Kurbeln und Tretlager, die mit Keilen verbunden wurden, waren früher normal. Inzwischen gibt es das nur noch bei alten oder sehr billigen Rädern. Es ist sackschwer,
unpraktisch und nicht besonders freundlich in der Wartung/ Demontage.
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Das würde ich so nicht stehen lassen, ich kenne das genau anders rum.
Was ich allerdings nie gemacht habe - so wie in diesem Filmchen - das Radl im
Montageständer zu haben. Ist ja auch deutlich zu sehen wie bei jedem Schlag die meiste Energie sinnlos verpufft.
Ergo:
Rad ordentlich am Boden stehen haben, Ende der Kurbel gut unterstützen (hab' da auch nie ein Spezialholz mit Bohrung drinnen angefertigt - wozu auch? und auch nie erst mal mit was-auch-immer geflutet und mit dem Hammer rundum jede Menge Macken eingeschlagen - tut ja echt weh so was zu sehen...) Mutter gerade mal ein, zwei Umdrehungen lösen und mit einem schweren Hammer direkt auf das Gewindeende mit Mutter ein paar ordentliche Schläge - je nachdem, wie festgegammelt der Keil war. Gggfs. noch mal ein, zwei Umdrehungen auf und erneut Hammersschlag.
Keil dann zwar schon locker aber noch immer fest? Mutter weg, Nagel auf den Keil und raus klopfen. Durchschläger geht natürlich auch, wer so Spezialwerkzeug im Kasten hat.
Zusammenbau - um das noch abzuschliessen - dann eben genau umgekehrt. Wieder gut unterstützen, Keil einschieben und mit "Kawumm!!!!" eintreiben, ein Schlag sollte reichen wenn er ordentlich fest ist, also bitte nicht so ein bißl "tick-tick-tick". U-Scheibe drauf, Mutter drauf und anziehen - aber ohne Gewalt. Die Mutter ist lediglich eine Sicherung und KEINE Montagehilfe!
Und beim erneuten Zusammenbau unbedingt - ganz wichtig! - ALLE Teile GUT einfetten. Zum Einen rutscht so der Keil viel besser tief rein, zum Anderen kann dann auch innen nichts mehr festgammeln.
Ist m.E. eine wirklich gute und brauchbare Verbindung, zudem sehr einfach und ohne Spezialwerkzeug zu machen, wartungsfreundlich sowieso, da ist leider durch Billigschrott viel an Image kaputt gegangen.
Je nun...
Gruß aus dem Wein/4, André.