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Kampf dem inneren Schweinehund - Abnehmen statt Zunehmen

Wo liegen eure aktuellen Ziele


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Wie erfolgreich kann Training denn bei jemandem mit 20 oder 30 Kilo Übergewicht sein?
Warum sollte Training mit Übergewicht weniger erfolgreich sein?

Die Leistung ist durch das viele Gewicht im Ausdauersport doch stark limitiert.
Eigentlich nicht. Ich habe meine Leistung in den letzten 3 Monaten um ca. 35% gesteigert, und das Übergewicht als solches limitiert mich dabei garnicht.

Darum ist es sinnvoller, erstmal den Fokus auf Abnehmen zu legen und erst dann, wenn man das Wunschgewicht erreicht hat, auf Performance zu gucken.
Was ist denn schwerer: Abnehmen oder Leistung aufbauen?

Ich würde sagen die größere Herausforderung ist der Leistungsaufbau.

Warum also sollte man damit nicht direkt anfangen? Warum dies verschieben auf einen Sankt Nimmerleinstag?
 
Alternativ geht auch Liebeskummer. Ist aber nicht so schön.
Ist doch wie beim Stress typabhängig, manche fressen, andere hungern.

@EagleFlight du machst dir ja auch in deinem Thread viele Gedanken zu optimalem Training und optimaler Versorgung.
Das ist alles schön und richtig so, aber wenn man abnehmen möchte und nur wenige Stunden pro Woche Sport macht, wird einem der Körper schon die ein oder andere Abweichung von (relativ zum Trainingsumfang angepasstem) Trainings/Ernährungsplan für Leistungssportler verzeihen.
Also "trainieren" und danach so ernähren, wie man sich auch im Alltag ernährt, nur ein bisschen mehr. Dann muss man keine spezielle Diät machen um abzunehmen und muss auch keine spezielle "Diät" nach Trainingsfahrten machen.

Statt "trainieren" zu gehen kann man auch einfach eine Ausfahrt machen und lieber in einer Intensität, die man lange aushält, als so intensiv, dass man zwar einen hohen kcal/h Verbrauch hat, aber nach 1,5h schon wieder nach Hause muss. Am Ende zählt der Gesamtverbrauch und der ist bei 4h a 500kcal eben höher als bei 2h a 800kcal. Außerdem 2h weniger, in denen man an den Kühlschrank kann.
Solange man übergewichtig ist, kommt man Berge durch Gewichtsreduktion wohl schneller hoch, als durch den im selben Zeitraum möglichen Leistungszuwachs.
Wenn dann das Normalgewicht da ist und man Leistungsziele entwickelt, kann man ja alles noch mal überdenken. Oder wenn die Saison losgeht oder oder...
 
Genauso war es bei mir.
Ein sehr sportlicher Kollege meinte damals, als ich meine Diagnose Diabetes bekam, mach erst langsam, also schau das Du dein Gewicht runterbekommst und dann gehts erst an die Performance.

Also fing ich mit der besten (meine Meinung) Einstiegssportart an: Schwimmen.

Hätte ich gleich mit Laufen angefangen hätte ich kaum Motivation gehabt auch wennich mit 1min Laufen -1 min Gehen angefangen hätte. Oder RR fahren...ne...da wäre ich am Ortsausgang knallrot und prustend vom Sattel gefallen.
Klar muss die "Einstiegssportart" stimmen. Laufen mit hohem Übergewicht ist sowieso nichts, da macht man sich alles mögliche kaputt.

Aber als ich vor 3 Monaten wieder sportlich aktiv wurde habe ich trotz 128,5 kg sofort 800 Höhenmeter in Angriff genommen, und für mich das war gut so.
 
@EagleFlight du machst dir ja auch in deinem Thread viele Gedanken zu optimalem Training und optimaler Versorgung.
Das ist alles schön und richtig so, aber wenn man abnehmen möchte und nur wenige Stunden pro Woche Sport macht, wird einem der Körper schon die ein oder andere Abweichung von (relativ zum Trainingsumfang angepasstem) Trainings/Ernährungsplan für Leistungssportler verzeihen.
Du hast schon Recht, es kommt auf die Ziele an. Wenn Leistung kein großes Ziel ist braucht man es auch nicht primär zu verfolgen.

Ich bin halt so gestrickt dass mich Abnehmen als Primärziel überhaupt nicht begeistern könnte, aber jeder Jeck ist eben anders.
 
Du hast schon Recht, es kommt auf die Ziele an. Wenn Leistung kein großes Ziel ist braucht man es auch nicht primär zu verfolgen.

Ich bin halt so gestrickt dass mich Abnehmen als Primärziel überhaupt nicht begeistern könnte, aber jeder Jeck ist eben anders.

