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Interview – vom Rennrad aufs E-Rennrad im Alter: „Die totale Erschöpfung ist weg"

Interview – vom Rennrad aufs E-Rennrad im Alter: „Die totale Erschöpfung ist weg"

Wie fühlt sich das an, wenn man nach 39 Jahren aktivem Rennrad-Sport auf das E-Rennrad umsteigt? Was sagt die Rennradgruppe dazu? Dieter, 79 Jahre aus der Nähe von Bad Kreuznach, hat uns diese Fragen und noch einige mehr beantwortet.

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Interview – vom Rennrad aufs E-Rennrad im Alter: „Die totale Erschöpfung ist weg"

Habt ihr Erfahrungen mit dem Umstieg aufs E-Rennrad? Schreibt sie in die Kommentare!
 

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Re: Interview – vom Rennrad aufs E-Rennrad im Alter: „Die totale Erschöpfung ist weg"
Für manche Leute ist ein E-Rennrad das Gleiche, wie für einen Italiener Messer und Gabel für die Spaghetti.
Zutiefst verständlich, weil man diese Teigwaren wirklich NIE, also wirklich NIE mit Messer und Gabel essen soll !
Und doch, mit Argumenten ist das nicht begründbar.

Guten Appetit, Euch allen.
Über Philosophie! Bergsteiger könnten auch die Zahnradbahn nehmen, oder so....
 
alles was ihn in dem alter noch aufs bike bringt ist zu begrüßen, allerdings gibt es zb in italien auch sehr viele oldies auf rennrädern, die würden einen akku als frevel empfinden
 
Mal kurz in die Kiste mit den Klischees gegriffen? 🤦🏼‍♂️
Wir machen hier nur Smalltalk 😉...
Ich teile lediglich meine Erfahrungen aus dem Gebiet Mosel/Hunsrück/Eifel.

Ich bin Anfang 30 und kenne meine Pappenheimer. Der körperliche Verfall im Freundeskreis mit Fokus MTB war schlimm mit anzusehen, jetzt wird nur noch Downhill gefahren und mit E wieder hochgetreten. Keine Fitness und Wille mehr vorhanden für gemütliche Touren...

Meine Arbeitskollegen greifen sogar mit Ende 20 (fit, kein Übergewicht) zum E-Hardtail als Sportgerät weil körperliche Anstrengung immer uncooler wird oder man sich nichts mehr zutraut.

Wenn am Ende des Tages wirklich Menschen wie Diether auf dem E-Rennrad landen ist das wunderbar!
 
Die Betonung lag natürlich auf "erfunden".
Und genau für Leute wie Dieter, die aus gesundheitlichen Gründen die Leistungsspitzen nicht mehr bewältigen können, wurde das E-Rennrad erfunden.
Und nicht für die ganzen Luschen, die einfach nur keine Lust zum Trainieren haben, sich aber trotzdem wie ein Rennradler vorkommen wollen.
 
Und genau für Leute wie Dieter, die aus gesundheitlichen Gründen die Leistungsspitzen nicht mehr bewältigen können, wurde das E-Rennrad erfunden.
Und nicht für die ganzen Luschen, die einfach nur keine Lust zum Trainieren haben, sich aber trotzdem wie ein Rennradler vorkommen wollen.
Daher auch der gravierende Unterschied zwischen Rennradfahrer und Radrennfahrer. :)
 
Und genau für Leute wie Dieter, die aus gesundheitlichen Gründen die Leistungsspitzen nicht mehr bewältigen können, wurde das E-Rennrad erfunden.
Und nicht für die ganzen Luschen, die einfach nur keine Lust zum Trainieren haben, sich aber trotzdem wie ein Rennradler vorkommen wollen.
Das denke ich auch, denn Rennräder sprechen aufgrund der unbequemen Haltung, der eingeschränkten Auswahl von Fahrstrecken etc. nur eine kleinere Zielgruppe an.

Dann haben die Jungs und Mädels noch ihren Stolz (bzw.Dickkopf ;)), so dass die E-Rennrad Gruppe immer sehr klein bleiben wird.

