solution85
Aktives Mitglied
- Registriert
- 11 September 2017
- Beiträge
- 21.464
- Reaktionspunkte
- 32.324
Und noch viel mehr....Was ich zu sagen habe, habe ich gesagt.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Und noch viel mehr....Was ich zu sagen habe, habe ich gesagt.
Ich Fahre seit Jahren in den Alpen. Ich habe eine Zweikolben Bremse. Hatte früher 180er Scheiben. Jetzt 200er. Ich hatte noch NIE ein Bremsenversagen. Habe zwar schon eine Ice-Tec Scheibe zur Deformation gebracht, aber das war auch bei entsprechender Fahrweise. Also nicht Transalp (also Reise) sondern Donhill-Trail. Wer beim Downhill 1500m dauerhaft auf der Bremse bleibt, dem bringen 4 Kolben und 200er Scheibe leider auch nichts.Es geht vor allem um die Standfestigkeit unter Extrem Bedingungen. Wenn man 65kg wiegt und nur gut ausgebaute Passstrassen wo man nach jeder Bremsung ausreichend Fahrtwind hat um die Bremsen abzukühlen, dann ist alles gut. Aber wenn etwas mehr wiegt und kleine rumpelige Straßen mit ab und zu auch Schotter bevorzugt, dann trifft man oft auf Situationen wo man, ob man will oder nicht, länger auf der Bremse bleiben muss. In solchen Situationen versagen die jetzigen 160er, ganz zu schweigen von den 140er, komplett. Fast schon lebensgefährlich. Als die Scheibenbremsen bei den MTBs aufkamen hat es genauso angefangen mit zu schwach ausgelegten Bremsen und es gab reihenweise Bremsunfälle. Wer mal einen MTB Transalp gefahren ist und bei fast 1500 hm Gefälle quasi dauernd auf der Bremse bleiben muss, weiss warum es inzwischen nicht so ungewöhnlich ist an Transalp MTBs vorne und hinten 200er und Vierkolbenbremszangen zu fahren. Braucht man nicht immer, aber wenn doch, ist es die Lebensversicherung. Zugegenermassen bei Rennrädern oder Gravel wird es seltener vorkommen, aber ich würde nix unter 180 fahren wollen.
Hoffe dass es jetzt verständlicher wurde.
Naja und genau bei Nässe ist ja dann nicht unbedingt der grösste Anpressdruck und die grösste Bremsleistung gefragt...Naja, es stimmt dass der effektive Scheibendurchmesser einer Felgenbremse deutlich größer ist, dafür aber der Anpressdruck überproportional geringer ist. Am deutlichsten merkt man das bei Nässe wo der geringere Anpressdruck den Wasserfilm nicht so schnell verdrängen kann. Aber bei Trockenheit kann eine gute Felgenbremse durchaus mit den heutigen Scheibenbremsen von der effektiven Bremskraft her mithalten. Und Überhitzen tut sie auch nicht langsamer oder schneller als eine 140er oder 160er Scheibe.
Bei den Prüfstandtests hat man wenigstens reproduzierbare Vergleichswerte und nicht nur Pissrinnengequatsche. 300m Strecke, 12 % Gefälle, 100 kg Systemgewicht und Zack, Scheibe krumm:Auf irgend einen Prüfstand, wird man wohl jeder Bremssystem, problemlos an die Grenzen bringen können.
Da muss man 2 Sichtweisen berücksichtigen.Naja und genau bei Nässe ist ja dann nicht unbedingt der grösste Anpressdruck und die grösste Bremsleistung gefragt...
Naja bei MTB Transalps kann man sehr lange Downhills, die teilweise sehr groben Schotteranteil haben und traillastig sind, haben. Hier ist die normale Taktik immer wieder stark zu bremsen und dann loslassen, um die Bremse abkühlen zu lassen, einfach nicht anwendbar. Ausser für Downwhill Profis evtl.Ich Fahre seit Jahren in den Alpen. Ich habe eine Zweikolben Bremse. Hatte früher 180er Scheiben. Jetzt 200er. Ich hatte noch NIE ein Bremsenversagen. Habe zwar schon eine Ice-Tec Scheibe zur Deformation gebracht, aber das war auch bei entsprechender Fahrweise. Also nicht Transalp (also Reise) sondern Donhill-Trail. Wer beim Downhill 1500m dauerhaft auf der Bremse bleibt, dem bringen 4 Kolben und 200er Scheibe leider auch nichts.
