Aber was kommt zurück: "Für Dich mag das ja funktionieren" "Du bist nicht Durchschnitt". Habt Ihr es mal probiert Euch umzustellen? Vieles ist reine Gewohnheit - der Mensch gewöhnt sich an fast alles. Man muss es wollen. Wenn man aber immer eine andere Ausrede vorschiebt, dann will man es nicht!
Mein lieber
@Claw ...
Aber der Durchschnitt, oder die Masse möchte halt Mittags nicht nur Salat essen und nascht halt zwischendurch auch gerne mal. Auch ich esse gerne Salat, aber zum Essen oder davor, um den Magen schon einmal zu füllen.
Für mich würde Dein System nicht funktionieren, da ich süßes gerne mag und mit nur einem Salat mittags gar nicht leben möchte - das ist doch schon wieder Krampf.
Ich muss da
@Claw auf jeden Fall rechtgeben.
Bei mir war es im November 2012 so, dass ich bei 94 Kilo angekommen war und mir gesagt hatte, so kann es nicht weitergehen.
Es hat einfach irgendwie "klick" gemacht.
Ich hatte von Mitte November bis Mitte März 12 Kilo abgenommen.
Hauptsächlich durch die Ernährung.
Sport habe ich verglichen mit jetzt eher wenig gemacht. In dem Zeitraum von 4 Monaten waren es 60h, davon knapp die Hälfte auf dem Rad.
Allerdings war das generell der Zeitpunkt, wo ich mit Radsport begonnen hatte.
Irgendwie ist mir das damals alles ziemlich einfach gefallen. Würde schon sagen, das war der totale Selbstläufer.
Ich verstehe heute selbst nichtmehr wieso, weil ich mittlerweile wieder arg mit dem Gewicht kämpfe.
In dem Zeitraum habe ich keinerlei Süßigkeiten mehr gegessen, Junkfood auch eher wenig. Wie das geklappt hat, weiß ich nicht.
Und das wichtigste, nach den ersten Wochen ist mir das nichtmals mehr schwergefallen.
-> Ergo: Gewöhnungssache
Bis Oktober habe ich auch problemlos das Gewicht gehalten. Zwischendurch musste ich sogar tendentiell fast darauf achten, nicht noch mehr abzunehmen. (Körpergröße 1.92m)
Hätte gesagt, dass das Essverhalten zur Gewohnheit geworden ist und ich auch eigentlich überhaupt rein gar nix vermisst habe.
Ergänzend muss ich aber auch sagen, dass ich ab April ziemlich viel auf dem Rad gesessen habe. War ja mein erstes Radjahr.
Ich schätze, dass das dabei eine wichtige unterstützende Rolle gespielt hat.
Aber der Effekt ist mit der Zeit verpufft und ich bin Stück für Stück wieder in alte Muster zurückgefallen.
Ab Oktober 13' gings dann dummerweise langsam wieder aufwärts. Bis zu 89 KG im Februar 14' und dann von März bis August um die 86 KG.
Die neuen Gewohnheiten waren wohl doch nicht so fest verankert oder nicht so ideal wie gedacht.
Naja, und da wäre da noch meine faule Ausrede....
Das folgende ist mir jetzt bei mir erst durch die Diskussion zwischen
@Plautzilla und Claw und Konsorten generell erst bewusst geworden.
Und doch - Stress kann im Übrigen auch dazu führen dass man wieder mehr isst.
Durch Schulstress gings dann ab August 14' in 7 Wochen katastrophale 6kg nach oben auf 91.
Mein größtes Problem was das Gewicht angeht ist Stress.
Zumindest rede ich mir das immer wieder ein.
(Genau der falsche Ansatz!)
Kann sein dass ihr alle superheroes seid, an denen jedewede Unwägbarkeiten des Lebens einfach abgleiten und die alles problemlos wegstecken und ihre 3 Krümelkalorien am Tag essen - aber das anderen deswegen hier permanent vorgeworfen wird sie suchten nur Ausflüchte finde ich inzwischen nicht nur vermessen sondern unverschämt!
Und meiner Meinung nach ist das trotzdem einfach eine völlig dumme Ausflucht die man sucht.
Das ist einfach so.
Wenn man tendentiell eher in "Selbstmitleid" versinkt und sich selber eher leid tut ist das einfach bullshit.
Allerdings muss ich so ehrlich sein, dass genau das bei mir aktuell der Fall ist.
Ich bin Anfang des Jahres hier mit glaube ich 91,8 kg angefangen. Ganz sicher bin ich mir nichtmehr.
Habe dann aber relativ schnell nur noch still mitgelesen, weil all das, was 2012 so gut und einfach funktioniert hat, plötzlich gar nicht mehr klappt.
Auch wegen der Stress-Ausrede. Gerade mitten in der Klausurenphase, im April steht das Abitur auf der Tür usw...
Und das trotz der Tatsache, dass mein Sportpensum in diesem Jahr bisher im Schnitt bei 11:10h die Woche liegt.
(Mein "Motivationsproblemchen, wenn man das so nennen kann liegt also in der Ernährung und nicht beim Sport. Beim letzteren muss ich mich sogar immer eher bremsen um nicht zu viel zu machen.)
Beim Gewicht hat sich jetzt in 2015 wahrscheinlich gar nix getan. Wahrscheinlich sogar eher leicht im Gegenteil.
(@Gewicht: Das wäre jetzt der Zeitpunkt, wo ihr auf mich einschlagen dürftet )
Werde mich an der nächsten "Montagswiegung" wieder beteiligen.
Ich bin unterm Strich fest der Überzeugung, dass die größte Rolle wirklich die Gewohnheit ist.
Eben weil ich das 2012/2013 so erlebt habe.
Ich kann da jetzt genau die anderen Ausreden wie du,
@Plautzilla anführen, weil die auf mich zum Großteil auch zutreffen.
Aber das ist einfach auf den langfristigen Erfolg bezogen nicht richtig zielführend.
Man muss einfach davon wegkommen, sich vor sich selbst durch irgendwelche guten aber nicht gerechtfertigten Ausreden zu rechtfertigen und in "Mitleid" zu versinken, wenn man das so bezeichnen kann. Ansonsten wird das einfach nix.
Und genau an dem Ansatz versuche ich jetzt mal dran zu arbeiten.