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Giant Peleton Lite 1985

Aus dem 1985er Giant Katalog habe ich mit der OCR die Seite, die das Giant "Peleton Lite" vorstellt und dessen Details aufzählt und beschreibt, auszugsweise in Text umgewandelt und unten angefügt; vielleicht hilft Ihnen dies ja bei der Entscheidungsfindung, was Sie damit weiter anfangen wollen.

Zuerst meine Einschätzung eines sinnvollen Umganges mit diesem Rad — unter Berücksichtigung von Zustand, Wert und Aufwand:

Wäre es meine Entscheidung und würden mich die unter den Lackabschürfungen hervortretende, weiße Grundierung wirklich stören (was sie nicht täte), so würde ich, um den Kontrast dieser Stellen gegenüber dem intakten Lack zu mindern, ebendiese auffallend weißen Lackdefekte mit einem spitzen Pinsel oder der Airbrush mit einem helleren Silberton abdunkeln - nicht etwa, um den exakten Farbton zu treffen, sondern um das Lackbild optisch zu beruhigen.

Ich würde dabei den Ausbesserungslack absichtlich ein wenig heller halten, um das Originale vom Hinzugefügten sauber zu trennen, so wie es auch in Museen gehandhabt, wenn es gilt, Ausstellungsstücke um Fehlendes zu ergänzen, und weiter sogar einige Fehlstellen völlig unversorgt lassen, um einen von mir vermuteten psychologischen Effekt zu nutzen, daß das gemeinhin übliche Verständnis von Sorgfalt einesjeden Betrachter ihn erwarten läßt, daß eine Ausbesserung immer komplett ausgeführt worden sein muß, der Fortbestand von Fehlstellen Verdacht und Kritik gegenüber unehrlichem Umgang mit dem Originalzustand also nicht aufkommen läßt oder, sollte die Vorgehensweise durchschaut worden sein, den Kritiker versöhnt.

Einen Metalliclack perfekt übereinstimmend nachzumischen wäre ein nahezu hoffnungsloses Unterfangen, denn hierbei gälte es, nicht nur den Farbton an sich, sondern auch Größe, Form und Menge der dem Originallack beigemischten Reflektionskörper exakt zu treffen.
Die Retouchiertechnik mit Pinsel oder Airbrush verbessert bei sorgfältiger Wahl des Ausbesserungsfarbtons den Lackstatus soweit, daß der Eindruck des Rades weniger harsch ist, der Originallack jedoch weiterhin erhalten bleibt. Ebenso bleiben die Ausbesserungen reversibel.
Persönlich belasse ich alle Räder im originalen Lackzustand und retouchiere auch nichts, halte jedoch Ausbesserungen nicht für generell falsch, haben ernsthafte Hobby-Rennradfahrer selten Freude an sogenannten „Kampfspuren" gehabt oder ihre teuren Räder gar achtlos verfallen lassen. Das von manchen verachtete Ausflecken ist also sowohl ein historisch korrektes Verfahren, als auch unter konservatorischen Aspekten richtig, da nicht nur der Gesamteindruck in der Ausstellung verbessert wird, sondern auch die die Farbabschläge umgebenden Lackkanten durch den Ausbesserungslack mechanisch und vor Unterwanderung durch Feuchtigkeit geschützt werden.

Wäre es weiter meine Entscheidung, so würde ich als danach die fehlenden Aufkleber in Vorlage herstellen, um sie sodann auf meinem Termotransferdrucker auszudrucken.
Allerdings sind entsprechend Aufkleber auch noch bekommen; ein Anruf bei Koga oder ein Blick nach ebay könnte schon weiterhelfen.


----–

Textauszug Giant Katalog:
(Rechtschreibfehler auf Grund der OCR; nicht weiter geprüft)


Pelotone-lite

Dieses in einer sehr ansprechenden Farbkombination titansilber/rot ausgeführte Rennrad hat als Basis den gleichen Rahmen wie das Peloton* . Zusätzlich ist es jedoch noch mit weiteren hochwertigen Alu-Komponenten ausgestattet, die mit Hilfe des sog. Kaltgeschmiedeverfahrens gefertigt worden sind. Dies sind meistens Teile aus der neuesten Z-Serie von Shimano - einer perfekt drehende Alu-Gruppe mit viel Bedienungskomfort und wenig Wartung. Der kurze Radstand von noch nicht einmal 100 cm gibt an, dass wir es hier mit einem auf Geschwindigkeit ausgerichteten Fahrrad zu tun haben. Wobei die exakte Strassenlage in scharfen Kurven ein besonderes Merkmal ist. Das Pelotone-lite ist ein sehr komplett montiertes Rennrad - ideal zum täglichen Trimmen und zur Teilnahme an grossen Radtouren.



