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Giro d’Italia 2023

Jo, und zudem noch ein paar gute Platzierungen Anfang des Jahres. Ackermann muss noch liefern, dem würde ich beim Giro einen Etappensieg sehr wünschen.
Wäre schön, auch wenn ich zur Zeit nicht so recht daran glaube. Ist schon schade, wenn man bedenkt, wie er 2019 abgeräumt hat... Irgendwie scheint er nicht zurück in die Spur zu finden, obwohl er ja nicht wirklich alt ist, dass man sagen könnte, daran liegts wohl...
 
Die Chance besteht, weil ja nicht viele gute Sprinter den Giro fahren.

Man sagt ja, dass bei Sprintern auch viel im Kopf passiert. Also dass alles leichter geht, wenn mal ein Etappensieg da ist und solche Sachen. Vielleicht macht es auch was aus, wenn dein Team eigentlich fürs GC aufgestellt ist und du als Sprinter eher ein Anhängsel bist. Kaden Groves wäre ein Gegenbeispiel. Alpecin wird keine GC-Aufgaben haben, die werden viel für Sprints arbeiten und Groves war dieses Jahr auch schon stark und erfolgreich. Der wird vielleicht schon ne bessere Ausgangslage haben als Ackermann und Groves traue ich beim Giro durchaus was zu, ehrlicherweise mehr als Ackermann.
Ich kann bei Groves allerdings überhaupt nicht einschätzen, wie schnell der an Anstiegen abgehängt ist. Wenn er da schwach ist, sind die Chancen auf einen Sprint bei den anstehenden Etappenprofilen auch schnell geschrumpft.
 
Hab das Gefühl dass er zwar nicht mehr den punch von früher hat, dafür besser über die hügel kommt. Das könnte ihm bei dem geschnittenen giro zugute kommen, sowohl beim thema etappensiege als auch beim thema punktetrikot. Sehen ihm bei beiden mit Chancen. Auch wenn jeweils pedersen der größere favorit ist
 
Hab das Gefühl dass er zwar nicht mehr den punch von früher hat, dafür besser über die hügel kommt. Das könnte ihm bei dem geschnittenen giro zugute kommen, sowohl beim thema etappensiege als auch beim thema punktetrikot. Sehen ihm bei beiden mit Chancen. Auch wenn jeweils pedersen der größere favorit ist
Ich weiß ja nicht, was er so versucht hat, aber vielleicht war ja Mal sein Ziel, den Punch zu behalten und besser über hügel zu kommen und das ist dann etwas nach hinten losgegangen...
 
In Vorbereitung des Giro lese ich gerade den Roman über Alfonsina Strada, lesenswert. Im Hinblick auf die Gleichberechtigungsdebatte ein top aktueller Text;)

Zum Rennen: Ich freue mich auf Kämna, sehe aber weniger top ten, sondern eher einen Etappensieg und das Bergtrikot.
 
In Vorbereitung des Giro lese ich gerade den Roman über Alfonsina Strada, lesenswert. Im Hinblick auf die Gleichberechtigungsdebatte ein top aktueller Text;)

Zum Rennen: Ich freue mich auf Kämna, sehe aber weniger top ten, sondern eher einen Etappensieg und das Bergtrikot.
Aber genau das wird nicht mehr möglich sein. Werden die anderen Teams nicht mehr zulassen. Er müsste dann wirklich im Schlussanstieg der stärkste sein und die anderen stehen lassen. Dann wäre aber auch klar, dass er den Giro gewinnt bei seinen Zeitfahrqualitäten. So weit sehe ich ihn noch nicht. Und Vlasov stehen lassen wird als 1b Kapitän am Anfang auch noch nicht erlaubt sein.
 
