AW: Fliegen
Heute kam die neue Triathlon raus und es war ein gut passender Artikel dort zu finden:
Wer haftet für reisende Räder???
Statistiken zufolge verschwinden jährlich bei Flügen rund 230000 Koffer - dass Ihr Material auf der Reise Schaden nimmt oder ganz verschwindet ist also gar nicht zu unwahrscheinlich. Gut, dass es ein Montrealer Übereinkommen gibt: Denn demnach haftet die Airline bei Verlust oder Beschädigung des Gepäcks. Die Sache hat allerdings einen Haken. Mehr als 1200 Euro werden nicht erstattet. Zudem ist die Haftung auf 20,50Euro pro Kilo beschränkt. Ärgerlich für alle, die ihr Rad kurz vor dem Trainingslager noch einmal richtig abgespeckt haben! Den bei dieser Regelung kommt es nicht nur bei teuren Rädern zu einer Unterdeckung - für ein zehn Kilogramm schweres Rad bekämen Sie nicht mehr als schlappe 205 Euro zurück.
Damit Sie die Airline überhaupt haftbar machen können, brauchen Sie als Beweis den Gepäckschein, der Ihnen beim Einchecken nach dem Wiegen des Gepäcks ausgehändigt wird. Wenn die Fluggesellschaft nachweisen kann, dass ein Schaden durch mangelhafte Verpackung entstanden ist, können Sie gar keine Ansprüche geltend machen. Radler auf Reisen sollten daher ein paar Verhaltensregeln beachten:
- Bewahren Sie den Gepäckschein solange auf, bis Sie Ihr Rad wieder in den Händen haben und sicher sein können, dass es den Flug gut überstanden hat.
- Verpacken Sie Ihr Rad so sicher, dass es bei dem auf Flughäfen "üblichen" Umgang mit dem Gepäck keinen Schaden nehmen kann.
- Melden Sie Verluste oder Beschädigungen am Ankunftsflughafen so schnell wie möglich (sollte der Schaden nicht direkt erkennbar sein, gilt bis zum Ablauf des Anspruchs eine Anzeigefrist von sieben Tagen.
- Dokumentieren Sie die Beanstandung schriftlich (Formular: P.I.R., Property Irregularity Report).
- Sollten Sie eine zusätzliche Reisegepäckversicherung haben, melden Sie den Schaden noch während des Trainingslagers.
Eine zusätzliche Gepäckversicherung abzuschließen, weil die Haftungssummen Ihrer Airline gerade einmal den Wert Ihrer Laufräder abdeckt, sollten Sie sich gut überlegen. Je nach Unternehmen ist das Reisegepäck nur bis zu einer Summe von 1000 bis 2000 Euro geschützt. Manche Unternehmen locken zwar mit deutlich höheren Versicherungssummen, bieten dazu aber nur Ganzjahresverträge an. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) empfiehlt die Bike-ASSekuranz, die Schutzbriefe mit Vollkaskoversicherung für hochwertige Räder mit unbegrenzter Versicherungssumme anbietet. Nachteil: Die Versicherung erstattet nur den Zeitwert. Informieren Sie sich also ganz genau und achten Sie auf das Kleingedruckte.
`Zitat Ende`
Dann haben die Jungs noch Flugkoffer getestet und
dieser ist Preis/Leistungssieger für nur 35,50 Euro. Ich glaub, die kann man mal investieren.