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Garmin Edge 305

AW: Garmin Edge 305

Hi,

ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich gehe davon aus, dass die Geschwindigkeitsmessung des Garmin's per GPS funktioniert, und nicht mit einem Speichenmagnet.

Ist diese Messung denn genau? Hat das mal jemand mir einem herkömmlichen Tacho verglichen? Im Zweifel würde ich ja eher dem normalen Tacho trauen, besonders dann, wenn die Geschwindigkeit eher gering ist.
 
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ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich gehe davon aus, dass die Geschwindigkeitsmessung des Garmin's per GPS funktioniert, und nicht mit einem Speichenmagnet.
Der Edge misst die Geschwindigkeit per GPS. Bei zu schlechtem oder nicht vorhandenem GPS-Signal wechselt er zum Speichenmagneten (alos den Radumdrehungen).

Leider weiß man nichts genaues über die Implementierung des "Wann und Wie".
Ist diese Messung denn genau? Hat das mal jemand mir einem herkömmlichen Tacho verglichen? Im Zweifel würde ich ja eher dem normalen Tacho trauen, besonders dann, wenn die Geschwindigkeit eher gering ist.
Eine einzelne Position bzw. Koordinate eines solch einfachen GPS-Empfängers ist ziemlich ungenau (Lage ca. 5-10m, Höhe ca. 50m). Das hängt einzig und alleine von der Anzahl und Konstallation der verfügbaren Satteliten ab.
Eine Strecke aus GPS-Koordinaten zu ermitteln ist wesentlich genauer, weil die Fehler, die zur ungenauen Punktbestimmung führen, für mehrere nahe (räumlich und zeitlich) beieinander liegende Punkte in gleicher Richtung wirken und somit auf die Streckenberechnung keinen Einfluss haben.

Ein herkömmlicher Fahrradtacho ermittelt die Strecke über den voreingestellten Reifenumfang (Zählen der Reifenumdrehungen). Bei einem Fehler von nur 1mm bei der Messung des Reifenumfangs beträgt der Streckenfehler ca. 0,05%, also werden 100km mit einem Fehler von ca. +- 50m gemessen.

Meine Tests ergaben ähnliche Distanzen zwischen Sigma-Tacho und Edge.
 
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Lässt sich die Geschwindigkeitsmessung auch permanent auf den Speichenmagneten einstellen?
Nein, leider nicht. Solange kein GPS-Signal zur Verfügung steht (GPS-Modul deaktiviert oder schlichtweg kein Empfang), wird die Geschwindigkeit über den Radsensor ermittelt. Sonst nicht, man kann diese Einstellung auch nicht verändern.

Hab geschaut, und nix gesehen... Schon weg?
Der Eintrag von Olaf ist vom 20.08.2006. ;)
 
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Sonst nicht, man kann diese Einstellung auch nicht verändern.

Das ist eigentlich schon das K.O. - Kriterium für den Edge. Ich will ja nicht mit zwei Geräten am Lenker rumfahren. Und die aktuelle Geschwindigkeit ist mir schon sehr wichtig, und muss auch genau sein.

Tja, die eierlegende Wollmilchsau unter der Tachos ist also immer noch nicht erfunden.
 
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Der Edge misst die Geschwindigkeit per GPS. Bei zu schlechtem oder nicht vorhandenem GPS-Signal wechselt er zum Speichenmagneten (alos den Radumdrehungen).

Steht das irgendwo ? Ich kann mir nicht vorstellen, daß man einen Speichermagneten hat, und der Edge dann doch auf GPS geht. Dann würde der Magnet ja wenig Sinn machen (außer als Backup bei ausbleibendem GPS-Signal).

Wenn ich den Edge auf seine Halterung stecke, drehe ich immer im Stand das hintere Rad, um zu schauen, ob alles paßt. Dann wird eine Geschwindigkeit angezeigt, obwohl das GPS-Signal ja kommt.

Zumindest für die Ermittlung des Radumfangs nimmt er beide Meßwerte.
 
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Das ist eigentlich schon das K.O. - Kriterium für den Edge. Ich will ja nicht mit zwei Geräten am Lenker rumfahren. Und die aktuelle Geschwindigkeit ist mir schon sehr wichtig, und muss auch genau sein.

Tja, die eierlegende Wollmilchsau unter der Tachos ist also immer noch nicht erfunden.