SPEZIFIKATION

Rahmen 100 prozentige Rennrad Rahmengeometrie.
Hauptrohre sind gefertigt aus "Tange" Chrommolybdänstahl
Untere- und obere Streben sind gefertigt aus Mangan Stahl.
Ausgeführt mit geschmiedeten Ausfallenden.
Alle Sockel und Ösen sind auf moderne Weise aufgelötet,

Rahmenhöhen 50- 54- 58- 62 und 66 cm

Vorderradgabel Gefertigt aus "Tange" Mangan-Stahl,
versehen mit speziellem Renngabelkopf.

Farbkombination Titansilber/rot (GMC-514)

Lenker Kuang Ye, (die Lenkerbreite hängt von der Rahmenhöhe ab)

Lenkervorbau SR-CT, (die Vorbaulänge hängt von der Rahmenhöhe ab)

Lenkerband B.R.C. rotes Vinyl

Bremsen und Griffe Shimano "Z-line", BR-Z570, Sidepull mit Schnellspannern, Aluminium, mit Shimano "Z-line, BL-Z304 Renngriffen

Steuersatz Giant, HP O1G

Speichen Giant. 14G-U.C.P.

Kette Sedis Sport

Naben Shimano FH-Q620, Niederflansch-Ausfallnaben, Aluminium, 100/26 mm, 36 Loch

Bereifung Cheng Shin. 700 x 25 C, (Drahtreifen)

Felgen Wolber. GT-81. Aluminium 36 Loch
Sattel Selle Royal, rot, Type: Classic Aero

Sattelstütze SR-CT-P5E. echte Rennsattelstütze

Kettenrad und Takagi, TO-ST-SPS, Aluminium.

Treilagersatz 42 x 52 x 170 mm. (beide Blätter voll austauschbar)

Pedale SR-SP-467. Aluminium

Rennhaken Allara, C.P.

Riemen Giant, schwarzes Leder

Mehrfach Zahnkranz Shimano, Kassettentype 13-15-17-19-21-23 (6-Gang)

Pumpe Slica, Modell 82. weiss/schwarz

Schaltung vorne Shimano, "Z-line", FD-Z202

Wechsel hinten Shimano, "Z-line", RD-Z503

Schalthebel Shimano. "Z-line", SL-Z401, Aluminium

Inklusive Flasche und Flaschenhalterung. Instruktionsbuch mit Garantieschein und Glocke.

Gewicht Ca. 11.1 kg
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem 1985er Giant Katalog habe ich mit der OCR die Seite, die das Giant "Peleton Lite" vorstellt und dessen Details aufzählt und beschreibt, auszugsweise in Text umgewandelt und unten angefügt; vielleicht hilft Ihnen dies ja bei der Entscheidungsfindung, was Sie damit weiter anfangen wollen.

Zuerst meine Einschätzung eines sinnvollen Umganges mit diesem Rad — unter Berücksichtigung von Zustand, Wert und Aufwand:

Wäre es meine Entscheidung und würden mich die unter den Lackabschürfungen hervortretende, weiße Grundierung wirklich stören (was sie nicht täte), so würde ich, um den Kontrast dieser Stellen gegenüber dem intakten Lack zu mindern, ebendiese auffallend weißen Lackdefekte mit einem spitzen Pinsel oder der Airbrush mit einem helleren Silberton abdunkeln - nicht etwa, um den exakten Farbton zu treffen, sondern um das Lackbild optisch zu beruhigen.

Ich würde dabei den Ausbesserungslack absichtlich ein wenig heller halten, um das Originale vom Hinzugefügten sauber zu trennen, so wie es auch in Museen gehandhabt, wenn es gilt, Ausstellungsstücke um Fehlendes zu ergänzen, und weiter sogar einige Fehlstellen völlig unversorgt lassen, um einen von mir vermuteten psychologischen Effekt zu nutzen, daß das gemeinhin übliche Verständnis von Sorgfalt einesjeden Betrachter ihn erwarten läßt, daß eine Ausbesserung immer komplett ausgeführt worden sein muß, der Fortbestand von Fehlstellen Verdacht und Kritik gegenüber unehrlichem Umgang mit dem Originalzustand also nicht aufkommen läßt oder, sollte die Vorgehensweise durchschaut worden sein, den Kritiker versöhnt.