Und was bringt das wenn die Tests völlig Praxisfern sind? Das ist wie mit den Verbrauchtests beim Auto. Man kann zwar zwei Dinge mit einander vergleichen, und sagen was besser ist, aber mit der Realität hat das wenig zu tun. Klar wird eine größere Bremse auf dem Prüfstand besser abschneiden, aber was soll das bringen, wenn die kleinere gar nicht an ihre Grenzen kommt?Bei den Prüfstandtests hat man wenigstens reproduzierbare Vergleichswerte und nicht nur Pissrinnengequatsche. 300m Strecke, 12 % Gefälle, 100 kg Systemgewicht und Zack, Scheibe krumm:
https://www.tour-magazin.de/kompone...rad-scheibenbremse-von-campagnolo/a45946.html
Und, ja, das spricht nicht prinzipiell gegen Scheibenbremsen aber es gib eben immer Ausreisser.
na ja, Theorie hin oder her, es gibt selten bis kaum Gravelbikes die 180 mm vertragen (und die es gibt, sind eher Mtb's mit RR Lenker) und Rennräder noch weniger.Zugegenermassen bei Rennrädern oder Gravel wird es seltener vorkommen, aber ich würde nix unter 180 fahren wollen.
Warum? Die Felgenbremsen am RR haben schon lange ausreichend Biss um das Hinterrad in die Luft zu bekommen.
Einmal hätte ich mich bei einer Notbremsung fast überschlagen, konnte aber im letzten Moment die Bremse wieder etwas aufmachen und das Heck runter drücken. Unterstützt wird der Drang auch eher durch den weiter vorne liegenden Schwerpunkt.
Hallo,
hatte ich persönlich vor drei Jahren: nicht ordentlich nach vorne gesehen beim Fahren. Plötzlich stand ein Auto vor mir am Wegesrand.
Ich (vor Schreck) Vollbremsung mit akkuraten Überschlag.
Ergebnis: Auto nicht berührt, am Rad war nur der auf dem Vorbau angebrachte Tacho "angekratzt", Fahrradbekleidung incl. Helm heile.
Ich doppelseitigen Kieferbruch mit u.a. 14 Tage Krankenhaus.
Ergo: Überschlag geht (mit Felgenbremse!)
Gruß
Ja stimmt, das ist heute nicht verbreitet, aber immerhin gibt es heute schon Gabel, die für 160er ausgelegt sind, zu kaufen und man kann Adapter passend für 180er anbringen. Ich meine schon erste Produktvorstellungen gesehen zu haben mit der Fähigkeit Sättel für 180er ohne Adapter an der Gabel montieren zu können.es gibt selten bis kaum Gravelbikes die 180 mm vertragen (und die es gibt, sind eher Mtb's mit RR Lenker) und Rennräder noch weniger.
Danke für deine zuvorkommene Antwort !Moin Road-Buddy,
willkommen im RR Forum.
Zu Deiner Frage würde ich ma sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Rennrad zu überschlagen in etwa so groß ist, wie mit dem MTB. Wenn Du das da bereits mehrfach gemacht hast, kann es Dir auch beim RR Fahren passieren.
Jetzt mal ernsthaft, wenn man sich extrem ungeschickt anstellt, kann einem das schonmal passiern, ist aber üblicherweise nicht der Grund für Stürze mit dem RR.
Naja ich fahre sowieso nur XC mit dem Hardtail.Die Gefahr, beim MTB irgendwo im technisch schwierigen DH über den Lenker zu gehen ist ungleich größer als beim RR fahren, da schmiert dir eher das Vorderrad weg.
Ja ich denke auch das die Trecker am übelsten dran sindGrund: die Gabel wird am Rennrad beim bremsen nicht plötzlich zehn Zentimeter kürzer.
Das allergefährlichste dürften in dieser Hinsicht aber Trekkingbikes sein, nämlich immer dann wenn man so kurz und aufrecht sitzt dass beim bremsen noch bevor das Hinterrad abhebt die Hüfte Richtung Lenker wandert. Sobald sie dort angekommen ist geht's dann schlagartig rund.
Musste mit Felgenbremsen 2 Vollbremsungen machen, einmal von 50km/h mit Rückenwind runter weil ein Kind die Fahrbahn gekreuzigt hat und mit 35-38 auf einer Übersichtlichen Straße wo ich schon kein Druck mehr auf die Pedale gegeben habe und Bremsbereit war, sah mich das Kind scheinbar doch und hörte auf mit Ihren Tennisschläger und -ball zu spielen. Dann bin ich ohne viel druck weiter gefahren aber immer noch in Bremsbereitschaft, da fing sie 50m vor ihr wieder an mit dem Tennisball zu spielen und flog direkt in meine Richtung. Habe mit mit meinen 107kg beide male nicht überschlagen, lediglich quer gefahren weil das Hinterrad die Haftung verloren hat.
Wie das mit Scheibenbremsen gewesen wäre kann ich nicht sagen, aber mit dem MTB hätte ich mich sicherlich aufs Maul gelegt