Je schneller man fährt, desto genauer ist die Ermittlung der Geschwindigkeit ja über GPS. Nur wenn Du Schritttempo fährst, ergäben sich ev. Differenzen. Aber selbst berghoch solltest Du nicht unter 5 km/h rutschen, oder ?... ;)

Ich kann über die Geschwindigkeitsanzeige jedenfalls nicht negatives sagen, egal wie sie ermittelt wird.
 
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Eine einzelne Position bzw. Koordinate eines solch einfachen GPS-Empfängers ist ziemlich ungenau (Lage ca. 5-10m, Höhe ca. 50m). Das hängt einzig und alleine von der Anzahl und Konstallation der verfügbaren Satteliten ab.

Bei den von schmittchen-schleicher genannten Werten, kann ich mir nicht vortslellen, dass die Messung der Geschwindigkeit wirklich genau ist, wenn ich einen 8%-igen Anstieg mit ca. 12 km/h hoch fahre.
 
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Das ist schon ziemlich doof, dass man bei der Ermittlung der Geschwindigkeit nicht genau weiß, was der Edge intern so macht. Die Sensoren geben zumindest alles her, das super genau zu machen.
Leider wird es so sein, dass der Radsensor nur verwendet wird, wenn NULL GPS-Empfang vorhanden.
Das ist eigentlich schon das K.O. - Kriterium für den Edge. Ich will ja nicht mit zwei Geräten am Lenker rumfahren. Und die aktuelle Geschwindigkeit ist mir schon sehr wichtig, und muss auch genau sein.
Wie genau ist denn genau?! Ich hab natürlich keine absoluten Werte, weil ich die wahre Geschwindigkeit nicht kenne (bei der Ermittlung des Radumfangs kann ja schnell mal 1-3mm Fehler passieren - s.o.), aber Edge und Sigma BC XY passen i.d.R. auf 1-2km/h zusammen!
 
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Zumindest für die Ermittlung des Radumfangs nimmt er beide Meßwerte.
Ach, wie sollte das auch sonst gehen *gr*

Naja, der Edge ist halt ein Black-Box-Apparat. Keiner weiß, welche Sensorinformationen wann und wie gewichtet werden...

Das Geleiche beim Höhenprofil: Wann und wie gleichen sich Barometer und GPS gegeneinander ab, welcher Sensor wird wann und mit welchem Gewicht zur Ermittlung der aktuellen Höhe genommen:

GPS-Höhe: Absolutwert ist zu ungenau, aber keine Drift
Barometer: Absolutwert ist von aktuellem Luftdruck abhängig, relative Höhenänderung können sehr gut detektiert werden.
 
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Bei den von schmittchen-schleicher genannten Werten, kann ich mir nicht vortslellen, dass die Messung der Geschwindigkeit wirklich genau ist, wenn ich einen 8%-igen Anstieg mit ca. 12 km/h hoch fahre.
Doch die Geschwindigkeit ist ziemlich genau, weil jeder Punkt auf 5-10m genau ist, diese Ungenauigkeit aber für zwei zeitlich und räumlich nahe bei einander liegende Punkte mit gleichem Betrag in die gleiche Richtung wirkt - also z.B. jeder der beiden Punkte um 8,5m zu weit nach Nord-Westen liegt. Also ist die Strecke zwischen den Punkten exakt, nur nicht exakt "georeferenziert"
 
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Ach, wie sollte das auch sonst gehen *gr*

z. B. durch ein Maßband... :D

Ich hab den Radumfang eingegeben und ansonsten diese Option ausgeschaltet. Da ich nur ein Rad fahre, ist die Ermittlung des Radumfangs im Moment unerheblich.

Die Frage ist wirklich, wie genau "genau" ist. Mich intressiert es weniger, ob eine RTF nun 120,568 KM oder 119,321 KM lang war. Und ob ich dann ein Hunderstel km/h schneller oder langsamer war, das ist auch unwichtig.

Bei der Herzfrequenz gibt es wahrscheinlich soweiso leichte Abweichungen von der Realität. Diese Werte exakt zu messen Bedarf es wohl einer teuren Spezialhardware.

Die Frage ist eben, was man mit den Werten machen will. Mir reichen die Angaben aus dem Edge jedenfalls für das, was ich hobbymäßig so erfasse. :daumen:
 
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Wie genau ist denn genau?!

Genau ist die Messung eines einfachen Tachos, der mit Hilfe des Radumfangs und der Formel Weg/Zeit die Geschwindigkeit misst. Ist der Radumfang korrekt eingestellt, und geht die Uhr im Tacho genau, ist die Geschwindigkeit ziemlich nahe an der Realität. Der Tacho misst ja auch die tatsächlich zurückgelegte Distanz. Der Garmin aber muss diese errechnen aus der im Geo-Koordinaten-System zurückgelegten Distanz und dem gleichzeitigen Höhengewinn. (ich hoffe, ich habe das verständlich ausgedrückt.)