Einen Metalliclack perfekt übereinstimmend nachzumischen wäre ein nahezu hoffnungsloses Unterfangen, denn hierbei gälte es, nicht nur den Farbton an sich, sondern auch Größe, Form und Menge der dem Originallack beigemischten Reflektionskörper exakt zu treffen.
Die Retouchiertechnik mit Pinsel oder Airbrush verbessert bei sorgfältiger Wahl des Ausbesserungsfarbtons den Lackstatus soweit, daß der Eindruck des Rades weniger harsch ist, der Originallack jedoch weiterhin erhalten bleibt. Ebenso bleiben die Ausbesserungen reversibel.
Persönlich belasse ich alle Räder im originalen Lackzustand und retouchiere auch nichts, halte jedoch Ausbesserungen nicht für generell falsch, haben ernsthafte Hobby-Rennradfahrer selten Freude an sogenannten „Kampfspuren" gehabt oder ihre teuren Räder gar achtlos verfallen lassen. Das von manchen verachtete Ausflecken ist also sowohl ein historisch korrektes Verfahren, als auch unter konservatorischen Aspekten richtig, da nicht nur der Gesamteindruck in der Ausstellung verbessert wird, sondern auch die die Farbabschläge umgebenden Lackkanten durch den Ausbesserungslack mechanisch und vor Unterwanderung durch Feuchtigkeit geschützt werden.

Wäre es weiter meine Entscheidung, so würde ich als danach die fehlenden Aufkleber in Vorlage herstellen, um sie sodann auf meinem Termotransferdrucker auszudrucken.
Allerdings sind entsprechend Aufkleber auch noch bekommen; ein Anruf bei Koga oder ein Blick nach ebay könnte schon weiterhelfen.


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Textauszug Giant Katalog:
(Rechtschreibfehler auf Grund der OCR; nicht weiter geprüft)


Pelotone-lite

Dieses in einer sehr ansprechenden Farbkombination titansilber/rot ausgeführte Rennrad hat als Basis den gleichen Rahmen wie das Peloton* . Zusätzlich ist es jedoch noch mit weiteren hochwertigen Alu-Komponenten ausgestattet, die mit Hilfe des sog. Kaltgeschmiedeverfahrens gefertigt worden sind. Dies sind meistens Teile aus der neuesten Z-Serie von Shimano - einer perfekt drehende Alu-Gruppe mit viel Bedienungskomfort und wenig Wartung. Der kurze Radstand von noch nicht einmal 100 cm gibt an, dass wir es hier mit einem auf Geschwindigkeit ausgerichteten Fahrrad zu tun haben. Wobei die exakte Strassenlage in scharfen Kurven ein besonderes Merkmal ist. Das Pelotone-lite ist ein sehr komplett montiertes Rennrad - ideal zum täglichen Trimmen und zur Teilnahme an grossen Radtouren.



SPEZIFIKATION

Rahmen 100 prozentige Rennrad Rahmengeometrie.
Hauptrohre sind gefertigt aus "Tange" Chrommolybdänstahl
Untere- und obere Streben sind gefertigt aus Mangan Stahl.
Ausgeführt mit geschmiedeten Ausfallenden.
Alle Sockel und Ösen sind auf moderne Weise aufgelötet,

Rahmenhöhen 50- 54- 58- 62 und 66 cm

Vorderradgabel Gefertigt aus "Tange" Mangan-Stahl,
versehen mit speziellem Renngabelkopf.

Farbkombination Titansilber/rot (GMC-514)

Lenker Kuang Ye, (die Lenkerbreite hängt von der Rahmenhöhe ab)

Lenkervorbau SR-CT, (die Vorbaulänge hängt von der Rahmenhöhe ab)

Lenkerband B.R.C. rotes Vinyl

Bremsen und Griffe Shimano "Z-line", BR-Z570, Sidepull mit Schnellspannern, Aluminium, mit Shimano "Z-line, BL-Z304 Renngriffen

Steuersatz Giant, HP O1G

Speichen Giant. 14G-U.C.P.

