Also die frühen C-Record wurden noch 6-fach gefahren, mit Friction-Hebeln.
Bei uns im Verein meist in Kombination mit Dura Ace MF-7400-6 Schraubkränzen, weil die gut, haltbar und relativ günstig waren und sich besser Schalten ließen als der Kram aus Italien aus der Zeit.
Das müsste so etwa 1985 gewesen sein.
Zu dem Zeitpunkt gab's allerdings
Shimano Dura Ace (Ex) bereits in 7-fach mit Kassetten (seit 1982).
Aber Campa war noch nicht so weit.
Oooh doch!
Ab Modelljahr 1985 (Einführung im Herbst 1984) gab's bei
Shimano bereits gut funktionierendes Index-Schalten mit Einführung der Dura Ace EX-New SL-7400 & RD7400 Kombination (auf 6-fach UG).
Nebenbei, vorher gab's bereits für Otto-Normalverbraucher die Positron die schon leidlich gut funktionierte, aber für Rennradfahrer ein "No-Go" war.
Etwa 2 Jahre später zog Campa dann nach mit den unsäglichen Hebeln "Syncro" der 1st Generation (mit verschiedenen Einsätzen).
Die waren sehr fummelig einzustellen funktionierten meist nur "So-Lala" weil die Schaltwerksgeometrie nicht für indiziertes Schalten optimiert war.
Daher auch die mangelnde Akzeptanz bei Campa-Jüngern...
Ab 1986 gab's dann
Shimano 600 mit 6-fach SIS (die blöden SL-6208 Hebel, die immer kaputt gingen) und ab Modelljahr 1987 (einführung Herbst 1986) dann die 105-New Gruppe mit den SL-1050 Hebeln (seeehr zuverlässig).
Zu dem Zeitpunkt war Campa immer noch am Pennen!
Dura-Ace 7-fach SIS kam dann 1987.
Spätestens ab 1988/89, als man anfing hinten 8-fach zu fahren, flogen den ambitionierten Amateuren die Achsen der Campa Schraubkranznaben reihenweise um die Ohren weil die mit dem großen Achsüberstand (auf der rechten Seite) für 130 mm Einbauweite ständig brachen.
Das war der Zeitpunkt des Durchmarsches von
Shimano.
Erst dann hat Campa reagiert und es kamen die ersten Campa Kassettennaben auf den Markt; und das waren heftig schwere Klopper.