Wenn der Garmin bei einer lamsamen Bergpassage bis zu 2 km/h vom Tacho abweicht, ist das unakzeptabel. Gerade beim Bergauffahren sieht man schon an der Geschwindigkeit, ob man gut drauf ist oder eben nicht. Fahre ich sonst 14km/h und heute aber nur 12km/h, weiß ich gleich, dass ich keinen guten Tag erwischt habe.
 
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Ist der Radumfang korrekt eingestellt, und geht die Uhr im Tacho genau, ist die Geschwindigkeit ziemlich nahe an der Realität.
*GR* Da kann ich natürlich wieder fragen, was ist der korrekte Radumfang?

Bist Du Dir sicher, dass Du den Radumfang auf 1-2mm genau messen kannst?
Entspricht der gemessene Radumfang immer noch der Strecke, die das Rad beim Abrollen mit Dir als Fahrer drauf zurücklegt?
Wie genau ist die Uhr im Tacho?

zu GPS: Da laufend Koordinaten bestimmt werden, deren Fehler alle linear abhängig sind (also korrelierte Beobachtungen -> Fehler gehen in die gleiche Richtung) ist die daraus abgeleitete Strecke sehr genau. Die Geschwindigkeit ebenfalls, weil die Uhren von GPS-Empfänger ständig über die Atom-Uhren der GPS-Sattelieten synchronisiert werden!

Es wird eine endlose Diskussion, was jetzt genauer ist...

...zumal niemand weiß, welche Beachtung der Edge dem Radsensor bei (mäßigem GPS-Signal) schenkt.
 
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FAZIT:

Selber kaufen, mit Tacho vergleichen, damit zufrieden oder unzufrieden sein.
Jeder muss selber rausfinden, ob der Garmin was für Ihn ist.
 
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Es wird eine endlose Diskussion, was jetzt genauer ist...

wobei man jetzt fragen könnte, wo "genauer" aufhört und "exakt" anfängt...

Aber wo ist der Sinn darin ? Was habe ich davon, wenn ich weiß, daß ich den Berg mit 12,7 km/h statt mit angezeigten 12,5 km/h hochfahre (oder wie stark auch immer die Schwankungen sein mögen). Ich unterstelle mal, daß mein Garmin keine launische Diva ist und immer nach dem selben Prinzip mißt, also die Fehlertoleranz immer gleich ist. Dann ist meine Trainingsleistung ja vergleichbar.

Übrigens haben wir immer nach einer RTF abgeglichen, wieviel Kilometer oder Höhenmeter wir hatten. Die Kilometer haben mit den unterschiedlichen Meßgeräten (HAC 5, Trilkock, Garmin) nicht sonderlich stark abgewichen, wobei die Abweichungen eher vom falsch eingestellten Radumfang herrühren dürften.
Bei den Höhenmetern hatten wir eher unterschiedliche Werte. Allerdings gibt es wohl auch da eine gewisse Toleranz. Was ist z. B., wenn mein Mitfahrer über eine eben Strecke fährt, und ich neben ihm jedes Schlagloch erwische. Bei 1000 Schlaglöchern mag sich da bei mir eine gewisse Höhenmeterdifferenz ergeben.

Aber ob ich jetzt bei einer 120 KM langen Strecke 2150 oder 2200 Höhenmeter hatte, ist Jacke wie Hose. In beiden Fällen waren es eben "viele" Höhenmeter... ;)
 
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Bezüglich Radumfang möchte ich noch mal was loswerden.

Auf einer Strecke von ca. 83km hat man ca. 40000 Radumdrehungen. Das heißt, wenn ich mich beim Messen um einen ganzen Zentimeter vertue (das ist viel), habe ich lediglich eine Abweichung von 40000 Zentimetern, also 400 Metern. Das ist natürlich ziemlich wenig. Das spricht wiederum dafür, dass die Messung der Geschwindigkeit mit der herkömmlichen Methode ziemlich exakt ist.

Ich möchte auch gerne glauben, dass der Garmin die zurückgelegten Distanzen recht genau misst. Lediglich bei langsamen Geschwindigkeiten bergauf, hätte ich bei der Geschwindigkeitsanzeige leichte Zweifel.
 
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