Kette Sedis Sport

Naben Shimano FH-Q620, Niederflansch-Ausfallnaben, Aluminium, 100/26 mm, 36 Loch

Bereifung Cheng Shin. 700 x 25 C, (Drahtreifen)

Felgen Wolber. GT-81. Aluminium 36 Loch
Sattel Selle Royal, rot, Type: Classic Aero

Sattelstütze SR-CT-P5E. echte Rennsattelstütze

Kettenrad und Takagi, TO-ST-SPS, Aluminium.

Treilagersatz 42 x 52 x 170 mm. (beide Blätter voll austauschbar)

Pedale SR-SP-467. Aluminium

Rennhaken Allara, C.P.

Riemen Giant, schwarzes Leder

Mehrfach Zahnkranz Shimano, Kassettentype 13-15-17-19-21-23 (6-Gang)

Pumpe Slica, Modell 82. weiss/schwarz

Schaltung vorne Shimano, "Z-line", FD-Z202

Wechsel hinten Shimano, "Z-line", RD-Z503

Schalthebel Shimano. "Z-line", SL-Z401, Aluminium

Inklusive Flasche und Flaschenhalterung. Instruktionsbuch mit Garantieschein und Glocke.

Gewicht Ca. 11.1 kg


@flammberg vielen Dank für die Info. Diese Angaben habe ich bisher nirgends gefunden. Aber an meiner Entscheidung das Rad umzulackieren und neu zu labeln ändert das nichts mehr. Der Rahmen aus einfachen CroMo-Rohren ist wirklich nichts besonders hochwertiges. Aber jetzt kenne ich wenigstens die Bezeichnung der Naben. Die Bremsen haben übrigens im Gegensatz zu den Angaben im Katalog keine Schnellspanner. Dafür haben die Hebel große Ähnlichkeit mit denen von der Golden Arrow. Ich werde das Rad auf jeden Fall zeitgemäß aufbauen, nur halt unter eigenem Label. Davon träume ich schon länger und das wäre der perfekte Kandidat. Ich werde das Rad überwiegend mit asiatischen Teilen aufbauen. Ein paar von den alten Teilen dürfen auch bleiben, z.B. die Bremshebel und die Aeroschalthebel. Die machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Vorbau wird wahrscheinlich von Nitto und Lenker kommt ebenfalls aus der Ecke. Werde das Rad aber mehr tourenmäßig mit klassischen Schutzblechen und kleinem Gepäckträger hinten aufbauen. Die Ösen sind ja bereits vorhanden. Als Lackierung schwebt mir ein dunkelgrün mit metallic Effekt vor. Die Muffen sollen dann liniert werden, wie das z.B. Rickert gemacht hat. Die Farbe der Schriftzüge sollen so Richtung eierschalenfarben gehen. Die Grundierung schaut wirklich an vielen Stellen raus. Das gefällt mir einfach nicht.
 
Irgendwie bringe ich es nicht übers Herz den Rahmen zu entlacken. Die Decals bekomme ich auch nie wieder. Die gab es bei Giant nur bei den allerersten Modellen. Danach wurde der Schriftzug immer langweiliger. Die zweite Generation ab ca. 87 bekommt man als Nachdruck, aber die sehen nicht annähernd so gut aus wie die Schriftzüge aus 1984.

Überlege ob ich nicht doch dem Vorschlag von @flammberg folge und die Grundierung mit einem ähnlichen Lack wie das Original ausbessere. So so sieht man die Ausbesserungen noch bei genauem Hingucken, aber sie fallen nicht mehr ganz so sehr ins Auge.

Ein bisschen was hat sich mittlerweile auch noch bezüglich Teilen getan. Ich habe einen kürzeren klassischen Vorbau, alte Giant gelabelte Look Pedale und einen noch gut erhaltenen alten Selle San Marco Rolls Sattel erworben. Was fehlt ist ein gut erhaltener Laufradsatz. Den hatte ich bereits mit schönen Mavic MA40 Felgen gefunden, aber der kam jetzt doch an mein RIH Mistral.
 
Irgendwie bringe ich es nicht übers Herz den Rahmen zu entlacken.
Sind die Photos so schlecht, daß die den Rahmen zu gut da stehen lassen? Auf den ersten Bildern sah der Rahmen gar nicht so schlimm aus.

