bein mehr ausgleichen musst.....

Bei mir ist die Verteilung nahezu 50/50. Hab in Erinnerung, dass beim Bikefitting schon darauf geachtet wird, dass man nahe bei 50/50 ist, denn allzu große Unterschiede würden ja doch auf ziemliche Dysbalance und ggf. Fehlstellungen hinweisen.
 
Hier mal ein Vergleich des Smarttrainers mit den Assioma Duo Pedalen und eine Frage zur Favero App.
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1730181456460.png

Die Pedale messen etwas 2% weiger Leistung als der H3.
Ich wollte das rechte Pedal um 1% nachjustieren, dort den Skalierungsfaktor um 1% links eingestellt.
Das führte dann aber zu noch schlechteren Werten.
Wie stellt man dies in der Favero App ein? Rechtes oder linkes Pedal verändern oder beide und dann auf 101% oder 1%?
 
Habe seit kurzem auch ein Paar von den Favero Assioma PRO MX-2 Pedalen. Bisher nur kurz am Indoor Trainer getestet. Die Favero App zeigt leider nur Echtzeitdaten an, es gibt dort keinerlei Auswertungen o.ä.

Gibt es irgendeine Software oder Online-Plattform, mit der man deutlich mehr aus den Pedaldaten rausholen kann? Also irgendwelche statistischen bzw. längerfristigen Auswertungen? Oder Hinweise zu Fehlhaltungen, Trainingsverbesserungen usw. usw. ?

Edit: Wenn man die Pedale per Ant+ mit dem Garmin Bikecomputer koppelt und den Bikecomputer mit Garmin Connect synced, sollten dort dann sämtliche Daten sowie die "Cycling Dynamics" Daten zu Verfügung stehen. Muss ich umgehend ausprobieren. Ist Garmin Connect da der Maßstab der Dinge oder gibt es noch andere Online-Plattformen, die besser sind?
 
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Hier mal ein Vergleich des Smarttrainers mit den Assioma Duo Pedalen und eine Frage zur Favero App.
.Anhang anzeigen 1519550
Die Pedale messen etwas 2% weiger Leistung als der H3.
Ich wollte das rechte Pedal um 1% nachjustieren, dort den Skalierungsfaktor um 1% links eingestellt.
Das führte dann aber zu noch schlechteren Werten.
Wie stellt man dies in der Favero App ein? Rechtes oder linkes Pedal verändern oder beide und dann auf 101% oder 1%?
Jetzt wird's messtechnisch-philosophisch:

Wieso vertraust du dem Leistungsmesser in der Rolle mehr als denen in den Pedalen?

Es gibt keinen rationalen Grund, ein Gerät mit einer angegebenen Abweichung von +/- 1 % gegen ein anderes mit einer angegebenen Abweichung von +/- 1 % zu kalibrieren, ohne ein Eichmaß zu haben.

Die beiden Fehlerbalken überlappen sich ja sogar.

g.
 
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