Du machst Dir etwas vor. Natürlich verbesserst Du Dich nach einem Wiedereinstieg in den Sport. Das ist prima. Aber irgendwann wirst Du Dich nur noch in kleinen Schritten verbessern. Und dann kommt das Leistungsplateau. Du wirst mit Deinem Gewicht niemals beim Laufen, beim Bergwandern oder beim Radfahren auf profilierter Strecke mit trainierten, schlanken Sportlern mithalten können. Wenn Du also leistungsorientiert und langfristig orientiert bist, solltest Du umdenken. Abgesehen davon, bei Deinem Trainingspensum ist es nicht verkehrt dosiert zu essen.

Ich meine das nicht unfreundlich. Respekt vor jedem, der mit Übergewicht Sport macht. Auch muss nicht jeder dem Leistungsgedanken folgen.
 
Martin, das ist doch klar: Man soll das eine tun und das andere nicht lassen. Fast 10 kg in 3 Monaten ist doch auch ok.

8 kg in den nächsten 3 Monaten wären auch gut, dann habe ich RR-Gewicht.
 
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Wie erfolgreich kann Training denn bei jemandem mit 20 oder 30 Kilo Übergewicht sein? ...
Ich kenne Leute, die können wegen ihrer Energiereserven nicht in Unterlenkerhaltung fahren, treten aber regelmäßig 300 km oder 400 km am Stück weg. Berg auf geht es halt langsam, aber unaufhaltsam.
 
Da hab' ich Zweifel.
Ich kenne Leute, die können wegen ihrer Energiereserven nicht in Unterlenkerhaltung fahren, treten aber regelmäßig 300 km oder 400 km am Stück weg. Berg auf geht es halt langsam, aber unaufhaltsam.
Hab' ich auch schon erlebt und gestaunt. Sind wahrscheinlich Aussnahmen. Beim Trainingspensum dieser Sportler ist es in der Regel wohl gar nicht so leicht das Gewicht zu halten. :)
 
Martin, das ist doch klar: Man soll das eine tun und das andere nicht lassen. Fast 10 kg in 3 Monaten ist doch auch ok.

8 kg in den nächsten 3 Monaten wären auch gut, dann habe ich RR-Gewicht.
Okee. Du hast ja recht. Deine Erfolge sind sehr respektabel. :daumen: Manchmal hört sich's eben etwas einseitig an, was Du so erzählst und machst. Es ist ja kein Zufall, dass Zaunk und ich uns immer wieder Gedanken machen. :)
 
Ich kenne Leute, die können wegen ihrer Energiereserven nicht in Unterlenkerhaltung fahren, treten aber regelmäßig 300 km oder 400 km am Stück weg. Berg auf geht es halt langsam, aber unaufhaltsam.

Ja sicher gibt es die, gar nicht mal so selten sogar. Ist wohl auch kein großes Problem, wenn man immer regelmäßig Sport gemacht hat, gesund ist und das überschüssige Gewicht nicht dadurch kompensiert, dass man das Letzte aus sich heraus holt.

Meine Botschaft war lediglich, dass Gesundheit - und dazu gehört eben auch ein annähernd normales Gewicht - wichtiger ist, als irgendwelche Spitzenleistungen erbringen zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne Leute, die können wegen ihrer Energiereserven nicht in Unterlenkerhaltung fahren,
:D:D:D YMMD.

Das wäre jetzt nichtmal mein Problem, Problem ist eher dass das RR eigentlich nicht viel mehr als 100 kg aushält und dass der A.... bei so hohem Gewicht bald weh tut.
 
Warum sollte Training mit Übergewicht weniger erfolgreich sein?

Eigentlich nicht. Ich habe meine Leistung in den letzten 3 Monaten um ca. 35% gesteigert, und das Übergewicht als solches limitiert mich dabei garnicht.

Was ist denn schwerer: Abnehmen oder Leistung aufbauen?

Ich würde sagen die größere Herausforderung ist der Leistungsaufbau.

Warum also sollte man damit nicht direkt anfangen? Warum dies verschieben auf einen Sankt Nimmerleinstag?

Weil es unter anderem unheimlich ungesund für die Gelenke ist wenn Du adipös mit Laufen anfängst...oder Badminton...oder Squash...oder Fussball.
Gelenke, Bänder...die zeigen dir irgendwann den Vogel.
Zudem geht dann auch schnell die Motivation flöten weil einfach alles weh tut nach 100m laufen oder 10 Minuten Badminton oder am Ortsausgang auf der Rennfeile.
 