Überlege ob ich nicht doch dem Vorschlag von @flammberg folge und die Grundierung mit einem ähnlichen Lack wie das Original ausbessere. So so sieht man die Ausbesserungen noch bei genauem Hingucken, aber sie fallen nicht mehr ganz so sehr ins Auge.
Du hast doch beruflich mit Autos zu tun, kannst Du da nicht mit Vitamin B alle möglichen Farbtöne vergleichen? Wäre auf jeden Fall schade um das Aussehen.

Kleinere Stellen behandle ich gerne mit "Presto Stop" Rostumwandler, der muß nicht abgewaschen werden. Restrost stört nicht, die gebildete Schicht sieht nicht nach Ausbesserung aus sondern wie natürliche Patina. Sollte eigentlich überlackiert werden, aber Hartwachs und Atlantik Radglanz schützen auch so. Kann ich bei Bedarf 'n Photo von machen.
 
Sind die Photos so schlecht, daß die den Rahmen zu gut da stehen lassen? Auf den ersten Bildern sah der Rahmen gar nicht so schlimm aus.


Du hast doch beruflich mit Autos zu tun, kannst Du da nicht mit Vitamin B alle möglichen Farbtöne vergleichen? Wäre auf jeden Fall schade um das Aussehen.

Kleinere Stellen behandle ich gerne mit "Presto Stop" Rostumwandler, der muß nicht abgewaschen werden. Restrost stört nicht, die gebildete Schicht sieht nicht nach Ausbesserung aus sondern wie natürliche Patina. Sollte eigentlich überlackiert werden, aber Hartwachs und Atlantik Radglanz schützen auch so. Kann ich bei Bedarf 'n Photo von machen.

Ja, die Fotos sind so schlecht. Die weiße Grundierung stört in Wirklichkeit enorm.

Das ich in einem Autohaus gearbeitet habe, ist schon 30 Jahre her. Und das Autohaus gibt es nicht mehr (nein, ich war nicht schuld)

Für Rost habe ich ja auch mein Mittelchen. Habe ich z.B. am RIH angewendet. Danach nur mit Hartwachs versiegelt. Da sieht man die Fehlstellen aber auch kaum. Beim Giant wurde leider weiße Grundierung verwendet die besonders gut haftet. Der Lack ging teilweise ab, aber die Grundierung blieb. Das sieht halt sehr blöd aus.
 
Presto Stop trocknet auf Rost dunkelschwarzbraun, auf Lack dunkelbläulich-transparent. Wenn der Rest weiße Grundierung im Lackstift nicht eingetrocknet ist, werd ich mal probieren wie das aussieht.
 
Irgendwie bringe ich es nicht übers Herz den Rahmen zu entlacken. Die Decals bekomme ich auch nie wieder. Die gab es bei Giant nur bei den allerersten Modellen. Danach wurde der Schriftzug immer langweiliger. Die zweite Generation ab ca. 87 bekommt man als Nachdruck, aber die sehen nicht annähernd so gut aus wie die Schriftzüge aus 1984.

Überlege ob ich nicht doch dem Vorschlag von @flammberg folge und die Grundierung mit einem ähnlichen Lack wie das Original ausbessere. So so sieht man die Ausbesserungen noch bei genauem Hingucken, aber sie fallen nicht mehr ganz so sehr ins Auge.

Ein bisschen was hat sich mittlerweile auch noch bezüglich Teilen getan. Ich habe einen kürzeren klassischen Vorbau, alte Giant gelabelte Look Pedale und einen noch gut erhaltenen alten Selle San Marco Rolls Sattel erworben. Was fehlt ist ein gut erhaltener Laufradsatz. Den hatte ich bereits mit schönen Mavic MA40 Felgen gefunden, aber der kam jetzt doch an mein RIH Mistral.

Wünschte mir es würden sich mehr Leute so Gedanken machen über Neulack wie du es machst:daumen:, und da geht , oder ging es oftmals um wirklich seltenes Material, um nicht von Kulturgut zu sprechen:rolleyes:.
Ich würde das Rad erstmal wieder aufbauen, mit aufgearbeiteten Teilen sieht das schon ganz anders aus.
 
Das Giant ist auf unbestimmte Zeit (vielleicht für immer) nach hinten geschoben. Habe mittlerweile einen ähnlichen Rahmen von Koga Miyata aufgebaut. Das ist vom Rahmen und der Ausstattung her wertiger und begeistert mich mehr.
 
