schick ... sehr schick ... die Abbildung zeigt übrigens einen französischen Aufbau ... also Simplex Hebelumwerfer, und Simplex Tour de France Schaltwerk ... wird sicherlich hinten nur vierfach gewesen sein, dazu Duprat- oder Stronglight Kurbelsatz in Stahl, franz. AVA Vorbau und dann sicherlich Belleri, Philippe oder AVA Rennbügel, die
Bremsen sind schwerer einzuschätzen, dürften aber ebenfalls vom Nachbarn stammen und könnten LAM Dural sein. Dazu würden dann Niederflanschnaben von ATOM, Prior, Pellisier, Simplex oder Exceltoo passen. Diese gab es ebenfalls und wahlweise für Schnellspanner oder Flügelschrauben. Pedale dann von Lyotard, Prior oder Union.
... das deckt sich dann teilweise sogar mit den unter Bestell-Nr. 27 "Sonderauststattung" aufgeführten Teilen ...
Ein damals preiswerterer Aufbau mit teilweise damals verfügbaren deutschen Teilen könnte dann z.B. aus Naben von Weco oder Union (Hochflansch), Pedal von Union, Vorbau und Lenker Scheeren, Scheeren oder Weinmann-Schlauchreifenfelgen oder Weinmann Drahtreifenfelge in 630er Maß für 27 x 1 1/4 Drahtreifen, Wittkopp-
Sattel und F&S 3-Gang Kettenschaltung hinten und Simplex, Super Champion oder HUret hebelumwerfer, wie an Kasitiers Patria und wahlweise Weinmann 730 oder Altenburger
Bremsen ausgesehen haben.
Ebenfalls denkbar wäre eine MAFAC Dural Forge Bremse ... die böte die wohl beste Bremsleistung für damalige Verhältnisse.
Ein ital. Aufbau könnte ab ca. 1952 aus Gran Sport, F.B. oder Gnutti Naben, Nisi oder Fiamme
Felgen, Gran Sport Schaltwerk, Umwerfer mit Doppelschalthebel und Universal 51 oder Mignon oder Balilla
Bremsen, einem Italia
Sattel sowie Vorbau und Lenker von Amrosio oder Cinelli bestanden haben.
Man könnte natürlich auch auf Teile von der Insel setzen und dann B.H. Solite oder Airlite oder Harden Naben, Constrictor
Felgen, Il Primo oder GB Hiduminium oder Reynolds Vorbau, Dawes Rennbügel, GB
Bremsen und eine Cyclo Benelux Schaltgruppe miteinander kombinieren ... auch das gab es damals durchaus als Import ... wäre dann damals imho aber auch die mit Abstand teuerste Variante gewesen.
PS.:
Wenn Du huete allerdings die aufgeführten Teile erst noch suchen und ergattern mußt, dann sprengt das ziemlich schnell das Budget ... dazu dann noch die Neulackierung ... das krazt nicht an der Vierstelligkeit snndern wird ziemlich deutlich vierstellig ... oder anders gesprochen kommst Du dann ziemlich schnell auf drei oder gar vier günstig eingekaufte Colnagos ...
... insofern würde ich mich den Vorrednern anschließen, den Rahmen behalten aber nach einer Alternative und erstmal dazu passenden Teilen suchen ...
... darüber häuft sich dann mit der Zeit genug Bastelkram an, daß Du beide Rahmen irgendwann wieder erstrahlen lassen kannst ... und bei dem Stollenwerk würde ich zudem über die einfachere Lackierung (schwarz mit Chromsöckchen) nachdenken ...
Wenn es schnell gehen soll: das Rad großzügig mit Atlantik Radglanz behandeln, nicht abwischen und eine größere Runde auf einem staubigen Feldweg drehen. Und wenn es besonders authentisch werden soll: Atlantik Radglanz nur auf den Rahmen und blanke Metallteile wie Naben, Felgen etc mit Kochsalzlösung einsprühen.