Deshalb laufe ich steil bergauf, da habe ich das Problem nicht. Und auch Radfahren geht problemlos (außer RR). Oder Krafttraining.

Gibt bestimmt noch mehr Sportarten die man auch adipös ohne Limit machen kann.
 
Same here !

Zudem....wenn du Übergewichtig bist und Hochleistungssport betreibst, was vielleicht Deine Gelenke und Bänder etc. gut wegstecken....schonmal an den Blutdruck gedacht und was Du damit Deinem Herzen zumutest ?
 
Weil es unter anderem unheimlich ungesund für die Gelenke ist wenn Du adipös mit Laufen anfängst...oder Badminton...oder Squash...oder Fussball.
Gelenke, Bänder...die zeigen dir irgendwann den Vogel.
Zudem geht dann auch schnell die Motivation flöten weil einfach alles weh tut nach 100m laufen oder 10 Minuten Badminton oder am Ortsausgang auf der Rennfeile.

Meine Gelenke zeigen mir bislang nicht den Vogel.
Ich laufe 5000 Meter ohne Probleme und auf der Rennfeile bekomme ich ab 80 Kilometern Glücksgefühle, aber keine Schmerzen.
Zu jeder Leistung gehört eine Anstrengung, die bei ungewohnter Belastung durch den Körper mit einem Unwohlsein - manchmal auch Schmerz - quittiert werden. Man gewöhnt sich aber daran und entwickelt eine gewisse Leidensfähigkeit oder auch Toleranz.
Auf der ersten Tour 2008 taten mir Schulter, Nacken, Arsch, Handgelenke und vieles andere weh.
An der Sattelposition habe ich am längsten gefeilt, aber heute fahre ich gerne und viel - egal ob ich 108 Kilo wiege oder nicht.
Ich bin Rennradfahrer und kein Radrennfahrer. Den Anspruch habe ich nicht und ich trainiere auch nicht darauf hin.
Beruflich bin ich gehalten meine Leistung alle zwei Jahre nachzuweisen und das schaffe ich ohne Probleme. Für 43, 108 Kilo, zwei schwere Erkrankungen und Schichtdienst seit 25 Jahren bin ich zufrieden... Natürlich laufen und fahren mir 18jährige 65 Kilotypen weg - mal ganz ehrlich, wem nicht...
 
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Meine Botschaft war lediglich, dass Gesundheit - und dazu gehört eben auch ein annähernd normales Gewicht - wichtiger ist, als irgendwelche Spitzenleistungen erbringen zu wollen.
Das ist auch völlig richtig, von der Prio her. Meine Botschaft war nur, dass man Leistung trotzdem von Anfang an, auch schon in der "Abnehmphase" sehr gut verfolgen kann - sofern man an Leistung überhaupt interessiert ist.


Zudem....wenn du Übergewichtig bist und Hochleistungssport betreibst,
Wer redet denn von "Hochleistungssport"? Ist eh nicht mein Ding, mich interessiert mehr längere Ausdauer.

schonmal an den Blutdruck gedacht und was Du damit Deinem Herzen zumutest ?
Halte ich für unkritisch, sofern man gesund ist.

Wenn man lange nicht beim Doc war sollte man das abklären bevor man startet, der wird aber nur in Ausnahmefällen etwas gegen sportliche Anstrengung haben.

Bei mir z.B. sind die Blutgefäße "jungfräulich" (OTon Doc), trotz Bluthochdruck. Als ich mit Sport anfing hat er sogar die Beta-Blocker raus genommen damit mich die nicht einbremsen, und wenn er da nicht von selber drauf gekommen wäre hätte ich das von meiner Seite angeregt. :D Ich nehme jetzt nur noch die Sartane. Auch das Herz hat überhaupt nichts, das darf ich so hoch jagen wie ich will und kann, das ist bei mir nur vom Schweinehund limitiert, Maximalleistung ist nicht mein Ding.
 
...Als ich mit Sport anfing hat er sogar die Beta-Blocker raus genommen damit mich die nicht einbremsen, und wenn er da nicht von selber drauf gekommen wäre hätte ich das von meiner Seite angeregt. :D Ich nehme jetzt nur noch die Sartane. ...
Ich bin auch irgendwann zum Hausarzt / Internisten und habe mich beklagt, dass ich mit dem Betablocker ziemlich früh einen Punkt erreiche, wo die Beine noch gut gehen, ich aber das Gefühl habe: Noch drei Umdrehungen und ich reihere in den Graben.
Dann haben wir Ramipril versucht, das war nix, weitgehende Antriebslosigkeit. Mit Candesartan in Kleinmenge kann ich mir die Beine brennend fahren, und der diastolische Druck bleibt bestens.
 
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