Habe das Giant jetzt doch mal aufgebaut. Allerdings hat es keine Bremsen und nur hinten eine Schaltung. Vorne dreht ein einsames 52er Kettenblatt seine Runden. Das Rad ist mein "neues" Rad für die Rolle. Habe den Rahmen jetzt auch einfach nur mit Grundierung ausgebessert und dran gebaut was noch so da war. Die Laufräder und Lenker/Vorbau sind vom Bottecchia, welches ich vor über einem Jahr weiter gab. Sattelstütze und Sattel hatte ich noch rumfliegen. Die Aeroschalthebel sind original, das Golden Arrow Schaltwerk hatte ich mal in gutem Zustand gekauft. Bremshebel (zum Abstützen) sind RX-100 von einem anderen Rad. Die Kurbel ist eine ziemlich abgerockte RX-100 von meinem Peugeot. Fertig ist das Rad für die Rolle.


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So sieht meine Rollenratte aus. :D

Aber so verstaubt der Rahmen nicht noch weitere 6 Jahre im Keller.

Bei Gelegenheit besorge ich noch schwarzes Korklenkerband. Das vom Bottecchia ist doch etwas dünn und rutschig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem das Giant auf der Rolle zuverlässig und unauffällig seinen Dienst verrichtete, erlöste ich es diese Woche von der stupiden Arbeit. Als Stadtrad aufgebaut, fährt es seit Heute mit mir durch Dortmund. Am Rahmen habe ich nichts weiter gemacht, in der Hoffnung das potentielle Diebe durch das fleckige Design abgeschreckt werden.

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Nachdem das Giant auf der Rolle zuverlässig und unauffällig seinen Dienst verrichtete, erlöste ich es diese Woche von der stupiden Arbeit. Als Stadtrad aufgebaut, fährt es seit Heute mit mir durch Dortmund. Am Rahmen habe ich nichts weiter gemacht, in der Hoffnung das potentielle Diebe durch das fleckige Design abgeschreckt werden.

Anhang anzeigen 1225659

Anhang anzeigen 1225661

Anhang anzeigen 1225663

Anhang anzeigen 1225665
Hallo Sonne Wolken, habe heute das selbe Rad mit einem 66 Rahmen erworben, Lackierung ist echt gut, allgemein ist der Zustand für das Alter fast zu gut. Allein der roten-Sattel fehlt. Hättest du deinen noch? und würdest du ihn vielleicht abgeben? Vg
 
Hallo Sonne Wolken, habe heute das selbe Rad mit einem 66 Rahmen erworben, Lackierung ist echt gut, allgemein ist der Zustand für das Alter fast zu gut. Allein der roten-Sattel fehlt. Hättest du deinen noch? und würdest du ihn vielleicht abgeben? Vg
Muss ich mal schauen ob ich den Sattel noch habe. Der war allerdings in sehr schlechten Zustand. Wollte den mal neu beziehen. Allerdings wären dann die Giant Schriftzüge weg. Mein Rad war leider beim Kauf schon nicht mehr im guten Lackzustand. Überall schaute die Grundierung durch. Aber das Lackschema selber ist klasse.
 
Hallo Sonne Wolken, habe heute das selbe Rad mit einem 66 Rahmen erworben, Lackierung ist echt gut, allgemein ist der Zustand für das Alter fast zu gut. Allein der roten-Sattel fehlt. Hättest du deinen noch? und würdest du ihn vielleicht abgeben? Vg
Den Giant Sattel habe ich wohl entsorgt. Den hätte man aber eh neu polstern und beziehen müssen.
 
Hab noch mal ein paar Details am Giant verbessert. Vor allem die desaströse Altenburger Bremse vorne, wurde provisorisch durch eine Gipiemme Chrono von der silbernen Gazelle ersetzt. Die bremst jetzt vorne vernünftig. Die Kurbel wird auch noch bei Gelegenheit ausgetauscht. Jetzt habe ich vorne nur 39 Zähne. Geplant sind 42/26.

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Mit wenigen Handgriffen kann aus dem Tourenrad wieder ein Rennrad werden. Anderer Sattel und andere Lenker/Vorbaukombination. Aber momentan komme ich mit dem Tourenlenker einfach besser klar.
 
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