Aber genau das wird nicht mehr möglich sein. Werden die anderen Teams nicht mehr zulassen. Er müsste dann wirklich im Schlussanstieg der stärkste sein und die anderen stehen lassen. Dann wäre aber auch klar, dass er den Giro gewinnt bei seinen Zeitfahrqualitäten. So weit sehe ich ihn noch nicht. Und Vlasov stehen lassen wird als 1b Kapitän am Anfang auch noch nicht erlaubt sein.
Naja, kommt halt drauf an, wie er fährt. Wenn er früh Zeit verliert, wird man ihn selbstverständlich fahren lassen, dann wird er eben noch Konkurrenten wie Pinot haben, die sicher auch auf Etappensiege aus sind. Wäre dann eine Strategie, die Carapaz ungewollt bei der Vuelta eingeschlagen hat; früh abgehangen und dann Etappensiege und das Bergtrikot geholt hat. Sollte Kämna natürlich erstmal keine Zeit verlieren, wird man ihn auch nicht in Ausreißergruppen ewig weit weg fahren lassen und in einer Gruppe mit Roglic, Evenepoel und co. ist eigentlich schon klar, dass er den kürzeren zieht.
 
Naja, kommt halt drauf an, wie er fährt. Wenn er früh Zeit verliert, wird man ihn selbstverständlich fahren lassen, dann wird er eben noch Konkurrenten wie Pinot haben, die sicher auch auf Etappensiege aus sind. Wäre dann eine Strategie, die Carapaz ungewollt bei der Vuelta eingeschlagen hat; früh abgehangen und dann Etappensiege und das Bergtrikot geholt hat. Sollte Kämna natürlich erstmal keine Zeit verlieren, wird man ihn auch nicht in Ausreißergruppen ewig weit weg fahren lassen und in einer Gruppe mit Roglic, Evenepoel und co. ist eigentlich schon klar, dass er den kürzeren zieht.
Da lässt Du aber außer acht, dass er dann noch Aufgaben für Vlasov hätte...
 
Da lässt Du aber außer acht, dass er dann noch Aufgaben für Vlasov hätte...
Stimmt, setzt aber immer voraus, dass er überhaupt vorne mitfahren kann. Angenommen Vlasov ist auf Platz 10 im GC mit deutlichem Abstand nach vorne, wird man wohl Kämna nicht unnötig viel arbeiten lassen. Dann wird Bora doch eher mal einen Etappensieg in Angriff nehmen wollen... Wenn Vlasvo natürlich wirklich vorne mitmischen kann, wird Kämna nicht mehr so viele Freiheiten haben.
 
Dan Lorang hat im CM Podcast ausführlich über das Thema Giro gesprochen. Kämna fährt da nicht mit dem Ziel Etappenerfolge hin. Das wird ein ernster Versuch auf GC zu fahren und sie wollen sehen wie er durch drei Wochen kommt, wenn er seine Kräfte für die entscheidenden Momente spart. Er ist auch nicht 1b hinter Vlasov.
Nach der neunten Etappe wird er wohl sogar eher weniger Rückstand als Vlasov haben und besser da stehen.
 
"Ich kann bei Groves allerdings überhaupt nicht einschätzen, wie schnell der an Anstiegen abgehängt ist."

Groves kommt sogar ziemlich gut über Hügel und kleinere Berge, in jedem Fall besser als ein Gaviria beispielsweise. Für die Hügeletappen käme natürlich noch Matthews in Frage und vielleicht noch Fahrer wie Milan oder Fiorelli, natürlich immer vorausgesetzt die Form stimmt. Ich sehe da aber schlicht niemanden der Pedersen gefährlich werden könnte.
 
Dan Lorang hat im CM Podcast ausführlich über das Thema Giro gesprochen. Kämna fährt da nicht mit dem Ziel Etappenerfolge hin. Das wird ein ernster Versuch auf GC zu fahren und sie wollen sehen wie er durch drei Wochen kommt, wenn er seine Kräfte für die entscheidenden Momente spart. Er ist auch nicht 1b hinter Vlasov.
Nach der neunten Etappe wird er wohl sogar eher weniger Rückstand als Vlasov haben und besser da stehen.
Sofern Kämna das Potential hat, dereinst in die Top Ten der Tour de France zu fahren, macht das für Bora-Hansgrohe auch durchaus Sinn. In Bezug auf die Öffentlichkeit und Sponsoren macht es eben schon einen grossen Unterschied, ob es sich um einen deutschen Fahrer handelt oder nicht.
 
