Ich habe ja eben gelernt, dass es Leute gibt, die das einfach so wollen und fertig. Meinetwegen. Das ist kein Verbrechen und...
... Trotzdem:
Ich habe für mich festgestellt (und ich bin sicherlich nicht der unsportlichste auf dem Rad), dass andere Fahrzeuge als das Rennrad in der Stadt deutlich praktikabler sind. Gerade in HH, wo die Fahrradwege und die sonstige Infrastruktur für Zweiradfahrer horror sind. Das mag in "ländlicheren" Städten anders aussehen, hier in HH isses jedenfalls für'n Arsxh.
Vielleicht einfach mal ein paar Beispiele:
- Zur Arbeit (20 km jeweils hin- und zurück) fahre ich mit Randonneusen oder sog. Sporträder. Ich möchte Schutzbleche (wenn's abends doch noch regnet), Licht (wenn's doch wieder später wird) und ein Rad, auf dem ich mich in ziviler Kleidung noch wohl fühle. Außerdem kann ich dort
Reifen mit funktionierendem Pannenschutz montieren, ohne dass es total falsch aussieht.
- Kneipen, Kumpels und Ähnliches am Abend bis ca. 10 km, da fahre ich mit meinem Holländer (Gazelle A-Touren). Im Prinzip die gleichen Gründe wie vor, außerdem ist die Kiste nicht so klaugefährdet wie ein buntes und angesagtes altes Rennrad.
- Zum Einkaufen nehme ich meine Holländerin (Gazelle A-Touren mit Frontträger und Klappständer). Einkauftüten am Renner... Muss ich wohl nix zu sagen.
Es gibt kein Rennrad, welches bei diesen Einsätzen auch nur ansatzweise im Vorteil wäre. Ich habe eigentlich nur Nachteile und wirklich schneller als mit meinem
Sportrad ist man mit dem Rennrad in der Stadt auf keinen Fall. Den Beweis habe ich täglich...
Der Lenker ist dabei - ehrlich gesagt - nicht so komfortabel wie ein Rennbügel. Ein Zugeständnis an den "Style".