Die Unterstützung beim Rennrad fällt zudem hier nur minimal aus, so sind es genau die 7 bis 10% Steigungen, die ich direkt vor meiner Haustüre habe und nun herzfreundlicher bewältigt werden können.
 
jetzt wird nur noch Downhill gefahren und mit E wieder hochgetreten. Keine Fitness und Wille mehr vorhanden für gemütliche Touren...

Meine Arbeitskollegen greifen sogar mit Ende 20 (fit, kein Übergewicht) zum E-Hardtail als Sportgerät weil körperliche Anstrengung immer uncooler wird
Warum soll das beim Radfahren anders sein als im echten Leben? Alles sofort haben wollen aber nicht tun wollen?
 
Für mich kommt ein E-Rennrad nicht infrage. Dafür bin ich ehrlich gesagt in Sachen Rennrad viel zu konservativ. Heldenkurbel und sehr sportliche bzw. rennmäßige Sitzposition machen für mich(!!!) das klassiche Rennrad aus.

Wenn ich aus irgendwelchen Gründen mein Rennrad irgendwann nicht mehr für meine Verhältnisse artgerecht bewegen kann, dann wechsel ich wohl auf ein Rad mit Flatbar und vielleicht auch mit E-Motor.

Und es soll auch Leute geben die nicht nur aus gesundlichen Gründen auf E wechseln. Für sie ist das Fahrrad nur ein Fortbewegungsmittel um damit von a nach b zu kommen. Ganz enspannt und ohne sportliche Herausforderung. Und das ist auch gut so.
 
wurde das E-Rennrad erfunden.
Das E-Rennrad wurde nicht "wirklich" erfunden. Es ist, nachdem alles andere was zwei Räder und eine Kurbel hat bereits elektrifiziert wurde, als letzter Ableger mit ins Programm genommen worden um zu schauen, ob es auch hier einen Markt gibt.

Niemand ist vor 15 Jahren hingegangen und hat gesagt, "hey, lasst uns mal schauen ob wir etwas für Ü70-Rennradfahrer tun können, damit die weiterhin mit den Jügeren fahren können."
Ich stelle mir das eher so vor. "Hey, die Menschen werden immer fetter und unsportlicher. Wenn das so weiter geht, kauft in 10 Jahren niemand mehr ein Fahrrad. Was können wir machen"
Und so wurde das E-Trekking "erfunden". Alles andere folgte zwangsläufig aus den Verkaufserfolgen.
Aber, und das ist mir wichtig.
Wenn am Ende des Tages wirklich Menschen wie Diether auf dem E-Rennrad landen ist das wunderbar!
Die andere Entwicklung nervt mich nur insofern, als das ich fürchte in 10 Jahren die Hälfte meiner Einkünfte an die Krankenkasse überweisen zu müssen.
Wobei das E-Rad hier auch nur ein Dominostein in der Kette ist. Vielleicht weiß ja Ricarda Lang Rat. Ich glaube das Thema liegt ihr am Herzen.
 
So, meine Popkorn sind alle.

Aber es gibt doch was, was ich mir jenseits dieser Diskussion und der Religion der Pastafari wünsche:

Nämlich, dass wir es schaffen, obwohl wir zum Teil recht unterschiedlicher Meinung sind, auf der Strasse normal miteinander umzugehen.
Und nicht jeden, mit dem die Kraft ist, für deppert erklären und umgekehrt nicht jeden Biotreiber unter uns gleich für arrogant erklären, nur weil er E nicht mag.

Bei den MTB/E-MTB ist's ja nicht immer so.

So, das war mein Wort zum Sonntag oder so ähnlich.
 
Das E-Rennrad wurde nicht "wirklich" erfunden. Es ist, nachdem alles andere was zwei Räder und eine Kurbel hat bereits elektrifiziert wurde, als letzter Ableger mit ins Programm genommen worden um zu schauen, ob es auch hier einen Markt gibt.

Niemand ist vor 15 Jahren hingegangen und hat gesagt, "hey, lasst uns mal schauen ob wir etwas für Ü70-Rennradfahrer tun können, damit die weiterhin mit den Jügeren fahren können."
Doch so war es, kenne hier einen kleinen aber feinen Rennradladen, zu dem die älteren radsporterfahrenen Kunden kamen und darüber philosophierten.