Dan Lorang hat im CM Podcast ausführlich über das Thema Giro gesprochen. Kämna fährt da nicht mit dem Ziel Etappenerfolge hin. Das wird ein ernster Versuch auf GC zu fahren und sie wollen sehen wie er durch drei Wochen kommt, wenn er seine Kräfte für die entscheidenden Momente spart. Er ist auch nicht 1b hinter Vlasov.
Nach der neunten Etappe wird er wohl sogar eher weniger Rückstand als Vlasov haben und besser da stehen.
So böse das klingt; da hoffe ich fast, dass das Experiment nach hinten los geht und man sich dann von der GC-Idee verabschiedet. Kämna ist sicher ein guter Fahrer, aber an das Niveau von Pogacar, Vingegaard, Roglic oder auch Evenepoel kommt er doch nie und nimmer ran. Statt dann offensiv für Unterhaltung zu sorgen und vielleicht einen Etappensieg herauszufahren, wird das dann nachher ein Trauerspiel wie bei Buchmann.
 
Aber am Ende läuft halt so wie bei der letzten Tour. Klar für Furore gesorgt, aber 0 Etappensiege und 0 Tage in irgendeinem Trikot. Und das ist halt das Schicksal des Etappenjägers. Da kannst du zu den besten Fahrern der Welt gehören, wenn das Rennen gegen dich läuft oder das Feld dich holen will, dann stehst vielleicht auch 3 Jahre in Folge in Bestform ohne irgendwas da und du bist 30.

Kämne hat halt auch den großen Vorteil ggü Buchmann ein starker Zeitfahrer zu sein, was ihm bei der GC Jagd gut helfen kann. Bei der Tour de Romandie mit seinen 2 Zeitfahren hätte es sogar schon mit nem GC sieg klappen können, wenn er da gestartet wäre.
 
Lorang hat in dem Podcast klar gesagt, dass Kämna ausdrücklich diesen Wunsch hatte, nun mal auf GC zu fahren. Er will sich später nicht fragen müssen, ob er es doch hätte mal probieren sollen. Ich kann das nachvollziehen und finde es gut, dass er mit Bora ein Team hat, bei dem er dies umsetzen kann.
Alles was bisher für 3 Wochen GC dazugehört, hat er wohl ordnungsgemäß umgesetzt. Er geht fit an den Start. Wohl im Gegensatz zu Vlasov. Der war ja bisher durch diverse Infekte nicht optimal in die Saison gekommen. Klar ist, dass beide als Kapitäne in den Giro gehen und es dann letztlich die Zeit zeigen wird, wer von beiden dem anderen helfen muss.
 
So böse das klingt; da hoffe ich fast, dass das Experiment nach hinten los geht und man sich dann von der GC-Idee verabschiedet. Kämna ist sicher ein guter Fahrer, aber an das Niveau von Pogacar, Vingegaard, Roglic oder auch Evenepoel kommt er doch nie und nimmer ran. Statt dann offensiv für Unterhaltung zu sorgen und vielleicht einen Etappensieg herauszufahren, wird das dann nachher ein Trauerspiel wie bei Buchmann.

Wenn man nur den Sieg als Erfolg anerkennt, mag das so sein. Viele andere, mich eingeschlossen, würden aber auch Platzierung innerhalb der Top5 oder gar besser als großen Erfolg sehen.
 
Wenn man nur den Sieg als Erfolg anerkennt, mag das so sein. Viele andere, mich eingeschlossen, würden aber auch Platzierung innerhalb der Top5 oder gar besser als großen Erfolg sehen.
So habe ich meine Aussage nicht gemeint; wenn er innerhalb der Top 5 ankäme, wäre das selbstverständlich ein Erfolg. Meine Befürchtung ist aber eher, dass er froh sein kann, wenn er knapp in den Top 10 landet und dann würde ich ihn lieber so oft es geht in einer Ausreißergruppe sehen, aber letztlich ist das nur meine persönliche Meinung;)
 
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