Und kam es zum ersten Motor-"Gruber Assist"" eingebaut in der Sattelstange eines Rennrades, Akku in der Satteltasche.
 
Für manche Leute ist ein E-Rennrad das Gleiche, wie für einen Italiener Messer und Gabel für die Spaghetti.
Zutiefst verständlich, weil man diese Teigwaren wirklich NIE, also wirklich NIE mit Messer und Gabel essen soll !
Und doch, mit Argumenten ist das nicht begründbar.

Guten Appetit, Euch allen.
Ich schneide sie mit Messer und Gabel nur klein. Essen dann mit dem Löffel.
🙃
 
Ich werde aber nie verstehen, warum Eltern ihrem 10-jährigen Kind ein E-Bike kaufen.
Hier ums Eck gibts einen Spezialisten für Kinder E-Bikes. Schräg...

Angeblich haben E-Bike-Fahrer im Durchschnitt einen nur um 5 Schläge niedrigeren Puls als Fahrer eines herkömmlichen Rades. Ich kann das nicht glauben.
Woher hast du diese Info denn? Ich kann mir das durchaus vorstellen, kommt aber sicher auch auf´s Streckenprofil an. Am Berg glaub ich´s nicht wirklich, aber im Schnitt könnte das sein.

Ich habe für den Arbeitsweg (u.a. quasi vor der Haustüre einen Weinberg hoch) seit Jahren ein E-Bike mit Träger für Taschen, Licht und Schutzblechen. Gute Sache ist das.

Aber ein "normales E-bike" hat in Hinblick auf die Fahrdynamik rein gar nichts mit einem E-Rennrad mit Fazua oder Mahle Antrieb zu tun! Hier war ich schwer beeindruckt und sehr überrascht, als ich mal ne kurze Probefahrt mit Big-Foots Renner gemacht habe. Inzwischen konnte ich auch ein Scott mit Mahle Motor länger Probe fahren.
Das ist im Rennradfahren, wie wir es alle kennen! Mit einer Menge Unterstützung am Berg halt.
Aber die Fahrdynamik ist da! Ja, es macht richtig Spaß.

Freue ich für alle, die mit dieser Unterestützung noch Rad fahren können und gönne es ihnen von Herzen.

Kaufen werde ich mir so ein Rad aber ziemlich sicher nicht. Es haben schon ein paar Leute geschrieben: Rennrad ist für mich Rennrad ohne was - und wenn ich das nicht mehr fahren kann, werde ich ein anderes Hobby ausüben oder halt Touren mit dem Trekking E-Bike zum Biergarten machen. Das passt für mich so, andere sehen das anders und wollen gerne weiterhin (Renn)rad fahren. Passt ja.
E-Rennrad ist eine tolle Sache und macht Spaß, aber ist eben nix für mich persönlich. :)
 
Angeblich haben E-Bike-Fahrer im Durchschnitt einen nur um 5 Schläge niedrigeren Puls als Fahrer eines herkömmlichen Rades. Ich kann das nicht glauben.
Da müste man jetzt wissen, wie sie das ermittelt haben. Unfitte E-Bike Fahrer haben nur 5 Schläge weniger als fitte Bio Biker? Kann sein. Umgedreht wahrscheinlich nicht.
Eine haltbare Aussage bekäme man ja nur, wenn es jeweils die selben Radfahrer wären.
 
Angeblich haben E-Bike-Fahrer im Durchschnitt einen nur um 5 Schläge niedrigeren Puls als Fahrer eines herkömmlichen Rades. Ich kann das nicht glauben.
Meine Erfahrung: Pendelstrecke einfach 30 km, 15 Jahre lang ausser bei Schnee und Eis mit Rennrad, Rohloff oder GravelRad ca. 65- 75/85 min bei einem Puls ca. 130.
Im letzten Jahr ein S-Pedelec, wenn benutzt, dann ca. 60 min. egal ob Gegenwind oä. Puls ca. 124, aber Ecomodus. Insofern ist die og. Aussage stimmig.
 
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